Jonas Reif / Christian Kreß / Jürgen Becker
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Ein Naturerlebnis. Man wird zum hautnahen Beobachter von Lebenszyklen<br />
– also dem Keimen, Heranwachsen, Blühen, Fruchten, Versamen<br />
und Vergehen. Pflanzen werden genau so wahrgenommen, wie sie von<br />
ihrem Charakter her sind – ohne ständiges Zurückschneiden und Drangsalieren.<br />
Hochgezüchtete, sterile Sorten, die nur einen geringen Wert<br />
für die Tierwelt haben, finden sich in Black Box Gärten nicht.<br />
Kombination aus Neuem und Vertrautem. Black Box Gardening und<br />
traditionelles Gärtnern können nebeneinander existieren. Durch den<br />
entstehenden Kontrast können die Eigenheiten beider Ansätze sogar<br />
noch positiv verstärkt werden.<br />
Fast überall möglich. Black Box Gardening funktioniert in eingewachsenen<br />
wie noch jungfräulichen Gärten gleichermaßen. Black Box Gardening<br />
bedarf aber nicht einmal eines eigenen Gartens, sondern funktioniert<br />
überall, wo sich etwas Humus ansammeln kann, sei es auf Balkonien,<br />
in einer Spalte des Gehweges, in den Fugen einer Mauer oder auf<br />
einem Flachdach, das mit Kieselsteinen bedeckt ist.<br />
Überraschende Effekte. Da kein projiziertes Bild einer Bepflanzung versprochen<br />
wird oder etwa kostbare Pflanzen verloren gehen, gibt es auch<br />
kaum Negativerlebnisse. Im Gegenteil Unerwartetes begeistert noch<br />
stärker.<br />
Der Garten erobert die Natur.<br />
Detailansicht aus dem Garten von Madelien van Hasselt / Foto: © <strong>Jürgen</strong> <strong>Becker</strong>