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Textlicher Teil des Verkehr- und Strukturkonzeptes - Entwurf - .PDF

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0217<br />

ST. ANDRÄ-WÖRDERN<br />

Struktur- <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>skonzept<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

<strong>Entwurf</strong><br />

BÜRO DR. PAULA


St. Andrä-Wördern<br />

Struktur- <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>skonzept<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

ENTWURF<br />

Bearbeiter Dipl.-Ing. Gabriela Seebacher<br />

GZ 0217/03<br />

Wien, im Dezember 2003


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Aufgabenstellung ....................................................................................................... 2<br />

2 Lage im Raum ........................................................................................................... 3<br />

3 Bevölkerungsstruktur ................................................................................................. 4<br />

4 Bestandserhebung / Problemanalyse......................................................................... 5<br />

5 Ziele, Maßnahmen ..................................................................................................... 9<br />

5.1 Ziele, Maßnahmen - Planungsvariante 1 ................................................................ 9<br />

5.2 Ziele, Maßnahmen - Planungsvariante 2 .............................................................. 10<br />

5.3 Ziele, Maßnahmen - Ausgewählte Variante 3 ....................................................... 11<br />

6 Vorgaben für den Flächenwidmungs- <strong>und</strong> Bebauungsplan ...................................... 15<br />

7 Zusammenfassung .................................................................................................. 16<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Anhang<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 1


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

1 Aufgabenstellung<br />

Für den Bereich der Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg wurde im Rahmen eines eingeleiteten<br />

Änderungsverfahrens <strong>des</strong> Flächenwidmungsplanes die Festlegung einheitlicher<br />

Straßenbreiten versucht. Im Zuge der öffentlichen Auflage <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> einer<br />

Bürgerdiskussion stellte sich heraus, dass vor einer endgültigen Festlegung der<br />

Straßenbreiten noch einige strukturelle Vorarbeiten <strong>und</strong> Untersuchungen notwendig sind.<br />

Insbesondere die Funktionsfestlegung der einzelnen Straßen kann erst nach einer<br />

generellen Strukturanalyse vorgenommen werden.<br />

Aufbauend auf dem <strong>Verkehr</strong>skonzept Dipl.-Ing. Peter Graf vom August 1996 wurde eine<br />

generalisierte Bestands- <strong>und</strong> Strukturanalyse der Ba<strong>des</strong>iedlung vorgenommen, um<br />

daraus Anforderungen für die künftige <strong>Verkehr</strong>sorganisation <strong>und</strong> -erschließung zu<br />

formulieren. Danach wurden die funktionellen Anforderungen an das Straßennetz<br />

festgelegt. Diese bilden die Vorgabe für die Änderung <strong>des</strong> Flächenwidmungs- <strong>und</strong><br />

Bebauungsplanes sowie der Festsetzung verkehrstechnischer Maßnahmen. Dabei<br />

wurden folgende Parameter untersucht:<br />

Bestandsanalyse:<br />

- Erfassung <strong>und</strong> Darstellung der baulichen Struktur der Siedlung<br />

- Verteilung der Bevölkerung (Haupt- <strong>und</strong> Zweitwohnsitze)<br />

- Stellplatzerhebung <strong>und</strong> Garagen, Parkplatzsituation<br />

- bestehende <strong>Verkehr</strong>sorganisation<br />

- bestehende Straßenbreiten <strong>und</strong> -funktion<br />

- Netzanbindung<br />

Problemanalyse:<br />

- Siedlungswesen<br />

- Ruhender <strong>und</strong> fließender <strong>Verkehr</strong><br />

- <strong>Verkehr</strong>ssicherheit<br />

- Straßenraum <strong>und</strong> -gestaltung<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 2


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Lösungsvorschläge <strong>und</strong> Maßnahmen:<br />

- Funktionsfestlegung der <strong>Verkehr</strong>sflächen<br />

- Ausgestaltung <strong>und</strong> Straßenbreiten<br />

- <strong>Verkehr</strong>sorganisation <strong>und</strong> Gestaltungsmaßnahmen<br />

- Sicherheitsmaßnahmen<br />

- Leitsystem<br />

- Vorgaben zur Änderung Flächenwidmungs- <strong>und</strong> Bebauungsplan<br />

2 Lage im Raum<br />

Die Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg liegt im nordöstlichen Gemeindegebiet von St. Andrä-<br />

Wördern, zwischen dem Donau-Altarm <strong>und</strong> der Franz-Josefs-Bahn. Sie befindet sich in<br />

der KG Altenberg <strong>und</strong> ist funktional den Ortsgebieten Greifenstein <strong>und</strong> Altenberg<br />

zugeordnet, durch die Bahnlinie ist jedoch eine große Trennwirkung gegeben.<br />

Die Ba<strong>des</strong>iedlung ist verkehrlich über die Kastanienallee (östliche Zufahrt), die<br />

Donaustraße <strong>und</strong> die Feldgasse (südliche Zufahrten) an die übergeordnete<br />

Hauptverkehrsstraße L 118 <strong>und</strong> über die Hafenstraße/Schredengasse (westliche Zufahrt)<br />

an das Gemeindezentrum von St. Andrä-Wördern angeb<strong>und</strong>en. Am östlichen Rand der<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung liegt der Bahnhof Greifenstein-Altenberg. Die Ba<strong>des</strong>iedlung <strong>und</strong> der<br />

Badebereich am Donau Altarm verfügt daher über eine sehr gute Anbindung mit dem<br />

öffentlichen <strong>Verkehr</strong> (Bahnverbindung Richtung Wien bzw. Tulln).<br />

Die Planungsgebietsgrenze stellt im Süden bzw. Osten die Bahnlinie <strong>und</strong> der<br />

Hochwasserschutzdamm, im Westen die Hafenstraße/Schredengasse <strong>und</strong> im Norden der<br />

Donau-Altarm dar.<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 3


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

3 Bevölkerungsstruktur<br />

Einen Bestandteil <strong>des</strong> <strong>Verkehr</strong>skonzeptes bildet die Erfassung der Einwohner von der<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg auf Baublockebene in digitaler Form. Diese Erfassung dient der<br />

Möglichkeit einer Darstellung der räumlichen Verteilung der Wohnbevölkerung <strong>und</strong> bietet<br />

somit die Voraussetzung zur Analyse <strong>und</strong> Veranschaulichung raumstruktureller<br />

Zusammenhänge.<br />

Die Verteilung der Bevölkerung nach Hauptwohnsitze (HWS), Weitere Wohnsitze<br />

(WWS), Weitere Wohnsitze in der Gemeinde, Kein Wohnsitz (= Weitere Wohnsitze ohne<br />

Wahlrecht) wird nach Baublöcken dargestellt (siehe Abbildungen<br />

„Bevölkerungsverteilung-Gesamt“; „Bevölkerungsverteilung - HWS, WWS“ im Anhang).<br />

Der Bevölkerungsschwerpunkt in der Ba<strong>des</strong>iedlung liegt im westlichen Gebiet bzw.<br />

westlich <strong>des</strong> Schneiderweges (etwa 717 Bewohner-Gesamt), der Anteil der HWS ist hier<br />

ebenfalls deutlich größer als im östlichen Siedlungsgebiet. Östlich <strong>des</strong> Schneiderweges<br />

sind etwa 550 Gesamteinwohner, hier besteht auch die - verglichen mit dem Westteil –<br />

ältere Baustruktur (überwiegend alte <strong>und</strong> kleine Badehütten). Laut Meldeamt der<br />

Gemeinde St. Andrä-Wördern hat nur ein Drittel der hier gemeldeten Personen einen<br />

HWS oder einen WWS in der Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg gemeldet.<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 4


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

4 Bestandserhebung / Problemanalyse<br />

Im Zuge der Bestandserhebung wurde auf Basis der Naturstandsaufnahme von<br />

Grafotech (Stand: Jahr 2002) die bauliche Struktur der Ba<strong>des</strong>iedlung, die bestehenden<br />

Straßenbreiten, etc. im Sommer 2002 grob erhoben bzw. an Ort <strong>und</strong> Stelle geprüft (siehe<br />

Ausschnitt der „Bestandserhebung“ im Anhang). Dabei wurden auch die<br />

Parkplatzsituation <strong>und</strong> die <strong>Verkehr</strong>sorganisation in der Ba<strong>des</strong>iedlung erhoben.<br />

Im Sommer 2003 wurde eine <strong>Verkehr</strong>szählung mit dem Schwerpunkt „Badeverkehr“ von<br />

Dipl.-Ing. W. Pejrimovsky & Partner durchgeführt 1 , um das <strong>Verkehr</strong>saufkommen auf den<br />

wichtigsten Zufahrtsstraßen zur Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg <strong>und</strong> zu den<br />

Parkplätzen/Donaulände zu erheben. Die Ergebnisse der Zählung bzw. Analyse sind im<br />

beiliegenden Anhang „<strong>Verkehr</strong>sanalyse im Rahmen <strong>des</strong> <strong>Strukturkonzeptes</strong> für die<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung“ dargestellt. Aus der Analyse geht hervor, dass aufgr<strong>und</strong> der<br />

gleichbleibenden <strong>Verkehr</strong>sstärke der Hauptstraße (L 118) auch künftig keine Überlastung<br />

der wichtigsten Zufahrtsstraßen zur Ba<strong>des</strong>iedlung <strong>und</strong> zu den Parkplätzen zu erwarten<br />

ist. Eine starke Auslastung der vorhandenen Parkmöglichkeiten ist lediglich an Feiertagen<br />

bei Schönwetter gegeben. Aus den relativ geringen <strong>Verkehr</strong>smengen auf den<br />

Zufahrtsstraßen <strong>und</strong> der Hauptstraße sind verkehrstechnische Maßnahmen nicht<br />

zwingend zu begründen.<br />

In der Abbildung „Straßenbreiten-Naturstand“ sind die in der Natur bestehenden<br />

Straßenbreiten kategorisiert dargestellt. Es gibt nur sehr wenige Straßenabschnitte mit<br />

einer Breite von mehr als 6m (z.B. Verlängerte Donaustraße). Aus der Abbildung ist sehr<br />

gut ersichtlich, dass die beiden Kategorien Straßenbreite von 2,5 bis 4,5m <strong>und</strong> von 4,5 bis<br />

6,0m in der Ba<strong>des</strong>iedlung sehr stark verstreut vorkommen. Selbst die für die<br />

Erschließung der Ba<strong>des</strong>iedlung wichtigen Hauptstraßen, wie beispielsweise der<br />

Gemeindeweg, weisen in der Natur keine einheitlichen <strong>und</strong> für einen flüssigen<br />

<strong>Verkehr</strong>sablauf ausreichenden Straßenbreiten auf.<br />

Zwischen den in der Natur vorhandenen Straßenbegrenzungen <strong>und</strong> den<br />

Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen besteht bei sehr vielen Straßenzügen in der Ba<strong>des</strong>iedlung ein<br />

1 Aufgr<strong>und</strong> <strong>des</strong> Hochwasserereignisses im August 2002 <strong>und</strong> <strong>des</strong>sen Auswirkungen auf den<br />

Badeverkehr konnte im Jahr 2002 keine repräsentative <strong>Verkehr</strong>szählung durchgeführt werden. In<br />

Absprache mit Gemeindevertretern wurde am 30. August 2002 festgelegt, dass die<br />

<strong>Verkehr</strong>szählung auf das Jahr 2003 verschoben werden soll.<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 5


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

eklatanter Unterschied (vgl. Planausschnitt DKM 2003 - Naturstand 2002 im Anhang). Der<br />

Vermesser DI Pauler hat bereits in vielen <strong>Teil</strong>en der Ba<strong>des</strong>iedlung Gr<strong>und</strong>teilungen<br />

durchgeführt <strong>und</strong> dabei generell eine Straßenbreite von 6m (Ausnahme bei<br />

Fußwegverbindungen) festgelegt (vgl. dazu <strong>Teil</strong>ungsplan Ba<strong>des</strong>iedlung DI Pauler im<br />

Anhang). Dazu ist festzustellen, dass diese Straßenbreiten in den meisten Fällen in der<br />

Natur noch nicht ausgebildet sind, da die Straßenabtretungen von der Gemeinde noch<br />

nicht eingefordert wurden, die Abtretungsflächen dürfen derzeit meist noch bis auf<br />

Widerruf privat genutzt werden. Das bedeutet, dass der <strong>Teil</strong>ungsplan von DI Pauler schon<br />

in vielen Straßenabschnitten eine ausreichende Straßenbreite vorsieht, die Einfriedungen,<br />

Mauern etc. jedoch noch nicht eliminiert bzw. verlegt <strong>und</strong> die Fahrbahnen nicht verbreitert<br />

wurden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Bestandserhebungen <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>szählungen in der Ba<strong>des</strong>iedlung<br />

Altenberg samt dem für den Badeverkehr relevanten Umgebungsbereich <strong>und</strong> auf Basis<br />

einiger Besprechungen mit Gemeindevertretern kann eine Problem- bzw. Mängelanalyse<br />

aus verkehrlicher Sicht dargelegt werden:<br />

Gesamtes Ba<strong>des</strong>iedlungsgebiet:<br />

- Die Abgrenzung der Pachtflächen bzw. Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen laut aktueller DKM<br />

gegenüber den Straßen <strong>und</strong> Wegen stimmen überwiegend nicht mit den in der Natur<br />

vorhandenen Einfriedungen <strong>und</strong> Grenzen überein.<br />

- Viele Straßenabschnitte weisen in der Natur schmale Straßenbreiten, Engstellen,<br />

unübersichtliche Kreuzungen auf, was in Kombination mit einer hohen <strong>und</strong>urchsichtigen<br />

Bepflanzung bzw. Einfriedungen teilweise zur erschwerten <strong>Verkehr</strong>sabwicklung<br />

führt.<br />

- Parkende Kraftfahrzeuge erschweren oder verhindern eine flüssige <strong>Verkehr</strong>sabwicklung,<br />

obwohl im gesamten Siedlungsgebiet ein Halte- <strong>und</strong> Parkverbot gilt.<br />

Dieses wird jedoch zuwenig kontrolliert.<br />

- Parkplatz Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg: Gefahr der Überlastung <strong>des</strong> Parkplatzes durch<br />

Badeverkehr <strong>und</strong> in Folge Gefahr <strong>des</strong> illegalen Parkens durch Badegäste in den<br />

engen Straßen <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong>iedlungsgebietes <strong>und</strong> vermehrter <strong>Verkehr</strong> durch<br />

Parkplatzsuche.<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 6


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Kastanienallee:<br />

- Zufahrtsmöglichkeit von der Kfz-Unterführung Richtung Nordosten kann gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

mit dem vorhandenen Schranken eingeschränkt werden, jedoch wird diese<br />

Möglichkeit kaum genutzt, dadurch besteht auch verstärkt die Gefahr <strong>des</strong> falschen<br />

Parkens <strong>und</strong> ein größeres Konfliktpotential mit den Radfahrern.<br />

Bahnunterführung Kastanienallee:<br />

- Die Unterführung stellt eine Engstelle mit schlechten Sichtverhältnissen dar. Es gibt<br />

nur einen <strong>Verkehr</strong>sspiegel, der die Sicht Richtung Parkplatz Ba<strong>des</strong>iedlung ermöglicht,<br />

nicht jedoch Richtung Nordosten, wo auch viele Radfahrer verkehren.<br />

Vgl. Bild 8 im Anhang „<strong>Verkehr</strong>sanalyse“<br />

Kastanienallee / Greifensteiner Straße:<br />

- Das Abbiegen im Bereich Greifensteiner Straße / Kastanienallee, insbesondere aus<br />

Richtung Höflein, ist aufgr<strong>und</strong> sehr schlechter Sichtverhältnisse <strong>und</strong> der beengten<br />

Anlageverhältnisse als gefährlich einzustufen.<br />

- Vgl. Bild 10 im Anhang „<strong>Verkehr</strong>sanalyse“<br />

Zufahrtsstraße / Bahnunterführung Donaustraße:<br />

- Hier besteht teilweise eine schmale Straßenbreite <strong>und</strong> eine Engstelle im Bereich der<br />

Unterführung (rd. 3m).<br />

Vgl. Bild 2 im Anhang „<strong>Verkehr</strong>sanalyse“<br />

Zufahrtsstraße Donaulände / Parkplätze:<br />

- Die Zufahrtstraße bzw. die Parkplätze sind auf der Lan<strong>des</strong>straße bzw. Greifensteiner<br />

Straße zuwenig <strong>und</strong> nicht deutlich beschildert.<br />

- Die zwischen Straße L 118 <strong>und</strong> Brücke gelegene Zufahrtsstraße zum Strombauamt<br />

ist derzeit im privaten Besitz.<br />

- Weiters ist die Straße zwischen Brücke <strong>und</strong> Parkplätze ebenfalls kein öffentliches Gut<br />

der Gemeinde St. Andrä-Wördern.<br />

- Auf dem bedarfsorientierten Parkplatz nahe dem Strombauamt wird keine<br />

Parkraumbewirtschaftung durchgeführt, es fehlt die Regelung der Stellplätze<br />

(Aufstellung der Kraftfahrzeuge), um eine entsprechende Ausnutzung <strong>des</strong><br />

Parkplatzes erreichen zu können. Der Parkplatz ist nicht als solcher gewidmet.<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 7


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Fußgängerunterführung Greifenstein:<br />

- Unattraktive Gestaltung der Unterführung<br />

Parkplätze südlich <strong>des</strong> Jachthafens:<br />

- <strong>Teil</strong>weise geringe Auslastung der Parkplätze<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 8


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

5 Ziele, Maßnahmen<br />

In der Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg sind keine neuen Straßen zu errichten, sondern es sollen<br />

die Hierarchien der einzelnen Straßenzüge bzw. -abschnitte <strong>und</strong> im weiteren ihre<br />

Straßenbreiten neu überdacht werden. Die nachstehenden kurz beschriebenen<br />

Planungsvarianten 1 <strong>und</strong> 2 samt Maßnahmen (vgl. auch dazugehörige Abbildungen)<br />

wurden als Vorentwurf mit Gemeindevertretern diskutiert, anschließend wurde vom<br />

Verfasser <strong>des</strong> vorliegenden Konzeptes eine weitere Planungsvariante, die „Ausgewählte<br />

Variante 3“ ausgearbeitet.<br />

5.1 Ziele, Maßnahmen - Planungsvariante 1<br />

Die Haupterschließung <strong>des</strong> westlichen Ba<strong>des</strong>iedlungsgebietes soll durch den Gemeinde-,<br />

Treppel- (tlw.) <strong>und</strong> Schneiderweg, die <strong>des</strong> östlichen Gebietes durch den Altenbergerweg,<br />

Auweg, Hochwasserweg <strong>und</strong> Greifensteinerweg erfolgen. Die Haupterschließungsstraßen<br />

sollen eine Min<strong>des</strong>tbreite von 6 m erreichen, so dass eine ungestörte <strong>Verkehr</strong>sabwicklung<br />

mit Gegenverkehr gewährleistet werden kann. Die untergeordneten<br />

Erschließungsstraßen (oftmals Sackgassen) sollen eine Min<strong>des</strong>tbreite von 4m<br />

(Ausnahme: Fuß-/ Radwege) aufweisen. Diese Ziele hätten zur Folge, dass in vielen<br />

Straßenzügen bzw. -abschnitten bestehende Einfriedungen kurz- bis mittelfristig zu<br />

eliminieren <strong>und</strong>/oder die Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen abzuändern wären.<br />

Der Badeverkehr soll im Bereich der Kastanienallee <strong>und</strong> <strong>des</strong> Parkplatzes Ba<strong>des</strong>iedlung<br />

Altenberg verboten werden <strong>und</strong> durch ein Parkleitsystem entlang der Greifensteiner<br />

Hauptstraße sofort zum Parkplatz auf der Donaulände geleitet werden. Der Parkplatz soll<br />

vorrangig für Anrainer <strong>und</strong> Besucher der Ba<strong>des</strong>iedlung <strong>und</strong> für Park&Ride beim Bahnhof<br />

Greifenstein/Altenberg zur Verfügung stehen.<br />

Das Abbiegen im Bereich Kastanienallee/Greifensteiner Straße soll aus Gründen der<br />

<strong>Verkehr</strong>ssicherheit künftig unterb<strong>und</strong>en werden (Rechtsabbiegeverbot aus Richtung<br />

Höflein <strong>und</strong> ein Linksabbiegeverbot aus Richtung Ba<strong>des</strong>iedlung).<br />

Die Kastanienallee soll vorrangig dem Fußgänger- <strong>und</strong> Radverkehr dienen <strong>und</strong> daher soll<br />

der Kfz-<strong>Verkehr</strong> nur für besondere Fahrtzwecke zulässig sein.<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 9


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Die temporäre Parkraumbewirtschaftung auf dem Parkplatz gegenüber der Fischschleuse<br />

soll weitergeführt werden. Wie bereits angeführt, soll der Badeverkehr per Parkleitsystem<br />

ausschließlich über die Brücke bzw. den Treppelweg zu diesem Parkplatz geführt<br />

werden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass hinsichtlich<br />

Zufahrtsweg, insbesondere zwischen Lan<strong>des</strong>straße <strong>und</strong> Brücke, die<br />

Gr<strong>und</strong>besitzverhältnisse zu prüfen sind. Nahe dem Strombauamt soll der<br />

bedarfsorientierte Parkplatz erhalten bleiben, wobei die derzeit rechtskräftige Widmung<br />

Grünland-Ödland unter Berücksichtigung der Gr<strong>und</strong>besitzverhältnisse geprüft werden<br />

sollte.<br />

5.2 Ziele, Maßnahmen - Planungsvariante 2<br />

Die Haupterschließung <strong>des</strong> westlichen Ba<strong>des</strong>iedlungsgebietes soll durch den Gemeinde-,<br />

Treppel- (tlw.) <strong>und</strong> Schneiderweg, die <strong>des</strong> östlichen Gebietes durch den Altenbergerweg<br />

<strong>und</strong> Auweg erfolgen, wobei die westliche Haupterschließung nicht im Gegenverkehr,<br />

sondern mit Einbahnregelung vorgesehen ist. Die Haupterschließungsstraßen sollen eine<br />

Min<strong>des</strong>tbreite von 6 m erreichen. In der Planungsvariante 2 soll eine Einbahnregelung in<br />

den Straßenabschnitten Gemeinde-, Treppel- (tlw.) <strong>und</strong> Schneiderweg eingeführt werden,<br />

so dass in diesen Abschnitten teilweise legale Parkplätze geschaffen werden könnten.<br />

Die Einführung eines Einbahnverkehrs hätte in manchen Gebieten ein höheres<br />

<strong>Verkehr</strong>saufkommen <strong>und</strong> eine größere Anzahl von <strong>Verkehr</strong>szeichen zur Folge, nicht<br />

zuletzt ist zu Beginn mit einer geringen Akzeptanz der Bewohner <strong>und</strong> Fahrzeuglenker zu<br />

rechnen. Eine Einbahnregelung würde zum einen in manchen Straßenabschnitten eine<br />

Alternative zur Gr<strong>und</strong>abtretung bzw. Verbreiterung <strong>des</strong> Straßenquerschnittes darstellen.<br />

Die untergeordneten Erschließungsstraßen (oftmals Sackgassen) sollen eine<br />

Min<strong>des</strong>tbreite von 4m (Ausnahme: Fuß-/ Radwege) aufweisen. Diese Ziele haben zur<br />

Folge, dass in vielen Straßenzügen bzw. -abschnitten bestehende Einfriedungen kurz- bis<br />

mittelfristig zu eliminieren <strong>und</strong>/oder die Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen abzuändern wären.<br />

Im Bereich der Kastanienallee <strong>und</strong> <strong>des</strong> Parkplatzes Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg soll der<br />

Badeverkehr stark reduziert werden, dieses Ziel soll durch ein gezieltes Parkleitsystem<br />

entlang der Greifensteiner Hauptstraße, das die Badegäste sofort zum Parkplatz auf der<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 10


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Donaulände leiten soll, erreicht werden. Der Parkplatz soll vorrangig für Anrainer <strong>und</strong><br />

Besucher der Ba<strong>des</strong>iedlung <strong>und</strong> für Park & Ride beim Bahnhof Greifenstein/Altenberg zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die Kastanienallee soll gr<strong>und</strong>sätzlich primär dem Fußgänger- <strong>und</strong> Radverkehr dienen,<br />

jedoch soll bei Veranstaltungen in der „Alten Schule“ das Zu- <strong>und</strong> Abfahren <strong>und</strong> das<br />

Parken bis zur Fußgängerunterführung temporär zulässig sein. Mit dieser Maßnahme soll<br />

der Parkplatzmangel bei Veranstaltungen in Greifenstein aufgehoben werden.<br />

Betreffend Parkplätze im Bereich Fischschleuse <strong>und</strong> Strombauamt siehe Variante 1<br />

5.3 Ziele, Maßnahmen - Ausgewählte Variante 3<br />

Nach Diskussion <strong>des</strong> Vorentwurfes zum Struktur- <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>skonzept Ba<strong>des</strong>iedlung<br />

(Stand: Oktober 2003), in der die zuvor angeführten Planungsvarianten 1 <strong>und</strong> 2 diskutiert<br />

wurden, wird vom Verfasser folgende „Ausgewählte Variante 3“ vorgeschlagen:<br />

Für das Erschließungssystem der Ba<strong>des</strong>iedlung werden folgende Straßenhierarchien <strong>und</strong><br />

Straßenbreiten vorgeschlagen:<br />

- Sammelstraßen (Zufahrtsstraßen vorwiegend außerhalb der Ba<strong>des</strong>iedlung):<br />

Hafenstraße-Schredengasse; Feldgasse; Donaustraße; Kastanienallee<br />

- Haupterschließungsstraßen:<br />

Gemeindeweg, Schneiderweg-Verlängerte Donaustraße, westlicher Abschnitt <strong>des</strong><br />

Treppelweges, Altenbergerweg, Auweg-Hochwasserweg-Greifensteinerweg-Parkplatz<br />

Die Haupterschließungsstraßen sollen kurz- bis mittelfristig Straßenbreiten von<br />

min<strong>des</strong>tens 6m aufweisen.<br />

- Untergeordnetes Straßennetz:<br />

Übrige Straßen bzw. Wege in der Ba<strong>des</strong>iedlung inkl. Fußwege<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 11


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Die untergeordneten Erschließungsstraßen sollen kurz- bis mittelfristig Straßenbreiten<br />

von min<strong>des</strong>tens 4m aufweisen. Langfristig sollten auch hier nach Möglichkeit Breiten<br />

bis zu 6m erreicht werden. Ausgenommen sind hiebei die Fußwegverbindungen, wie<br />

beispielsweise <strong>Teil</strong> <strong>des</strong> Goday-Weges, die weiterhin ihre geringen Breiten beibehalten<br />

können <strong>und</strong> sollen.<br />

Auf allen Straßen soll gr<strong>und</strong>sätzlich Gegenverkehr möglich sein. Der Einbahnverkehr<br />

soll vermieden werden.<br />

Begleitend zu den geplanten Straßenhierarchien <strong>und</strong> –breiten werden nach Bereichen<br />

bzw. Themen gegliedert folgende Maßnahmen vorgeschlagen:<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg:<br />

Die Haupterschließungsstraßen in der Ba<strong>des</strong>iedlung sollen kurz- bis mittelfristig auf eine<br />

Min<strong>des</strong>tbreite von 6m verbreitert werden.<br />

Ein Vergleich der Straßenbreiten im Naturstand <strong>und</strong> der geplanten Breiten aus dem<br />

aktuellen <strong>Teil</strong>ungsplan von DI Pauler (siehe <strong>Teil</strong>ungsplan im Anhang <strong>und</strong> Abbildung<br />

„Straßenbreiten-DI Pauler“) zeigt, dass einige Haupterschließungsstraßen, insbesondere<br />

im östlichen Planungsgebiet, gemäß durchgeführter Gr<strong>und</strong>teilungen bereits eine Breite<br />

von 6m aufweisen. Die in der Natur vorhandenen Straßenbreiten liegen jedoch teilweise<br />

noch unter 4,5m. Das bedeutet, dass kurz- bis mittelfristig Gr<strong>und</strong>teilungen <strong>und</strong>/ oder<br />

Abänderungen <strong>des</strong> Naturstan<strong>des</strong> (z.B. Einfriedungen verlegen, Fahrbahn verbreitern)<br />

erforderlich sein werden.<br />

Die untergeordneten Erschließungsstraßen sollen kurz- bis mittelfristig auf eine<br />

Min<strong>des</strong>tbreite von 4m, langfristig nach Möglichkeit auf eine Breite von 6m verbreitert<br />

werden (Ausnahme Fußwege). Zwischen Waldweg <strong>und</strong> Gemeindeweg soll eine neue<br />

Verbindungsstraße geschaffen werden, so dass hier zum einen die Länge der<br />

Sackgassen Waldweg <strong>und</strong> Mahlweg verkürzt werden kann, zum anderen eine kurze<br />

fußläufige Verbindung zwischen Schneiderweg <strong>und</strong> Gemeindeweg geschaffen werden<br />

kann. Auch im untergeordneten Straßensystem sind in vielen Straßenabschnitten sowohl<br />

Gr<strong>und</strong>teilungen als auch Abänderungen im Naturstand durchzuführen. Zum Thema<br />

Sackgassen ist zu beachten, dass die Anordnung von in der Natur ausreichend<br />

dimensionierten Umkehrplätzen für die reibungslose Abwicklung <strong>des</strong> <strong>Verkehr</strong>s in<br />

MARKTGEMEINDE ST. ANDRÄ-WÖRDERN BÜRO DR. PAULA<br />

Stand: Dezember 2003 Seite 12


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Sackgassen von besonderer Bedeutung ist. In Straßen mit einer Breite bis zu 5m soll<br />

weiterhin jedenfalls ein Halte- <strong>und</strong> Parkverbot gelten, <strong>des</strong>sen Einhaltung auch kontrolliert<br />

werden sollte.<br />

Durch die Verbreiterung der Straßen sollen gr<strong>und</strong>sätzlich gefährliche Engstellen bzw.<br />

sehr schmale Straßenabschnitte aufgehoben werden, so dass hier künftig auf allen<br />

Straßen ein reibungsloser Gegenverkehr möglich ist, wobei zugleich begleitende<br />

gestalterische Maßnahmen (Grüninseln, Fahrbahnverschwenkung, etc.) erforderlich sind,<br />

damit sich die Kraftfahrzeuglenker an das Geschwindigkeitslimit halten. Es sollen<br />

vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden, um eindeutig feststellen zu<br />

können, ob tatsächlich Geschwindigkeitslimits von den Kraftfahrzeuglenkern überschritten<br />

werden, was von vielen Bewohnern beanstandet wird.<br />

Kastanienallee:<br />

Die Kastanienallee soll gr<strong>und</strong>sätzlich überwiegend dem Fußgänger- <strong>und</strong> Radverkehr<br />

dienen. Nach der Durchfahrt durch die Unterführung von der Hauptstraße kommend soll<br />

zur Erhöhung der <strong>Verkehr</strong>ssicherheit ein zweiter <strong>Verkehr</strong>sspiegel angebracht werden, so<br />

dass nun die <strong>Verkehr</strong>steilnehmer, vorrangig die Radfahrer, rechtzeitig gesehen werden<br />

können. Die in der Kastanienallee bestehende Abschleppzone soll besser beschildert <strong>und</strong><br />

durch Markierungen auf den Fahrbahnen verdeutlicht werden.<br />

Bedeutende Parkplätze am Rande oder in der Nähe der Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg:<br />

Der Parkplatz Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg soll vorrangig für Anrainer <strong>und</strong> Besucher der<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung <strong>und</strong> für Park & Ride beim Bahnhof Greifenstein/Altenberg zur Verfügung<br />

stehen. Der Badeverkehr soll hier möglichst eingeschränkt werden (vgl. Parkleitsystem<br />

für Badeverkehr auf der Hauptstraße).<br />

Die Kapazität der zwischen Jachthafen <strong>und</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung situierten Parkplätze wäre zu<br />

überprüfen. Falls diese nicht ausgelastet sind, sollte künftig durch eine entsprechende<br />

Beschilderung im Ortszentrum <strong>und</strong> an den Zufahrtsstraßen verstärkt auf diese Parkplätze<br />

hingewiesen werden.<br />

Die Badegäste <strong>des</strong> Donau-Altarmes sollen künftig nach Möglichkeit ausschließlich die<br />

Parkplätze auf der Donaulände benutzen. Die Parkraumbewirtschaftung <strong>des</strong> westlich<br />

gelegenen Parkplatzes soll weiterhin durchgeführt werden. Der zweite Parkplatz sollte auf<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 13


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

die Möglichkeit einer Parkraumbewirtschaftung überprüft bzw. testweise bewirtschaftet<br />

werden. Die rechtskräftige Widmung Grünland-Ökofläche/Ödland sollte überprüft werden.<br />

Zufahrtsstraße zu Parkplätzen Donaulände:<br />

Da die Badegäste im Bereich Donau-Altarm künftig schwerpunktmäßig die Parkplätze auf<br />

der Donaulände / Treppelweg <strong>und</strong> damit die östliche Zufahrt über die Donaulände <strong>und</strong> die<br />

nahe der Gemeindegrenze gelegene Brücke nutzen sollen, sollte die Zufahrtsmöglichkeit<br />

zum Parkplatz (Gr<strong>und</strong>besitzverhältnisse) unbedingt gesichert werden. Weiters sollen die<br />

Fahrverbotstafeln auf der Donaulände entfernt werden.<br />

Parkleitsystem für Badeverkehr auf der Hauptstraße L 118:<br />

Das Ziel, den Badeverkehr überwiegend auf die Parkplätze Donaulände zu konzentrieren,<br />

soll durch ein gezieltes Parkleitsystem entlang der Greifensteiner Hauptstraße erreicht<br />

bzw. unterstützt werden. Dazu soll an bzw. kurz vor den Kreuzungsbereichen<br />

Hauptstraße/Zufahrtstraßen zur Ba<strong>des</strong>iedlung bzw. zu den Parkplätzen (Feldgasse bzw.<br />

Wiesengasse, Donaustraße, Kastanienallee, Zufahrt über die Brücke zur Donaulände) ein<br />

klares attraktives Parkleitsystem für die Badegäste in Form von großen Hinweisschildern<br />

situiert werden. Weiters sollten auch beim Kreisverkehr in St. Andrä <strong>und</strong> bei der Kreuzung<br />

Greifensteinerstraße/Wienerstraße ebenfalls entsprechende Hinweisschilder angebracht<br />

werden, welche auf die Parkplätze Donaulände <strong>und</strong> gegebenenfalls auf die Parkplätze<br />

Jachthafen hinweisen.<br />

Einbindung <strong>des</strong> Öffentlichen <strong>Verkehr</strong>smittels; Attraktivierung <strong>des</strong> Weges zwischen<br />

Parkplatz bzw. Bahnhof <strong>und</strong> Badeplatz:<br />

Durch verschiedene Maßnahmen am Bahnhof Greifenstein Altenberg (Verleih von<br />

Fahrrädern mit Gepäckskorb, Elektrorädern, Trolleys; bewusstseinbildende Werbung für<br />

„Baden am Donau Altarm“ mit der Bahn, etc.) könnten die Badegäste motiviert werden,<br />

künftig mit der Bahn nach Greifenstein bzw. zum Donau Altarm zu fahren. Für den<br />

Transport <strong>des</strong> Badegepäcks vom Bahnhof oder auch vom Parkplatz zum gewünschten<br />

Badeplatz könnten „Trolleys“ (Transportwägelchen) in Leichtbauweise mit Pfandsystem<br />

verliehen werden.<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 14


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<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

6 Vorgaben für den Flächenwidmungs- <strong>und</strong> Bebauungsplan<br />

Nach Entscheidung der Gemeinde über die künftigen Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen in der<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg samt Umgebungsbereich sind im Flächenwidmungs- <strong>und</strong><br />

Bebauungsplan die öffentlichen <strong>Verkehr</strong>sflächen <strong>und</strong> die Straßenfluchtlinien<br />

entsprechend den geplanten Straßenbreiten abzuändern oder neu festzulegen (Beispiel<br />

für eine neue <strong>Verkehr</strong>sflächenfestlegung: Straße „Am Spielplatz“). Zuvor wären diese<br />

Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen in das Örtliche Raumordnungsprogramm der Marktgemeinde St.<br />

Andrä-Wördern einzubinden.<br />

In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass derzeit die Überführung <strong>des</strong><br />

digitalen Flächenwidmungs- <strong>und</strong> Bebauungsplanes in ein digitales Planungsinstrument<br />

gemäß den Richtlinien <strong>des</strong> Amtes der Niederösterreichischen Lan<strong>des</strong>regierung,<br />

aufbauend auf der aktuellen DKM, in Arbeit ist. Dabei werden Anpassungen an den<br />

geänderten Mappenstand <strong>und</strong> an die aktuelle NÖ Planzeichenverordnung durchgeführt.<br />

Dabei sind alle Forstflächen laut Kataster, auch jene, die im Bauland-Sondergebiet-<br />

Badehütten liegen, als solche im Flächenwidmungsplan kenntlich zu machen.<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 15


STRUKTUR- UND VERKEHRSKONZEPT<br />

<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

7 Zusammenfassung<br />

Im vorliegenden Struktur- <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>skonzept (vgl. dazu auch Abbildungen zur<br />

Ausgewählten Variante 3) für die Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg samt Umgebungsbereich<br />

werden auf Basis der Erhebungen <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>szählungen die künftigen<br />

Straßenhierarchien im Siedlungsgebiet <strong>und</strong> die notwendigen begleitenden Maßnahmen in<br />

<strong>und</strong> außerhalb der Ba<strong>des</strong>iedlung vorgeschlagen.<br />

HAUPTZIELE, MASSNAHMEN:<br />

• Festlegung von Haupterschließungsstraßen <strong>und</strong> untergeordneten Erschließungs-<br />

straßen in der Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg:<br />

Haupterschließungsstraßen: kurz- bis mittelfristig Straßenbreiten min<strong>des</strong>tens 6m<br />

Untergeordnete Straßen: kurz- bis mittelfristig Straßenbreiten min<strong>des</strong>tens 4m,<br />

langfristig nach Möglichkeit mind. 6m<br />

Fußwege: unter 4m<br />

• Verbreiterung der Straßenquerschnitte durch Gr<strong>und</strong>teilungen <strong>und</strong> Verlegung der<br />

straßenbegrenzenden Einfriedungen, Mauern, etc.<br />

• Ausgestaltung der <strong>Verkehr</strong>sflächen (Grüninseln, Fahrbahnverschwenkung, etc.) zur<br />

Vermeidung <strong>des</strong> Schnellfahrens<br />

• Konzentration <strong>des</strong> Badeverkehrs auf die Zufahrt bzw. die Parkplätze Donaulände bzw.<br />

nahe Strombauamt<br />

• Erstellung eines Parkleitsystems für den Badeverkehr entlang der Hauptstraße L 118<br />

<strong>und</strong> im Ortszentrum St. Andrä-Wördern (d.h. klare Wegweisung für Badegäste an<br />

relevanten Kreuzungen)<br />

• Einschränkung <strong>des</strong> Badeverkehrs auf der Kastanienallee bzw. am Parkplatz<br />

Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

• Klare Kennzeichnung der Stellplätze bzw. Abschleppzonen<br />

Die Umsetzung der o.a. Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen besteht – aus raumordnerischer Sicht – in<br />

der Abstimmung <strong>des</strong> örtlichen Raumordnungsprogrammes mit dem vorliegenden<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 16


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<strong>Entwurf</strong> Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg<br />

Struktur- <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>skonzept <strong>und</strong> einer Ausrichtung der Planungsinstrumente<br />

Flächenwidmung <strong>und</strong> Bebauungsplanung an die o.a. Ziele. Künftige<br />

Planungsentscheidungen betreffend Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg sollen sich somit an den<br />

Zielvorgaben <strong>des</strong> vorliegenden Struktur- <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong>skonzeptes orientieren.<br />

Wien, 11. Dezember 2003, SE/ga<br />

GZ 0217/03<br />

Dipl. Ing. Dr. L. Paula<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 17


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ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />

- Bevölkerungsverteilung-Gesamt<br />

- Bevölkerungsverteilung-HWS, WWS<br />

- Straßenbreiten – Naturstand<br />

- Straßenbreiten - DI Pauler<br />

- Straßenhierarchie-Planung, Variante 1<br />

- Maßnahmen zu Variante 1<br />

- Straßenhierarchie-Planung, Variante 2<br />

- Maßnahmen zu Variante 2<br />

- Straßenhierarchie-Planung, Ausgewählte Variante 3 – ENTWURF<br />

- Maßnahmen zur Ausgewählten Variante 3 - ENTWURF<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 18


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ANHANG<br />

- Ausschnitt „Bestandserhebung“, Büro Dr. Paula, August 2002<br />

- <strong>Verkehr</strong>sanalyse im Rahmen <strong>des</strong> <strong>Strukturkonzeptes</strong> für die Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg,<br />

DIPL.-ING. W. PEJRIMOVSKY & PARTNER Ziviltechniker-Gesellschaft m.b.H.,<br />

Wr. Neudorf, Oktober 2003<br />

- Ausschnitt „DKM 2003 - Naturstand 2002“, BEV / Grafotech<br />

- <strong>Teil</strong>ungsplan Ba<strong>des</strong>iedlung Altenberg, DI Pauler, Dezember 2003<br />

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Stand: Dezember 2003 Seite 19

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