Katalog 2009 - Roth Perlen
Katalog 2009 - Roth Perlen
Katalog 2009 - Roth Perlen
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ZUCHTPERLEN
ZUCHTPERLEN<br />
Die Juwelen der Meere<br />
Seit vielen Jahrtausenden<br />
faszinieren <strong>Perlen</strong> mit ihrer<br />
Schönheit die Menschen.<br />
Frauen wie Männer können<br />
sich der schimmernden<br />
Magie, die von<br />
diesen wertvollen Naturprodukten<br />
ausgeht, nicht<br />
entziehen.<br />
So überrascht es nicht,<br />
dass in vielen Kulturen <strong>Perlen</strong><br />
bis heute einen tiefen<br />
Symbolcharakter besitzen.<br />
Als Geschenke der Götter<br />
wurden sie bei Griechen<br />
und Römern beschrieben<br />
– die Chinesen sagen den<br />
<strong>Perlen</strong> Reichtum, Würde<br />
und Weißheit nach. Bei<br />
den Japanern sind <strong>Perlen</strong><br />
sichtbar glänzende Symbole<br />
des Glücks. In der<br />
persischen Mythologie<br />
werden <strong>Perlen</strong> als Kinder<br />
des Lichts geboren, um<br />
die Götter zu erfreuen.<br />
Und nach altem indischen<br />
Glauben verwandelt sich<br />
der Tau durch göttliche<br />
Kraft im Inneren einer<br />
Auster zu einer wunderschönen<br />
Perle, die das<br />
Licht der Sonne und des<br />
Mondes widerspiegelt.<br />
Da auch in der Bibel <strong>Perlen</strong><br />
beschrieben wurden,<br />
galten sie deshalb bei<br />
christlichen Fürstinnen<br />
und Königinnen als unverzichtbarer<br />
Schmuck.<br />
Weil sich heute viele<br />
Frauen mit der Schönheit<br />
der Perle schmücken<br />
wollen, verlassen sich die<br />
Menschen nicht mehr wie<br />
früher auf die zufälligen<br />
Fundstücke in der Natur.<br />
Heute werden <strong>Perlen</strong> in<br />
Perlfarmen gezüchtet.<br />
Die Juwelen des Meeres<br />
entstehen immer nach<br />
dem gleichen natürlichen<br />
Prinzip, in dem ein Fremdkörper<br />
in eine Auster<br />
eindringt. Und um ihr<br />
sensibles Inneres zu schützen,<br />
umgibt die Auster<br />
deshalb den Eindringling<br />
Schicht um Schicht mit<br />
Perlmutt. So wächst eine<br />
Perle heran.<br />
Zuchtperlen entstehen<br />
nach dem gleichen Prinzip<br />
wie <strong>Perlen</strong> im offenen<br />
Meer. Junge Austern werden<br />
entweder auf Perlfarmen<br />
gezüchtet, oder<br />
von Tauchern auf dem<br />
Meeresboden eingesammelt.<br />
Sobald sie die ideale<br />
Größe und das optimale<br />
Alter für das Implantieren<br />
eines Fremdkörpers, des<br />
sogenannten Kerns<br />
erreicht haben, werden<br />
sie an Land gebracht.<br />
Vorsichtig öffnet ein Ope-<br />
rateur eine Auster nach<br />
der anderen und pflanzt<br />
ihr einen kleinen Kern ein.<br />
Dazu legt er noch ein winziges<br />
Gewebestückchen<br />
einer anderen Auster bei,<br />
die den Prozess der Perlmuttproduktionunterstützt.<br />
Danach werden die<br />
operierten Austern wieder<br />
in ihren Lebensraum ins<br />
Wasser zurückgebracht,<br />
wo sie gepflegt und regelmäßig<br />
gereinigt werden.<br />
Die Auster umkleidet nun<br />
den eingepflanzten Kern<br />
mit schimmerndem Perlmutt,<br />
eine Perle wächst<br />
heran. Während dieser<br />
Wachstumsphase hat der<br />
Mensch keinen Einfluss auf<br />
das Gelingen der Perle.<br />
Er ist ganz und gar auf<br />
die Natur angewiesen.<br />
Nach ungefähr 2 Jahren<br />
wird die Auster geöffnet<br />
und die Perle kann „geerntet“<br />
werden. Danach<br />
qualifizieren Experten die<br />
Zuchtperlen nach Glanz,<br />
Oberflächenbeschaffenheit,<br />
Form, Größe und<br />
Farbe. Nur etwa 2 bis<br />
3 Prozent der Ernte<br />
entsprechen der allerhöchsten<br />
Qualitätsstufe.<br />
20 bis 30 Prozent der Ernte<br />
können wegen zu großer<br />
Abweichungen von<br />
den Idealen nicht zur<br />
Schmuckherstellung<br />
verwendet werden.<br />
2<br />
Wir über uns:<br />
Vielfalt & Qualität zu<br />
fairen Preisen<br />
In Kobe, Japan und Hongkong,<br />
China laufen die<br />
Handelswege der <strong>Perlen</strong><br />
zusammen. Hier unterhalten<br />
wir Einkaufsbüros mit<br />
besten Kontakten zur<br />
Perlindustrie und zu Perlfarmen.<br />
Vertrauen, Erfahrung, Zuverlässigkeit<br />
und Fachkompetenz<br />
sind in Fernost<br />
keine Schlagworte, sondern<br />
gelebte Grundlagen<br />
solider und langjähriger<br />
Geschäfts- und Handelsbeziehungen<br />
zu Japanern<br />
und Chinesen. Davon profitieren<br />
unsere Kunden in<br />
ganz Europa seit vielen<br />
Jahrzehnten.<br />
Gegründet von Günter<br />
<strong>Roth</strong> und seit dem Jahr<br />
2000 im Besitz von Klaus<br />
Steimle ist die Firma <strong>Roth</strong>,<br />
mit Sitz in der Goldstadt<br />
Pforzheim, eine der allerersten<br />
Adressen für Zuchtperlen<br />
jeglicher Art.<br />
Wir sind ein typisch mittelständisches<br />
Unternehmen<br />
mit allen daraus resultierenden<br />
Vorteilen.<br />
Klaus und Jutta Steimle<br />
prägen durch ihre Fachund<br />
Schmuckkompetenz,<br />
gemeinsam mit den langjährigen<br />
Mitarbeitern, das<br />
Gesicht des erfolgreichen<br />
Familienunternehmens.<br />
Von dieser Philosophie<br />
profitieren alle unsere<br />
Kunden gleichermaßen.<br />
Wir beliefern Schmuckhersteller,<br />
Juweliere, Designer<br />
und Goldschmiede in<br />
Deutschland und vielen<br />
europäischen Ländern.<br />
Als kompetenter <strong>Perlen</strong>-<br />
Vollsortimenter sind wir in<br />
unserem Büro in Pforzheim<br />
bestens sortiert und ver -<br />
fügen stets über eine<br />
Auswahl von mehreren<br />
hundert Tahiti- und Südseeperlketten<br />
in vielen<br />
Qualitäten und Preislagen,<br />
tausende von Akoya-Chokern<br />
und abertausende<br />
Süßwasserketten.<br />
Eine unzählige Anzahl an<br />
Einzelperlen und Paaren<br />
runden das Angebot ab.<br />
Ergänzt wird das Sortiment<br />
durch eine Perlschmuck-<br />
Kollektion für den Fachhandel.<br />
Sie ist klassischmodern,<br />
preisgünstig und<br />
gut verkäuflich.<br />
Gerne stellen wir Ihnen<br />
diese im Original vor.<br />
Die Mannschaft um Klaus<br />
Steimle überzeugt durch<br />
Kompetenz, Erfahrung,<br />
Schnelligkeit und einem<br />
Fullservice rund um die<br />
Perle.<br />
Durch den ganzjährigen<br />
Warenfluss zwischen Pforzheim,<br />
Japan und China<br />
können Ersatzbeschaffungen<br />
für Reparaturen, Sonderwünsche,<br />
aber auch<br />
neuste Trends schnellstens<br />
realisiert werden.<br />
Durch unsere langjährigen<br />
Verbindungen zu den<br />
Ursprungsländern gewährleisten<br />
wir Ihnen einen<br />
schnellen und flexiblen<br />
Service, ein umfangreiches<br />
Angebot zu hervorragenden<br />
Konditionen.<br />
Fordern Sie uns!<br />
ROTH e.K.<br />
Steubenstraße 21<br />
D-75172 Pforzheim<br />
Tel. +49 (0) 72 31 - 4 55 78 90<br />
Fax +49 (0) 72 31 - 41 56 16<br />
info@roth-perlen.de<br />
www.roth-perlen.de
Tahiti<br />
ZUCHTPERLEN<br />
Die Magie des dunklen<br />
Regenbogens<br />
Tahiti-Zuchtperlen erstrahlen<br />
in den Spektralfarben<br />
eines dunklen, tropischen<br />
Regenbogens. Es sind die<br />
magischen Farben exotischerSüdsee-Schönheiten,<br />
die uns sinnlich<br />
berühren und verführen.<br />
Aubergine, Braun, Kupfer,<br />
Schwarz, Dunkelgrau,<br />
Taubengrau und funkelnde<br />
Silbertöne oder<br />
Violett sind ihre intensiven<br />
Töne, dazu kommen<br />
überhauchte Nuancen in<br />
Rosé oder irisierendem<br />
Grün mit seidigem Glanz.<br />
Nirgendwo sonst auf der<br />
Welt können tiefschwarze<br />
<strong>Perlen</strong> gezüchtet werden,<br />
außer in den Gewässern<br />
um Tahiti.<br />
Soviel Schönheit hat ihren<br />
Mythos: Einer alten polynesischen<br />
Legende nach<br />
war es ein dunkler Regenbogen<br />
über den der Friedensgott<br />
„Oro“ einst auf<br />
die Erde herab stieg, weil<br />
er sich in eine schöne<br />
junge Frau verliebt hatte.<br />
Als Erinnerung an sein<br />
amouröses Abenteuer auf<br />
Erden übergab er den<br />
Menschen die <strong>Perlen</strong>auster<br />
„Te Ufi“. Der korrekte<br />
Namen von „Te Ufi“ lautet<br />
„Pinctada margaritifera“<br />
und kennzeichnet eine<br />
große, schwarzlippige<br />
Perlauster.<br />
Ihre Heimat sind die klaren,<br />
türkisblauen und<br />
warmen Lagunen der<br />
Inselwelt Französisch Polynesiens.<br />
Dort werden auf<br />
den Perlfarmen die jungen<br />
Austern sorgsam an<br />
langen, im Wasser treibenden<br />
Leinen aufgezogen,<br />
bis sie reif für die <strong>Perlen</strong>zucht<br />
sind. Vorsichtig wird<br />
ihnen dann der Kern und<br />
ein Stückchen Austerngewebe<br />
implantiert. Dann<br />
dürfen sie wieder in Körben<br />
oder Netzen im Wasser<br />
schwimmen und sich<br />
von nahrhaftem Plankton<br />
ernähren.<br />
Schicht um Schicht<br />
wächst so eine unverwechselbare<br />
Tahiti-Perle<br />
heran. Regelmäßig werden<br />
die empfindlichen<br />
Austern kontrolliert und<br />
gereinigt. Nach rund zwei<br />
Jahren kann die Tahiti-<br />
Perle geerntet werden. Sie<br />
ist zwischen 8-15 mm groß.<br />
Geschickt zieht der Operateur<br />
die Perle aus der<br />
geöffneten Auster. Ist die<br />
Perle gut und die „Te Ufi“<br />
kräftig, so ersetzt er die<br />
Perle durch einen neuen,<br />
diesmal etwas größeren<br />
Kern. Dann wird die Auster<br />
zurück ins warme Meer<br />
gebracht und macht sich<br />
ein zweites Mal an ihre<br />
Aufgabe eine Perle zu<br />
bilden, die jetzt bis zu 18-<br />
20 mm groß werden kann.<br />
Die wenigsten Tahiti-Zuchtperlen<br />
sind makellos rund<br />
und perfekt. Viele sind<br />
barockgeformt oder<br />
unregelmäßig gewachsen.<br />
Manche zeigen feine<br />
Wachstumsringe und<br />
haben interessante<br />
Farbverläufe. Zuchtperlen<br />
sind eben immer ein<br />
Stück Natur.<br />
Durch ihr Farbenspektrum<br />
inspirieren Tahiti-<strong>Perlen</strong><br />
die Schmuckdesigner zu<br />
ständig neuen modischen<br />
Kreationen, zu Colliers in<br />
allen Längen und Ausführungen.<br />
Im Materialmix<br />
werden Tahiti-<strong>Perlen</strong> mit<br />
Gold, Platin, Diamanten<br />
und Farbsteinen kombiniert.<br />
So entstehen Unikat-<br />
Schmuckstücke von<br />
besonderem modischem<br />
Reiz und deutlich ausgeprägter<br />
Individualität.<br />
Die besondere Schönheit<br />
der Tahiti-<strong>Perlen</strong> unterstreicht<br />
auf vielfältige<br />
Weise die persönliche<br />
Note selbstbewusster<br />
Frauen.<br />
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Südsee<br />
ZUCHTPERLEN<br />
Die Königinnen der <strong>Perlen</strong><br />
sind groß, schön und<br />
kostbar<br />
In ihrer Größe und Vollkommenheit<br />
sind Südsee-<br />
<strong>Perlen</strong> einzigartige<br />
Geschenke der Natur aus<br />
den warmen Ozeanen<br />
unserer südlichen Erdhemisphäre.<br />
Am kostbarsten sind die<br />
Südsee-<strong>Perlen</strong>, die vor den<br />
nördlichen Küstenregionen<br />
Australiens in der<br />
riesigen silberlippigen<br />
Auster „Pinctada maxima“<br />
wachsen. Australien,<br />
das führende Land<br />
der Südsee-Zuchtperlen<br />
schützt seine wertvollen<br />
natürlichen Bestände<br />
durch Begrenzung der<br />
Fangquoten von wilden<br />
Austern.<br />
Im Gegensatz zu anderen<br />
Südsee-Perlzuchtgebieten<br />
wird den empfindlichen<br />
Austern gleich an Bord<br />
der Schiffe behutsam der<br />
Kern implantiert. Nach<br />
dem sorgsam ausgeführten<br />
Eingriff wird die Auster<br />
in ihren Lebensraum<br />
Wasser zurückgesetzt.<br />
Dort wird sie gehütet,<br />
gepflegt und gereinigt,<br />
bis die Südsee-Perle auf<br />
eine Größe zwischen<br />
8 und 22 mm Durchmesser<br />
herangewachsen ist.<br />
Die Pinctada maxima<br />
Auster ist in der ganzen<br />
Südsee zuhause. Neben<br />
Australien fühlt sie sich<br />
auch in den warmen<br />
Gewässern vor Indonesien<br />
und auf den Philippinen<br />
heimisch.<br />
Die prächtigen Südsee-<br />
<strong>Perlen</strong> schimmern in einer<br />
warmen Farbenpalette<br />
von Champagner über<br />
alle Gelb- bis hin zu<br />
warmen Goldtönen,<br />
oder erstrahlen in Weiß,<br />
eleganten Silbertönen und<br />
kühlem Blau-Grau. Wegen<br />
ihrer Schönheit, Größe und<br />
Kostbarkeit gelten die<br />
Südsee-<strong>Perlen</strong> zu Recht<br />
als die Königinnen unter<br />
den <strong>Perlen</strong>.<br />
Die Designer der ganzen<br />
Welt kreieren aus ihnen<br />
kostbaren Schmuck. Aus<br />
Südsee-<strong>Perlen</strong> entstehen<br />
Traumcolliers, erlesene<br />
Armbänder und sagenhafter<br />
Ohrschmuck.<br />
Da keine Perle wirklich<br />
ganz genau der anderen<br />
gleicht, ist jede Perlkreation<br />
ein einzigartig schönes<br />
Schmuckstück.<br />
Und besonders bei den<br />
großen Südsee-<strong>Perlen</strong> tritt<br />
eine Charaktereigenschaft<br />
aller <strong>Perlen</strong> zu Tage:<br />
sie nehmen die Körpertemperatur<br />
ihrer Trägerin<br />
an, berühren sanft und<br />
schmeichelnd die Haut.<br />
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Akoya<br />
ZUCHTPERLEN<br />
Kostbare Klassiker<br />
aus Japan<br />
Vielen Dank Kokichi<br />
Mikimoto. Der Begründer<br />
der Perlzucht, wie wir sie<br />
kennen, kam aus Japan.<br />
1920 präsentierte er nach<br />
jahrelangen Versuchen<br />
auf der Weltausstellung in<br />
Paris voll Stolz der staunenden<br />
Öffentlichkeit die<br />
ersten runden Zuchtperlen<br />
der Geschichte. Von da<br />
an begann der Siegeszug<br />
der Akoya-Perle rund um<br />
die Welt.<br />
Heute ist dieser moderne<br />
Klassiker zum richtigen<br />
„must have“ geworden.<br />
Zum kleinen Schwarzen<br />
oder zur eleganten<br />
Abendgarderobe getragen,<br />
fällt der intensive<br />
Lüster der Akoya-Perle<br />
richtig ins Auge. Akoya-<br />
<strong>Perlen</strong> bestechen durch<br />
einen Hauch von Rosé,<br />
oder funkeln in silbrig<br />
schimmerndem Grau,<br />
überzeugen mit Champagner-Tönen<br />
oder strahlen<br />
puristisch in Weiß auf.<br />
Akoya-<strong>Perlen</strong> sind klassisch<br />
stilsicher und untermalen<br />
Persönlichkeit und Eleganz<br />
ihrer Trägerin. Die leise<br />
Schönheit der Akoya-Perle<br />
begeistert seit Generatio-<br />
nen alle Frauen und<br />
macht sie so zu begehrten<br />
Schmuckstücken.<br />
Ihren Namen hat die Perle<br />
von der relativ kleinen<br />
Akoya Auster, die vor der<br />
Ostküste der südjapanischen<br />
Inseln zuhause ist.<br />
Geerntet werden die<br />
Akoya-<strong>Perlen</strong> am Ende<br />
des Winters, wenn das<br />
kalte Wasser die Produktion<br />
von Perlmut in der<br />
Auster verlangsamt hat<br />
und die aufgebauten Perlmuttschichten<br />
am feinsten<br />
und dichtesten sind.<br />
So wird das Licht eingefangen<br />
und der magische<br />
Lüster der Akoya strahlt<br />
und schimmert unver-<br />
Die Akoya-Perle wird in<br />
Größen von 2-10 mm<br />
gezüchtet. In Ausnahmefällen<br />
kann sie auch eine<br />
Größe über 10 mm erreichen,<br />
die dann besonders<br />
selten und kostbar ist.<br />
Seit ungefähr zwei Jahrzehnten<br />
werden auch<br />
an den Küsten von China,<br />
Vietnam und Kambod -<br />
scha Akoya-<strong>Perlen</strong>,<br />
mit mehr oder weniger<br />
Erfolg, gezüchtet.<br />
gleichlich hell im Licht. 1<br />
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Süßwasser<br />
ZUCHTPERLEN<br />
Phantastische Farben- und<br />
Formenvielfalt<br />
<strong>Perlen</strong> müssen nicht nur<br />
weiß und rund sein. Heute<br />
gibt es Zuchtperlen in<br />
einer ungeahnten Vielfalt<br />
an Farben und Formen.<br />
Vor allem aus China<br />
kommen Süßwasser-Zuchtperlen<br />
in attraktiven<br />
Pastellfarben und Größen<br />
und in vielen Formen:<br />
runde, halbrunde, ovale,<br />
tropfenförmige, flache<br />
und unregelmäßige,<br />
Stäbchen, Scheiben oder<br />
völlig bizarr geformte<br />
und, und, und...<br />
Die Natur scheint hier in<br />
besonders spielerischer<br />
Laune zu sein.<br />
Süßwasser-Zuchtperlen<br />
werden in der Perlauster<br />
„Hyriopsis Schlegeli“ gezüchtet.<br />
Ihr Lebensraum<br />
sind die Süßwasser-Seen<br />
im riesigen Reich der Mitte<br />
China, wo die <strong>Perlen</strong>zucht<br />
eine Jahrtausende alte<br />
Tradition hat.<br />
Die Auster kann 80 Jahre<br />
und so groß wie eine Südsee-<strong>Perlen</strong>auster<br />
werden<br />
und ist in der Lage viele<br />
<strong>Perlen</strong> gleichzeitig zu produzieren.<br />
Dazu werden bis<br />
zu 25 winzige Teile einer<br />
Spendermuschel vorsichtig<br />
in jede der beiden<br />
Innenseiten der Auster<br />
geschoben. Dann kommt<br />
sie wieder zurück in nahrungsreiches<br />
Süßwasser,<br />
wo sie in Netzen zwischen<br />
Stangen hängt.<br />
Allein aus den Mantelstückchen<br />
wachsen im<br />
Innern der Auster im Laufe<br />
von circa 1 ½ bis 6 Jahren<br />
bis zu 50 <strong>Perlen</strong> heran.<br />
Chinesische Süßwasser-<br />
Zuchtperlen sind reines,<br />
solides Perlmutt. Allerdings<br />
sind sie nur selten perfekt<br />
rund, da ihnen der Kern<br />
fehlt, der die Form mit<br />
beeinflusst. Sie schimmern<br />
in allen Farben des Regenbogens:<br />
Von Weiß und<br />
Creme bis Orange, von<br />
Rosé über Grau und Rot<br />
bis zu Violett.<br />
In den letzten Jahren<br />
werden vermehrt auch<br />
Süßwasser-Zuchtperlen<br />
mit Kern gezüchtet, die<br />
dann meist barocke<br />
Formen haben und<br />
Größen von 15-20 mm<br />
erreichen können.<br />
Süßwasser-Zuchtperlen<br />
überraschen immer wieder<br />
durch ihre Vielfalt<br />
an attraktiven Farben<br />
und Formen. Sie sind die<br />
bezahlbaren Alleskönner<br />
unter den Zuchtperlenarten.<br />
Sie lassen sich klassisch<br />
oder jung und frech<br />
verarbeiten und unterstreichen<br />
bereitwillig jeden<br />
Trend der Mode und<br />
jeden persönlichen Stil.<br />
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ZUCHTPERLEN<br />
So werden <strong>Perlen</strong><br />
bewertet<br />
Wie für Diamanten und<br />
Edelmetalle gibt es<br />
auch für <strong>Perlen</strong> und Perlschmuck<br />
objektive Bewertungskriterien,<br />
die den<br />
Marktwert, und damit<br />
den Preis einer Perle<br />
bestimmen.<br />
Weltweit klassifizieren<br />
Experten <strong>Perlen</strong> nach folgenden<br />
Gütemerkmalen:<br />
Lüster<br />
Die Magie und Schönheit<br />
von <strong>Perlen</strong> wird wesentlich<br />
durch ihr Lüster geprägt.<br />
Mit dem Begriff Lüster beschreibt<br />
man den Glanz,<br />
der an der Perloberfläche<br />
durch Lichtbrechung und<br />
spiegelartige Lichtreflektionen<br />
entsteht.<br />
Einen direkten Einfluss auf<br />
den Lüster hat dabei das<br />
Perlmutt. Ist es dick und<br />
sind seine Kristalle im Inneren<br />
gleichmäßig aufgebaut,<br />
werden eine große<br />
Menge Licht von der<br />
Oberfläche und den tieferen<br />
Lagen des Perlmutts<br />
gemeinsam reflektiert.<br />
Von der Intensität des<br />
reflektierten und gebrochenen<br />
Lichts abhängig,<br />
wird der Lüster als exzellent,<br />
mittel oder niedrig<br />
eingestuft.<br />
Bei gleicher Perlgröße entscheidet<br />
die Intensität des<br />
Lüsters über den Wert der<br />
Perle.<br />
Reinheit<br />
Zweitwichtigstes Kriterium<br />
zur Klassifizierung der Perlqualitäten<br />
ist ihre Reinheit,<br />
also die Beschaffenheit<br />
ihrer Oberfläche.<br />
Dabei werden bei dem<br />
kostbar gewachsenem<br />
Naturprodukt kleine<br />
Unebenheiten oder<br />
Vernarbungen auf oder<br />
unter der Oberfläche<br />
als Spots bezeichnet.<br />
Form<br />
Die klassische Perlform ist<br />
die absolut runde Kugel.<br />
Je größer ihr Durchmesser,<br />
desto wertvoller und<br />
teurer ist die Perle.<br />
Unrunde <strong>Perlen</strong> werden<br />
auch Barockperlen genannt.<br />
Auch hier gilt:<br />
je größer, je seltener.<br />
Die oft sehr unterschiedlichen<br />
Formen von Barockperlen<br />
werden mit<br />
„barock“ und „semibarock“<br />
beschrieben.<br />
Weitere gefragte Formen<br />
von <strong>Perlen</strong> sind: halbrund,<br />
tropfenförmig, button,<br />
oval und geringt.<br />
Größe<br />
Die Größenangabe für<br />
<strong>Perlen</strong> werden anhand<br />
des mittleren Durchmessers<br />
gemacht.<br />
Grundsätzlich gilt: je größer,<br />
desto seltener und<br />
teuerer - vorausgesetzt,<br />
dass Lüster, Reinheit und<br />
Form zusammen ebenfalls<br />
entsprechend hochwertig<br />
sind.<br />
Farbe<br />
Für die Beurteilung der<br />
Perlqualität spielt die<br />
Farbe eine eher untergeordnete<br />
Rolle.<br />
Schön ist was gefällt, en<br />
vogue oder im Trend ist.<br />
34<br />
Pflegetipps<br />
<strong>Perlen</strong> sind wunderbare,<br />
kostbare Naturprodukte<br />
und sehr pflegeleicht.<br />
Trotzdem sollte Frau ein<br />
paar Grundregeln beachten,<br />
damit die Freude an<br />
den <strong>Perlen</strong> lang und ungetrübt<br />
erhalten bleibt.<br />
Jede Perle fühlt sich am<br />
wohlsten, wenn sie häufig<br />
getragen wird – dann<br />
nämlich erhält sie über die<br />
Haut die notwendige<br />
Feuchtigkeit, damit sich<br />
der Lüster voll entfalten<br />
kann.<br />
Zur Gewohnheit sollte es<br />
werden Perlschmuck erst<br />
dann anzulegen, wenn<br />
Kosmetika, Parfüm oder<br />
Haarspray bereits angewendet<br />
sind. Das schont<br />
die <strong>Perlen</strong>.<br />
Nach dem Tragen freut<br />
sich jede Perle über ein<br />
Reinigen mit einem weichen<br />
Tuch. Sollten <strong>Perlen</strong><br />
wirklich einmal eine echte<br />
Reinigung benötigen,<br />
kann man sie mit milder<br />
Seife sanft waschen und<br />
anschließend mit einem<br />
weichen Tuch trocken<br />
reiben.<br />
Bei Reisen oder beim Aufbewahren<br />
sollten <strong>Perlen</strong> in<br />
ein weiches Tuch oder in<br />
ein Schmucktäschchen<br />
gelegt werden.<br />
Einmal im Jahr sollten<br />
<strong>Perlen</strong> kontrolliert und<br />
eventuell neu aufgezogen<br />
oder geknotet werden.<br />
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