Euro 10.000.000,-- - Valovis Bank - Startseite
Euro 10.000.000,-- - Valovis Bank - Startseite
Euro 10.000.000,-- - Valovis Bank - Startseite
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Karstadt Hypothekenbank<br />
Aktiengesellschaft<br />
Essen<br />
Unternehmensbericht für die Zulassung zum Börsenhandel am Geregelten Markt<br />
der Emission Nr. 1 über<br />
<strong>Euro</strong> <strong>10.000.000</strong>,--<br />
FRN Inhaber-Hypotheken-Pfandbrief von 2002 / 2012<br />
Wertpapier-Kenn-Nummer - 545 903 -<br />
an der Börse Düsseldorf.<br />
Juni 2002<br />
1
Inhalt<br />
Allgemeine Angaben......................................................................................................................... 3<br />
Wesentliche Ausstattungsmerkmale der EUR <strong>10.000.000</strong>,-- FRN Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe<br />
von 2002/2012 .................................................................................................................................. 4<br />
Bedingungen...................................................................................................................................... 6<br />
Karstadt Hypothekenbank AG............................................................................................................ 9<br />
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001.............. ......................................................................... 11<br />
Anhang............................................................................................................................................... 13<br />
Lagebericht........................................................................................................................................ 15<br />
Bestätigungsvermerk.......................................................................................................................... 16<br />
Jüngste Geschäftsentwicklung und Aussichten.................................................................................. 17<br />
Zulassungsantrag............................................................................................................................... 18<br />
2
Allgemeine Angaben<br />
Verantwortung<br />
Die Karstadt Hypothekenbank AG Essen, nachfolgend “KHB“ genannt, übernimmt gemäß § 77 in Verbindung<br />
mit § 45 Börsengesetz die Prospekthaftung und erklärt, dass ihres Wissens die Angaben dieses<br />
Prospektes richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen worden sind.<br />
Unterlagen<br />
Exemplare des Geschäftsberichtes per 31.12.2001 mit Anhang und Lagebericht sind bei der KHB,<br />
Theodor-Althoff-Str. 7, 45133 Essen, Frau Engel Tel. – Nr. 0201/727–7575 erhältlich.<br />
Rechtsstreitigkeiten<br />
Die KHB ist in keine Gerichts- oder Schiedsverfahren verwickelt, die einen Einfluss auf ihre wirtschaftliche<br />
Lage haben könnten, noch sind nach ihrer Kenntnis solche Gerichts- oder Schuldverfahren anhängig<br />
oder angedroht.<br />
Steuerliche Behandlung<br />
Die Zinsen aus den Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefen sind nach dem für den Gläubiger jeweils gültigen<br />
Tarif zu versteuern, die Bezahlung der Zinsen erfolgt abzüglich eventueller Zinsabschlagsteuer.<br />
3
Wesentliche Ausstattungsmerkmale der<br />
EUR <strong>10.000.000</strong>,--<br />
FRN Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe von 2002 / 2012<br />
Emissionsbetrag/Stückelung<br />
Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe im Gesamtbetrag von Nom. EUR <strong>10.000.000</strong>,-- können in Einheiten<br />
bis zu Nom. EUR 1.000,-- gehandelt werden.<br />
Ausgabekurs<br />
99,92 %<br />
Laufzeit/Kündigung<br />
Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe haben eine Laufzeit vom 04. Juli 2002 bis zum 20. Juni 2012.<br />
Eine vorzeitige Kündigung ist sowohl für die Emittentin als auch für die Gläubiger ausgeschlossen.<br />
Verzinsung<br />
Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe werden beginnend mit dem Tag der Emittierung, dem 04. Juli 2002,<br />
bis zum Ablauf des der vereinbarten Fälligkeit des Kapitals vorhergehenden Tages mit dem 3 Monats<br />
EURIBOR + 0,14% verzinst.<br />
Die Zinsen sind vierteljährlich nachträglich jeweils am 20.03., 20.06., 20.09. und 20.12. eines jeden<br />
Jahres, erstmals am 20.09.2002 fällig.<br />
Die Berechnung der Zinsbeträge erfolgt unter Berücksichtigung der tatsächlichen Anzahl von Tagen der<br />
jeweiligen Zinsperiode dividiert durch 365/366 ( actual/actual gemäss ISMA Rules 251), wobei eine<br />
Zinsperiode mit dem Auszahlungstag bzw. dem Zinszahlungstermin der vorhergehenden Zinsperiode<br />
beginnt und mit Ablauf des dem folgenden Zinszahlungstermin bzw. Rückzahlungstag vorhergehenden<br />
Tages endet.<br />
Der Zinssatz für eine Zinsperiode wird 2 TARGET-Geschäftstage vor dem jeweiligen Zinszahlungstermin<br />
auf Grund des von der <strong>Euro</strong>päischen <strong>Bank</strong>envereinigung am selben Tag gegen 11.00 Uhr<br />
(Brüsseler Zeit) veröffentlichten Interest Settlement Rate für 3-Monats-EURIBOR (Telerate Seite 248)<br />
festgestellt.<br />
Rückzahlung<br />
Fällt der vorgesehene Fälligkeitstag von Kapital und Zinsen nicht auf einen TARGET-<strong>Bank</strong>arbeitstag, so<br />
ist Zahlungstermin der unmittelbar folgende <strong>Bank</strong>arbeitstag, sofern dieser Zahlungstermin jedoch in den<br />
nächsten Kalendermonat fällt, der unmittelbar vorhergehende <strong>Bank</strong>arbeitstag.<br />
Verbriefung/Lieferung<br />
Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe sind in einer Globalurkunde verbrieft, die bei der Clearstream<br />
<strong>Bank</strong>ing AG, Frankfurt/Main, hinterlegt ist. Anteile an den Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefen können in<br />
durch <strong>Euro</strong> 1.000,-- teilbare Beträge übertragen werden. Effektive Einzelurkunden werden nicht<br />
ausgegeben.<br />
4
Zahlstellen<br />
Zahlungen von Kapital und Zinsen erfolgen durch die Karstadt Hypothekenbank AG als Zahlstelle an die<br />
Clearstream <strong>Bank</strong>ing AG zur Weiterleitung auf die jeweiligen Konten der Inhaber-Hypotheken-Pfandbrief<br />
Gläubiger.<br />
Wertpapier-Kenn-Nummer<br />
545 903<br />
5
Bedingungen der EUR <strong>10.000.000</strong>,--<br />
FRN Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe von 2002/2012<br />
WKN 545 903<br />
§ 1<br />
1) Die von der Karstadt Hypothekenbank AG Essen, (nachstehend die “Emittentin“ genannt)<br />
begebenen Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe sind eingeteilt in auf den Inhaber lautende, untereinander<br />
gleichberechtigte Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe zu je EUR 1.000,--.<br />
2) Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe inklusive der Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit<br />
der Emission in einer auf den Inhaber lautenden Sammelurkunde verbrieft, die bei der<br />
Clearstream <strong>Bank</strong>ing AG Frankfurt hinterlegt wird.<br />
3) Die Lieferung effektiver Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe oder Zinsscheine kann während der<br />
gesamten Laufzeit nicht verlangt werden. Den Inhabern der Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe<br />
(nachstehend “Pfandbriefgläubiger“ genannt) stehen Miteigentumsanteile an der Sammelurkunde<br />
zu, die gemäss den Regelungen und Bestimmungen der Clearstream <strong>Bank</strong>ing AG<br />
Frankfurt übertragen werden können.<br />
4) Die Sammelurkunde trägt die eigenhändigen Unterschriften von zwei vertretungsberechtigten<br />
Personen der Emittentin und des staatlich bestellten Treuhänders.<br />
§ 2<br />
1) Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe werden beginnend mit dem Tag der Emittierung, dem<br />
04. Juli 2002, bis zum Ablauf des der vereinbarten Fälligkeit des Kapitals vorhergehenden Tages<br />
mit dem 3 Monats EURIBOR + 0,14% verzinst.<br />
Die Zinsen sind vierteljährlich nachträglich jeweils am 20.03., 20.06., 20.09. und 20.12. eines<br />
jeden Jahres, erstmals am 20.09.2002 fällig.<br />
2) Die Berechnung der Zinsbeträge erfolgt unter Berücksichtigung der tatsächlichen Anzahl von<br />
Tagen der jeweiligen Zinsperiode dividiert durch 365/366 ( actual/actual gemäss ISMA Rules<br />
251), wobei eine Zinsperiode mit dem Auszahlungstag bzw. dem Zinszahlungstermin der vorhergehenden<br />
Zinsperiode beginnt und mit Ablauf des dem folgenden Zinszahlungstermin bzw.<br />
Rückzahlungstag vorhergehenden Tages endet.<br />
Der Zinssatz für eine Zinsperiode wird 2 TARGET-Geschäftstage vor dem jeweiligen Zinszahlungstermin<br />
auf Grund des von der <strong>Euro</strong>päischen <strong>Bank</strong>envereinigung am selben Tag gegen<br />
11.00 Uhr (Brüsseler Zeit) veröffentlichten Interest Settlement Rate für 3-Monats-EURIBOR<br />
(Telerate Seite 248) festgestellt.<br />
Sofern es die Emittentin jedoch aus irgendeinem Grund unterlässt, die zur Tilgung fälliger<br />
Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe erforderlichen Beträge rechtzeitig und in voller Höhe bereitzustellen,<br />
läuft die Zinsverpflichtung auf den offenen Kapitalbetrag dieser Inhaber-Hypotheken-<br />
Pfandbriefe so lange weiter, bis dieser Kapitalbetrag gezahlt ist.<br />
6
§ 3<br />
1) Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe werden am Fälligkeitstag der Rückzahlung zum Nennbetrag<br />
zurückgezahlt.<br />
Fällt der vorgesehene Fälligkeitstag von Kapital und Zinsen nicht auf einen TARGET-<br />
<strong>Bank</strong>arbeitstag, so ist Zahlungstermin der unmittelbar folgende <strong>Bank</strong>arbeitstag, sofern dieser<br />
Zahlungstermin jedoch in den nächsten Kalendermonat fällt, der unmittelbar vorhergehende<br />
<strong>Bank</strong>arbeitstag.<br />
2) Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe sind sowohl für die Emittentin als auch für den Pfandbriefgläubiger<br />
unkündbar.<br />
§ 4<br />
Sämtliche gemäss den Pfandbriefbedingungen zahlbaren Beträge sind von der Emittentin an die<br />
Clearstream <strong>Bank</strong>ing AG Frankfurt zwecks Gutschrift auf die Konten der jeweiligen Depotbanken<br />
zur Weiterleitung an die Pfandbriefgläubiger zu zahlen.<br />
§ 5<br />
Die Verpflichtungen aus den Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefen stellen unmittelbare und<br />
unbedingte Verpflichtungen der Emittentin dar. Die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe sind nach<br />
Maßgabe des Hypothekenbankgesetzes gedeckt und stehen mindestens in gleichem Rang mit<br />
allen anderen Verpflichtungen aus Hypotheken-Pfandbriefen der Emittentin.<br />
§ 6<br />
Alle die Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe betreffenden Bekanntmachungen werden in einem überregionalen<br />
Pflichtblatt der Wertpapierbörse veröffentlicht, an der die Inhaber-Hypotheken-<br />
Pfandbriefe zum Börsenhandel im Geregelten Markt zugelassen sind.<br />
§ 7<br />
Die Emittentin behält sich vor, von Zeit zu Zeit ohne Zustimmung der Pfandbriefgläubiger weitere<br />
Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe mit gleicher Ausstattung in der Weise zu begeben, dass sie mit<br />
diesen Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefen zusammengefaßt werden, eine einheitliche Emission<br />
mit ihnen bilden und ihren Gesamtnennbetrag erhöhen.<br />
7
§ 8<br />
1) Form und Inhalt der Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe sowie die Rechte und Pflichten der<br />
Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefgläubiger und der Emittentin bestimmen sich in jeder Hinsicht<br />
nach deutschem Recht.<br />
2) Gerichtstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus den in diesen Pfandbriefbedingungen geregelten<br />
Angelegenheiten ist Essen.<br />
8
Gründung und Sitz des Unternehmens<br />
Karstadt Hypothekenbank AG<br />
Die Karstadt Hypothekenbank AG wurde am 14.11.2001 in Essen auf unbestimmte Zeit gegründet und<br />
am 19. Dezember in das Handelsregister beim Amtsgericht Essen unter der Nummer HB 16138 eingetragen.<br />
Gegenstand des Unternehmens<br />
Der satzungsmässige Gegenstand der Karstadt Hypothekenbank AG ist der Betrieb aller Geschäfte, die<br />
einer Hypothekenbank gesetzlich gestattet sind.<br />
Die Gewährung von Darlehen in Hypothekenpfandbriefen der <strong>Bank</strong> zum Nennwert ist mit Zustimmung<br />
des Schuldners zulässig.<br />
Die Karstadt Hypothekenbank AG finanziert künftig in erheblichen Umfang den Mutter-Konzern, in dem<br />
der unbelastete Immobilienbestand des Konzerns sukzessive als Sicherheit beliehen wird.<br />
Die Refinanzierung der zugesagten Darlehen erfolgt durch die Begebung von mündelsicheren Inhaber-<br />
Hypotheken-Pfandbriefen an institutionelle und private Investoren.<br />
Mittelfristig plant die KHB im Jahr 2003 die Ausdehnung ihrer Aktivitäten auf die sogenannte Vermieterfinanzierung,<br />
bei den Immobilieninvestitionen des KarstadtQuelle-Konzerns als Joint-Venture mit Beteiligung<br />
des Konzerns getätigt werden.<br />
Karstadt Immobilien AG<br />
& Co. KG<br />
Grundkapital<br />
KARSTADTQUELLE AG<br />
Karstadt Immobilien Beteiligungs AG<br />
„ECM“ <strong>Euro</strong> Center<br />
Management GmbH<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt <strong>Euro</strong> 250.000.000,-- und ist in 250.000.000 auf den Inhaber<br />
lautende Stückaktien eingeteilt.<br />
Am Grundkapital der Gesellschaft ist die Karstadt Immobilien Beteiligungs AG mit 100,0 % beteiligt.<br />
9<br />
Karstadt<br />
Hypothekenbank AG
Organe der <strong>Bank</strong><br />
Der Vorstand der Karstadt Hypothekenbank AG besteht satzungsgemäss aus mindestens zwei Mitgliedern;<br />
die Zahl der Mitglieder bestimmt der Aufsichtsrat. Den Vorstand bilden gegenwärtig die Herren:<br />
Robert K. Gogarten<br />
Walter-Dietrich Poetsch<br />
Eine Erklärung des Vorstandes muß, um für die Gesellschaft verbindlich zu sein, von zwei Mitgliedern<br />
des Vorstandes oder einem Mitglied gemeinschaftlich mit einem Prokuristen abgeben werden.<br />
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus 3 Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Vorsitzender<br />
Wolfgang Urban<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Karstadt Quelle AG<br />
Norbert Nelles<br />
Vorstand der Karstadt Quelle AG<br />
Urban Plattes<br />
Vorstand der Karstadt Immobilien Beteiligungs AG<br />
Geschäftsjahr<br />
Das Geschäftsjahr beginnt am 01. Januar und endet am 31. Dezember.<br />
Mitarbeiter<br />
Am 31. Dezember 2001 waren bei der Karstadt Hypothekenbank AG 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
Abschlussprüfer<br />
Abschlussprüfer der Gesellschaft ist BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Grüneburgweg 102, 60323 Frankfurt am Main.<br />
Der Abschlussprüfer hat den ersten Jahresabschluss der Karstadt Hypothekenbank AG geprüft und mit<br />
einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
10
Bilanz zum 31. Dezember 2001 KARSTADT Hypothekenbank AG<br />
Aktivseite Passivseite<br />
EURO EURO EURO EURO<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 21.624,92<br />
a) Hypothekendarlehen 0,00<br />
b) Kommunalkredite 0,00 7. Rückstellungen<br />
c) andere Forderungen 379.860,57 379.860,57 a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 50.000,00<br />
davon täglich fällig <strong>Euro</strong> 379.860,57 b) Steuerrückstellungen 193.260,00<br />
c) andere Rückstellungen 112.083,20 355.343,20<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
a) Hypothekendarlehen 250.106.500,00 12. Eigenkapital<br />
b) Kommunalkredite 0,00 a) Gezeichnetes Kapital 250.000.000,00<br />
c) andere Forderungen 0,00 250.106.500,00 b) Gewinnrücklagen<br />
ba) gesetzliche Rücklage 14.264,59<br />
bb) andere Gewinnrücklagen 271.027,13<br />
15. Sonstige Vermögensgegenstände 175.899,27 c) Bilanzgewinn 0,00 250.285.291,72<br />
Summe der Aktiva 250.662.259,84 Summe der Passiva 250.662.259,84<br />
11<br />
Andere Verpflichtungen<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 3.250.000.000,00<br />
0,00
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Rumpfgeschäftsjahr vom 14. November bis zum 31. Dezember 2001<br />
EURO EURO<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 662.263,89<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter -84.302,94<br />
ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung -5.012,20 -89.315,14<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen -94.108,96<br />
11. Abschreibungen und wertberichtigungen auf Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände und Sachanlagen -288,07<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 478.551,72<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -193.260,00<br />
27. Jahresüberschuss 285.291,72<br />
32. Einstellung in Gewinnrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage -14.264,59<br />
d) in andere Gewinnrücklagen -271.027,13<br />
34. Bilanzgewinn 0,00<br />
12
Allgemeine Angaben<br />
Anhang der Karstadt Hypothekenbank AG, Essen<br />
Die Karstadt Hypothekenbank AG, Essen wurde am 14. November 2001 gegründet und ist am<br />
19. Dezember 2001 im Handelsregister Essen unter der Nummer HRB 16138 eingetragen. Die <strong>Bank</strong> ist<br />
eine Tochtergesellschaft der Karstadt Immobilien AG, Essen. Diese wiederum ist eine 100% ige Tochtergesellschaft<br />
der KarstadtQuelle AG, Essen.<br />
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2001 wurde entsprechend den handels- und aktienrechtlichen<br />
Vorschriften in Verbindung mit den Vorschriften des Hypothekenbankgesetzes sowie nach der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der Kreditinstitute aufgestellt.<br />
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />
Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute beinhalten die Sichteinlagen und sind täglich fällig.<br />
Die Forderungen an Kunden werden zum Nennbetrag gem. § 340 e HGB zuzüglich abgegrenzter Zinsen<br />
in Höhe von TEURO 106 ausgewiesen. Sie bestehen gegenüber dem verbundenen Unternehmen Karstadt<br />
Finance B.V., Amsterdam (Niederlande). Die Restlaufzeit beträgt mehr als 5 Jahre.<br />
Einzelwertberichtigungsbedarf besteht nicht.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten einen Steuererstattungsanspruch gegenüber dem<br />
Finanzamt.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren aus dem Verrechnungsverkehr mit der KarstadtQuelle AG<br />
(verbundenes Unternehmen) und sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.<br />
Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde von der KarstadtQuelle AG auf die<br />
Karstadt Hypothekenbank AG übertragen und betrifft einen Mitarbeiter.<br />
Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für Körperschaftssteuer, Solidaritätszuschlag und<br />
Gewerbesteuer. Die Einkommen- und Ertragssteuern belasten das Ergebnis mit 40%.<br />
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Prüfungskosten, Kosten für den Geschäftsbericht sowie Personalaufwendungen.<br />
Der Ansatz erfolgt in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme.<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt € 250.000.000,-- und ist eingeteilt in 250.000.000 auf den<br />
Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag. Die Gründerin Karstadt Immobilien Beteiligungs AG, Essen<br />
eine 100% ige Tochter der KarstadtQuelle AG, hat hierauf ausschließlich bare Einlagen in Höhe von<br />
€ 1,00 je Aktie geleistet.<br />
Es wurden keine zins- und währungsbezogenen Finanztermingeschäfte getätigt. Fremdwährungspositionen<br />
bestehen nicht.<br />
Die Eventualverbindlichkeiten resultieren aus einer unwiederruflichen Darlehenszusage in Höhe von<br />
insgesamt € 3,5 Mrd. an die Karstadt Finance B.V., Amsterdam. Im Geschäftsjahr 2001 wurden bereits<br />
€ 250 Mio. an die Karstadt Finance B.V. ausgezahlt. Die Zusage ist unterlegt mit einer selbstschuldnerischen<br />
Bürgschaft der KarstadtQuelle AG.<br />
13
Sonstige Angaben<br />
Die Anteile der Gesellschaft werden zum Stichtag zu 100% von der Karstadt Immobilien Beteiligungs<br />
AG, Essen, gehalten.<br />
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der KarstadtQuelle AG, Essen einbezogen. Der Konzernabschluss<br />
der KarstadtQuelle AG wird beim Amtsgericht Essen, unter HRB 1783 hinterlegt.<br />
Der Jahresüberschuss des Rumpfgeschäftsjahres wurde nach Dotierung der gesetzlichen Rücklage in<br />
Höhe von TEURO 14 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt (TEURO 271).<br />
Zum 31. Dezember 2001 beschäftigte die Karstadt Hypothekenbank AG 10 Mitarbeiter.<br />
14
Lagebericht<br />
I. Darstellung des Geschäftsverlaufs im Berichtsjahr<br />
Die Karstadt Hypothekenbank AG, Essen, wurde am 14. November 2001 gegründet und erhielt am<br />
17. Dezember 2001 die Genehmigung zur Aufnahme des Geschäftsbetriebs einer Hypothekenbank<br />
durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, Bonn; die Eintragung in das Handelsregister Essen<br />
erfolgte am 19. Dezember 2001. Die nur kurze verbliebene Zeit des Rumpfgeschäftsjahres 2001 war<br />
insofern geprägt von erforderlichen Gründungsaktivitäten vor Aufnahme eines voll umfangreichen Geschäftsbetriebs.<br />
Im Dezember, der Gründungsidee entsprechend, wurde eine unwiederrufliche Kreditzusage<br />
von € 3,5 Mrd. Realkredit an ein Unternehmen der KARSTADTQUELLE AG Konzerns herausgelegt<br />
und innerhalb dieser Globalzusage ein Einzelkredit von € 250 Mio. gewährt und valutiert.<br />
Den Ertrag des Rumpfgeschäftsjahres haben wir den Gewinnrücklagen zugewiesen.<br />
II. Darstellung der Lage und Ausblick auf 2002<br />
Die Finanz- und Vermögenslage ist z. Zt. noch bestimmt durch das vorhandene Aktienkapital von € 250<br />
Mio. Das erste volle Geschäftsjahr – 2002 – wird geprägt sein von der sukzessiven Ausfüllung der Globalkreditzusage<br />
durch weitere Kredittranchen unter entsprechender Refinanzierung am Kapitalmarkt.<br />
Das erste Quartal des Jahres 2002 diente im Wesentlichen der Schaffung der hierzu marktkonformen<br />
wie gesetzlich erforderlichen Voraussetzungen. Die Maßnahmen werden voraussichtlich bis zum Ende<br />
des zweiten Quartals abgeschlossen sein.<br />
Mit der Anvalutierung des zugesagten Kreditpotentials rechnen wir mit einer zufriedenstellenden Ertragsentwicklung<br />
im neuen Geschäftsjahr. Wir werden uns bei der Ausnutzung dieses Volumens streng<br />
im Rahmen des erststelligen Realkredits bewegen.<br />
Die Aufnahme des Kommunalkreditgeschäfts ist nicht vorgesehen.<br />
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2002 wurden weitere Realkredite herausgelegt. Desweiteren<br />
wurden erste Namenspfandbriefe begeben. Zweigniederlassungen bestehen nicht.<br />
III. Hinweise auf wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Die KHB plant ihr Ergebnis vorrangig aus der Originärmarge zu erzielen und kaum Zinsarbitragegeschäfte<br />
zu betreiben, weshalb nahezu keine Zinsänderungsrisiken entstehen dürften.<br />
Für die Risikofrüherkennung wird zur Zeit ein Überwachungskonzept, basierend auf einer aufbau- und<br />
ablauforganisatorischen Funktionstrennung, erstellt. Das Vier-Augen-Prinzip wird eingehalten.<br />
Besondere Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir nicht.<br />
IV. Sonstige Angaben<br />
Berichtspflichtige Maßnahmen sind im Rumpfgeschäftsjahr weder getroffen noch unterlassen worden.<br />
15
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Karstadt<br />
Hypothekenbank AG für das Rumpfgeschäftsjahr vom 14. November 2001 bis 31. Dezember 2001 geprüft.<br />
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf<br />
der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der<br />
Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, den 28. März 2002<br />
BDO Deutsche Warentreuhand<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Zinnhardt Mende<br />
Wirtschaftprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
16
Jüngste Geschäftsentwicklung und Aussichten<br />
In den ersten 5 Monaten des Geschäftsjahres 2002 wurden Hypotheken-Namenspfandbriefe mit einem<br />
Volumen von 80 Mill. EUR emittiert.<br />
Mit dem Absatz dieses Pfandbriefvolumens konnten weitere Tranchen des zugesagten Kreditpotentials<br />
bedient werden.<br />
Angesichts dieser Entwicklungen konnten wir den Zinsüberschuss per 31.05.02 auf 4,2 Mill. EUR<br />
erhöhen. Der Bilanzgewinn erhöhte sich per Stichtag auf 2,2 Mill. EUR.<br />
An Verwaltungsaufwand werden für den Berichtszeitraum plangemäss 0,65 Mill. EUR (Personalaufwand<br />
0,48 Mill. EUR bzw. allg. Verwaltungsaufwand 0,17 Mill. EUR) ausgewiesen.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es der Karstadt Hypothekenbank AG gelungen ist, die<br />
selbst gesteckten Ziele für das 1.Halbjahr zu verwirklichen.<br />
Die Implementierung eines juristischen Bestandsführungssystems ist weitestgehend abgeschlossen.<br />
Zudem wurden innerbetrieblich die Voraussetzungen ( personell sowie organisatorisch) geschaffen, um<br />
den gesetzlichen Anforderungen voll zu entsprechen.<br />
Das Anvalutierungsvolumen des zugesagten Kreditpotentials für den Berichtszeitraum entsprach<br />
unseren Erwartungen.<br />
In Anbetracht dieses Umfeldes erwarten wir für dieses Geschäftsjahr noch eine Ausweitung des Kreditvolumens<br />
auf 1,5 Mrd. EUR.<br />
Zur Refinanzierung des angedachten Kreditvolumens für das Geschäftsjahr 2002 sind weitere<br />
Platzierungen börsenfähiger Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe geplant.<br />
Essen, im Juni 2002<br />
Karstadt Hypothekenbank AG<br />
17
Aufgrund des vorstehenden Unternehmensberichts<br />
sollen<br />
EUR <strong>10.000.000</strong>,--<br />
FRN Inhaber-Hypotheken-Pfandbriefe von 2002/2012<br />
Verzinsung: 3-Monats-EURIBOR + 0,14%<br />
- Wertpapier-Kenn-Nummer 545 903 -<br />
der<br />
Karstadt Hypothekenbank AG<br />
Essen<br />
an der Börse Düsseldorf zugelassen werden.<br />
Essen, im Juni 2002<br />
18