Ausgabe 1 - Provinzial Rheinland
Ausgabe 1 - Provinzial Rheinland
Ausgabe 1 - Provinzial Rheinland
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uim u tAl der<br />
roten trAube<br />
Der Rotweinwanderweg<br />
lockt Ausflügler mit<br />
Gaumenfreuden<br />
ustreiten u ohne stress<br />
Ein Mediator ersetzt so<br />
manchen Rechtsstreit<br />
Kundenzeitschrift · AusgAbe 1<br />
<strong>Provinzial</strong><br />
gezielt Vorsorgen<br />
gute Pflege<br />
ist planbar<br />
Mit den nötigen Kenntnissen lindern<br />
Angehörige die Not von Pflegebedürftigen
Inhalt<br />
TITEL<br />
GEZIELT VORSORGEn 3–5<br />
Besser leben: Wie sich Angehörige<br />
auf einen Pflegefall in der Familie<br />
vorbereiten können.<br />
SIchER pLanEn 5<br />
Besser wohnen: Der Staat unterstützt<br />
Senioren-Wohngemeinschaften<br />
SIchER LEBEn 6–7<br />
Recht: Durch Mediation lassen sich<br />
Gerichtskosten vermeiden<br />
chef gesucht: Unternehmer regeln<br />
ihre Nachfolge<br />
SIchER MOBIL 8–9<br />
Gaumenfreude: Der Rotwein -<br />
wander weg entlang der Ahr<br />
akTIV FÜR daS RhEInLand 10–11<br />
karriere: Die <strong>Provinzial</strong> gilt<br />
traditionell als einer der attraktivsten<br />
Arbeitgeber im <strong>Rheinland</strong><br />
MEnSchEn 12<br />
auf den hund gekommen: Martin<br />
Rütter geht im Herbst wieder auf Tour<br />
IMpRESSuM<br />
herausgeber:<br />
<strong>Provinzial</strong> <strong>Rheinland</strong> Versicherung AG<br />
<strong>Provinzial</strong>platz 1, 40591 Düsseldorf<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Joachim Zech, Birgit Brandt<br />
Redaktion:<br />
Andrea Lorenz und Bibiana Rintelen<br />
(Projektleitung)<br />
Sandra Boes-Rösch (Projektbetreuung<br />
Seele - Agentur für Kommunikation)<br />
Michael Reitz (Chefredaktion)<br />
autoren: Barbara Einhoff, Andreas Schulte<br />
Schlussredaktion: schlussredaktion.de<br />
Grafik: claim GmbH<br />
druck: Thiekötter Druck GmbH<br />
Fotos: Fotos: Max Missal (Cover, S. 2, 4),<br />
Marc Rehbeck (S. 12 Martin Rütter), fotolia (S. 3,<br />
7 r.), istockphoto (S. 5, 6, 8 o., 11 M., Klapper),<br />
panthermedia (S. 9, 3. u. 4. v. o.), www.ahrtal.de<br />
(S. 9 o.), Duisburg Marketing (S. 11 u. l.), <strong>Rheinland</strong><br />
Pfalz Tourismus GmbH (S. 8, S. 9 1., 2., 4. v. o.,<br />
S. 11 u. r.); Rest: PR<br />
Redaktionsschluss: 22. März 2013<br />
www.provinzial.com<br />
GEZIELT VORSORGEn<br />
Auf alles vorbereitet<br />
Die Belastungen durch einen Pflegefall in der Familie lassen sich durch gute<br />
Vorsorge abmildern.<br />
Sie ist ein wenig bekannter Bestseller:<br />
Schon rund 300.000-mal wurde die Broschüre<br />
„22 Fragen zum Thema häusliche<br />
Pflege“ von der Internetseite der Landesstelle<br />
Pflegende Angehörige Nordrhein-<br />
Westfalen abgerufen. Pflegende erhalten<br />
durch sie Antwort auf die wichtigsten Fragen:<br />
Wie organisiere ich die Betreuung<br />
eines Verwandten? Wie finanziere ich sie?<br />
Welche Leistungen der Pflegeversicherung<br />
stehen mir zu? Gut möglich, dass<br />
die Zahl der Abrufe steigt. Denn in NRW<br />
und <strong>Rheinland</strong>-Pfalz waren bei der vorerst<br />
letzten Datenerhebung 2011 rund<br />
660.000 Menschen pflegebedürftig –<br />
mehr als je zuvor. Und der demografische<br />
Wandel schreitet weiter voran.<br />
Nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamts sind derzeit rund 2,5 Millionen<br />
Deutsche pflegebedürftig. 3,4<br />
Pflegeabsicherung in 3 Schichten<br />
Guter Mix: Die Kombination aus staatlicher, geförderter<br />
und privater Vorsorge ist die beste<br />
Absicherung für den Pflegefall.<br />
Quelle: <strong>Provinzial</strong><br />
Millionen erwarten die Experten des<br />
Bundes im Jahr 2030. Die Politik hat<br />
reagiert: Seit diesem Jahr sieht das<br />
Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG)<br />
eine staatliche Unterstützung von fünf<br />
Euro im Monat für die private Pflegevorsorge<br />
vor. Bei der <strong>Provinzial</strong> <strong>Rheinland</strong><br />
ist diese Förderung über das Produkt<br />
„FörderPflege“ erhältlich. Der Beschluss<br />
rückte die private Pflege weiter in den<br />
Mittelpunkt des öffentlichen Interesses:<br />
„Wir verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr<br />
ein deutlich höheres Interesse an<br />
Pflegezusatzversicherungen“, sagt Dominik<br />
Heck, Referent beim Verband der<br />
Privaten Krankenversicherung (PKV).<br />
Lücken schließen<br />
Er empfiehlt, sich möglichst früh mit der<br />
Pflegezusatzversicherung zu befassen:<br />
SICHER PLAn E n | 03<br />
„Je eher man mit der Vorsorge anfängt,<br />
umso günstiger ist die Prämie.“ Die<br />
FörderPflege kann hierbei neben einem<br />
Pflegetagegeld oder einer PflegeRente<br />
ein Baustein für eine umfassende Pflegevorsorge<br />
im Drei-Schichten-Modell<br />
sein. „Mit einer Pflegezusatzversicherung<br />
lässt sich die Lücke der gesetzlichen<br />
Pflegepflichtversicherung von<br />
bis zu 1.700 Euro monatlich komplett<br />
schließen“, sagt Heck.<br />
Wer es versäumt hat, in jungen Jahren<br />
vorzusorgen, muss nicht verzagen.<br />
Selbst nach Rentenbeginn lässt sich noch<br />
eine Pflegevorsorge abschließen – auch<br />
wenn die Prämien dann höher sind.<br />
Späte regelmäßige Zahlungen lassen<br />
sich mit einer Einmalzahlung umgehen.<br />
Sie bündelt quasi die zuvor nicht gezahlten<br />
Beiträge.
04 | SICHER PlanE n<br />
Tipps zur Pflege<br />
uuDas richtige Pflegeheim:<br />
Persönliche Checkliste und Datenbank<br />
mit Pflegeheimen in<br />
Deutschland.<br />
http://pflegeheim.weisseliste.de<br />
uuErstinfo: Das Bürgertelefon des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit erreichen<br />
Sie von Montag bis Donnerstag<br />
zwischen 8 und 18 Uhr und<br />
am Freitag zwischen 8 und 12 Uhr:<br />
Telefon 01805/99 66-03 (14 Cent<br />
pro Minute aus dem Festnetz).<br />
uuBroschüre: „Ratgeber zur Pflege – Alles, was<br />
Sie zur Pflege wissen müssen“,<br />
herausgegeben vom Bundesgesundheitsministerium.<br />
www.bmg.bund.de<br />
> Publikationen<br />
„Mit einer Pflegezusatzversicherung<br />
lässt sich die<br />
Lücke der gesetzlichen<br />
Pflegepflichtversicherung<br />
komplett schließen.“<br />
Dominik Heck, Referent beim<br />
Verband der Privaten Krankenversicherung<br />
(PKV)<br />
Risiko der<br />
Pflegebedürftigkeit<br />
Gefährdete Senioren: Mehr als jeder<br />
Vierte, der älter als 80 Jahre ist, muss<br />
mit Pflegebedürftigkeit rechnen.<br />
60–80 Jahre<br />
älter als 80 Jahre<br />
Das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz<br />
ist vor allem für die Angehörigen von<br />
Pflegebedürftigen gedacht. Denn oft<br />
tritt ein Pflegefall plötzlich ein. Dann<br />
sind viele überfordert. Was nur wenige<br />
Angehörige wissen: Sie dürfen ihrer<br />
Arbeit bis zu zehn Arbeitstage lang fernbleiben,<br />
um die Pflege zu organisieren.<br />
Ihr erster Weg sollte daher zu einem von<br />
mehreren Hundert Pflegestützpunkten<br />
in Deutschland führen.<br />
4,7 %<br />
29 %<br />
Quelle: AOK Bundesverband<br />
Basiswissen aneignen<br />
Angehörige haben ein Recht auf kostenlose<br />
Beratung. Deshalb werden in<br />
Deutschland seit 2009 Pflegestützpunkte<br />
eingerichtet. Noch gibt es sie<br />
nicht in allen Bundesländern flächendeckend.<br />
Die Stützpunkte helfen zum<br />
Beispiel bei lästiger Bürokratie und der<br />
Zusammenstellung der Leistungen oder<br />
bei der Wahl eines geeigneten Pflegeheims.<br />
Wer sich entschließt, zu Hause zu pflegen,<br />
sollte einen Pflegekurs bei der<br />
Krankenkasse belegen. Hier werden<br />
Basiskenntnisse vermittelt und die<br />
wichtigsten Handgriffe gelehrt. Weiteres<br />
Plus: Angehörige tauschen sich in den<br />
Kursen mit Menschen aus, die sich in einer<br />
ähnlichen Lebenslage befinden.<br />
Nicht selten weisen die Experten der<br />
Pflegestützpunkte Angehörige auf die<br />
Pflegezeit hin. Dies ist ein Anspruch auf<br />
unbezahlte, aber sozialversicherte Freistellung<br />
von der Arbeit für die Dauer von<br />
bis zu sechs Monaten. Der Arbeitgeber<br />
muss der Pflegezeit zustimmen, wenn<br />
Angehörige sie mindestens zehn Tage<br />
vor ihrem Antritt ankündigen. Zu Hause<br />
Pflegende haben außerdem ein Recht auf<br />
Erholung. Das Pflege-Neuausrichtungs-<br />
Gesetz sieht dafür eine Ersatzpflege<br />
vor, wenn sich Pflegende wegen eines<br />
Urlaubs oder wegen einer Erkrankung ihrem<br />
Angehörigen nicht widmen können.<br />
Die Kosten übernimmt die gesetzliche<br />
Pflege kasse. p<br />
www.pflegestuetzpunkte.de<br />
www.familien-pflege-zeit.de<br />
www.lpfa-nrw.de<br />
Die <strong>Provinzial</strong><br />
Broschüren zum<br />
Thema Pflege<br />
informieren über<br />
die Möglichkeiten<br />
der Vorsorge.<br />
Wohngemeinschaft<br />
für Senioren<br />
Pflegebedürftige bewahren in Wohngemeinschaften ihre<br />
Selbstständigkeit.<br />
Kein Toilettenpapier, aber dafür meterhohe<br />
Spülberge. Dieses Klischee einer<br />
Studenten-Wohngemeinschaft lässt sich<br />
sicher nicht auf die neue Senioren-WG<br />
übertragen. Dafür sorgt dort schon die<br />
vorgeschriebene Pflegekraft, die drei<br />
Pflegebedürftigen zur Hand geht. Diese<br />
Wohnform wird seit 30. Oktober 2012<br />
staatlich gefördert.<br />
Jeder Pflegebedürftige, der eine Senioren-WG<br />
gründet, kann einmalig bis zu<br />
2.500 Euro erhalten (maxi mal 10.000 Euro<br />
pro WG). Pflegebedürftige Mitbewohner<br />
erhalten einen Zuschlag von 200 Euro<br />
SICHER PlanE n | 05<br />
monatlich. Hintergrund: Pflegebedürftige<br />
sollen möglichst lange selbstständig und<br />
in häuslicher Umgebung wohnen. Das<br />
spart auch Kosten für die Unterbringung<br />
in einem Heim. Dem Modell könnte eine<br />
große Zukunft bevorstehen: Auf die Frage<br />
„Mit wem möchten Sie im Alter leben?“<br />
antworteten bei einer Emnid-Umfrage<br />
36 Prozent „mit gleichaltrigen Freunden<br />
oder Bekannten“. p<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.bmg.bund.de<br />
-> „Senioren WG“ eingeben
06 | SICHER LEBEn<br />
Stressfrei streiten<br />
Besser als klagen: Wenn ein Mediator im Streitfall schlichtet,<br />
schont das die Nerven und den Geldbeutel.<br />
Ob in der Familie, zwischen Nachbarn<br />
oder im Betrieb – sind die Fronten<br />
verhärtet, geht es häufig vor Gericht.<br />
Doch nicht immer wird dort ein Urteil<br />
gesprochen, das beiden Seiten gerecht<br />
wird. Anders bei der Mediation. Bei dem<br />
außergerichtlichen Konfliktlösungsverfahren<br />
nehmen die Streitenden die Sache<br />
selbst in die Hand. Dabei lassen sie<br />
sich einige Stunden von einem Mediator<br />
unterstützen.<br />
Gegenüber einem Prozess bringt<br />
das Vorteile, vor allem, wenn es um viel<br />
Geld geht: Während Gerichtskosten sich<br />
nach dem Streitwert richten, verlangt ein<br />
Mediator nur ein Stundenhonorar, das<br />
sich die Streitenden teilen können. Auch<br />
Versicherungskunden<br />
wünschen sich von ihrem<br />
Rechtsschutzversicherer<br />
Hilfe bei der Anwaltsauswahl<br />
(67 %), Mediation<br />
(65 %) und telefonische<br />
Erst beratung (55 %).<br />
Quelle: Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der<br />
Versicherungswirtschaft, Januar 2013<br />
monatelanges Warten auf einen Termin<br />
entfällt.<br />
Win-win-Lösung<br />
Der Mediator holt die Konfliktparteien<br />
zusammen und hilft, ihre Interessen den<br />
anderen verständlich zu machen – und<br />
freiwillig die beste Lösung zu finden. Dabei<br />
greift er, anders als ein Richter, weder<br />
ein, noch empfiehlt oder entscheidet er<br />
über die Köpfe der Streitgegner hinweg.<br />
Das Gute: Im Sommer 2013 soll ein Mediationsgesetz<br />
verabschiedet werden. Damit<br />
sind die Vertraulichkeit des Verfahrens<br />
und das Zeugnisverweigerungsrecht des<br />
Mediators garantiert. p<br />
Bundesverband Mediation: www.bmev.de<br />
Wie funktioniert<br />
die Mediation?<br />
uuDie Streitenden treffen eine<br />
Mediationsvereinbarung.<br />
u<br />
u Jeder schildert seine Sicht der<br />
Dinge.<br />
uuInteressen werden erörtert.<br />
uuAlternative Lösungen werden<br />
gesucht und auf Tauglichkeit<br />
überprüft.<br />
uuDie Parteien besiegeln ihre Ver-<br />
einbarung mit einem Vertrag.<br />
Tipp: Haben Sie über die <strong>Provinzial</strong><br />
eine ÖRAG-Rechtsschutzversicherung<br />
abgeschlossen, können Sie<br />
sich vorab telefonisch beraten, ob<br />
eine Mediation infrage kommt.<br />
Die Kosten trägt die ÖRAG.<br />
Je nach Streitfall ist<br />
auch das Mediationsverfahrenabgedeckt.<br />
Gelungener Generationswechsel<br />
Wer für sein Unternehmen einen Nachfolger finden will,<br />
sollte sich für den Übergabeprozess Zeit lassen.<br />
Die Zahlen klingen alarmierend: Nach<br />
Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung<br />
(IfM) suchen in NRW<br />
und <strong>Rheinland</strong> Pfalz jedes Jahr rund<br />
6.000 Unternehmer einen Nachfolger.<br />
Laut Auskunft der Handelskammern<br />
gelingt das aber nur in 39 Prozent der<br />
Fälle. Die Gründe für die Misere: Mal gibt<br />
es keine Erben, mal<br />
wollen die Nachfahren<br />
nicht, oder externen<br />
Interessenten fehlt die<br />
Qualifikation.<br />
Auch Reinhard<br />
Hüwelmann (63) suchte<br />
einen Nachfolger, nachdem sich sein<br />
Sohn gegen die Übernahme der in dritter<br />
Generation geführten Tischlerei in<br />
Lienen-Kattenvenne am südlichen Rand<br />
des Teutoburger Waldes entschieden<br />
Hier werden übergabewillige<br />
Unternehmer<br />
und Interessenten<br />
fündig:<br />
www.gruendungswerkstattnrw.de<br />
www.nexxtchange.org<br />
hatte. Der Wunschkandidat war schnell<br />
gefunden: Thorsten Menne, ein Freund<br />
seines Sohnes. „Thorsten war Meister in<br />
einer Tischlerei, mit der wir zusammengearbeitet<br />
haben“, erinnert sich Hüwelmann.<br />
2006 machte er dem 25-Jährigen<br />
ein Angebot. „Ein Glücksfall“, meint auch<br />
Menne. „Ich wusste schon als Lehrling,<br />
dass ich mich mal<br />
selbstständig machen<br />
will.“ Menne<br />
schlug ein, unter der<br />
Bedingung, dass<br />
Hüwelmann vorerst<br />
in die Geschäftsleitung<br />
eingebunden blieb. Im März 2007<br />
gründeten sie die Hüwelmann & Menne<br />
GmbH: Menne wird mit 75 Prozent der<br />
Anteile geschäftsführender Gesellschafter<br />
und ist zuständig fürs Büro; der<br />
SICHER lE b E n | 07<br />
Senior bleibt Geschäftsführer und konzentriert<br />
sich aufs Tischlern.<br />
Lass uns fair und ehrlich miteinander<br />
umgehen, auch gegenüber unseren<br />
Kunden, habe der Senior am ersten Tag<br />
zu ihm gesagt. Damit und mit Fleiß und<br />
neuen Mitarbeitern habe man es weit<br />
gebracht, freut sich Menne. „Wir sind ein<br />
tolles Team.“ p<br />
SCHUtz.EnGEl<br />
Rauchwarnmelder helfen<br />
leben retten<br />
In <strong>Rheinland</strong>-Pfalz sind die kleinen<br />
Lebensretter bereits seit Juli 2012<br />
Pflicht in jeder Wohnung. Nun zieht<br />
auch die NRW-Landesregierung mit<br />
einem Gesetz nach. Danach sind<br />
Eigentümer ab dem 1. April 2013 zur<br />
Erstausstattung mit Rauchwarnmeldern<br />
bei Neubauten verpflichtet. Für<br />
Bestandsbauten gilt eine Übergangsfrist<br />
bis Ende 2016. Alles Wissenswerte<br />
rund um das Thema Rauchwarnmelder<br />
erfahren Sie hier:<br />
www.provinzial.com/rauchmelder
08 | SICHER mobI l<br />
PlUS.PUnkT<br />
Unfall!<br />
Und dann?<br />
Gegen einen Unfall ist niemand gefeit.<br />
Und manchmal ist danach alles<br />
anders als vorher. Um in solchen<br />
Situationen direkte Hilfe leisten zu<br />
können, bietet die UnfallSoforthilfe<br />
der <strong>Provinzial</strong> Ihnen professionelles<br />
Reha-Management. Und das bereits<br />
ab einem unfallbedingten Invaliditätsgrad<br />
von voraussichtlich 50 %.<br />
Der Reha-Berater unterstützt zum<br />
Beispiel bei der Wahl einer geeigneten<br />
Klinik oder Reha-Maßnahme,<br />
bei Anträgen für die Krankenkasse<br />
und bei der vielleicht notwendigen<br />
Organisation von Umbauten im eigenen<br />
Haus. So können Sie sich aufs<br />
Gesundwerden konzentrieren.<br />
Im Tal der roten Traube<br />
Der Rotweinwanderweg entlang der Ahr lockt Ausflügler mit<br />
Gaumenfreuden.<br />
„Gute Rotweine findet man nur im Süden<br />
von Europa.“ Dieses Vorurteil hält sich<br />
hartnäckig. Dabei lässt es sich so leicht<br />
widerlegen: mit einer Wanderung über<br />
den 35 Kilometer langen Rotweinwanderweg<br />
entlang der Ahr.<br />
Das Ahrtal zwischen Altenahr und<br />
Bad Bodendorf genießt wegen seiner<br />
jährlich 1.400 Sonnenstunden den Ruf<br />
als „Paradies der roten Trauben“. Der<br />
herrliche Wanderweg führt mitten durch<br />
die Weinbaugebiete über sanfte Hügel,<br />
schroffe Felswände und steile Weinberge.<br />
Sportliche bewältigen ihn an einem Tag,<br />
aber zum Genießen sollte man sich zwei<br />
Tage gönnen. Vor allem, weil der Weg<br />
oben über die Terrassen führt. Einige<br />
sehenswerte Orte indes befinden sich im<br />
Tal. Eine Einkehr macht also ein wenig<br />
Mühe, die sich allerdings lohnt. Wer Rast<br />
in einem der Weinorte macht, schmeckt,<br />
dass die Winzer das Beste aus ihrem Paradies<br />
herausholen. Zum Beispiel bei den<br />
Spätburgundern des traditionsreichen<br />
Weinguts J. J. Adeneuer oder denen von<br />
Jean Stodden.<br />
Schoppen in der<br />
Straußwirtschaft<br />
Die zweitägige Wanderung beginnt<br />
meist in Altenahr. Zu einem ersten<br />
Zwischenstopp lädt das 1.000-Seelen-<br />
Dörfchen Mayschoß ein. Inmitten der<br />
steilen Weinhänge zählt es sicher zu den<br />
landschaftlichen Höhepunkten des Ahrtals.<br />
Oft endet der erste Wandertag nach<br />
fünf Stunden reiner Gehzeit in Dernau.<br />
Dort lockt gleich eine ganze Reihe urge-<br />
Rund 800.000<br />
Gästeübernachtungen<br />
jährlich<br />
zählt der Kreis<br />
Bad Neuen ahr-<br />
Ahrweiler.<br />
mütlicher Straußwirtschaften. In diesen<br />
Gastbetrieben vermarkten die Winzer<br />
direkt ihren selbst erzeugten Wein. Wer<br />
Ende September unterwegs ist, kann es<br />
in Dernau, dem Heimatort der diesjährigen<br />
deutschen Weinkönigin, auf dem<br />
Weinfest hoch hergehen lassen.<br />
Müde Beine verwöhnen<br />
Die Strecke des zweiten Tages nach Bad<br />
Bodendorf ist ein wenig länger, dafür<br />
gradliniger. Für einen Zwischenstopp<br />
empfiehlt sich Ahrweiler. Die Stadtmauer<br />
mit Wallgraben, Toren und Türmen aus<br />
dem 13. Jahrhundert erfreut sich<br />
bei Touristen größter Beliebtheit. Weiter<br />
des Weges sprudelt in Bad Neuenahr<br />
die Quelle des berühmten Mineralwassers<br />
Apollinaris. Bad Bodendorf<br />
schließlich bietet alles, wonach das<br />
Wandererherz nach einer Tour begehrt:<br />
ein Thermalbad zur Erholung des strapazierten<br />
Körpers und in den vielen Gastronomiebetrieben<br />
eine reiche Auswahl<br />
an edlen Rotweinen.<br />
p<br />
www.ahrtal.de/rotweinwanderweg.php<br />
Das Ahrtal erstreckt sich westlich des Rheins zwischen Bonn und Koblenz.<br />
Sehenswert in und um …<br />
uulandhotel lochmühle<br />
Malerisch gelegen lockt das exquisite Hotel in Mayschoß<br />
mit üppigen Schlemmer-Wochenenden. Praktisch: Wer die<br />
Gaumenfreuden zu sehr genießt, bucht für das nächste Mal<br />
das Wellness-Wochenende zum Beispiel mit hawaiianischer<br />
Tempelmassage.<br />
www.hotel-lochmuehle.com<br />
uuRuine Burg Are<br />
Die Überreste der Burg zwischen Altenahr und Mayschoß<br />
sind über einen steilen Schieferpfad zu erreichen. Der<br />
Aufstieg ist schweißtreibend, doch oben entschädigt eine<br />
fantastische Sicht auf eine bizarre Felslandschaft für die<br />
Strapazen.<br />
uuVolkslauf Ahrathon<br />
Am 15. Juni um 9.00 Uhr fällt in Bad Neuenahr der Startschuss<br />
zum 2. Ahrathon, dem Erlebnismarathon der Extraklasse<br />
für Jung und Alt über den Rotweinwanderweg. Abgerundet<br />
wird der Tag durch das 9. Rock & Wein-Festival.<br />
http://ahrathon.de<br />
uuAufspringen und mitfahren<br />
Müde Beine? Kleiner Zwischensprint? Oder einfach nur sicher<br />
ankommen? Die RB 30 der Deutschen Bahn verbindet<br />
viele der Orte entlang des Rotweinwanderwegs.<br />
www.vrsinfo.de -> Fahrplan -> linienfahrplan -> Altenahr<br />
SICHER M o BIl | 09
10 | A ktiv für dAS rheinlA nd<br />
Steiler karrierepfad<br />
Die <strong>Provinzial</strong> gilt traditionell als einer der attraktivsten<br />
Arbeitgeber im <strong>Rheinland</strong>.<br />
Tradition verpflichtet – nicht nur beim<br />
Thema Sicherheit. Als einer der ältesten<br />
Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe<br />
in Deutschland bringt die <strong>Provinzial</strong> im<br />
<strong>Rheinland</strong> seit 175 Jahren Menschen<br />
in Lohn und Brot. Vor allem viele junge<br />
Erwachsene profitieren dabei von vielfältigen<br />
Karrierechancen.<br />
Das belegen Zahlen: Derzeit absolvieren<br />
rund 440 Mitarbeiter eine Ausbildung<br />
zum Kaufmann oder zur Kauffrau<br />
für Versicherungen und Finanzen oder<br />
als Fachinformatiker, davon allein 350 in<br />
den Geschäftsstellen. Hier begeistern die<br />
Auszubildenden vor allem die Nähe zum<br />
Kunden und die Möglichkeit, die Karriere<br />
vor der eigenen Haustür zu starten. Am<br />
Anfang steht oft die Begleitung eines Kollegen<br />
aus der Geschäftsstelle zu Kundenbesuchen.<br />
So lernen Auszubildende, Verantwortung<br />
zu übernehmen, um schon<br />
bald möglichst selbstständig zu arbeiten.<br />
Oft führt der Karrierepfad dann steil nach<br />
oben. Denn Ziel der <strong>Provinzial</strong> ist es, den<br />
Großteil vakanter Positionen im Vertrieb<br />
aus den eigenen Reihen zu besetzen.<br />
Wer nach einiger Zeit Berufserfahrung<br />
vorweisen kann, hat die Chance, schneller<br />
Geschäftsstellen- oder Vertriebsleiter zu<br />
werden.<br />
Ausbildung und Studium<br />
kombiniert<br />
Auch Akademikern stehen viele Türen offen.<br />
Bei der <strong>Provinzial</strong> studiert es sich gut.<br />
Zum Beispiel mit einem dualen Studiengang<br />
als Wirtschaftsinformatiker oder mit<br />
dem Ziel des Bachelor of Science der Versicherungswirtschaft.<br />
Beides lohnt sich.<br />
Nicht nur, weil die <strong>Provinzial</strong> alle Studiengebühren<br />
übernimmt, sondern auch, weil<br />
Studierende bereits nach dem vierten<br />
Semester ihre Versicherungsfächer nach<br />
dem eigenen Interesse festlegen. So ist<br />
der Karrieregrundstein sicher gelegt. p<br />
www.provinzial.com –› <strong>Provinzial</strong> –› karriere<br />
„Ich denke, dass man durch die schnelle Entwicklung<br />
im Bereich IT sehr gute Berufschancen hat und dadurch<br />
eine sichere Arbeitsstelle.“<br />
Monika klein (22),<br />
Studentin der Wirtschaftsinformatik bei der <strong>Provinzial</strong><br />
engagement<br />
Die Fußball-Weltmeister von morgen<br />
jagen dem Ball mithilfe der <strong>Provinzial</strong><br />
hinterher.<br />
„Immer da, immer nah.“ Für die <strong>Provinzial</strong> gilt dieses Motto<br />
auch bei der Breitensportförderung. Rund 1.500 Jugend-<br />
Fußballmannschaften kicken mit ihrem Schriftzug auf der<br />
Brust. Einige von ihnen werden schon bald ganz groß herauskommen.<br />
Am 1. Juni messen beim 4. <strong>Provinzial</strong> U-13 Cup 120<br />
Teams dort ihre Kräfte, wo sonst Bundesligastars um jeden<br />
Grashalm kämpfen: in der Düsseldorfer ESPRIT arena. Profifußballflair<br />
versprüht dabei neben anderen Reporterlegende<br />
Manni Breuckmann. Ein solch professioneller Rahmen darf<br />
nicht ungenutzt bleiben. Neben Fußball erwartet die Besucher<br />
jede Menge Unterhaltung für Groß und Klein – vom Dribbel -<br />
Parcours bis zum Public Viewing des DFB-Pokalfinals.<br />
Wir wünschen viel Erfolg und schöne Tore! p<br />
www.provinzial-cup.de<br />
ausflugstipps<br />
Wasserwege<br />
Der größte Binnenhafen Europas? Na<br />
klar, Duisburg! Auf der zweistündigen<br />
Hafenrundfahrt erleben Sie alte und neue<br />
Industriekultur. Wer mehr sehen will,<br />
bucht eine Programmfahrt, zum Beispiel<br />
mit Feuerwerk oder zum Hafenfest Marina<br />
Oberhausen.<br />
www.duisburg.de<br />
Was auf die Ohren<br />
Rund 100 Konzerte an circa 25 Spielorten<br />
verspricht die Kölner Musiknacht 2013.<br />
Am 14. September reicht der stilistische<br />
Bogen von Mundart über Jazz bis zur Neuen<br />
Musik. Zu bestaunen beispielsweise<br />
im Oberlandesgericht, im WDR oder im<br />
Kölner Dom.<br />
www.koelner-musiknacht.de<br />
akT iv für das rheinland | 11<br />
Trip ins Mittelalter<br />
Wie eine verwunschene Märchenburg aus<br />
einer anderen Welt thront die Burg Eltz in<br />
Münstermaifeld seit 850 Jahren auf ihrem<br />
Felsvorsprung. Wegen der prachtvollen<br />
Räume und der reichhaltigen Schatzkammer<br />
ist auch eine Führung durch das<br />
Innere ein Muss.<br />
www.burg-eltz.de
12 | menschen<br />
Der tut nix!<br />
Hundeprofi Martin Rütter<br />
lebt und arbeitet in unserem<br />
Geschäftsgebiet. Im Interview<br />
erzählt er über Jogger, große<br />
Hunde und seine Show.<br />
Wann haben sie gemerkt, dass sie eine<br />
spezielle Bindung zu hunden haben?<br />
Denn immerhin haben sie ursprünglich<br />
sportwissenschaften studiert …<br />
Ich hatte schon immer einen engen Draht<br />
zu Hunden, obwohl ich als Kind keinen<br />
Hund haben durfte, da meine Eltern auch<br />
heute noch jedes Tier als überflüssig ansehen,<br />
das man nicht auf den Grill legen<br />
und essen kann. Ich habe aber bereits in<br />
meiner Jugend die Hunde der Nachbarn<br />
ausgeführt und die Hunde meiner Tante<br />
Thea ohnmächtig gekrault. Mich hat schon<br />
damals brennend interessiert, warum so<br />
viele Menschen um mich herum Probleme<br />
mit ihren Hunden haben.<br />
sie kommen aus Duisburg, haben in<br />
Köln studiert, und der hauptsitz Ihres<br />
unternehmens martin Rütter’s D.o.G.s.<br />
ist in Bonn. sind die hunde im Rhein-<br />
LIVe.TouR<br />
martin Rütter mit „Der tut nix!“ auf Tour.<br />
Die weite Reise durch das tierisch-menschliche Kuriositätenkabinett<br />
ist noch lange nicht zu ende. In<br />
seinem neuen Live-Programm „Der tut nix!“ beschreitet<br />
hundeprofi martin Rütter unbeirrt den Weg der<br />
Aufklärung. Das alles tiefgründig informativ, fachlich<br />
fundiert, aber wie immer auch zum Bellen komisch.<br />
Tickets und Infos: www.martin-ruetter-live.de<br />
Ruhr-Gebiet einfach so unerzogen oder<br />
haben sie eine spezielle Bindung zur<br />
Region?<br />
Das <strong>Rheinland</strong> ist mittlerweile meine zweite<br />
Heimat geworden. Ursprünglich stamme<br />
ich aus dem Ruhrpott. Der Rheinländer<br />
hat ein großes Herz und ist eine echte<br />
Frohnatur. Im Pott sind die Menschen noch<br />
direkter, tragen ihr Herz auf der Zunge. Ich<br />
mag beide Regionen sehr.<br />
nun wird es auch ein wenig „fachlich“:<br />
Wie soll sich ein ängstlicher Jogger verhalten,<br />
wenn ihn ein hund mit 50 Zentimeter<br />
schultermaß verfolgt?<br />
Dann sollte er stehen bleiben. Ich weiß,<br />
das ist nicht gerade befriedigend, und<br />
ich finde es auch doof, wenn Leute ihren<br />
Hund nicht händeln können. Aber wenn<br />
ein Hund Anzeichen für ein Jagdspiel<br />
zeigt, sollte man sich nicht bewegen.<br />
Die meisten Hunde interessieren sich<br />
im Park aber überhaupt nicht für Jogger.<br />
Wenn die was anderes zu tun haben, kann<br />
man da auch ruhig einfach vorbeilaufen.<br />
sie sind derzeit mit dem Programm<br />
„Der tut nix!“ auf Tour. Was erwartet die<br />
Besucher?<br />
Es geht wieder um die Beziehung zwischen<br />
Mensch und Hund und um die großen<br />
und kleinen Missverständnisse, die entstehen<br />
können, wenn zwei Arten mit völlig<br />
verschiedenen Kommunikationsformen<br />
aufeinandertreffen. Ich helfe bei der Übersetzung<br />
und nehme die Leute dabei mit auf<br />
eine humorvolle Reise durch diese bisweilen<br />
skurrile Welt und halte ihnen gnadenlos<br />
den Spiegel vor. Es gibt viele Anekdoten<br />
und Missverständnisse, die ich noch nicht<br />
erzählt und aufgeklärt habe. Insgesamt<br />
wird es natürlich wieder sehr lustig werden,<br />
aber gleichzeitig auch gewohnt lehrreich. p