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politik! - Lesben- und Schwulenverband in Deutschland

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Michael Kauch MdB<br />

FDP<br />

E<strong>in</strong>getragene Lebenspartner<br />

haben heute die<br />

gleichen Pflichten wie<br />

Eheleute. Deshalb müssen<br />

sie auch gleiche<br />

Rechte bekommen. Für<br />

die FDP steht die Gleichstellung bei der Erbschaftsteuer<br />

dabei ganz oben auf der Tagesordnung.<br />

Die schwarz-rote Koalition muss endlich ihre Blockade<br />

gegen e<strong>in</strong>e faire Behandlung der Menschen aufgeben,<br />

die e<strong>in</strong> Leben lang Verantwortung füre<strong>in</strong>ander übernommen<br />

haben.<br />

Anja Kofb<strong>in</strong>ger<br />

MdA Berl<strong>in</strong><br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Seit mehr als 20 Jahren<br />

setzen wir uns für die<br />

Gleichberechtigung von<br />

<strong>Lesben</strong> <strong>und</strong> Schwulen<br />

e<strong>in</strong>. Natürlich unterstützen<br />

wir auch die Kampagne<br />

des LSVD. Für uns heißt<br />

es: Gleiche Liebe – Gleiche Rechte – Gleiche Steuern.<br />

Alles andere s<strong>in</strong>d doch nur halbe Sachen.<br />

Björn Beck<br />

LSU<br />

Die LSU unterstützt die<br />

Steuerkampagne als<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Schritt<br />

zur längst fälligen<br />

Beseitigung der steuerlichen<br />

Benachteiligung<br />

für e<strong>in</strong>getragene Lebenspartnerschaften.<br />

Den<br />

<strong>Lesben</strong> <strong>und</strong> Schwulen, die e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Leben <strong>in</strong><br />

Liebe <strong>und</strong> gegenseitiger Fürsorge führen wollen, muss<br />

der Staat nicht nur die gleichen Pflichten, sondern auch<br />

die gleichen Rechte e<strong>in</strong>räumen wie Eheleuten. Für diese<br />

Überzeugung kämpfen wir auch <strong>in</strong> der Union.<br />

Kirst<strong>in</strong> Fussan<br />

Schwusos<br />

Alle sprechen seit Jahren<br />

von Steuergerechtigkeit.<br />

Wir fordern jetzt unsere<br />

Teilhabe an den<br />

Steuerrechten, da wir<br />

auch die Pflichten zahlen.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>, uns<br />

partiell auszuschließen.<br />

Andreas Günther<br />

DIE LINKE.queer<br />

Die E<strong>in</strong>getragene<br />

Lebenspar tnerschaft<br />

ist e<strong>in</strong>e Partnerschaft<br />

zweiter Klasse – auch<br />

im Erbschafts- <strong>und</strong> E<strong>in</strong>kommenssteuerrecht.<br />

Man kann darüber verschiedener<br />

Me<strong>in</strong>ung se<strong>in</strong>,<br />

wie s<strong>in</strong>nvoll es ist, e<strong>in</strong>e bestimmte Rechtsform des<br />

Zusammenlebens steuerlich zu privilegieren – wir f<strong>in</strong>den<br />

das nicht –, aber klar ist auch: Der e<strong>in</strong>en vorzuenthalten,<br />

was die andere bekommt, das kann nicht se<strong>in</strong>. Das ist<br />

e<strong>in</strong>e Gerechtigkeitsfrage, <strong>und</strong> deswegen unterstützen<br />

wir die Kampagne „Ke<strong>in</strong>e halben Sachen!“. Das ist e<strong>in</strong><br />

Schritt h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er umfassenden Gleichstellung aller<br />

Lebensweisen.<br />

Dr. Carol<strong>in</strong> Miltenburger<br />

Wirtschaftsweiber<br />

Wir unterstützen aktiv<br />

die Kampagne des<br />

LSVD zur steuerrechtlichen<br />

Gleichstellung<br />

e<strong>in</strong>getragener Lebenspartnerschaften.Chancengleichheit,<br />

Respekt<br />

<strong>und</strong> Toleranz s<strong>in</strong>d die zentralen Anliegen der lesbischschwulen<br />

Bewegung <strong>und</strong> das Herz e<strong>in</strong>er lebendigen<br />

Demokratie. Viele glauben, dass <strong>Lesben</strong> <strong>und</strong> Schwule<br />

heute nicht mehr diskrim<strong>in</strong>iert werden, weil sie nicht<br />

wissen, wie gesetzlich legitimierte Diskrim<strong>in</strong>ierung heute<br />

etwa im Steuerrecht noch stattf<strong>in</strong>det. Die Kampagne<br />

zeigt wie es wirklich ist – wir glauben, dass Aufklärung<br />

verändert.<br />

Guido Mayus<br />

AG homosexueller<br />

Lehrer der GEW-Berl<strong>in</strong><br />

Wir halten die<br />

Ungleichbehandlung von<br />

angestellten <strong>und</strong> beamteten<br />

Lebenspartner<strong>in</strong>nen/<br />

Lebenspartnern für e<strong>in</strong>e<br />

grobe Ungerechtigkeit.<br />

In e<strong>in</strong>em Brief haben wir<br />

den Regierenden Bürgermeister Wowereit aufgefordert,<br />

sich für die Gleichstellung erstens <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des Familienzuschlags <strong>und</strong> der H<strong>in</strong>terbliebenenversor<br />

gung <strong>und</strong> zweitens auf B<strong>und</strong>esebene h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Erbschaftssteuerrechts e<strong>in</strong>zusetzen. Die Antwort, die<br />

wir gerne allen Interessierten z. K. geben, fiel positiv<br />

aus.<br />

<strong>politik</strong>!<br />

Hannelore Keydel <strong>und</strong> Irmelies Ramacher<br />

BAG Schwuler <strong>und</strong> lesbischer Paare e.V.<br />

Seit 2001 leben wir<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>getragenen<br />

Lebenspartnerschaft,<br />

die uns e<strong>in</strong>en verbesserten<br />

Rechtsraum<br />

gegenüber früheren<br />

Jahren gibt. Die steuerliche<br />

Situation hat sich dagegen überhaupt nicht<br />

verändert, denn da gelten wir noch immer als „Fremde“.<br />

In unserer aktuellen Lebenssituation ist vor allem der<br />

Bereich der Erbschaftsteuer von großer Bedeutung.<br />

Frank Bsirske<br />

ver.di<br />

Unakzeptabel ist, dass<br />

Lebenspartner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Lebenspartnern im Sozialversicherungs-,<br />

Steuer-,<br />

Erb- <strong>und</strong> Beamtenrecht<br />

nach wie vor die gleichen<br />

Rechte wie Ehepartnern<br />

verwehrt <strong>und</strong> sie <strong>in</strong><br />

unangemessener Weise<br />

belastet werden, obwohl sie sozial- <strong>und</strong> unterhaltsrechtlich<br />

die gleichen Pflichten wie Ehegatten haben.<br />

ver.di setzt sich daher für die volle Gleichbehandlung von<br />

Lebenspartnern <strong>und</strong> Ehepartnern e<strong>in</strong> <strong>und</strong> unterstützt<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen z.B. bei Betriebsvere<strong>in</strong>barungen<br />

zum Allgeme<strong>in</strong>en Gleichstellungsgesetz oder bei<br />

Anti-Mobb<strong>in</strong>gvere<strong>in</strong>barungen zum Abbau <strong>und</strong><br />

zur Verh<strong>in</strong>derung von Diskrim<strong>in</strong>ierungen <strong>und</strong><br />

Ungleichbehandlungen im Arbeitsleben. Dort wo<br />

der Gesetzgeber gefordert ist, unterstützt ver.di die<br />

berechtigten Forderungen von <strong>Lesben</strong>, Schwulen <strong>und</strong><br />

Transgender. Die Unterstützung der Kampagne zur<br />

steuerlichen Gleichstellung von Lebenspartnerschaften<br />

ist für mich selbstverständlich.<br />

Maik Exner-Lamnek<br />

VelsPol<br />

Sechs Jahre nach dem<br />

Inkrafttreten des Lebens<br />

partnerschaftsgesetzes<br />

wird es nun endlich Zeit,<br />

auch das Steuerrecht<br />

für Homosexuelle anzupassen.<br />

Sowohl im<br />

Erbschaftssteuerecht, als<br />

auch im Lohnsteuerrecht fordert VelsPol <strong>Deutschland</strong><br />

e<strong>in</strong>e une<strong>in</strong>geschränkte Gleichbehandlung aller nach gültigem<br />

deutschen Recht geschlossenen Partnerschaften<br />

vor dem Fiskus.<br />

02/2007 17<br />

Fotos: privat/von den beteiligten Organisationen

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