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Kulturprojekte Dokumentation - Musa

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Anita Osmani im Rosenwinkel<br />

Fotos: Reimar de la Chevallerie<br />

Rosenwinkel<br />

2012<br />

Ein Theaterprojekt mit Menschen aus der Ethnie der Roma<br />

In Kooperation mit dem boat people projekt Göttingen<br />

Im Jahr 2002 wurden Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien von den Zietenterrassen in die Weststadt<br />

umgesiedelt, unter anderem in die Straße mit dem schönen Namen „Rosenwinkel“. Seit über zehn<br />

Jahren leben nun serbische, albanische und Roma-Flüchtlinge in Wohnungen, in denen es warmes Wasser<br />

und geheizte Räume nur dann gibt, wenn ein Holzofen befeuert wird.<br />

Man weiß wenig von Roma, und das wenige entstammt Bildern aus dem kollektiven Unbewussten, in dem<br />

sie seit achthundert Jahren einen festen Platz einnehmen – als Volk der Umherziehenden, ohne eigenes<br />

Land, mit rauen Sitten und einer mystischen Vergangenheit.<br />

Wie sind die Roma zu „den anderen“ geworden? Wir versuchen etwas herauszufinden, über den Rosenwinkel<br />

und wie immer über uns selbst.<br />

Die elfjährige Amanda möchte einen deutschen Pass haben. Stattdessen soll sie das Wort „Duldung“<br />

deklinieren. Sie versteht die Welt nicht mehr. Eine Frau begegnet ihr immer wieder, mal als Mutter, mal<br />

als Beamtin, mal als Heidi Klum, die Germanys Best Refugee sucht. Zwei Männer begleiten das Mädchen<br />

auf seinem Weg durch deutsche Landschaften und gelangen in den Kosovo, der auf einmal mitten in<br />

Göttingen liegt.<br />

Es spielen: Izedin Alishani, Esad Behrami, Martina Hesse, Anita Osmani, Hans Kaul<br />

Text und Regie: Luise Rist und Nina de la Chevallerie, Musik: Hans Kaul, Ausstattung: Reimar de la Chevallerie, Sonja Elena<br />

Schroeder, Assistenz: Martin Jurk, Projektleitung: Gabi Radinger<br />

Kooperationen:<br />

Boat people projekt Göttingen, Integrationsrat Göttingen, Haus der Kulturen, Zukunftswerkstatt e.V., Roma Center e.V., Verein<br />

Niedersächsischer Bildungsinitiativen<br />

Das Projekt in Zahlen:<br />

Teilnehmer/innen: 5<br />

Projektpersonal: 1 Autorin, 1 Regisseurin, 1 Musiker, 1 Techniker, 1 Bühnenausstatterin, 1 Regieassistent, 1 Grafikdesigner,<br />

1 Projektleitung<br />

Laufzeit: Jan.-Nov. 2012<br />

Aufführungen: 11 (bislang; derzeit werden 5 Gastspiele deutschlandweit geplant)<br />

Gästezahl: 840<br />

Kosten: 32.860,- €<br />

Förderer:<br />

Fonds Soziokultur: 14.000 €, Landschaftsverband Südniedersachsen: 6.000 €, Stadt Göttingen: 1.250 €, Amadeu Antonio<br />

Stiftung: 650,- €, VNB Göttingen: 500,- €, Göttinger Kulturstiftung: 500,- €, Integrationsrat der Stadt Göttingen: 250,- €,<br />

Spenden oder Sponsoring (unter 250,- €) von: DGB, Bildungsvereinigung Arbeit und Leben, Stadtwerke Göttingen, Naturkost<br />

Elkershausen<br />

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