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6<br />

Geschäftsbericht 2012:<br />

„Auf einem guten Weg“<br />

Die allgemeine wirtschaftliche Lage<br />

in Europa, so Genossenschafts-Geschäftsführer<br />

Berndt Erlenkötter, sei<br />

geprägt durch Rezession. Dagegen<br />

ist die Wirtschaft in Deutschland<br />

– wenn auch weniger stark – in 2012<br />

wieder gewachsen. Der Schwelmer<br />

& Soziale ist es trotzdem gelungen,<br />

im Jahr 2012 das beste Ergebnis in<br />

ihrer Geschichte zu erzielen: einen<br />

Jahresüberschuss von 1.369.240 Euro.<br />

Nach Abzug gesetzlicher Rücklagen<br />

bleibt ein Bilanzgewinn von über 1,2<br />

Millionen Euro, von denen rund<br />

360.000 Euro als vierprozentige Dividende<br />

an die Mitglieder ausgeschüttet<br />

werden.<br />

Der Rest von gut 871.000 Euro fließt<br />

in die freie Rücklage. Das operative<br />

Ergebnis konnte in 2012 um 27 %<br />

auf 1.129.000 Euro gesteigert werden,<br />

das Eigenkapital um rund 1,1<br />

Millionen auf 23,6 Millionen Euro<br />

– eine Quote von 19,4 % des Gesamtkapitals.<br />

Erlenkötter: „Wir sind<br />

auf einem guten Weg.“<br />

Demografische Entwicklung<br />

beeinflusst Wohnungsnachfrage<br />

Insgesamt, so Erlenkötter, sei die<br />

Ent wicklung auf dem Wohnungsmarkt<br />

weniger dynamisch als in den<br />

Vorjahren verlaufen. Neubau konzentriere<br />

sich auf die Ballungsgebiete,<br />

zentrumsnahe Lagen seien<br />

überall sehr gefragt. Der für Schwelm<br />

bis 2025 prognostizierte Bevölkerungsrückgang<br />

von 9 bis 14 Prozent<br />

bei gleichzeitigem Anstieg des Alters<br />

– 2020 werden mehr als die Hälfte<br />

der Bevölkerung über 40 sein – habe<br />

Einfluss auf die Wohnungsnachfrage<br />

Baugebiet Am Brunnen:<br />

Erschließung wurde abgeschlossen<br />

21 Wohnungen wurden in 2012 modernisiert<br />

(Schwerpunkte: Sanitärinstallationen,<br />

Fliesen, Elektroinstallationen<br />

und Heizungen) und sind vermietet.<br />

Die Erschließungsmaßnahme<br />

am Brunnen konnte nach 15 Jahren<br />

bis auf Restarbeiten nun endlich abgeschlossen<br />

werden; 2012 entstand<br />

eine Streuobstwiese. Damit hat die<br />

Genossenschaft über 60.000 m² ökologische<br />

Ausgleichsfläche in diesem<br />

Gebiet bereit gestellt. Die Straße<br />

„An der Obstwiese“ wurde gebaut,<br />

für 2013 ist die Umwidmung der<br />

Straßen geplant. Die AVU hat rund<br />

1,6 Kilometer Versorgungsleitungen<br />

in den Gehwegen erneuert und wärmegedämmt.<br />

Das Blockheizkraftwerk,<br />

das die Häuser am Brunnen mit<br />

Wärme versorgt, wurde erneuert, in<br />

ein eigens dafür gebautes Gebäude<br />

verlagert und sichert dem Wohngebiet<br />

nun eine langfristige und zukunftsfähige<br />

Wärmeversorgung.<br />

Pauline vermittelt<br />

Genossenschaftsgedanken<br />

Auch sozial tut sich viel in der Genossenschaft:<br />

Für Ältere gibt es die<br />

Angebote von Seniorentrainerin Hedwig<br />

Pelka-Mahler, und das Spielcafé,<br />

das Doris Hett ehrenamtlich in der<br />

Potthoffstraße leitet, erfreut sich großer<br />

Beliebtheit. Alljährlich nehmen<br />

rund 200 über 80-jährige Mitglieder<br />

an der großen Weihnachtsfeier teil,<br />

und die Wohnberatung der FAN unterstützt<br />

Ältere dabei, möglichst lange<br />

in ihren Wohnungen bleiben zu können.<br />

Für die Kleinen hat unser Mieter<br />

Norbert Bruchmann auch 2012<br />

wieder ein Hoffest in der Potthoffstraße<br />

organisiert und fuhr mit Jugendlichen<br />

in den Kletterwald nach<br />

Wetter. Und um den ganz Kleinen<br />

schon den Genossenschaftsgedanken<br />

nahezubringen, gibt es für sie jetzt<br />

das Pixi-Buch „Pauline zieht ein“.<br />

Eigene Handwerker<br />

Die Modernisierungs- und Instandhaltungskosten,<br />

einschließlich der<br />

Leis tungen des Regiebetriebes, betrugen<br />

in 2012 knapp 2,7 Millionen<br />

Euro. Dies entspricht einem Satz von<br />

rd. € 14,00/m² Wohnfläche.<br />

Erlenkötter erklärte den Vertretern<br />

die Funktion des Regiebetriebes, der<br />

haus eigenen Handwerkertruppe der<br />

Genossenschaft, die durch ihre Zusammensetzung<br />

die meisten Ge-<br />

werke abdeckt. Die Erlösschmälerun<br />

gen sind mit rund 290.000 Euro<br />

konstant geblieben. Aber die Vermietung<br />

der Wohnungen wird, aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung,<br />

zunehmend schwieriger. Die<br />

Zahl der Mitglieder sinkt kontinuierlich,<br />

nicht zuletzt wegen der hohen<br />

Altersstruktur: Mehr als 38 Prozent<br />

der Mitglieder sind über 60 Jahre alt.<br />

2011 hatte die Genossenschaft insgesamt<br />

noch 5.906 Mitglieder, in 2012<br />

dann 5.809.<br />

Auch dies ist ein Ergebnis der demografischen<br />

Entwicklung.<br />

Personeller Umbruch<br />

Personell stehen der Genossenschaft<br />

weitere Veränderungen bevor: Nach<br />

Jürgen Hallepape gehen nun auch<br />

Wolfgang Breuer in diesem und Manfred<br />

Fuchs im kommenden Jahr in<br />

den Ruhestand. Erlenkötter: „Da verlassen<br />

Menschen die Genossenschaft,<br />

die lange hier gearbeitet und sehr<br />

viel Erfahrung haben. Es gilt, den<br />

Umbruch ohne spürbare Verwerfungen<br />

zu gestalten. Die Weichen dafür<br />

sind gestellt“: Während Jürgen Hallepape<br />

von Tanja Engelsberger abgelöst<br />

wurde, stehen in der Geschäftsstelle<br />

Markus Lisowski für Wolfgang<br />

Breuer und Murat Celik als Nachfolger<br />

von Manfred Fuchs bereit.<br />

Konsolidierung fortsetzen –<br />

Gezielte Investitionen<br />

So stehen im Ausblick für 2013 auch<br />

organisatorische Themen an, die einen<br />

reibungslosen Übergang gewährleisten<br />

sollen. Dabei steht natürlich<br />

auch die Dienstleistungsqualität und<br />

die Kundenzufriedenheit im Vordergrund.Weitere<br />

Schwerpunkte werden<br />

die Konzeption einer Quartiersentwicklung<br />

in der Barmer Straße,<br />

Grund stücksverkäufe und gezielte Investitionen<br />

in den Hausbestand sein.<br />

Mit einem positiven Ergebnis soll<br />

gleichzeitig der Weg der Konsolidierung<br />

fortgesetzt und die Kapital- und<br />

Vermögensstruktur verbessert werden.

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