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Jänner 2010<br />

<strong>Klienteninfo</strong><br />

Rates der Europäischen Zentralbank zu einer<br />

Senkung des Basiszinssatzes von 0,88% auf<br />

0,38% gekommen. Die an den Basiszinssatz<br />

gekoppelten Jahreszinssätze stellen sich seit<br />

11.12.2011 wie folgt dar:<br />

Ab 11.12.2011 bisher<br />

Stundungszinsen 4,88% 5,38%<br />

Aussetzungszinsen 2,38% 2,88%<br />

Anspruchszinsen 2,38% 2,88%<br />

Die mit dem Abgabenänderungsgesetz 2011<br />

neu geschaffenen Berufungszinsen gem. §<br />

205a BAO betragen ab 1.1.2012 ebenso 2,38%<br />

(siehe dazu den Beitrag in dieser Ausgabe).<br />

Stundungszinsen werden für die Stundung von<br />

Sozialversicherungswerte 2012<br />

Die Sozialversicherungswerte für 2012 (in €) betragen:<br />

Steuerschulden verrechnet. Aussetzungszinsen<br />

fallen dann an, wenn gegen eine Steuernach-<br />

zahlung das Rechtsmittel der Berufung ergrif-<br />

fen wird und anstatt einer Stundung bis zur<br />

Entscheidung über die Berufung eine Ausset-<br />

zung der Einhebung beantragt wird. An-<br />

spruchszinsen werden für Steuernachzahlun-<br />

gen und Steuergutschriften bei der Einkom-<br />

men- und Körperschaftsteuer ab dem 1.10. des<br />

Folgejahres angelastet bzw. gutgeschrieben.<br />

Derartige Anspruchszinsen sind weder steuer-<br />

lich abzugsfähig noch im Falle einer Gutschrift<br />

steuerpflichtig.<br />

2012 2011<br />

Geringfügigkeitsgrenze täglich 28,89 28,72<br />

Geringfügigkeitsgrenze monatlich 376,26 374,02<br />

Grenzwert für pauschalierte Dienstgeberabgabe 564,39 561,03<br />

Höchstbeitragsgrundlage täglich 141,00 140,00<br />

Höchstbeitragsgrundlage monatlich (laufender Bezug) 4.230,00 4.200,00<br />

Höchstbeitragsgrundlage (jährlich) für Sonderzahlungen (echte und<br />

freie Dienstnehmer)<br />

Höchstbeitragsgrundlage monatlich für freie Dienstnehmer (ohne<br />

Sonderzahlungen)<br />

8.460,00 8.400,00<br />

4.935,00 4.900,00<br />

Übergangsregelung bei Sachbezugswerten für Dienstwohnungen<br />

läuft aus<br />

Eine vom Arbeitgeber unentgeltlich überlasse-<br />

ne Dienstwohnung stellt beim Arbeitnehmer<br />

im Regelfall einen sozialversicherungspflichti-<br />

gen wie auch steuerpflichtigen Sachbezug<br />

dar. Kein Sachbezug ist allerdings anzuneh-<br />

men, wenn die Dienstwohnung ausschließlich<br />

im Interesse des Arbeitgebers in Anspruch<br />

genommen wird und der Arbeitnehmer seine<br />

bisherige Wohnung beibehält. Hingegen ist<br />

der Rechtsprechung des VwGH folgend ein<br />

Sachbezug anzunehmen, wenn eine Dienst-<br />

wohnung zur Verfügung gestellt wird, welche<br />

nach objektiven Kriterien als Mittelpunkt der<br />

Lebensinteressen verwendet werden kann –<br />

selbst dann, wenn die eigene Wohnung beibe-<br />

halten wird.<br />

Sofern ein Sachbezug aus der Nutzung einer<br />

Dienstwohnung gegeben ist, berechnet sich<br />

der Sachbezug seit 1. Januar 2009 aus Richt-<br />

werten für Mietzinse (pro m2) laut Richtwert-<br />

gesetz. Für schon länger bestehende Dienst-<br />

wohnungen - sie müssen schon im Dezember<br />

2008 bzw. früher dem Dienstnehmer zur Ver-<br />

fügung gestellt worden sein - galt bis Ende<br />

des Jahres 2011 eine Übergangsregelung, wel-<br />

che nun mit Beginn 2012 ausläuft.<br />

Die Übergangsregelung sollte die Auswirkun-<br />

gen der Umstellung bei der Ermittlung der<br />

Sachbezugswerte für schon länger bestehende<br />

Dienstwohnungen abfedern und sah für die<br />

Jahre 2009 bis 2011 eine bloß schrittweise<br />

Erhöhung vor, welche sich für das Jahr 2011<br />

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