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Leiterplattenanschluss Direktstecker 2 - Phoenix Mecano ...

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<strong>Leiterplattenanschluss</strong> – Stecken ohne Stiftleiste<br />

<strong>Leiterplattenanschluss</strong> – Stecken ohne Stiftleiste<br />

Marketing<br />

Ist diese Überschrift provokant und übertrieben?<br />

Diese Aussage muss man selbstverständlich relativieren, sicher ist jedoch, dass dieses dem<br />

Wunsch vieler Hersteller von Geräten für die Gebäudetechnik aber auch der<br />

Automatisierungstechnik entspricht. Der Vater dieses Wunsches ist sicherlich vielfältig und<br />

abhängig von der Applikation.<br />

Die Forderungen der Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten, sämtliche<br />

Leiterplattenkomponenten – ob in SMT- oder bedrahteter Ausführung – im Reflow-Lötprozess<br />

verarbeiten zu können, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen.<br />

Die Integration der Bestückung von Stiftleisten ist in vielen automatisierten SMT-<br />

Bestückungsprozessen nicht möglich. Dieses begründet sich darin, dass die Stiftleiste<br />

aufgrund ihrer im Vergleich zu anderen Komponenten grossen Abmessungen häufig die<br />

Möglichkeiten vorhandener Handlingsysteme und des vorhandenen räumlichen<br />

Handlingsraumes übersteigt. Das Greifen oder Ansaugen einer Komponente dieser<br />

Grössenordnung stellt ebenfalls oftmals kritische Anforderungen an das Bestückungssystem.<br />

Im Speziellen ist auch das Aufbringen ausreichender Lötpaste für Bauteile dieser<br />

Grössenordnung im vorgeschobenen Siebdruckprozess problematisch und bedarf äusserst<br />

präziser und erfahrungsreicher Einstellungen.<br />

Des weiteren sind sich herkömmliche Stiftleisten aufgrund einer nicht ausreichenden<br />

Wärmebeständigkeit der Isolierkörper für die Verarbeitung im Reflow-Prozess in der Regel<br />

ungeeignet.<br />

Da Stiftleisten als Schnittstelle zu Geräten dienen, muss man an dieser Stelle mit hohen<br />

mechanischen Belastungen rechnen. Stiftleisten mit SMT-Lötpads sind daher nicht<br />

praxisgerecht.


Welche Lösungen bietet der Markt?<br />

Ist die Integration der Bestückung in einen vorhandenen Bestückungsprozess nicht möglich,<br />

muss die Stiftleiste manuell nachbestückt werden. Das Verlöten erfolgt dann in einem<br />

zusätzlichen manuellen oder selektiven Lötprozess. Beides ist kostenaufwendig und daher<br />

unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht zu vertreten.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Stiftleisten aus einem hochtemperaturfesten<br />

Kunststoff. Diese Produkte – Verwendung findet hier häufig ein LCP (Liquid Cristal Polymer) –<br />

sind in der Praxis teurer als Stiftleisten aus dem heute noch als Standard verwendeten PA<br />

(Polyamid). Auch hier sprechen somit wirtschaftliche Gründe eher gegen die Verwendung von<br />

Stiftleisten.<br />

Eine relativ neue und in dieser Art von Anwendung noch nicht weitverbreitete Lösung ist die<br />

Direktstecktechnik. Hierbei wird komplett auf den Einsatz von Stiftleisten verzichtet. Verzinnte<br />

Schleifkontakte auf der Leiterplatte dienen als Gegenkontakt für den Steckverbinder.<br />

Direktsteckverbinder wie die der Serie AK 4350 der PTR, kontaktieren beidseitig der Platine<br />

und realisieren somit eine Stromtragfähigkeit von bis zu 6A je Kontakt. Trotz der nur geringen<br />

Bauhöhe von 10,3mm und einem Rastermass von 3,5mm können bis zu 3 eindrähtige Leiter<br />

eines Querschnittes von max. 0,5mm² werkzeuglos angeschlossen werden. Hierdurch eignet<br />

sich der Steckverbinder nicht nur für die Einspeisung sondern auch für den Anschluss an<br />

Bussysteme.<br />

Vielmehr noch – sie stellen somit eine echte Alternative zu Steckverbindersystemen mit<br />

Stiftleiste dar.<br />

Weitere Informationen: <strong>Phoenix</strong> <strong>Mecano</strong> Komponenten AG<br />

CH-8260 Stein am Rhein<br />

Tel.: 052 7427500 Fax: 052/7427590<br />

http://www.phoenix-mecano.ch<br />

info@phoenix-mecano.ch

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