Abiturdoping am Abendgymnasium Rheine

Abiturcoaching am Abendgymnasium
Gewonnen wird im Kopf – verloren aber auch!
In wenigen Wochen ist es wieder so weit. In ganz NRW zittern tausende von Abiturienten den
zentralen Prüfungen entgegen. Abiturprüfungen sind Stresssituationen. Bei vielen Prüflingen lösen
sie Ängste und körperliche Beschwerden aus. Und bei manchem gewinnt das Gefühl Raum: „Ich
schaffe das nicht!“ Sein Potenzial in der Prüfung abzurufen erscheint dann kaum noch möglich.
Hier setzt das Heidelberger
Kompetenztraining an, in
dessen persönlichkeitsstärkende
Techniken Julia
Noack die Abiturientinnen
und Abiturienten des
Abendgymnasiums in
Rheine am Montag
einführte. Frau Noack hat
selber vor zwei Jahren am
Abendgymnasium Rheine
ihre Abschlussprüfungen
abgelegt, weiß „also noch
gut, wie sich Abitur
anfühlt“. Aktuell studiert sie
an der Pädagogischen
Hochschule Heidelberg
Gesundheitsförderung und
Projektmanagement und
erlernt im Rahmen ihres Studiums das hier entwickelte Heidelberger Kompetenztraining (HKT).
Beim HKT wird man über
die Schritte
◘ „Ziel formulieren“
◘ „Sich konzentrieren“
◘ „Seine Stärken
herausarbeiten“
◘ „Sich auf seine Stärken
konzentrieren“
in die Lage versetzt, sein
Leistungsvermögen auch
unter verstärktem Druck (in
Prüfungen, Wettkämpfen
usw.) umfassend auszuschöpfen.
Das gleichzeitig
vermittelte Aufmerksamkeitsmanagementermöglicht
es, sich gegen ablenkende
Einflüsse wie
Pausenlärm oder Straßengeräusche,
abzuschotten und seine Aufmerksamkeit voll auf die Prüfungsaufgabe zu konzentrieren.

Julia Noack vermittelte die Techniken des HKT nach kurzem einleitenden Vortrag vor allem in
Form praktischer Übungen. Und dies mit erstaunlichem Erfolg. So hoben nach entsprechenden
Konzentrationsübungen vier Abiturienten eine Mitstudierende auf acht Fingern von einem Stuhl auf
einen anderen und empfanden diese dabei „leicht wie eine Feder“. Beim Gang über den Schwebebalken
durch ein Spalier von lobenden oder von sie beschimpfenden Mitstudierenden spürten die
Abiturienten deutlich, wie wichtig positive Verstärkung, aber auch das Abschotten gegenüber negativen
äußeren Einflüssen für das Meistern einer kniffligen Situation sind.
Dank Konzentration trägt sich auch Schweres leicht wie
eine Feder - hier tragen Annette Grotke, Thomas Tebbe,
Anastasia Ritter und Christin Hauptmann ihre Mitstudierende
Barbara Telker auf nur acht Fingern von Stuhl zu
Stuhl
Alena Rotermel bei einer der Konzentrationsübungen des
Abiturcoaching-Seminars
Eine Übung zum Abschotten gegenüber störenden Außeneinflüssen
- Abiturientin Annette Grotke läuft, begleitet von
Coach Julia Noack, durch das Spalier der
Mitstudierenden über den Schwebebalken
Zum Schluss ihres gut dreistündigen,
professionell, doch mit Humor und Herz
durchgeführten Coaching Seminars ging Julia
Noack konkret auf die bevorstehende
Abiturprüfung ein. Praktische Tipps zum
optimalen Verhalten in verschiedenen brenzligen
Situationen wurden erarbeitet, etwa für den Fall,
dass man in der Prüfung vor einem unerwarteten
Problem steht.
Im Fazit waren sich alle Teilnehmer einig: Das
Seminar war ein hilfreicher Baustein in ihrer
Abiturvorbereitung, ein Baustein den man anderen
Abiturienten nur weiterempfehlen kann.