BERNAU BEI BERLIN BERNAU BEI BERLIN - bei Deutschland-im ...
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IMPULSE Augen auf für seltene Tiere<br />
von Mitar<strong>bei</strong>tern der Ar<strong>bei</strong>tsförder-Gesellschaft,<br />
in<br />
der Ar<strong>bei</strong>tslose eine neue<br />
Aufgabe gefunden haben.<br />
„Für Schulkinder bieten wir<br />
außerdem Projekttage an.<br />
Dann können die Kleinen<br />
<strong>bei</strong>spielsweise selbst Getreide<br />
ernten und zu Mehl verar<strong>bei</strong>ten<br />
um schließlich das<br />
Brot zu backen und zu<br />
essen. Sie können <strong>im</strong> Herbst<br />
Kartoffeln ernten und mit<br />
Quark aus Ziegenmilch zubereiten.<br />
Damit erleben sie<br />
mit viel Spaß, dass gesundes<br />
Essen richtig lecker sein<br />
kann“, schmunzelt Norbert<br />
Schleusener.<br />
Rekord mit 40 Minzen<br />
Zu der Anlage gehört ein<br />
interessanter botanischer<br />
Garten mit „alten Pflanzenarten“.<br />
Ein Hit darin ist die<br />
ungewöhnliche Sammlung<br />
von an die 40 verschiedenen<br />
Minzen-Sorten. Sie ist das<br />
„Lieblingskind“ von Wolfgang<br />
Lösche, der in Börnicke<br />
seine Liebe zu Pflanzen<br />
Das Wollschwein fühlt sich sichtbar sauwohl.<br />
entdeckt hat. Weiter erfährt<br />
man hier, dass gelber Goldregen,<br />
normalerweise als<br />
Unkraut angesehen, zum<br />
natürlichen Färben von<br />
Wolle einsetzbar ist oder<br />
kann den betörenden Duft<br />
alter Rosensorten erleben.<br />
Mit über 1250 Kita- und<br />
Schulkinder <strong>im</strong> Jahr und vielen<br />
nicht gezählten Besuchern,<br />
die ohne Führung das<br />
Gelände genießen, hat sich<br />
das Pflanzen- und Tierparadies<br />
<strong>im</strong> Schlosspark Börnicke<br />
zu einem attraktiven<br />
Ausflugsziel entwickelt, wo<br />
die Ausgaben für die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
der Ar<strong>bei</strong>tsfördergesellschaft<br />
mal wirklich zum<br />
Wohle der Allgemeinheit<br />
angelegt sind.<br />
Ärger mit EU-Naturschutz<br />
Sie müssen nun schon bald<br />
ganz besonders intensiv anpacken,<br />
denn für die vom<br />
Aussterben bedrohten<br />
Schützlinge gilt es umzuziehen:<br />
Die EU hat nämlich entdeckt,<br />
dass das bisherige<br />
Gelände unter besonderem<br />
Naturschutz steht und sieht<br />
das Artenreichtum ausgerechnet<br />
durch die auf der<br />
„Roten Liste“ stehenden Tiere<br />
und Pflanzen bedroht!<br />
Übrigens kann man in Börnicke<br />
außer den lebendigen<br />
„Fossilien“ noch technische<br />
Schmuckstücke aus früheren<br />
Zeiten besichtigen. Das<br />
ermöglicht das ungewöhn -<br />
liche Oldt<strong>im</strong>er-Museum.<br />
Das Schloss selbst profitiert<br />
ebenfalls von den fleißigen<br />
Helfern der Ar<strong>bei</strong>tsfördergesellschaft<br />
und ist für Veranstaltungen<br />
ein Begriff.<br />
Urlaubs-Mitbringsel<br />
Es wird Stück für Stück saniert,<br />
gerade geht es um den<br />
Säulenvorbau des Eingangs.<br />
Zoo-Direktor Norbert<br />
Schleusener freut sich über<br />
diese „drei attraktive Säulen“<br />
von Schloss Börnicke,<br />
zu deren steigender Beliebtheit<br />
er fast täglich <strong>bei</strong>trägt.<br />
Macht er mal Kurzurlaub, so<br />
kommt er nicht selten mit<br />
neuen lebenden Attraktionen<br />
zurück: „Wenn man seltene<br />
Tiere sieht, muss man<br />
schnell zugreifen“, schmunzelt<br />
er. So sind die Pommerschen<br />
Landschafe „Urlaubs-<br />
Mitbringsel“ aus Rügen.<br />
Der kleine Zoo trägt übrigens<br />
ganz aktiv zum Aufleben<br />
der seltenen Rassen <strong>bei</strong>:<br />
„Wir freuen uns über Erfolge<br />
in der Nachzucht, die wir<br />
dann an Menschen, die sich<br />
ebenfalls das Ziel gesetzt<br />
haben, Tiere von der Roten<br />
Liste zu retten, weitergeben“,<br />
berichtet Schleusener.<br />
Infos:<br />
Tel. 01 73/2 00 88 27<br />
www.schloss-arche.de<br />
28 Bernau 10. Ausgabe