Josefstale.V. - Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in ...
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Studienwerkstatt Josefstal<br />
Die Studienarbeit der <strong>Josefstale</strong>r DozentInnen korrespondiert<br />
mit ihrer Arbeit <strong>in</strong> Kursen, Projekten und<br />
Tagungen – ausgewählte Beiträge dokumentieren wir<br />
hier im Jahresbericht:<br />
Wie soll die Kirche der Zukunft<br />
aussehen – und welche Mitarbeitenden<br />
braucht es?<br />
Seit Gründung des <strong>Studienzentrum</strong>s durch Prof.<br />
Christof Bäumler Anfang der 60er Jahre war die<br />
Studien- und Fortbildungsarbeit <strong>in</strong> Josefstal mitbestimmt<br />
von elementaren Fragen zum Geme<strong>in</strong>deverständnis<br />
und dem daraus resultierenden beruflichen<br />
Handeln der verschiedenen Berufsgruppen der<br />
Kirche.<br />
Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong, feste freie Mitarbeiter<strong>in</strong><br />
des <strong>Studienzentrum</strong>s forderte beim <strong>Josefstale</strong>r<br />
Gespräch die Stärken bisheriger Organisationsformen<br />
zu nutzen, aber dabei nicht stehen zu bleiben, sondern<br />
„konservativ-kritisch“ von der eigenen Tradition<br />
zu lernen und Geme<strong>in</strong>de neu zu denken. 004<br />
Karl Foitzik plädierte u.a. <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e stärkere berufsgruppenübergreifende<br />
Fort- und Weiterbildung, wie<br />
sie <strong>in</strong> Josefstal Praxis ist und appellierte an Hauptberuf-liche,<br />
Prioritäten zu setzen bei der Anleitung und<br />
Begleitung Ehrenamtlicher. 004<br />
Spirituelle Begleitung Jugendlicher und<br />
hauptberufliches Handeln<br />
Der Profanierung von Orten, Zeiten und Personen<br />
steht e<strong>in</strong>e bleibende Sehnsucht nach „tremendum et<br />
fasc<strong>in</strong>osum“ gegenüber. Oder anders ausgedrückt:<br />
Wie können wir dem Heiligen begegnen unter den<br />
Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>er entzauberten Welt?<br />
Diese Herausforderung fasz<strong>in</strong>ierten Dr. Barbara<br />
Hanusa, Wolfgang Blaffert und Ra<strong>in</strong>er Brandt bei der<br />
Konzipierung der Weiterbildung zur spirituellen<br />
Begleitung Jugendlicher. Mehr dazu 005.<br />
Was weiter wirkt – Versöhnungswerkstatt<br />
<strong>Studienzentrum</strong> Josefstal<br />
„Er<strong>in</strong>nerung bewahren – Versöhnung leben. Die<br />
Grundlagen <strong>für</strong> dieses Motto des Ökumenischen<br />
Nagelkreuzzentrums Würzburg entdeckte ich im<br />
Ökumenischen Studienkurs 1997, <strong>in</strong> dem das Thema<br />
Versöhnung im Mittelpunkt stand… Ne<strong>in</strong>, wir träumen<br />
nicht, sondern stehen mit beiden Be<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der<br />
Wirklichkeit“, schreibt e<strong>in</strong>e langjährige Teilnehmer<strong>in</strong><br />
am Ökumenischen Studienkurs <strong>in</strong> Josefstal und brachte<br />
das Nagelkreuz von Coventry nach Würzburg. Diese<br />
ökumenische Versöhnungsarbeit dort hat das Bewusstse<strong>in</strong><br />
vieler Bürger <strong>in</strong> der Stadt am Ma<strong>in</strong> verändert.<br />
„Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten.<br />
Dazu s<strong>in</strong>d wir alle aufgerufen, und dazu brauchen<br />
wir solche Orte der Begegnung.“ Mehr dazu im<br />
007 Bericht von Johanna Falk.<br />
TZI – heute noch aktuell?<br />
Themenzentrierte Interaktion nach Ruth C.Cohn gibt<br />
es hierzulande seit den 70er Jahren. Warum bietet<br />
das <strong>Studienzentrum</strong> immer noch – und sogar <strong>in</strong>tensiviert<br />
– e<strong>in</strong>e Weiterbildung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verme<strong>in</strong>tlich<br />
betagten Konzept? Dipl. Psych M. Schneider-Landolf<br />
gab beim ersten TZI-Abschluss-Colloquium <strong>in</strong> Josefstal<br />
die Antwort: Weil sich TZI parallel zu den gesellschaftlichen<br />
Veränderungen und Anforderungen<br />
immer wieder deutlich weiterentwicklelt hat:<br />
Vom Angebot zur Selbsterfahrung und Weiterentwicklung<br />
der eigenen Persönlichkeit, verbunden mit<br />
der Vision e<strong>in</strong>es humaneren Umgangs der Menschen<br />
mite<strong>in</strong>ander, über e<strong>in</strong>e Ausbildung zum Erlernen<br />
e<strong>in</strong>er Methodik <strong>für</strong> das Leiten von Gruppen hat sich<br />
TZI zu e<strong>in</strong>em umfassenden professionellen Handlungskonzept<br />
<strong>für</strong> vielfältige unterschiedlichen Anwendungsfelder<br />
entwickelt.<br />
Ihr Referat zeichnet diese Entwicklung im Überblick<br />
nach: 008.<br />
Stasi 2.0? Politische Bildung und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im Web 2.0<br />
„Ich weiß nicht wie's euch geht – aber gefühlsmäßig<br />
trifft's Stasi 2.0 haargenau.“ Was Anfang 2007 nur<br />
Leser von Weblogs beschäftigte, mündete zum Jahresende<br />
<strong>in</strong> die Vorbereitung zu Deutschlands größter<br />
Verfassungsschutzklage und das nicht ohne guten<br />
Grund: Verfassungsrichter W. Hassemer beklagt,<br />
„dass man sich den Staat nicht mehr durch anständiges<br />
Verhalten vom Leibe halten kann“. Er kritisiert<br />
damit die unbegrenzte Erhebung, Speicherung, Verwendung<br />
und Weitergabe persönlicher Daten unbescholtener<br />
Bürger ohne jeden Verdacht.<br />
Nicht nur Reaktionen und Aktionen der <strong>Jugendarbeit</strong><br />
dagegen fehlen noch – gerade medienpädagogisch<br />
Engagierte sollten diese Situation als Chance<br />
politischer Bildung ergreifen.<br />
Wie und warum steht im 006 Beitrag von<br />
Wolfgang Sch<strong>in</strong>dler<br />
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