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Chronik (PDF) - Högg AG

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CHRONIK 1905 – 2005


Geschichte in Kürze<br />

Kauf der Liegenschaft durch Alfred <strong>Högg</strong><br />

und Übernahme der Huf- und Wagenschmiede<br />

Eintritt des Sohnes Alfred <strong>Högg</strong> (2. Generation)<br />

in den väterlichen Betrieb<br />

Erweiterung in eine mechanische Werkstätte<br />

Beginn als Zulieferfirma für die Industrie und<br />

Eintritt von Leo <strong>Högg</strong> (3. Generation)<br />

Eintritt von Alfred <strong>Högg</strong> (3. Generation)<br />

1. Neubau<br />

Gründung einer Aktiengesellschaft der Gebrüder<br />

Leo und Alfred <strong>Högg</strong><br />

2. Etappe Neubau<br />

3. Etappe Neubau<br />

Gründung der <strong>Högg</strong> Liftsysteme <strong>AG</strong><br />

Eintritt von Ivo <strong>Högg</strong> (4. Generation)<br />

Auslagerung von Teilbereichen der Produktion<br />

in den Soorpark Bütschwil<br />

100-Jahr-Jubiläum<br />

1905<br />

1930<br />

1940<br />

1956<br />

1970<br />

1971<br />

1975<br />

1978<br />

1984<br />

1990<br />

1999<br />

2004<br />

2005


Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Liebe Geschäftspartner<br />

Qualität, Zuverlässigkeit, Loyalität, Transparenz, Kundenbindung, Innovation<br />

und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind hohe Ansprüche, die an ein Unternehmen<br />

gestellt werden. An diese Grundsätze und Leitgedanken hat sich<br />

die <strong>Högg</strong> Produktionstechnik in den vergangenen hundert Jahren gehalten<br />

und wird es auch in Zukunft tun.<br />

Die <strong>Högg</strong> Produktionstechnik ist ein eindrückliches Beispiel, dass sich auch kleinere<br />

und mittlere Unternehmen – in einem zunehmend globalisierten Markt, wo<br />

harte Wettbewerbsbedingungen herrschen – erfolgreich behaupten können.<br />

Die schnelle Erfassung neuer Marktnischen und Kundenbedürfnisse in nutzbringende<br />

Investitionen und erstklassige Produkte umzusetzen ist unser Ziel. Wir<br />

legen grossen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden und<br />

Lieferanten. Als Partner sind wir verlässlich, innovativ und flexibel.<br />

Ich danke all unseren Kunden, Lieferanten, Partnern und Mitarbeitern für ihre<br />

Treue.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Alfred <strong>Högg</strong><br />

Präsident des Verwaltungsrates


Bild links<br />

Anzeige aus dem Bezirks-<br />

anzeiger für Neutoggenburg<br />

vom 14. Oktober 1905.<br />

Halbjahresrechnung<br />

für das Bauamt Lichtensteig.<br />

1905 übernimmt Alfred<br />

<strong>Högg</strong> die Schmiede von<br />

Johann Schweizer und steht<br />

täglich selber an der Esse.<br />

Blick in die alte Schmiede.<br />

Mehr als vierzig Jahre lang betreibt Johann Schweizer vor den Toren Lichten-<br />

steigs seine Schmiede. Im September 1905 kauft der urspünglich aus Deutsch-<br />

land stammende Alfred <strong>Högg</strong> (15. August 1869 bis 18. Oktober 1949) dem<br />

eingesessenen Fachmann den Betrieb und die Liegenschaft ab und übernimmt<br />

die Arbeiten und Kunden. Der leidenschaftliche Jäger, Fischer, Kleintierhalter<br />

und Geschichtenerzähler arbeitet 26 Jahre lang intensiv und erfolgreich selber<br />

an der glühenden Esse. In der Werkstätte verändern sich schon bald die<br />

Aufträge. Zu Beginn werden klassische Schmiedearbeiten ausgeführt, also<br />

Pickel repariert, Leitern beschlagen und Zugschlitten instand gestellt. Schon<br />

bald kommen neue Arbeiten dazu. So übernimmt Alfred <strong>Högg</strong> (sen.) 1927<br />

von seinem Bruder Wilhelm in Herisau die Vertretung von Zwei- und Vierräder-<br />

Jauchewagen und 1927 eröffnet er eine Auto-Reparatur-Werkstätte, «unter<br />

Zuzug eines tüchtigen Fachmannes». Und im selben Jahr stellt er dem Gemeinderat<br />

Lichtensteig das Gesuch zur Erteilung der Konzession zur Erstellung von<br />

Wasserleitungen und Hausinstallationen. Aus der einfachen Schmiede hat sich<br />

eine vielseitige und leistungsfähige Firma entwickelt. Der Bestand an Mitarbeitern<br />

wächst stetig an.<br />

1931 übergibt Alfred <strong>Högg</strong> den Betrieb seinem Sohn Alfred (2. Generation).<br />

Mehrere andere, heute noch bestehende und erfolgreiche Unternehmen wer-<br />

den in derselben Zeit gegründet oder erleben einen Aufschwung. So beispiels-<br />

weise die Blockfabrik Lichtensteig <strong>AG</strong>, die Stickerei Leeman <strong>AG</strong> oder das<br />

Feinschnitt-Stanzwerk Schiess & Co.


Die Rezession in den 30er-Jahren und der<br />

Krieg sind nicht einfach zu bewältigen.<br />

Trotzdem wird bei der Firma <strong>Högg</strong> inten-<br />

siv gearbeitet.<br />

1940 entsteht aus der einfachen Schmiede<br />

eine mechanische Werkstätte und das<br />

Auftragsvolumen steigt laufend.<br />

Am 18. Oktober 1949 stirbt der Gründer<br />

Alfred <strong>Högg</strong>.<br />

Mitte der 50er-Jahre wird die Firma <strong>Högg</strong><br />

Zulieferfirma für die Industrie und wächst<br />

weiter. 1956 tritt Leo <strong>Högg</strong> ins Unternehmen<br />

ein. In der gleichen Zeit baut man<br />

die Werkstätte um und richtet eine überdachte<br />

Tankstelle ein.<br />

1962 arbeiten neun Personen im Betrieb<br />

und ein Jahr später wird der erste Lehrling<br />

aufgenommen.<br />

1965 gründen Vater Alfred und Sohn Leo<br />

eine Kollektivgesellschaft, die <strong>Högg</strong> und<br />

Co., und übernehmen gemeinsam den<br />

Betrieb der mechanischen Werkstätte und<br />

Schlosserei. Im selben Jahr geniessen die<br />

Angestellten einen Firmenausflug auf dem<br />

Sustenhorn mit anschliessender Abfahrt<br />

über den Gletscher.<br />

Ab Mitte der 60er-Jahre werden anspruchsvolle<br />

Konstruktionen gefertigt, für<br />

die verschiedensten Firmen in unterschiedlichsten<br />

Sparten.<br />

1930 tritt der Sohn Alfred <strong>Högg</strong><br />

(2. Generation) in den väterlichen<br />

Betrieb ein. Arbeit an Esse und Amboss<br />

ist anfänglich die Haupttätigkeit.<br />

Er hat in verschiedenen anderen<br />

Firmen das Handwerk gelernt.


In den bewegten Kriegsjahren<br />

(um 1940) bauen französische<br />

Internierte im Auftrag der Firma<br />

<strong>Högg</strong> für das Kieswerk Grob in<br />

der Stadtau eine Seilwinde.<br />

Gleichzeitig beginnt das Unternehmen<br />

sich als mechanische<br />

Werkstätte zu entwickeln.<br />

1948: Gründer Alfred <strong>Högg</strong><br />

mit Kindern und Grosskindern.<br />

1956 beginnt für die Firma<br />

<strong>Högg</strong> eine weitere Neuausrichtung.<br />

Die Werkstätte baut man<br />

um und Lohnarbeiten für<br />

die Industrie werden – nebst<br />

Reparaturarbeiten und Maschinenbauten<br />

– zur Hauptbeschäftigung.<br />

1963 beschäftigt das Unternehmen<br />

bereits zehn Mitarbeiter<br />

und seinen ersten Lehrling.<br />

Bild von einem Ausflug in den<br />

Schwarzwald.


1970 werden die Häuser Marcante und<br />

Geiger abgerissen und das Unternehmen<br />

weiter vergrössert.<br />

1974 entwickelt der Mitarbeiter Konrad<br />

Spitzmüller die erste Profilfräsmaschine.<br />

1977 baut das Unternehmen weiter aus.<br />

Die Fläche wird auf insgesamt 1800 Qua-<br />

dratmeter und auf vier Stockwerke erweitert.<br />

Die Firma <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt bereits 35<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzei-<br />

tig baut die Familie einen Weiher und einen<br />

Rebberg neben dem Firmenareal.<br />

1978 wird die erste NC-Streckensteuerung<br />

auf einer Zayer Bettfräsmaschine 3500 mm<br />

eingesetzt.<br />

Der erste Treppenlift wird entwickelt und im<br />

Restaurant Storchen in Lichtensteig montiert.


1970 tritt der Vater Alfred <strong>Högg</strong> aus dem Unternehmen aus und<br />

dessen Sohn Alfred (3. Generation) kommt neu dazu. Der Vater<br />

und die beiden Söhne Leo und Alfred <strong>Högg</strong> gründen eine Kollektivgesellschaft.<br />

Die letzten Hufschmiede (WK-Soldaten) arbeiten<br />

bei der <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Ein weiterer Ausbau ist notwendig. In der Fräserei, der Schleife-<br />

rei, der Montage, Entgraterei, Schlosserei, Schweisserei und Stan-<br />

zerei werden hoch qualitative Produkte hergestellt. Die Produkte<br />

der <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> sind begehrt. Man führt eine eigene Lehrlingsabteilung<br />

und ist stolz auf seine innovativen Ideen. Heissluft-Cheminée-Einsätze<br />

sind eines der Erfolgsprodukte und an der Erfindermesse<br />

1974 in Genf erhält das Toggenburger Unternehmen<br />

dafür sogar die Goldmedaille.<br />

Am 13. September 1971 stirbt der Vater Alfred <strong>Högg</strong>.<br />

1972 arbeiten 28 Mitarbeiter im Unternehmen. Neben Lohnar-<br />

beiten für namhafte Maschinenhersteller werden als Eigenpro-<br />

dukte auch Schnellspannzangen gefertigt.<br />

1974 entwickelt das Unternehmen die erste eigene Profilfräs-<br />

maschine und beginnt sich mit den Produkten auch in diesem<br />

Bereich international zu etablieren.<br />

1975 gründen die Brüder Leo und Alfred <strong>Högg</strong> eine Aktienge-<br />

sellschaft.<br />

Mitten in der Rezessionszeit 1977 gibt die Firma grünes Licht für<br />

einen weiteren Ausbau. Die zweite Etappe des Gesamtkonzepts<br />

wurde verwirklicht, nebst bedeutenden Umgebungsarbeiten, wie<br />

beispielsweise die Schaffung des Lichtensteiger Stadtweihers mit<br />

dem Rebberg. Das Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und die Produktionsfläche beträgt bereits 1800<br />

Quadratmeter.<br />

1978 wird die erste numerisch gesteuerte Maschine, eine<br />

Zayer 3500, angeschafft.<br />

1979 baut das Unternehmen den ersten Treppenlift, welcher im<br />

Storchen Lichtensteig eingesetzt wird. Aus dieser Idee wächst ein<br />

wichtiger Geschäftszweig, der sich stetig weiterentwickelt. Neue<br />

Modelle kommen dazu und Umsatz und Gewinn sind erfreulich.<br />

Ende der 70er-Jahre fertigt die <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> auch Bestandteile für<br />

Sulzer Webmaschinen und erfreut sich eines guten Geschäftsgangs.


1980 feiert das Unternehmen sein 75-Jahr-Jubiläum im Bergrestaurant<br />

Girlen. 1982 schafft man eine CNC -Drehmaschine Mori Seiki SL6<br />

an und baut das Leistungsangebot weiter aus. Das Unternehmen entwickelt<br />

sich hervorragend und bringt verschiedene Eigenprodukte auf<br />

den Markt. Die Maschinen, Prozesse und Produkte werden stetig verbessert<br />

und bringen dem Toggenburger Traditionsunternehmen viel<br />

Lob und neue Aufträge. 1985 beschäftigt die <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> bereits 65<br />

Mitarbeiter und kauft den ersten Personal Computer. Das Unternehmen<br />

hat auch im Bereich Informatik in den vergangenen Jahren viel<br />

investiert.<br />

Der Bereich Treppenlifte wächst rasant. Mehrere verschiedene Lösun-<br />

gen für unterschiedliche Anforderungen werden in Laufe der Jahre ent-<br />

wickelt. 1990 gründet man eine eigene Aktiengesellschaft und ver-<br />

legt den Sitz der <strong>Högg</strong> Liftsysteme <strong>AG</strong> aus dem Mutterhaus an die<br />

Bürgistrasse. Heute beschäftigt das Unternehmen 13 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in Lichtensteig und arbeitet in der Schweiz und<br />

in ganz Europa mit verschiedenen Vertretungen zusammen.<br />

«<strong>Högg</strong> fliegt mit» steht 1996 auf einem Prospekt der <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong>. Pro-<br />

duziert werden Magnesium-Verbindungsstücke für die Nutzlastverklei-<br />

dung der Ariane 5. Seither stellt das Unternehmen in Lichtensteig re-<br />

gelmässig Teile für die Raumfahrt her.<br />

1998 arbeiten fast einhundert Personen in beiden Firmen zusammen<br />

und Umsatz und Gewinn konnten stetig gesteigert werden. Leo <strong>Högg</strong>,<br />

der seit 1956 in der Firma tätig war, gibt 1990 die operative Lei-<br />

tung ab, ist aber bis Ende 1998 noch Präsident des Verwaltungsra-<br />

tes der <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> und Verwaltungsrat der <strong>Högg</strong> Liftsysteme <strong>AG</strong>.<br />

1999 tritt Ivo <strong>Högg</strong> (4. Generation) ins Unternehmen ein. 2004<br />

bezieht man zusätzliche Produktionsräume in Bütschwil und baut<br />

einen Reinraum für die Montage von Hightech-Produkten.<br />

Heute stellt das Unternehmen Profile und Komponenten für die<br />

Industrie, Raumfahrt und Medizinaltechnik sowie Maschinen-,<br />

Apparate- und Automobilindustrie her.<br />

<strong>Högg</strong> Profile zeichnen sich dadurch aus, dass sie gefräst und<br />

nicht, wie bei vielen anderen, gezogen werden. Das Verfahren<br />

hat sich bewährt und wird stetig verbessert. Modernste CNC-<br />

Maschinen sind im Einsatz.<br />

Ideale Voraussetzungen für eine flexible Produktion liefern ein moderner<br />

Maschinenpark sowie qualifizierte und kreative Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Dabei wird das Qualitätssystem ISO<br />

9001 angewendet. Seit 1994 ist das Unternehmen zertifiziert.<br />

In der <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> Produktionstechnik arbeiten 2005 mehr als<br />

neunzig Personen. Der Ausbildung von jungen Berufsleuten fühlt<br />

sich die <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> sehr verpflichtet. Zwölf Lehrlinge lassen sich<br />

in der eigenen Lehrlingswerkstatt zu Polymechanikern ausbilden.<br />

«Wir sind bereit für die Zukunft. Genauso, wie wir es schon vor<br />

über 100 Jahren waren», erklärt der heutige Geschäftsleiter<br />

Alfred <strong>Högg</strong>.


Im Jahre 1980 feiert das Unternehmen<br />

sein 75-Jahr-Jubiläum mit<br />

einem grossen Fest und einem Tag<br />

der offenen Türe. Die <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong><br />

beschäftigt 40 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

1980 wird die erste Rundtaktmaschine<br />

angeschafft. Die Firma<br />

produziert Teile in Grossserien zu<br />

Bremssystemen von bekannten<br />

Autos und montiert komplette<br />

Baugruppen.<br />

Der nächste Ausbau des Unternehmens<br />

wird 1984 notwendig.<br />

Die <strong>Högg</strong> <strong>AG</strong> vergrössert ihren<br />

Betrieb auf 3500 Quadratmeter<br />

und beschäftigt bereits 60 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Mehrere neue Maschinen werden<br />

angeschafft.<br />

2004 lagert das Unternehmen<br />

einen Teil der Produktion in den<br />

Soorpark nach Bütschwil aus. Im<br />

Reinraum werden unter anderem<br />

Komponenten für die Herstellung<br />

von Flachbildschirmen montiert.


HÖGG <strong>AG</strong> TELEFON +41(0)71 987 69 69<br />

WILERSTRASSE 137 FAX +41(0)71 987 69 89<br />

CH-9620 LICHTENSTEIG INFO@HOEGG.CH, WWW.HOEGG.CH

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