19. Jahrgang Nr. 5 1. Mai 2013 - VG Hanstein-Rusteberg
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INFORMATIONEN AUS DEN MITGLIEDSGEMEINDEN<br />
und mit einer Schotterdecke versehen. Hierzu<br />
musste der Dorfteich, wo sich heute die Buswendeschleife<br />
und die Haltestelle befindet, erheblich<br />
verkleinert werden.<br />
In den Jahren von 1907 -1913 wurde der Anger<br />
in seiner ursprünglichen Form niedergelegt und<br />
der Kreuzungsbereich mit der Sandsteinmauer,<br />
so wie er sich heute noch darstellt, geschaffen.<br />
Laut Beschluss vom 16. März 1913 bewilligte<br />
die Gemeindevertretung mit dem damaligen<br />
Schulze Werner Backhaus die Kosten für die Errichtung<br />
eines Gedenksteines - das Kriegerdenkmal.<br />
Ein mächtiger Steinblock aus unserer<br />
Flur wurde auf dem Anger als Denkmal enthüllt.<br />
Das eiserne Kreuz in Bronzeguss nebst<br />
Platte. Die Inschriften und der Kranz mit den<br />
Jahreszahlen kostete 135,- M. Die eingemauerte<br />
Urkunde wurde von dem damaligen Lehrer<br />
Hugo Herbst geschrieben u.a. mit folgendem<br />
Inhalt: Zur Erinnerung an die glorreiche Erhebung<br />
des preußischen Volkes vor 100 Jahren<br />
(1813), an die Stiftung des eisernen Kreuzes und<br />
gleichzeitig an das 25-jährige Regierungsjubiläum<br />
unseres Kaisers Wilhelm II.<br />
Am 12. und 13. <strong>Mai</strong> 1913, es war der 2. und 3.<br />
Pfingsttag, fand eine große Einweihungsfeier<br />
sowie ein Trachtenfest statt, zu dem eine große<br />
Menschenschar erschienen war. Anschließend<br />
wartete der Kriegerverein, der Männerchor und<br />
der gemischte Chor auf dem Saal mit einem<br />
großen Programm auf. Am darauf folgenden Tag<br />
wurde zur Rechten und zur Linken des Denkmals<br />
je eine Linde gepflanzt.<br />
Im Oktober 2011wurde die Stützmauer am<br />
Anger abgerissen und neu aufgebaut. Durch<br />
diese Maßnahme wurde u.a. auch das auf der<br />
Angermauer stehende Denkmal kurzfristig entfernt<br />
und restauriert. In einer Aussparung unter<br />
dem Denkmal wurde eine Flasche aufgefunden,<br />
in dieser befand sich nur noch ein Korken.<br />
Durch die langen Jahre vermutlich der Korken<br />
und das eventuell darin befindliche Schriftstück<br />
von Ungeziefer zerfressen.<br />
Das Denkmal hat seinen alten Platz wieder erhalten.<br />
Eine Urkunde vom derzeitigen Bürgermeister<br />
Günter Eccarius geschrieben, wurde in<br />
die Fundamentplatte eingelassen.<br />
Die Firma Rohmund aus Uder führte die Arbeiten<br />
aus und sorgte auch dafür, dass das Denkmal<br />
wieder fachgerecht aufgestellt wurde. Die<br />
dazugehörige Straßenfläche ist mit Altstadtpflaster<br />
versehen. Ebenso wurde ein neues Geländer<br />
angebracht. Es ist schön, dass sich unser<br />
Anger und das Denkmal zum 100-jährigen<br />
Jubiläum wieder in neuem Glanz präsentiert.<br />
KURIER 5/13<br />
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