6.4 Bericht Vizepräsident Bowling - Sportkeglerverband Brandenburg
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Der Ligaspielbetrieb läuft insgesamt recht gut, es ist aber immer wieder festzustellen, dass es<br />
doch recht viele Verstöße gegen die Sportordnung und gegen Festlegungen der<br />
Durchführungsbestimmung gibt, die dann mit Bußgeldbescheiden belegt werden müssen.<br />
Schwerpunkte sind der Nichtantritt von Mannschaften und Spielerpässe, die nicht vorgelegt<br />
werden können bzw. nicht in Ordnung sind.<br />
Der Einsatz von Schiedsrichtern in den beiden obersten Klassen läuft immer noch nicht<br />
reibungslos, weil noch zu oft angesetzte Schiedsrichter kurzfristig absagen und so schnell oft kein<br />
Ersatz gefunden werden kann. Aus diesen Erfahrungen hat der Sektionssportausschuss<br />
beschlossen, dass ab Spielserie 2008/2009 alle Vereine, die in den obersten Spielklassen<br />
spielen, einen Schiedsrichter stellen müssen. Es ist zu hoffen, dass damit dieses Problem<br />
entschärft werden kann. Auch die Besetzung der einzelnen Ligen mit Staffelleitern ist oft recht<br />
schwierig, da zu wenige Sportfreunde bereit sind, derartige Aufgaben zu übernehmen.<br />
Die Einzel-, Doppel- und Mixedmeisterschaften werden seit vielen Jahren als offene<br />
Meisterschaften durchgeführt, d. h. alle interessierten <strong>Bowling</strong>spieler können daran teilnehmen.<br />
Das hat den Vorteil, dass alle Leistungsklassen aufeinandertreffen und das relativ hohe<br />
Starteinnahmen zu verzeichnen sind. Nachteilig ist bei wachsenden Teilnehmerzahlen die<br />
fehlenden Bahnkapazitäten im Land <strong>Brandenburg</strong>, da wir mit der 32-Bahnenanlage in Wildau nur<br />
über eine Großanlage verfügen. So konzentrieren sich die zahlenmäßig am stärksten<br />
frequentierten Veranstaltungen im Einzel und im Doppel immer mehr auf diese Anlage, auf der<br />
auch schon mehrfach Bundesligaspieltage stattfanden und 2008 erstmals eine Deutsche<br />
Meisterschaft (Senioren) stattfinden wird.<br />
Einige Spitzenspieler des Landes <strong>Brandenburg</strong> haben sich in den letzten Jahren im Kreise der<br />
besten deutschen <strong>Bowling</strong>spieler etabliert. Besonders erwähnen möchte ich Tina Hulsch aus<br />
<strong>Brandenburg</strong>, die mit ihren jetzt 18 Jahren bereits zur absoluten Spitze in Deutschland gehört und<br />
auch auf internationalen Parkett bereits große Erfolge errungen hat.<br />
So erreichte sie bei den Jugendweltmeisterschaften 2006 in Berlin den 3.Platz im Doppel, bei den<br />
Jugendeuropameisterschaften 2006 in Kopenhagen mit Cindy Sommer vom Verein BSRK 1883<br />
den 2.Platz und bei den Dameneuropameisterschaften 2006 in Böblingen den 3.Platz im Trio. Bei<br />
den Jugendeuropameisterschaften 2007 in Thessaloniki konnte sie einen 2. und drei 3.Plätze<br />
belegen. Im November 2007 konnte sie im Kreis der besten Damen der Welt in St.Petersburg<br />
beim AMF-Weltcup ebenfalls einen hervorragenden 3.Platz erringen.<br />
Bei deutschen Jugendmeisterschaften konnte sie in den letzten vier Jahren zahlreiche Meistertitel<br />
erringen,<br />
2004 in Hamburg 2 x 1., 2 x 2., 2005 in Mannheim 2 x 1., 1 x 2, 2006 in Bremen 3 x 1. und 2007<br />
in Karlsruhe 4 x 1. (bei jeweils vier Disziplinen).<br />
Aber auch Janin Ribguth ebenfalls aus <strong>Brandenburg</strong> hat sich toll entwickelt. Höhepunkt in ihrer<br />
bisherigen Laufbahn war der Titel bei den Jugendeuropameisterschaften in Thessaloniki mit<br />
einem Europarekord über sechs Spiele mit 1444 Pins, ergänzt mit zwei 2. und einem 3.Platz. Sie<br />
ist wie Tina aktuelle Nationalspielerin, beide waren bei der letzten Weltmeisterschaft der Damen<br />
2007 in Mexiko am Start und konnten dort wertvolle Erfahrungen sammeln. Neben diesen beiden<br />
überragenden jungen Spielerinnen, die jetzt in die Juniorenklasse gewechselt sind, gibt es aber<br />
weiteren hoffnungsvollen Nachwuchs mit Sandra Matz und Laura Beuthner, beide aus<br />
Frankfurt/Oder, an der Spitze.<br />
Bei den Herren gab es ebenfalls zahlreiche nationale und auch internationale Erfolge. Neben<br />
deutschen Meistertiteln im Einzel und Doppel bei den Junioren und bei den Herren ist der 3.Platz<br />
von Tobias Gäbler bei den Europameisterschafen in Wien im Doppel sicher die beste Platzierung.<br />
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