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6.4 Bericht Vizepräsident Bowling - Sportkeglerverband Brandenburg

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Ralf Kühn, Am Dachsberg 29, 14727 Premnitz<br />

<strong>Bericht</strong> der Disziplin <strong>Bowling</strong> für den Zeitraum 2004 - 2007<br />

Seit dem letzten Verbandstag im Mai 2004 gab es in der Disziplin <strong>Bowling</strong> einige Veränderungen.<br />

So wurde im Juni 2004 erstmals in einer Mitgliederversammlung eine Sektionsordnung<br />

verabschiedet und auf deren Grundlage ein Sektionssportausschuss gewählt. Der bei dieser<br />

Wahl gewählte <strong>Vizepräsident</strong> Disziplin <strong>Bowling</strong> vertritt die Interessen der <strong>Bowling</strong>spieler im<br />

<strong>Sportkeglerverband</strong> im Vorstand.<br />

Die Struktur des <strong>Sportkeglerverband</strong>es ist für die Disziplinen Bohle und Classic durch die<br />

regionale Organisation des Sportbetriebes in den Landkreisen sicher sehr gut geeignet. Da der<br />

Spielbetrieb in der Disziplin <strong>Bowling</strong> jedoch zentral vom Sektionssportausschuss durchgeführt<br />

wird, ist die Zugehörigkeit der <strong>Bowling</strong>vereine zu den Kreisfachverbänden zwar durch die<br />

Satzung des SKVB erforderlich, aber eigentlich überflüssig. Da aber eine Satzungsänderung<br />

hinsichtlich der Zugehörigkeit zum SKVB vorläufig nicht in Sicht ist, sind inzwischen alle<br />

bowlingspielenden Vereine Mitglied in einem Kreisfachverband, so wie es die Satzung erfordert.<br />

Der 2004 gewählte Sektionssportausschuss kann in den vier Jahren auf eine kontinuierliche<br />

Arbeit verweisen. Regelmäßige Besprechungen fanden mit überwiegend guter Beteiligung statt,<br />

so dass alle anstehenden Probleme gelöst werden konnten. Die Zusammensetzung des<br />

Sektionssportausschusses hat sich innerhalb der Wahlperiode nur auf einer Position geändert,<br />

der Sektionsjugendfachwart wurde in die DBU berufen und legte daraufhin sein Amt nieder.<br />

Kommissarisch übernahm Anke Pfeifer aus Cottbus diese Funktion, so dass ein nahtloser<br />

Übergang gegeben war. Bei der Wahl im August 2007 wurde nur die Funktion des Pressewarts<br />

neu besetzt. Gute Erfahrungen haben wir mit der 2004 neu geschaffenen Funktion des<br />

Landestechnikwartes gemacht, der in seiner Funktion Verträge mit den Bowlínghallenbetreibern<br />

abschließt und diese auch in allen Fragen unterstützt.<br />

Die Mitgliederzahlen haben sich in der Disziplin <strong>Bowling</strong> entgegen dem allgemeinen Trend nach<br />

einem Rückgang von 2004 zu 2005 von 894 auf 830 Mitglieder positiv entwickelt. Nach 837<br />

Mitgliedern im Jahr 2006 und 865 Mitglieder im Jahre 2007 wurden 917 Mitglieder zum<br />

01.01.2008 gemeldet, wobei der hohe Anteil der Jugendlichen mit 214 sehr erfreulich ist.<br />

Der Spielbetrieb wird bei den Herren in vier Spielklassen und bei den Damen in zwei Spielklassen<br />

durchgeführt. Während die oberste Spielklasse die besten Vereine des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

zusammenfasst, werden die unteren Spielklassen nach territorialen Gesichtspunkten aufgeteilt,<br />

um die Fahrkosten etwas zu verringern. Die Leistungsstärke ist in den letzten Jahren bei den<br />

Spitzenteams gewachsen. So spielen zur Zeit vier Mannschaften in den Bundesligen, die erste<br />

Mannschaft des TSV Chemie Premnitz konnte im vorletzten Jahr den wertvollsten Titel im<br />

<strong>Bowling</strong>sport in Deutschland erringen, sie wurden Mannschaftsmeister in der 1.Bundesliga.<br />

Bemerkenswert dabei, dass in dieser Mannschaft nur Spieler aus Premnitz und <strong>Brandenburg</strong> zum<br />

Einsatz kommen, während die Konkurrenz verstärkt auf internationale Spitzenspieler vor allem<br />

aus Skandinavien zurückgreift.<br />

2006 konnten die Damen des Vereins BSRK 1883 und die 2.Mannschaft der Herren des TSV<br />

Chemie Premnitz in die 2.Bundesliga aufsteigen. Während die Damen einen 4.Platz belegten,<br />

konnten die Herren auf Anhieb einen sehr guten dritten Platz belegen. In diesem Jahr schafften<br />

auch die Damen von den <strong>Bowling</strong>freunden Wust 99 den Aufstieg, die Herren vom BC Strike 99<br />

Eisenhüttenstadt verpassten den Aufstieg nur ganz knapp.<br />

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Der Ligaspielbetrieb läuft insgesamt recht gut, es ist aber immer wieder festzustellen, dass es<br />

doch recht viele Verstöße gegen die Sportordnung und gegen Festlegungen der<br />

Durchführungsbestimmung gibt, die dann mit Bußgeldbescheiden belegt werden müssen.<br />

Schwerpunkte sind der Nichtantritt von Mannschaften und Spielerpässe, die nicht vorgelegt<br />

werden können bzw. nicht in Ordnung sind.<br />

Der Einsatz von Schiedsrichtern in den beiden obersten Klassen läuft immer noch nicht<br />

reibungslos, weil noch zu oft angesetzte Schiedsrichter kurzfristig absagen und so schnell oft kein<br />

Ersatz gefunden werden kann. Aus diesen Erfahrungen hat der Sektionssportausschuss<br />

beschlossen, dass ab Spielserie 2008/2009 alle Vereine, die in den obersten Spielklassen<br />

spielen, einen Schiedsrichter stellen müssen. Es ist zu hoffen, dass damit dieses Problem<br />

entschärft werden kann. Auch die Besetzung der einzelnen Ligen mit Staffelleitern ist oft recht<br />

schwierig, da zu wenige Sportfreunde bereit sind, derartige Aufgaben zu übernehmen.<br />

Die Einzel-, Doppel- und Mixedmeisterschaften werden seit vielen Jahren als offene<br />

Meisterschaften durchgeführt, d. h. alle interessierten <strong>Bowling</strong>spieler können daran teilnehmen.<br />

Das hat den Vorteil, dass alle Leistungsklassen aufeinandertreffen und das relativ hohe<br />

Starteinnahmen zu verzeichnen sind. Nachteilig ist bei wachsenden Teilnehmerzahlen die<br />

fehlenden Bahnkapazitäten im Land <strong>Brandenburg</strong>, da wir mit der 32-Bahnenanlage in Wildau nur<br />

über eine Großanlage verfügen. So konzentrieren sich die zahlenmäßig am stärksten<br />

frequentierten Veranstaltungen im Einzel und im Doppel immer mehr auf diese Anlage, auf der<br />

auch schon mehrfach Bundesligaspieltage stattfanden und 2008 erstmals eine Deutsche<br />

Meisterschaft (Senioren) stattfinden wird.<br />

Einige Spitzenspieler des Landes <strong>Brandenburg</strong> haben sich in den letzten Jahren im Kreise der<br />

besten deutschen <strong>Bowling</strong>spieler etabliert. Besonders erwähnen möchte ich Tina Hulsch aus<br />

<strong>Brandenburg</strong>, die mit ihren jetzt 18 Jahren bereits zur absoluten Spitze in Deutschland gehört und<br />

auch auf internationalen Parkett bereits große Erfolge errungen hat.<br />

So erreichte sie bei den Jugendweltmeisterschaften 2006 in Berlin den 3.Platz im Doppel, bei den<br />

Jugendeuropameisterschaften 2006 in Kopenhagen mit Cindy Sommer vom Verein BSRK 1883<br />

den 2.Platz und bei den Dameneuropameisterschaften 2006 in Böblingen den 3.Platz im Trio. Bei<br />

den Jugendeuropameisterschaften 2007 in Thessaloniki konnte sie einen 2. und drei 3.Plätze<br />

belegen. Im November 2007 konnte sie im Kreis der besten Damen der Welt in St.Petersburg<br />

beim AMF-Weltcup ebenfalls einen hervorragenden 3.Platz erringen.<br />

Bei deutschen Jugendmeisterschaften konnte sie in den letzten vier Jahren zahlreiche Meistertitel<br />

erringen,<br />

2004 in Hamburg 2 x 1., 2 x 2., 2005 in Mannheim 2 x 1., 1 x 2, 2006 in Bremen 3 x 1. und 2007<br />

in Karlsruhe 4 x 1. (bei jeweils vier Disziplinen).<br />

Aber auch Janin Ribguth ebenfalls aus <strong>Brandenburg</strong> hat sich toll entwickelt. Höhepunkt in ihrer<br />

bisherigen Laufbahn war der Titel bei den Jugendeuropameisterschaften in Thessaloniki mit<br />

einem Europarekord über sechs Spiele mit 1444 Pins, ergänzt mit zwei 2. und einem 3.Platz. Sie<br />

ist wie Tina aktuelle Nationalspielerin, beide waren bei der letzten Weltmeisterschaft der Damen<br />

2007 in Mexiko am Start und konnten dort wertvolle Erfahrungen sammeln. Neben diesen beiden<br />

überragenden jungen Spielerinnen, die jetzt in die Juniorenklasse gewechselt sind, gibt es aber<br />

weiteren hoffnungsvollen Nachwuchs mit Sandra Matz und Laura Beuthner, beide aus<br />

Frankfurt/Oder, an der Spitze.<br />

Bei den Herren gab es ebenfalls zahlreiche nationale und auch internationale Erfolge. Neben<br />

deutschen Meistertiteln im Einzel und Doppel bei den Junioren und bei den Herren ist der 3.Platz<br />

von Tobias Gäbler bei den Europameisterschafen in Wien im Doppel sicher die beste Platzierung.<br />

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Aber auch die Damen konnten mit ihrem Titelgewinn bei den Deutschen Meisterschaften für<br />

Ländermannschaften einen großen Erfolg verbuchen. Komplettiert wurde das gute Abschneiden<br />

durch die Senioren, die durch Helga Reim aus Premnitz und durch Jürgen Preuß aus Stahnsdorf<br />

ebenfalls erste Plätze bei Deutschen Meisterschaften belegten. Also insgesamt eine tolle Bilanz<br />

der letzten vier Jahre.<br />

Der im <strong>Bericht</strong> des letzten Jahres angesprochene Rechtsstreit mit dem Verein StrikeMARKer aus<br />

Frankfurt ist immer noch nicht beendet. Die offenen Bußgeldbescheide wurden mit Hilfe eines<br />

Rechtsanwaltes gerichtlich angemahnt. Da der Verein in Widerspruch gegangen ist, wird wohl<br />

noch eine Gerichtsverhandlung angesetzt werden. Interessant ist, dass seit diesem Jahr keinerlei<br />

Probleme mehr mit diesem Verein bestehen, alle Bußgeldbescheide (für gleiche Vergehen wie in<br />

den damals strittigen Fällen) wurden pünktlich bezahlt.<br />

Zu den Finanzen ist eine fundierte Aussage leider nicht möglich. Für das Jahr 2005 gab es eine<br />

Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben je Disziplin. Für 2006 und natürlich auch für 2007 fehlt<br />

diese Übersicht. Hier kann in Zukunft mit besseren Aussagen gerechnet werden, da eine jetzt<br />

installierte Software (eine Art Kassenbuch nach Disziplinen und Einnahme- und Ausgabeart)<br />

derartige Auswertungen ermöglichen wird. Allerdings müssen dafür auch die entsprechenden<br />

Daten in der Geschäftsstelle erfasst werden.<br />

Zum Schluss noch eine Bemerkung zur Arbeit des Vorstandes des SKVB. Ich bin nicht zufrieden,<br />

wie der Vorstand besonders im letzten Jahr gearbeitet hat. Weite Entfernungen der<br />

Vorstandsmitglieder (von der Prignitz bis in den Cottbusser Raum) sowie Vollbeschäftigung fast<br />

aller Vorstandsmitglieder machen regelmäßige Vorstandssitzungen fast unmöglich. Dazu ein<br />

voller Wettkampfkalender der aktiven Mitglieder des Vorstandes, der die Situation noch<br />

verschärft. Als Krönung der sofortige Rücktritt der Landesrechnungsführerin aus persönlichen<br />

Gründen einige Monate vor der nächsten Wahl. Aus meiner Sicht muss die Arbeit im Vorstand<br />

des SKVB immer Vorrang haben vor einer Teilnahme an Wettkämpfen. Vielleicht sollte der neu<br />

zu wählende Vorstand langfristig Termine für die Vorstandsarbeit festlegen, so dass der<br />

Wettkampfkalender des Spieljahres diese Termine dann berücksichtigen kann. Auch das Mittel<br />

der elektronischen Kommunikation sollte mehr in der Vorstandsarbeit genutzt werden.<br />

19.12.2007<br />

Ralf Kühn<br />

<strong>Vizepräsident</strong> <strong>Bowling</strong><br />

GF@skvb.de oder http://www.skvb.de Geschäftsstelle 0355-488 7079, Fax 0355-499 0727<br />

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