Ev.-luth.Gemeinde St.BONIFATIUS
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Thema<br />
Schnee... Faszination damals und heute<br />
Jedes Jahr ist unsere Hoffnung groÉ, dass<br />
es in der kalten Jahreszeit schneien mÅge.<br />
Leider fÇllt immer seltener Schnee und viele<br />
Schnee-Erfahrungen sind schon einige Jahre<br />
und Jahrzehnte her oder wir mÄssen verreisen,<br />
um das WeiÉ erleben zu kÅnnen.<br />
Welche Erfahrungen haben unsere Leserinnen<br />
und Leser mit Schnee gemacht?<br />
Besonders stark ist den meisten Menschen<br />
der Winter 1978/79 in Erinnerung geblieben,<br />
als die Schneekatastrophe weite Teile<br />
des Landes lahm legte und viele Menschen<br />
sichbewusst wurden, welche Macht die Natur<br />
ausÄben kann. Trotz widriger UmstÇnde<br />
bescherte dieses Ereignis vor allem den<br />
Kindern groÉe Freude und vielen Menschen<br />
besondere Erlebnisse.<br />
So berichtet Juliane vom Silvesterfest des Jahres 1978. ÖMeine Eltern wollten zu einer<br />
Feier von Freunden nach <strong>St</strong>ralsund fahren. Vorher wollten sie mich, meine<br />
Schwester und meine Cousine zu meinen GroÉeltern bringen. Es hatte schon tagelang<br />
geschneit und unser Dorf, 14 km von <strong>St</strong>ralsund entfernt, war eingeschneit. Bis<br />
zur HauptstraÉe waren es etwa 500 m. Meine Eltern verfrachteten uns drei Kinder auf<br />
dem RÄcksitz des Autos und wir folgten einem Schneepflug, der vor uns die <strong>St</strong>raÉe<br />
rÇumte. Wir schneiten aber sofort wieder ein, sodass uns der Fahrer des Pfluges riet,<br />
wieder umzukehren, um nicht bei EiseskÇlte im Wagen von den Schneemassen eingeschlossen<br />
zu werden. Unser Silvesterfest verlief nun anders als geplant, aber nicht<br />
minder frÅhlich! Meine Mutter fand noch ein paar PapphÄte. Die Speisen, die meine<br />
Mutter zur Feier mitnehmen wollte, landeten in unserem Magen. Ich erinnere mich<br />
noch gern an diesen auÉergewÅhnlichen, spannenden, lustigen, aber auch etwas<br />
beÇngstigenden Silvestertag.Ü<br />
Auch <strong>Ev</strong>a erinnert sich noch gut an die Schneekatastrophe. Sie wohnte zu dieser Zeit<br />
mit ihrer Familie in einem KleingartenhÇuschen: Eingeschneit, hÄfthoch Schnee und<br />
tagelang mit ihrem Mann und den Kindern ÖversacktÜ. Als endlich der Weg gerÇumt<br />
war und <strong>Ev</strong>a vom Einkauf zurÄckkam, fror ihre Hand an der Gartenpforte fest. GlÄckli-