Chemische Reaktionen - FWU
Chemische Reaktionen - FWU
Chemische Reaktionen - FWU
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
32 10046 / 42 01885 / 55 00116 <strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong> Seite 1<br />
16-mm-Film 32 10046<br />
VHS 42 01885<br />
14 min<br />
<strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong><br />
Kurzbeschreibung<br />
<strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong> können sehr unterschiedlich ablaufen. In eindrucksvollen<br />
Aufnahmen wird gezeigt, dass jede chemische Reaktion von einer Änderung der<br />
Stoffeigenschaften und von Energieumwandlungen begleitet ist.<br />
Lernziele<br />
Erkennen, dass bei chemischen <strong>Reaktionen</strong> Stoffe mit bestimmten Eigenschaften<br />
(Ausgangsstoffe) verbraucht und Stoffe mit neuen Eigenschaften (Reaktionsprodukt)<br />
gebildet werden; verstehen, dass chemische <strong>Reaktionen</strong> Stoffumbildungen sind, bei<br />
denen Energie umgesetzt wird.<br />
Zum Inhalt<br />
Die Zersetzung von Ammoniumdichromat [(NH4)2Cr2O7] zeigt die Hauptmerkmale<br />
einer chemischen Reaktion: die von einem Energieumsatz begleitete Stoffänderung.<br />
Die Wasserstoffbildung aus Zink und Salzsäure ist ebenfalls ein Indiz für eine<br />
Stoffumwandlung. Aus einem Feststoff und einer Flüssigkeit entsteht ein neuer,<br />
gasförmiger Stoff. Auch das Auftreten einer Fällung (AgCl) im Reagenzglas ist ein<br />
Beweis für einen chemischen Vorgang. Die Naheinstellung lässt die Ausfällung von<br />
Silberchlorid deutlich erkennen. Auch Farbe ist eine typische Stoffeigenschaft. Ihre<br />
Änderung lässt sich als Folge einer chemischen Reaktion interpretieren. Die nächste<br />
Szene zeigt eine klare Lösung in einem Reagenzglas. Sie entstand durch Erhitzen<br />
einer Fällung von Blei(II)-iodid (Pbl2). Beim Abschrecken im Eiswasser kristallisiert<br />
das Reaktionsprodukt (Pbl2) in Form goldglänzender Blättchen wieder aus. In der<br />
zeitgedehnte Makroaufnahme erscheint die Blättchenstruktur des Blei(II)-iodids.<br />
Eine heftig ablaufende Reaktion von Kalium auf Wasser leitet zur Betrachtung von<br />
Energieumsetzungen die chemischen <strong>Reaktionen</strong> über. Dieses Phänomen ist auch<br />
bei der Reaktion von Eisen mit Schwefel zu beobachten. Das Vermischen der beiden<br />
Reaktionspartner löst noch keine chemische Reaktion aus. Erst die Berührung des<br />
Gemisches mit einem glühenden Draht liefert die für den Reaktionsstart notwendige<br />
Aktivierungsenergie. Das Gemisch glüht durch, aus Eisen und Schwefel entsteht in<br />
einer chemischen Reaktion die Verbindung Eisensulfid. Der Vorgang wird nun<br />
schrittweise mit Hilfe des Teilchenmodells erklärt. Die Trickaufnahmen zeigen, dass<br />
sich beim Vermischen von Schwefel mit Eisen die Schwefel- und Eisenteilchen<br />
beliebig vermischen lassen. Erst bei der Aktivierung des Systems durch Erhitzen<br />
kommt es zu einer chemischen Reaktion und damit zu einer bestimmten Anordnung<br />
der Eisen- und Schwefelatome. Es entsteht Eisensulfid, als Beispiel einer Synthese.<br />
© <strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild
32 10046 / 42 01885 / 55 00116 <strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong> Seite 2<br />
Die nächste Einstellung zeigt die Versuchsanordnung zur Thermolyse von<br />
Quecksilberoxid (HgO). Beim Erhitzen entsteht ein farbloses Gas, das in einem<br />
Zylinder aufgefangen wird. In der anschließenden Nahaufnahme der<br />
Ausgangssubstanz ist gut zu sehen, wie sich in dieser silbrige Tröpfchen bilden. Sie<br />
verdampfen und kondensieren an der kalten Reagenzglaswand in Form von<br />
Quecksilbertröpfchen. Mit Hilfe der Glimmspanprobe wird das im Zylinder<br />
aufgefangene Gas als Sauerstoff nachgewiesen. Auch dieser Vorgang wird mit Hilfe<br />
des Teilchenmodells gedeutet und die Zersetzung von Quecksilberoxid beim Erhitzen<br />
als Beispiel einer Analyse erklärt. Unter Auswertung der Versuchsbeobachtung und<br />
Einbeziehung des Teilchenmodells können nun die Eisensulfidsynthese als<br />
exotherme Reaktion und die Analyse von Quecksilberoxid als endotherme Reaktion<br />
verstanden werden. Anschließend wird demonstriert, dass auch bei Vermischen von<br />
zwei Feststoffen [NH4SCN und BA(OH)2] eine endotherme Reaktion eintritt. Dies<br />
zeigen die langsame Verflüssigung und die starke am Thermometer ablesbare<br />
Abkühlung. Im Verlauf chemischer <strong>Reaktionen</strong> kann Energie in verschiedenen<br />
Formen auftreten, so z.B. als Wärme-, Licht- oder elektrische Energie. Die Zerlegung<br />
von Zinkiodid (Znl2) in die Elemente kann mit elektrischer Energie erzwungen<br />
werden. Andererseits verbinden sich Zink und Iod wieder zu Zinkiodid unter<br />
Freisetzung von Energie, die als elektrische Energie genutzt werden kann.<br />
Auch Licht kann die Analyse bestimmter Verbindungen (AgBr) auslösen:<br />
Silberbromid wird durch Lichteinwirkung in die Elemente zersetzt. Bei der Oxidation<br />
von Luminol wird dagegen die Energie als kaltes Licht freigesetzt (Lumineszenz).<br />
<strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong> laufen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ab. Die<br />
Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Konzentration eines<br />
Reaktionspartners wird bei der Bildung von Arsen(III)-sulfid (As2S3) aus<br />
Arsen(III)oxid, und Natriumthiosulfat (Na2S2O3) gezeigt. Unterschiedliche<br />
Geschwindigkeiten sind beim Ablauf verschiedener chemischer <strong>Reaktionen</strong><br />
selbstverständlich. Die allmähliche Verbrennung von Schwefel in einer<br />
Sauerstoffatmosphäre, die schnelle Reaktion von Kalium mit Wasser und die nur<br />
Bruchteile von Sekunden dauernde Verbrennung (Explosion) von Wasserstoff in<br />
einem Luftballon sind dafür anschauliche Beispiele. In extremer Zeitlupe ist der<br />
Reaktionsablauf (Flammenerscheinung Wegschleudern von Ballonfetzen)<br />
eindrucksvoll zu verfolgen. Die letzten Bilder zeigen chemische <strong>Reaktionen</strong> in Natur<br />
und Technik.<br />
Produktion<br />
PIX Computergrafik Mediendesign, München, im Auftrag des <strong>FWU</strong> Institut für Film<br />
und Bild, Grünwald, 1990 (16-mm-Film, Signatur 32 10046)<br />
Videokassette, 1994<br />
Buch<br />
Karl Häusler<br />
Ulrich Berner<br />
Regie<br />
Ference Tolvaly (HFF)<br />
© <strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild
32 10046 / 42 01885 / 55 00116 <strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong> Seite 3<br />
Kamera<br />
Gabor Balog<br />
Trick<br />
Peter Mandoki (PIX)<br />
Geräte und Chemikalien<br />
Phywe Systeme GmbH, Göttingen<br />
Begleitkarte und Fachberatung<br />
OStD. Karl Häusler<br />
Bildnachweis<br />
PIX Computergrafik Mediendesign<br />
Pädagogische Referentin im <strong>FWU</strong><br />
Ulrich Berner<br />
Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen/Medienzentren<br />
Verkauf durch <strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild, Grünwald<br />
Nur Bildstellen/Medienzentren:<br />
öV zulässig<br />
© 1997<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild<br />
in Wissenschaft und Unterricht<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Geiselgasteig<br />
Bavariafilmplatz 3<br />
D-82031 Grünwald<br />
Telefon (089) 6497-1<br />
Telefax (089) 6497-240<br />
E-Mail info@fwu.de<br />
Internet http://www.fwu.de<br />
© <strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild