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Chemische Reaktionen - FWU

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32 10046 / 42 01885 / 55 00116 <strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong> Seite 2<br />

Die nächste Einstellung zeigt die Versuchsanordnung zur Thermolyse von<br />

Quecksilberoxid (HgO). Beim Erhitzen entsteht ein farbloses Gas, das in einem<br />

Zylinder aufgefangen wird. In der anschließenden Nahaufnahme der<br />

Ausgangssubstanz ist gut zu sehen, wie sich in dieser silbrige Tröpfchen bilden. Sie<br />

verdampfen und kondensieren an der kalten Reagenzglaswand in Form von<br />

Quecksilbertröpfchen. Mit Hilfe der Glimmspanprobe wird das im Zylinder<br />

aufgefangene Gas als Sauerstoff nachgewiesen. Auch dieser Vorgang wird mit Hilfe<br />

des Teilchenmodells gedeutet und die Zersetzung von Quecksilberoxid beim Erhitzen<br />

als Beispiel einer Analyse erklärt. Unter Auswertung der Versuchsbeobachtung und<br />

Einbeziehung des Teilchenmodells können nun die Eisensulfidsynthese als<br />

exotherme Reaktion und die Analyse von Quecksilberoxid als endotherme Reaktion<br />

verstanden werden. Anschließend wird demonstriert, dass auch bei Vermischen von<br />

zwei Feststoffen [NH4SCN und BA(OH)2] eine endotherme Reaktion eintritt. Dies<br />

zeigen die langsame Verflüssigung und die starke am Thermometer ablesbare<br />

Abkühlung. Im Verlauf chemischer <strong>Reaktionen</strong> kann Energie in verschiedenen<br />

Formen auftreten, so z.B. als Wärme-, Licht- oder elektrische Energie. Die Zerlegung<br />

von Zinkiodid (Znl2) in die Elemente kann mit elektrischer Energie erzwungen<br />

werden. Andererseits verbinden sich Zink und Iod wieder zu Zinkiodid unter<br />

Freisetzung von Energie, die als elektrische Energie genutzt werden kann.<br />

Auch Licht kann die Analyse bestimmter Verbindungen (AgBr) auslösen:<br />

Silberbromid wird durch Lichteinwirkung in die Elemente zersetzt. Bei der Oxidation<br />

von Luminol wird dagegen die Energie als kaltes Licht freigesetzt (Lumineszenz).<br />

<strong>Chemische</strong> <strong>Reaktionen</strong> laufen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ab. Die<br />

Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Konzentration eines<br />

Reaktionspartners wird bei der Bildung von Arsen(III)-sulfid (As2S3) aus<br />

Arsen(III)oxid, und Natriumthiosulfat (Na2S2O3) gezeigt. Unterschiedliche<br />

Geschwindigkeiten sind beim Ablauf verschiedener chemischer <strong>Reaktionen</strong><br />

selbstverständlich. Die allmähliche Verbrennung von Schwefel in einer<br />

Sauerstoffatmosphäre, die schnelle Reaktion von Kalium mit Wasser und die nur<br />

Bruchteile von Sekunden dauernde Verbrennung (Explosion) von Wasserstoff in<br />

einem Luftballon sind dafür anschauliche Beispiele. In extremer Zeitlupe ist der<br />

Reaktionsablauf (Flammenerscheinung Wegschleudern von Ballonfetzen)<br />

eindrucksvoll zu verfolgen. Die letzten Bilder zeigen chemische <strong>Reaktionen</strong> in Natur<br />

und Technik.<br />

Produktion<br />

PIX Computergrafik Mediendesign, München, im Auftrag des <strong>FWU</strong> Institut für Film<br />

und Bild, Grünwald, 1990 (16-mm-Film, Signatur 32 10046)<br />

Videokassette, 1994<br />

Buch<br />

Karl Häusler<br />

Ulrich Berner<br />

Regie<br />

Ference Tolvaly (HFF)<br />

© <strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild

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