Fortlaufende Auktion mit Spezialist - Deutsche Börse AG

Fortlaufende Auktion mit Spezialist
Einführung eines neuen Handelsmodells für Primärmarktwerte

Deutsche Börse Group, 1. September 2009
Einführung des Spezialistenmodells für Aktienhandel in Xetra unterstützt
Internationalisierungsstrategie und verbessert Handelsqualität
Ziele Neues Angebot für Primärmarktwerte*
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Stärkung der europäischen Wettbewerbsposition
der FWB durch Bereitstellung eines effizienten
Handelssystems mit umfassendem paneuropäischem
Wertpapierangebot
Steigerung der Attraktivität von Xetra als
internationale Listing- und Handelsplattform für
Small- und Mid-Cap-Unternehmen durch:
Einführung eines auf die Bedürfnisse von Smallund
Mid-Cap-Unternehmen zugeschnittenen
Handelsmodells
Verbesserung der Liquiditätsbereitstellung und
Preisfindung und damit implizit des
Bewertungsniveaus gelisteter Unternehmen
Erhöhung der Visibilität gegenüber
internationalen Investoren im Xetra-Netzwerk
Verbesserung der Handelsqualität durch
Einführung eines liquiditätsspendenden Spezialisten
mit entsprechenden Performance-Vorgaben
§ Einführung des Handelsmodells „Fortlaufende
Auktion mit Spezialist“ als Ergänzung zu den
bestehenden Modellen „Fortlaufender Handel“ und
„Untertägige Auktion“ zum 12. Oktober 2009
§ Produktspektrum begrenzt auf Primärmarktwerte im
Handelsmodell „Einzelauktion“, d.h. Aktien mit
geringer Handelsaktivität aufgrund fehlender
Liquiditätsbereitstellung durch Designated Sponsors
§ Spezialist ergänzt bestehendes Designated
Sponsor-Konzept und bietet Anreiz zur
Liquiditätsbereitstellung in Small- und Mid-Cap-
Unternehmen durch exklusiven Zugriff auf Orderbuch
§ Spezialistenauswahl erfolgt marktorientiert durch
Empfehlung des jeweiligen Emittenten
§ Anwendung des bestehenden Xetra-Preismodells
sichert wettbewerbsfähiges Angebot der FWB
§ Präsenzhandel an FWB wird durch Einführung des
Spezialistenmodells nicht beeinträchtigt
*Primärmarktwerte sind an der FWB notierte Unternehmen der Segmente Prime Standard, General Standard, Entry Standard und First Quotation
Board
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Rahmenparameter des neuen Angebots für Primärmarktwerte im
Handelsmodell Fortlaufende Auktion mit Spezialist
Marktmodell
§ Handelsmodell: Fortlaufende Auktion mit Spezialist
§ Handelsplatz: Xetra
§ Handelszeit: 9:00 bis 17:30 Uhr
Deutsche Börse Group, 1. September 2009
§ Orderbuchtransparenz: geschlossenes Orderbuch, allerdings werden den
Marktteilnehmern indikative Quotes des Spezialisten angezeigt
§ Spezialist hat exklusiven Zugriff und Einblick in das Orderbuch
§ Spezialist muss ausreichend Personal in den Börsensälen der FWB zur
Verfügung stellen („Präsenzpflicht“)
§ DBAG überwacht Anforderungen an Spezialisten mittels Leistungsmessung:
Maximaler Spread (Geld-Brief-Spanne)
Minimales Quotierungsvolumen
§ Ordertypen: Market Orders, Limit Orders und Stop Orders werden unterstützt
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Handelsmodell für das Spezialistenmodell
Vorhandelsphase
Haupthandelsphase
Fortlaufende Auktion mit 1 bis n Auktionen
(Die Anzahl der Auktionen richtet sich nach der
Handelsaktivität im jeweiligen Instrument)
Auktion Auktion Auktion
Vor-Aufruf
Spezialisten-Handelsmodell
Freeze
Preisfeststellung
Deutsche Börse Group, 1. September 2009
Auktion
Nachhandelsphase
Zeit
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Deutsche Börse Group, 1. September 2009
Das Spezialistenmodell ist auf Bedürfnisse von Small- und
Mid-Cap-Unternehmen zugeschnitten
Fortlaufender Handel
ohne DS
(66)
DAX (30)
MDAX (25)
TecDAX (6)
Liquiditäts-Kategorie A (5)
Berechtigte
Instrumente
Aktien mit einem Primärmarktlisting an der FWB
(Listing im regulierten Markt oder Einbeziehung in den Open Market in Kooperation mit dem Emittenten)
(1.198)
Index
>= 2 DS
1 DS
Fortlaufender Handel
mit DS
(588)
MDAX (25)
TecDAX (24)
SDAX (50)
Prime Standard (48)
General Standard (8)
Entry Standard (13)
First Quotation Board (4)
Prime Standard (171)
General Standard (102)
Entry Standard (84)
First Quotation Board (59)
Fortlaufende Auktion
(Spezialistenmodell)
(?)
Prime Standard (?)
General Standard (?)
Entry Standard (?)
First Quotation Board (?)
Einzelauktion
(544)
Prime Standard (15)
General Standard (201)
Entry Standard (16)
First Quotation Board (312)
§ Berechtigte Instrumente für das Spezialistenmodell sind Aktien mit einem Primärmarktlisting an
der FWB, welche im Handelsmodell Einzelauktion gehandelt werden
§ Nicht berechtigt sind aufgrund eines bereits hochgradig effizienten Handels:
Instrumente der Liquiditätskategorie A (Fortlaufender Handel ohne Designated Sponsor)
Instrumente in den Auswahlindizes der DBAG (DAX, MDAX, TecDAX, SDAX)*
Instrumente im Handelsmodell Fortlaufender Handel mit Designated Sponsor
* Der Fortlaufende Handel ist weiterhin aufgrund der höheren Transparenz (offenes Orderbuch) und Verfügbarkeit von verbindlichen Quotes (im
Vergleich zu den indikativenQuotes der Spezialisten) eine Voraussetzung für die Aufnahme einer Aktie in die Auswahlindizes der DBAG
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Quotierungsanforderungen an die Spezialisten und dazugehörige
Leistungsmessung stellen liquiden Handel sicher
§ Die Qutierungsanforderungen an
Spezialisten orientieren sich an den
Anforderungen an Designated
Sponsors
§ Die Leistungsmessung überprüft die
Einhaltung der Mindestanforderungen
der FWB
Inländische und ausländische
Aktien des PS, inländische Aktien
des GS, ES und des FQB
(LC 3)
Deutsche Börse Group, 1. September 2009
Ausländische Aktien des
GS, ES und des FQB
(LC 4)
Minimales Quotierungsvolumen*: 10.000 EUR** 5.000 EUR**
Maximaler Spread*: 5,00 % 7,00 %
1. Quotepräsenz (gültiger Quote definiert durch max. Spread und
Mindestquotierungsvolumen)
2. Ausführungszeit
3. Ausführungsqualität
4. Teilausführungen
§ Ein geeigneter Sanktionierungsprozess ermöglicht es der DBAG bei wiederholter Nichteinhaltung der
Mindestanforderungen Spezialistenmandate zu kündigen (analog des bestehenden Prozesses bei
Designated Sponsors)
§ Erstattung der Spezialisten-Transaktionsentgelte auf Orderebene bei Einhaltung der von der FWB
definierten Mindestanforderungen
* Vorbehaltlich der Verabschiedung durch die Geschäftsführung der FWB und den Vorstand der Deutsche Börse AG
** Für niedrigpreisige Aktien gelten reduzierte Anforderungen
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Deutsche Börse Group, 1. September 2009
Geplantes Spezialisten-Rating als Gütesiegel: Transparenz gegenüber
dem Gesamtmarkt
n Das Spezialisten-Rating findet auf drei verschiedenen Ebenen statt:
Durchschnittliche
Quotierungsdauer (DQD)
n Öffentliches Quartals-Rating über alle betreuten Werte eines Spezialisten (veröffentlicht auf der Homepage der
DBAG)
n Der Emittent erhält auf dem Stock-Report das Rating des Spezialisten für seinen Wert auf Monatsbasis
n Der Spezialist erhält täglich Ratings auf Einzelwertbasis sowie über alle von ihm betreuten Werte
n Das Spezialisten-Rating ist eine Kombination aus drei verschiedenen Kriterien und reicht von A bis D (AAA DDD):
n Durchschnittliche Quotierungsdauer: Wie lange stellt der Spezialist einen gültigen Quote
n Zeitgewichteter Spread gegenüber Performancevorgabe: Um wie viel Prozent enger stellt der Spezialist den
durchschnittlichen Spread gegenüber der Performancevorgabe
n Ausführungsqualität: Wie hoch ist die Ausführungsqualität des Spezialisten
DQD ≥ 90%
85% ≤ DQD < 90%
80% ≤ DQD < 85%
DQD < 80%
Ratingklasse
DQD
A
B
C
D
Zeitgewichteter Spread gegenüber
Performancevorgabe (ZSP)
ZSP ≤ 80%
80% < ZSP ≤ 90%
90% < ZSP ≤ 100%
ZSP > 100%
Ratingklasse
ZSP
A
B
C
D
Ausführungsqualität (AQ)
AQ ≥ 97%
97% < AQ ≥ 96%
96% < AQ ≥ 95%
AQ < 95%
Ratingklasse
AQ
n Bei Erfüllung der jeweiligen Mindest-Performancevorgabe wird ein C-Rating vergeben bzw. bei Nichterfüllung
wird ein D-Rating vergeben
n Für ein höheres Rating als C wird vom Spezialisten eine Übererfüllung der jeweiligen Mindest-
Performancevorgaben gefordert
A
B
C
D
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