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Durchschaut - Zeitschrift Osteuropa

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Der Umbruch des Jahres 1989 ermöglichte die Entstehung einer neuen Linken in<br />

Ostmitteleuropa. Obwohl sich diese von der kommunistischen Diktatur scharf abgrenzte<br />

und demokratische linke Traditionen aufspürte, fand sie wenig Anklang. Einige<br />

Gruppierungen lösten sich auf, andere wie die Anarchisten verharrten am Rande der<br />

Gesellschaft. Neue Impulse lieferte die Globalisierungskritik. Den größten Erfolg hatte<br />

die tschechische Umweltbewegung. Dafür musste sie jedoch ihre grundsätzliche Gesellschaftskritik<br />

aufgeben und an die Stelle der Suche nach einer besseren Ordnung<br />

die ökologische Optimierung der bestehenden Gesellschaft setzen.<br />

Dragoş Petrescu<br />

Peitsche und Zuckerbrot<br />

Die Erinnerung an die Ceauşescu-Ära in Rumänien<br />

In Rumänien beherrschte nach dem Sturz des Diktators Ceauşescu die Erinnerung an<br />

Gewalt, Unterdrückung und Not das Bild von der kommunistischen Ära. Eine Aufklärung<br />

der Verbrechen fand allerdings nicht statt, denn kommunistische Kader der zweiten<br />

Reihe waren an der Macht. Die Aufarbeitung der Vergangenheit ist bis heute kaum<br />

vorangekommen. Ins Zentrum des kollektiven Gedächtnisses an die kommunistische<br />

Ära sind jedoch die 1970er Jahre als eine goldene Zeit wirtschaftlicher Prosperität<br />

gerückt.

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