Dur-Katlimmu 2008and Beyond - Hypotheses
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24<br />
Volumen in Litern<br />
2<br />
1.5<br />
1<br />
0.5<br />
0<br />
0.14<br />
47.2<br />
0.27<br />
96.1<br />
Trichterhalsbecher der Feinware<br />
Die Gruppe der Trichterhalsbecher ist aus feinem Ton produziert und gilt als Luxusgeschirr.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass solche Stücke zuerst in Palästen gefunden wurden, werden sie<br />
als „Palastware“ bezeichnet und sind Leittyp für Neuassyrische Keramik. Um eine größere<br />
Anzahl archäologisch vollständig erhaltener Exemplare aus der Grabungsstelle „Rotes Haus“<br />
messen zu können, wurden die Gefäße aus Raum RR (Fundbereich 7.1, KREPPNER 2006: Taf.<br />
97), der von dem Roten Haus überbaut wurde und daher älter ist, sowie ein Becher, der in der<br />
Zeit der Nachnutzungen in Benutzung war (Fundbereich 3.14, KREPPNER 2006: Taf. 110,1),<br />
in die Untersuchung einbezogen. Somit konnten insgesamt 15 Trichterhalsbecher gemessen<br />
werden (Abb. 9, Tf. 3). 18<br />
Sechs Gefäße weisen ein Volumen von 0,25-0,27 Litern auf (KREPPNER 2006: Taf. 97,3-97,5,<br />
11,2, 11,3, 11,5). Zwei Gefäße beinhalten mit 0,54 Liter (KREPPNER 2006: Taf.97,8, 110,1). Weitere<br />
Gefäße gruppieren sich um den Wert 0,75 Liter (KREPPNER 2006: Taf. 11,4; 11,6; 97,1; 97,2;<br />
97,7). Ein Gefäß (KREPPNER 2006: Taf. 97,9) fasst das Volumen von 1,2 Litern.<br />
Obwohl die einzelnen Belegstücke sich in ihrer Form und in dem Dekor deutlich unterscheiden,<br />
ist auffällig, dass von den 15 gemessenen Gefäßen sechs Stücke 19 ein nahezu<br />
identisches Hohlmaß (0,25-0,27 Liter) aufweisen. Zwei Gefäße besitzen exakt den doppelten<br />
Wert (0,54 Liter). Dabei gibt es Becher mit einer länglichen Form 20 und solche, die gedrungener<br />
21 sind. Es sind in den jeweiligen Gruppen Gefäße mit 22 oder ohne 23 Dellenverzierung<br />
vertreten. Trotz der unterschiedlichen Gefäßmorphologie mit Differenzen der Form am Hals,<br />
an der Schulter oder am Bauch sowie Unterschieden der Verzierung weisen die sechs Becher<br />
der Feinware ein nahezu identisches Hohlmaß auf. Dieses Phänomen gilt es auf einer breiteren<br />
Datenbasis zu untersuchen.<br />
18 Die gemessenen Werte beziehen sich auf die maximale Füllmenge.<br />
19 Kreppner 2006: Taf. 97,5; 97;3; 97,4; 11,2; 11,3; 11,5.<br />
20 Kreppner 2006: Taf. 11,2, 11,3; 11,4; 11,5; 97,4, 97,6; 97,7; 97,9.<br />
21 Kreppner 2006: Taf. 11,6; 97,1; 97,2; 97,3; 97,8.<br />
22 Kreppner 2006: Taf. 97,3; 11,2; 11,5; 97,8; 110,1; 11,4; 11,6; 97,9.<br />
23 Kreppner 2006: Taf. 97,5; 97,4; 11,3; 97,6; 97,2; 97,1.<br />
Grégory Chambon, Florian Janoscha Kreppner<br />
Volumina der Schalen aus dem Roten Haus (Fundbereich 4)<br />
0.27<br />
49.2<br />
0.33<br />
48.3<br />
0.35<br />
50.6<br />
0.35<br />
50.7<br />
0.42<br />
47.3<br />
0.44<br />
50.8<br />
0.48<br />
46.1<br />
0.49<br />
48.2<br />
Abb. 8: Volumina der archäologisch vollständigen Schalen aus dem Roten Haus (Fundbereich 4).<br />
0.54<br />
96.2<br />
0.59<br />
49.5<br />
0.59<br />
49.6<br />
0.67<br />
49.1<br />
0.71<br />
49.4<br />
Tafel-Nr. Kreppner (2006)<br />
0.71<br />
49.3<br />
0.88<br />
50.2<br />
1.14<br />
47.1<br />
1.29<br />
50.3<br />
1.36<br />
46.7<br />
1.65<br />
50.1<br />
1.65<br />
50.4<br />
1.77<br />
50.5