Kritik an der Konzeption des DESI-Moduls "Schreibfähigkeit"
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Kritik an der Konzeption des DESI-Moduls "Schreibfähigkeit"
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<strong>Kritik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>DESI</strong>‐<strong>Moduls</strong> "Schreibfähigkeit"<br />
Helmuth Feilke<br />
Zusammenfassung:<br />
Die Ziele <strong>der</strong> verschiedenen Teilprojekte von <strong>DESI</strong> sind explizit fomuliert. In <strong>DESI</strong> geht es in<br />
erster Linie um die "Beschreibung <strong>der</strong> qu<strong>an</strong>titativen Seite <strong>der</strong> interindividuellen Vari<strong>an</strong>z <strong>der</strong><br />
Leistungen" in den Fächern Deutsch und Englisch.<br />
Für ein solches Ziel können verlässliche Ergebnisse nur von methodisch als large‐scale‐<br />
Untersuchungen <strong>an</strong>gelegten Forschungen erwartet werden. Es müssen vor allem große Zah‐<br />
len von Schülern mit einem noch verkraftbaren Zeit‐ und Arbeitsaufw<strong>an</strong>d untersucht werden.<br />
Daraus ergeben sich Ch<strong>an</strong>cen und Risiken beziehungsweise Grenzen <strong>des</strong> Verfahrens.<br />
Schlagworte: Schreibkompetenzen, Desi, Bildungsst<strong>an</strong>dards, Schreibleistungsmessung<br />
Feilke, Helmuth (20XX): <strong>Kritik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong> <strong>DESI</strong>‐<strong>Moduls</strong> "Schreibfähigkeit". In: dieS‐online Nr.<br />
0. http://www.uni‐giessen.de/cms/dies/publikationen/0‐2010/feilke_<strong>des</strong>i
Feilke: <strong>Kritik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong> <strong>DESI</strong>‐<strong>Moduls</strong> Schreibfähigkeit. 2<br />
1. Zur Passung von Zielen und Methoden bei <strong>der</strong> Untersuchung<br />
von Textkompetenzen<br />
Die Ziele <strong>der</strong> verschiedenen Teilprojekte von <strong>DESI</strong> sind explizit fomuliert. In <strong>DESI</strong> geht es in erster<br />
Linie um die "Beschreibung <strong>der</strong> qu<strong>an</strong>titativen Seite <strong>der</strong> interindividuellen Vari<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Leistun‐<br />
gen" in den Fächern Deutsch und Englisch.<br />
Für ein solches Ziel können verlässliche Ergebnisse nur von methodisch als large‐scale‐<br />
Untersuchungen <strong>an</strong>gelegten Forschungen erwartet werden. Es müssen vor allem große Zahlen<br />
von Schülern mit einem noch verkraftbaren Zeit‐ und Arbeitsaufw<strong>an</strong>d untersucht werden. Dar‐<br />
aus ergeben sich Ch<strong>an</strong>cen und Risiken beziehungsweise Grenzen <strong>des</strong> Verfahrens.<br />
Die am Bildungsprozess beteiligten Institutionen können profitieren, soweit sie zuverlässige In‐<br />
formationen zu Leistungsunterschieden im Bereich <strong>der</strong> Textproduktionsfähigkeiten bekommen.<br />
Mit den Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung lassen sich über die Messung von Unter‐<br />
schieden hinaus potentielle Einflussgrößen (soziale Herkunft, Geschlecht, Stundenzahl im Fach<br />
etc.) eingrenzen, in Relation zur gemessenen Leistung setzen und gegebenenfalls über entspre‐<br />
chende bildungspolitische Programme im gewünschten Sinn beeinflussen, etwa indem die Zahl<br />
<strong>der</strong> einschlägigen Unterrichtsstunden erhöht wird o<strong>der</strong> För<strong>der</strong>maßnahmen vorgesehen werden.<br />
Eine <strong>der</strong> unmittelbaren und vielfach gewünschten Auswirkungen <strong>der</strong> Untersuchungen ist die<br />
St<strong>an</strong>dardisierung <strong>der</strong> Erwartungen selbst, wie sie sich z.B. in <strong>der</strong> Entwicklung von Bildungsst<strong>an</strong>‐<br />
dards als curricular maßgeblichen Einflussgrößen zeigt.<br />
Die Ermittlung im engeren Sinn erwerbsbezogener und didaktischer Einflussgrößen gehört nicht<br />
zu den Zielen <strong>der</strong> Untersuchung. Gefragt wird nach dem Leistungsst<strong>an</strong>d, nicht nach dem Erwerb<br />
und seinen Bedingungen. Gefragt wird nach <strong>der</strong> Leistung unter curricularen St<strong>an</strong>dardbedingun‐<br />
gen und nicht nach dem Einfluss spezifischer didaktischer <strong>Konzeption</strong>en.<br />
Die Ziele <strong>der</strong> Untersuchung von Schreibfähigkeiten scheinen also klar zu sein. Aus einer linguisti‐<br />
schen und sprachdidaktischen Sicht, die hier auf das Projekt gerichtet werden soll, sind die Ziele<br />
allerdings oft voraussetzungsreicher, als es die <strong>Konzeption</strong> einer pädagogischen Schreibleis‐<br />
tungsmessung erkennen lässt. So ist es großenteils auch dieser Perspektive geschuldet, wenn<br />
<strong>der</strong> Kommentar vorwiegend kritische Punkte benennt. Dessen ungeachtet k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Linguistik<br />
und Sprachdidaktik mit Recht vorgehalten werden, dass sie es bisher versäumt haben, eine ver‐<br />
gleichbar breit <strong>an</strong>gelegte Untersuchung nach ihren Maßstäben in Angriff zu nehmen.<br />
2. Probleme <strong>der</strong> Produktperspektive<br />
Die methodischen Restriktionen von large‐scale Untersuchungen haben sachlich problematische<br />
Implikationen, von denen einige im Blick auf die Untersuchung <strong>der</strong> Textkompetenz im Folgenden<br />
kurz diskutiert werden sollen. Es werden Produkt‐ statt Prozessdaten und Produkt‐ statt Er‐<br />
werbsdaten erhoben. Auch werden die Produkt<strong>an</strong>alysen –was möglich wäre‐ theoretisch nicht<br />
auf Schreib‐ und Erwerbsprozesse bezogen. Die Produktbewertung geschieht abgekoppelt von<br />
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Feilke: <strong>Kritik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong> <strong>DESI</strong>‐<strong>Moduls</strong> Schreibfähigkeit. 3<br />
Fragen <strong>der</strong> Genese <strong>des</strong> Produkts. Ein solches Verfahren ist sinnvoll, wenn lediglich die Qualität<br />
<strong>des</strong> Produkts interessiert und hierüber möglichst objektiv Aussagen getroffen werden sollen. Wir<br />
interessieren uns auch bei den Gebrauchsgegenständen <strong>des</strong> Alltags in <strong>der</strong> Regel kaum für die<br />
Genese, son<strong>der</strong>n ausschließlich für <strong>der</strong>en Qualität. Wenn die Qualität nicht stimmt, wählen wir<br />
ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es Produkt.<br />
Das allerdings ist im pädagogischen Kontext keine Alternative. Der Auftrag ist ja gerade die Ver‐<br />
besserung <strong>der</strong> Qualität durch Bildung und Erziehung. Das Verfahren ist <strong>des</strong>halb unzureichend,<br />
wenn mit <strong>der</strong> Perspektive auf För<strong>der</strong>ungsoptionen etwas über die Ursachen einer m<strong>an</strong>gelhaften<br />
o<strong>der</strong> auch beson<strong>der</strong>s herausragenden Qualität von Texten ausgesagt werden soll. Eine sicher<br />
vereinfachende Analogie: Objektiv, reliabel und valide z.B. festzustellen, dass eine Krawatte<br />
schief sitzt, ist weniger voraussetzungsreich, als zu bestimmen, was warum beim Binden "schief<br />
gelaufen" ist. Offenkundig ist, dass eine reine Produktperspektive hierzu wenig beitragen k<strong>an</strong>n.<br />
Nur in dem Maße, in dem eine Produktbewertung <strong>an</strong>alytisch Prozessmerkmale reflektiert, k<strong>an</strong>n<br />
sie didaktisch verwertbare Information liefern. An<strong>der</strong>s gesagt: Aussichten für eine ´Therapie´<br />
können nur eröffnet werden, wenn Textmerkmale begrifflich als Symptome für Schreib‐ und<br />
Erwerbsprozesse gefasst und entsprechend bewertet werden. Diese For<strong>der</strong>ung aber setzt be‐<br />
reits ein didaktisch vali<strong>des</strong> Instrumentarium zur Beschreibung <strong>des</strong> "Ist‐Zust<strong>an</strong>ds" voraus. Für die<br />
didaktische Brauchbarkeit <strong>der</strong> Bestimmung <strong>des</strong> Leistungsst<strong>an</strong><strong>des</strong> müssen wenigstens zwei Vor‐<br />
aussetzungen erfüllt sein:<br />
1) Die Textkompetenz muss theoretisch entsprechend den empirischen Gegebenheiten <strong>der</strong><br />
Aneignung konzipiert sein und die Erhebungsform muss geeignet sein, darüber Auskunft zu ge‐<br />
ben. (Aspekt Textnorm, Aspekt Prozesskompetenzen.<br />
2) Die Kompetenz muss entwicklungsbezogen skaliert werden, das heißt, Stufen <strong>der</strong> Schreibfä‐<br />
higkeit müssen als Entwicklungsstufen konzipiert sein, <strong>an</strong> die didaktisches H<strong>an</strong>deln <strong>an</strong>schließen<br />
k<strong>an</strong>n.<br />
Zunächst ist das Projekt theoretisch ausweislich <strong>der</strong> zugänglichen Konzeptpapiere didaktisch<br />
reflektiert <strong>an</strong>gelegt. Es wurde eine semikreative Aufgabenstellung gewählt, die einerseits Erwar‐<br />
tungen hinsichtlich <strong>der</strong> Erfüllung von Textsortennormen zu überprüfen erlaubte, <strong>an</strong><strong>der</strong>seits aber<br />
auch als frei zu schreiben<strong>der</strong> Brief bzw. als Bericht für eine Schülerzeitung eine kreative Prob‐<br />
lemlösung verl<strong>an</strong>gte. Grundsätzlich ist das mit <strong>der</strong> Schreibaufgabe <strong>an</strong>gestrebte Ziel, von einem<br />
g<strong>an</strong>zheitlichen Ansatz ausgehend unterschiedliche Leistungsdimensionen (sprachlich, textform‐<br />
bezogen, pragmatisch) zu erfassen, positiv zu werten. Die Rahmenkonzeption geht für die semi‐<br />
kreative Schreibaufgabe überdies von einem nach Genres und situativem Kontext differenzierten<br />
Bewertungsschema für die Produkte aus, das etwa syntaktische Textmerkmale nicht unabhängig<br />
von Gebrauchskontexten wertet. Die Explizierung <strong>der</strong> Schreibaufgabe und <strong>der</strong> Grundsätze zur<br />
Produktbewertung insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Testkonzeption im Englischen ist in erwerbstheoreti‐<br />
scher und didaktischer Perspektive differenziert <strong>an</strong>gelegt.<br />
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3. Gibt es eine abstrakte Textnorm?<br />
Schwer einzuschätzen ist, inwieweit die <strong>an</strong>spruchsvolle <strong>Konzeption</strong> unter den methodischen<br />
Restriktionen leidet. Hier ergeben sich im Anschluss <strong>an</strong> die Darstellung zur Schreibaufgabe, zum<br />
Kompetenzmodell und zu den Kompetenzniveaus im Deutschen ein Reihe kritischer Fragen. Be‐<br />
son<strong>der</strong>s betont wird in den Konzeptpapieren, dass <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungskatalog eine „abstrakte<br />
Textnorm“ als „grundlegen<strong>des</strong> Raster für alle Texte“ unterstellt. Diese Norm solle als „Maßstab<br />
zum Messen konkreter Texte verst<strong>an</strong>den werden“ (Gemeinsamkeiten und Unterschiede 2004,<br />
2). Eine abstrakte Textnorm scheint mir als Konstrukt wenig geeignet, Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> konkre‐<br />
te Texte soweit zu spezifizieren, dass hinreichend spezifische und insofern begründete Bewer‐<br />
tungen abgegeben werden können. Die Textklasse Brief als solche impliziert z.B. schon unter<br />
dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> darunter gefassten Sorten (z.B. Geschäftsbrief, Beschwerdebrief, D<strong>an</strong>k‐<br />
sagung, Beileidsschreiben, Liebesbrief, Leserbrief etc.) sprachlich und pragmatisch äußerst di‐<br />
vergente Merkmalskonstellationen für Texte. Parameter wie privat vs. öffentlich o<strong>der</strong> formell vs.<br />
informell können etwa syntaktisch zu völlig unterschiedlichen Ausprägungen führen. Das gilt<br />
nicht nur für Briefe. Eine <strong>an</strong> einer abstrakten Textnorm orientierte Textbewertung ist damit ge‐<br />
genüber dem Sprach‐ und Textwissen, das strukturell für die Beherrschung <strong>der</strong> Sorte vorausge‐<br />
setzt wird, in erheblicher Weise unterbestimmt.<br />
Ein weiterer Aspekt ist in <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> m.E. nicht hinreichend beachtet: Textnormen unter‐<br />
scheiden sich grundlegend etwa von orthographischen Normen o<strong>der</strong> grammatischen Normen. In<br />
<strong>der</strong> Orthografie etwa sind Formvari<strong>an</strong>ten nicht eigentlich vorgesehen. Sie ist im Wesentlichen<br />
positiv als Wortschreibung festgelegt, die entsprechend im Rechtschreibwörterbuch nachge‐<br />
schlagen werden k<strong>an</strong>n. Ähnlich ist es bei <strong>der</strong> Grammatik. Für eine konkrete Wortbildung o<strong>der</strong><br />
einen Satz gelten einschlägige grammatische Wohlgeformtheitskriterien. An<strong>der</strong>s bei Texten: Es<br />
gibt aus guten Gründen we<strong>der</strong> explizit positiv bestimmte Textnormen etwa im Sinne orthogra‐<br />
phischer Normen, noch gibt es Wohlgeformtheitskriterien für Texte im Sinne grammatischer<br />
Formbestimmungen (Eisenberg 1998, 5). Genau diesen Eindruck erweckt aber das Konzeptpa‐<br />
pier, etwa, wenn es in den Skalen für die Kompetenzniveaus unter Niveau 5 heißt: „Fehlerfreier,<br />
logisch aufgebauter geglie<strong>der</strong>ter Text im richtigen Stil und einw<strong>an</strong>dfreien Satzbau.“ (Gemein‐<br />
samkeiten und Unterschiede 2004, 22)<br />
Für den Text konstitutiv ist weniger <strong>der</strong> Normbezug als die gezeigte Problemlösefähigkeit <strong>des</strong><br />
Schreibers im Blick auf die spezifische Schreibaufgabe: Je nach Funktion können und müssen<br />
Textualitätskriterien wie Kohärenz, Kohäsion, Informativität, Situations‐ und Adressatenbezug,<br />
Textsortenbezug (vgl. deBeaugr<strong>an</strong>de/Dressler 1981) sehr unterschiedlich bestimmt werden. Die<br />
Textproduktion ist empirisch nicht durch positive Formbestimmungen, son<strong>der</strong>n durch konstituti‐<br />
ve Ambivalenzen bestimmt. Textkompetenz besteht in normativer Hinsicht in <strong>der</strong> Fähigkeit, am‐<br />
bivalenten Anfor<strong>der</strong>ungen pragmatisch entsprechen zu können. So ist die Textproduktion nicht<br />
nur musteradaptiv, son<strong>der</strong>n wesentlich musterverän<strong>der</strong>nd und ‐generierend. Der Schreiber soll<br />
bei<strong>des</strong> leisten, und <strong>der</strong> Erwerb zeigt, wie die Schreiber zwischen diesen Polen schw<strong>an</strong>ken, – in<br />
Abhängigkeit von <strong>der</strong> Sorte bis weit ins Adoleszenzalter hinein.<br />
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Eine weitere grundlegende Ambivalenz betrifft die Explizitheitserwartung. Je<strong>der</strong> schriftliche Text<br />
muss einen Kontext für das Verstehen erzeugen; das ist <strong>der</strong> wichtigste Unterschied zum sehr<br />
stark situationsgestützten Sprechen. In diesem Sinn sind Texterwartungen linguistisch durchaus<br />
durch eine Idealnorm <strong>der</strong> Explizitheit bestimmt. Die Explizitheitserwartung aber wi<strong>der</strong>spricht<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>erseits pragmatisch <strong>der</strong> Adressatenorientierung, die sich gerade in einer situativ <strong>an</strong>gemes‐<br />
senen Implizitheit zeigt. Implizitheit involviert den Leser besser, weil sie stärkere Inferenzleistun‐<br />
gen for<strong>der</strong>t. Die beson<strong>der</strong>e Schwierigkeit besteht darin, dass die Implizitheits‐<br />
/Explizitheitsbal<strong>an</strong>ce vom Schreiber pragmatisch und in Abhängigkeit vom Kontext gefunden<br />
werden muss.<br />
Die Kompetenz muss unter solchen Voraussetzungen als sprachliche Beherrschung verschiede‐<br />
ner Skalen beschrieben und entsprechend modelliert werden. Der Leistungsst<strong>an</strong>d zeigt sich d<strong>an</strong>n<br />
nicht in einem positiven Skalenwert –etwa <strong>der</strong> Explizitheit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreativität – son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />
Fähigkeit, auf verschiedene Weise passend zu schreiben. Dies wäre in einer aufgabendifferen‐<br />
zierten Schreiberhebung m.E. besser untersuchbar als in einer am Konzept <strong>der</strong> klassischen Auf‐<br />
satzdidaktik orientierten Aufsatzstudie.<br />
4. Kompetenz und Norm<br />
Die Linguistik und die Sprachdidaktik untersuchen sprachliche Textstrukturen, z.B. in Texten von<br />
Schülern, und sie fragen nach ihrer Genese und ihren Funktionen. Bezogen auf die Kompetenz<br />
<strong>des</strong> einzelnen Schreibers geht es um Sprach‐ und Texterwerb und die Frage, wie er erklärt und<br />
gegebenenfalls geför<strong>der</strong>t werden k<strong>an</strong>n. Bewertungen sind in <strong>der</strong> Erwerbsperspektive Kompe‐<br />
tenzbewertungen: Welches sprachliche Wissen wird für das Schreiben gebraucht? Wie ist es<br />
entwickelt? Was k<strong>an</strong>n die empirisch beobachtbaren Entwicklungen erklären? Schließlich auch –<br />
und für die neuere Linguistik zentral‐ wie verhalten sich Kompetenz und Produkt zuein<strong>an</strong><strong>der</strong>?<br />
Kompetenz und Produkt sind kategorial verschieden. Die Kompetenz k<strong>an</strong>n – soweit sie entwick‐<br />
lungsgemäß ist ‐ völlig in Ordnung sein, auch wenn das Produkt <strong>an</strong> sprachlichen Normalformen<br />
orientierten Erwartungen nicht entspricht.<br />
Das Kompetenzmodell <strong>des</strong> Projekts wird aus den Produkteigenschaften abgeleitet, was auch in<br />
<strong>der</strong> Spracherwerbsforschung ein verbreitetes Verfahren ist. Allerdings werden im Kontext <strong>des</strong><br />
<strong>Moduls</strong> ´Schreibfähigkeiten´ die Produkteigenschaften als solche nicht empirisch ermittelt, son‐<br />
<strong>der</strong>n normativ gesetzt. So heißt es im Bereich "Textsorte, Textaufbau und sprachliche Angemes‐<br />
senheit" <strong>des</strong> Modells: "Vorh<strong>an</strong>densein von richtigem/r Absen<strong>der</strong>, Empfänger, Datum, Anrede,<br />
Briefeinleitung, Reaktionsdiskposition, Briefabschluss, Textaufbau, Stil, Wortwahl." ( Gemein‐<br />
samkeiten und Unterschiede 2004, 21). Selbst wenn m<strong>an</strong> konzediert, dass die hier aufgeführten<br />
Merkmale einen kompetent verfassten Reklamationsbrief kennzeichnen, dürfen sie gerade nicht<br />
mit <strong>der</strong> Kompetenz selbst identifiziert werden. Zwar mag m<strong>an</strong> feststellen, dass jem<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> diese<br />
Norm nicht erfüllt, hinsichtlich <strong>der</strong> Textsorte nicht kompetent ist, aber welche Kompetenz hat er<br />
d<strong>an</strong>n, die die sprachlichen Eigenschaften <strong>des</strong> konkret verfassten Produkts erklären könnte? Auch<br />
ein schlecht verfasster Text ist auf <strong>der</strong> Grundlage von Kompetenzen verfasst, die theoretisch und<br />
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Feilke: <strong>Kritik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong> <strong>DESI</strong>‐<strong>Moduls</strong> Schreibfähigkeit. 6<br />
begrifflich zu bestimmen sind. Ein Kompetenzmodell, das von Produktnormen abweichende<br />
empirische Produkteigenschaften logisch aus dem Kompetenzbegriff ausschließt und nur als<br />
Abweichung, nicht aber als Kompetenzniveau o<strong>der</strong> Stufe beschreibt und erklärt, k<strong>an</strong>n zur Be‐<br />
stimmung eines Leistungsst<strong>an</strong><strong>des</strong> nur negativ etwas aussagen. Insoweit Kompetenz in diesem<br />
Rahmen ausschließlich als Normbeherrschung definiert wird, k<strong>an</strong>n zur Empirie <strong>des</strong> Erwerbs<br />
selbst nichts aussagt werden. Das ist in einer spracherwerbstheoretischen Perspektive unbefrie‐<br />
digend. Eine erwerbsorientierte Produktbewertung müsste auf die empirische Struktur von Ler‐<br />
nertexten bezogen sein. Sie setzte dafür eine Theorie nicht gelungener Texte bzw. mehr o<strong>der</strong><br />
weniger gelungener Problemlösungsversuche (attempts) voraus. Hierzu fehlt <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> ein<br />
Zug<strong>an</strong>g.<br />
5. Prozesskompetenzen<br />
Das Kompetenzmodell ist nicht auf den Schreibprozess selbst bezogen. Die Kompetenz wird mit<br />
Produktmerkmalen identifiziert. Da Schreibh<strong>an</strong>dlungen nicht untersucht werden, können<br />
Schreibfähigkeiten im engeren Sinne nicht eigentlich Gegenst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Untersuchung sein. Die<br />
methodische Restriktion wäre unbedenklich, wenn die Produktqualität primär von <strong>der</strong> Norm‐<br />
kenntnis, <strong>der</strong> Kenntnis von Textmustern und Formulierungsoptionen abhinge. Unter dieser Vor‐<br />
aussetzung wäre <strong>der</strong> Schreibprozess lediglich die schreibpraktische Umsetzung eines verfügba‐<br />
ren Wissens <strong>der</strong> Schreiber. Tatsächlich aber beruht <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Schreibforschung als einer<br />
psychologischen und linguistischen Disziplin in den verg<strong>an</strong>genen 20 Jahren gerade darauf, dass<br />
sie gezeigt hat, in welchem Umf<strong>an</strong>g das Produkt wesentlich prozessbestimmt ist (Berei‐<br />
ter/Scardamalia 1987). Der Schreibprozess, verst<strong>an</strong>den als ein problemlösen<strong>des</strong> H<strong>an</strong>deln, wird<br />
zwar in seinem Erfolg letztlich am Produkt gemessen, aber die Qualität <strong>des</strong> Produkts ist wesent‐<br />
lich bestimmt von den den Schreibern verfügbaren Strategien <strong>der</strong> Textproduktion, z.B. kognitive<br />
Strukturierung <strong>der</strong> Inhalte, Pl<strong>an</strong>en <strong>des</strong> Schreibprozesses, Überarbeiten <strong>des</strong> Textes (Fix 2000). Die<br />
Textqualität ist darüber hinaus nachweislich abhängig von <strong>der</strong> Prozessbewusstheit <strong>der</strong> Schrei‐<br />
ber, das heißt von ihrer Fähigkeit, sich die Komponenten <strong>des</strong> Prozesses kognitiv zu vergegenwär‐<br />
tigen. Diese Leistungskomponenten müssten in einer Untersuchung zur Schreibfähigkeit berück‐<br />
sichtigt werden. Auch hierfür wäre eine aufgabendifferenzierte Schreiberhebung geeigneter als<br />
eine klassische Aufsatzstudie.<br />
6. Ist <strong>der</strong> Leistungsst<strong>an</strong>d erwerbsunabhängig bestimmbar?<br />
Das Kompetenzmodell ist nicht auf den Erwerb von Schreibfähigkeiten bezogen. Zwar wird die<br />
curriculare Validität <strong>der</strong> Aufgabenstellung mit einigem Aufw<strong>an</strong>d überprüft und diese Überprü‐<br />
fung ist notwendig. Das ist <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> institutionalen Außenseite <strong>des</strong> Erwerbs, <strong>der</strong> allerdings<br />
nur über das Curriculum, nicht über den Unterricht erfasst wird. Nicht empirisch überprüft wird<br />
aber die erwerbsbezogene Valididät, das heißt die Frage, wie aussagekräftig und verlässlich <strong>der</strong><br />
durch die Produkt<strong>an</strong>alyse ermittelte Befund zum Leistungsst<strong>an</strong>d ist. Zwar bezieht das Konzept<br />
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Feilke: <strong>Kritik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong> <strong>DESI</strong>‐<strong>Moduls</strong> Schreibfähigkeit. 7<br />
durch Bezüge auf die Schreibentwicklungsforschung im Forschungsreferat die Erwerbsdimension<br />
mit ein. Zwar wird Ott (2002) zitiert, die schreibt: „Je<strong>des</strong> Produkt steht quasi am Kreuzungspunkt<br />
aktuell synchron gegebener Kompetenzen und diachron verlaufen<strong>der</strong> Prozesse, <strong>der</strong>en Kompo‐<br />
nente es gleichzeitig ist.“ (Gemeinsamkeiten und Unterschiede 2004, 11) Dies bleibt aber ohne<br />
Auswirkung auf die Anlage <strong>der</strong> Untersuchung, die Bildung <strong>der</strong> Skalen für die Kompetenzniveaus<br />
und die Bewertung <strong>der</strong> Texte. Deshalb muss m<strong>an</strong> sagen: Der St<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Textkompetenzen, soweit<br />
er als ein Entwicklungs‐ o<strong>der</strong> Erwerbsst<strong>an</strong>d beschrieben werden soll, ist nach dem vorliegenden<br />
Konzept nicht Gegenst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Untersuchung und k<strong>an</strong>n im gewählten Zugriff auch nicht unter‐<br />
sucht werden.<br />
Nur wenn <strong>der</strong> Erwerb <strong>der</strong> Schreibfähigkeiten zum Untersuchungszeitpunkt als abgeschlossen<br />
gelten könnte, wäre die Ausblendung <strong>des</strong> Erwerbsaspekts vertretbar. Die <strong>Konzeption</strong> geht davon<br />
offenbar aus (vgl . Gemeinsamkeiten und Unterschiede 2004, 7). Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Spracher‐<br />
werbs‐ und Schreibentwicklungsforschung k<strong>an</strong>n diese Auffassung allerdings so nicht geteilt wer‐<br />
den. Zentrale Merkmale konzeptioneller Schriftlichkeit sind nachweislich im 9. Schuljahr noch<br />
nicht erworben (vgl. Ossner 1996, Feilke 2003). Der Erwerb dauert bis weit in die Adoleszenz <strong>an</strong>.<br />
Auch die Schreibentwicklungsforschung ist eine junge Disziplin, <strong>der</strong>en Erkenntnisst<strong>an</strong>d sich stän‐<br />
dig verän<strong>der</strong>t. Das Konzeptpapier referiert den Forschungsst<strong>an</strong>d Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre, wenn<br />
formuliert wird: „Relativ einig ist m<strong>an</strong> sich über Beginn und Ende <strong>der</strong> Schreibentwicklung“ (Ge‐<br />
meinsamkeiten und Unterschiede 2004, 6).<br />
Heute besteht weitgehende Einigkeit darüber, dass es die Schreibentwicklung als einheitlichen<br />
Erwerbsprozess, <strong>der</strong> aufgabenunabhängig bestimmt werden könnte, nicht gibt. Arbeiten seit<br />
Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre zeigen vielmehr, dass <strong>der</strong> Erwerb in verschiedenen Textsortenbereichen<br />
deutlich zeitverschoben erfolgt und zudem oft innerhalb <strong>des</strong>selben Textsortenbereichs in Ab‐<br />
hängigkeit von <strong>der</strong> Aufgabe erhebliche Entwicklungsunterschiede auftreten (vgl. für einen Über‐<br />
blick zur Forschungsliteratur Feilke 2003). So spricht vieles für die Annahme, dass im Bereich <strong>der</strong><br />
Textkompetenzen narrative Fähigkeiten früher ausgebildet sind als <strong>des</strong>kriptive und diese wiede‐<br />
rum früher als argumentative. Entsprechend differenziert sich ein Parameter wie Adressateno‐<br />
rientierung im einen Bereich deutlich früher aus, als im <strong>an</strong><strong>der</strong>en (Jechle 1992). Die Anlage <strong>der</strong><br />
Untersuchung o<strong>der</strong> auch die Skalen zur Textbewertung reflektieren solche Fragen nicht.<br />
Ein erhebliches Problem für die Untersuchung <strong>der</strong> Textkompetenz ist die Beobachtung von Ent‐<br />
wicklungsverläufen, die dem Schema einer Abfolge präkonventioneller, konventioneller und<br />
postkonventioneller Entwicklungsphasen folgen. So ist empirisch wie<strong>der</strong>holt <strong>der</strong> Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
zwischen Musterbeherrschung einerseits und auffälliger Musterverletzung <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits bestätigt<br />
worden. Fortgeschrittene Schreiber erfüllen etwa in ihren Erzähltexten überwiegend gerade<br />
nicht mehr die prototypische Struktur einer story grammar (Freedm<strong>an</strong> 1987). Oberflächlich be‐<br />
trachtet, scheint ihr Erwerb rückläufig zu sein, zumal die Musterverletzung keinesfalls auch<br />
schon eine souveräne postkonventionale Schreibfähigkeit impliziert. M<strong>an</strong> muss also damit rech‐<br />
nen, dass fortgeschrittenere Schreiber gegen musterbezogene Lesererwartungen verstoßen,<br />
während weniger fortgeschrittene Schreiber das konventionale Muster erfüllen. Untersuchun‐<br />
gen hierzu können für alle Bewertungsbereiche <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> (Inhalt und Argumentation, Text‐<br />
sortenbezug, Sprachsystematik) <strong>an</strong>geführt werden. In <strong>der</strong> kognitiven Entwicklungstheorie Karmi‐<br />
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Feilke: <strong>Kritik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>des</strong> <strong>DESI</strong>‐<strong>Moduls</strong> Schreibfähigkeit. 8<br />
loff‐Smiths (1992) werden Entwicklungsverläufe dieser Art, die einen scheinbaren Rückschritt<br />
implizieren, als U‐Kurven bezeichnet. Sie stellen ein bisher ungelöstes Problem für rein produkt‐<br />
bezogene Bewertungen dar. Wenn m<strong>an</strong> unterstellt, dass Schüler <strong>des</strong> 9. Schuljahrs entwicklungs‐<br />
psychologisch im Blick auf die Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit Konvention und Norm in beson<strong>der</strong>er<br />
Weise sensibilisiert sind, bekommt <strong>der</strong> Gesichtspunkt zusätzliches Gewicht. Das ist für die Be‐<br />
wertung ein erhebliches Problem. Im Konzept <strong>der</strong> Untersuchung ist es nicht reflektiert.<br />
Die Hauptkritik richtet sich in diesem Punkt auf die Skalierung <strong>der</strong> Kompetenzniveaus in <strong>der</strong> Kon‐<br />
zeption <strong>der</strong> Untersuchung (Gemeinsamkeiten und Unterschiede 2004, 21). Zu for<strong>der</strong>n wäre eine<br />
auf den Erwerbsprozess bezogene, empirisch fundierte Skalierung. Nur solche Skalen würden es<br />
erlauben den Leistungsst<strong>an</strong>d im Sinne eines Entwicklungsst<strong>an</strong>ds zu beurteilen. Die vorh<strong>an</strong>denen<br />
Skalen sind im Unterschied dazu rein sprachlich formulative Gradierungen von Werturteilen über<br />
Texte. Im Blick auf die Feststellung empirischer Kompetenzniveaus ist ihr Nutzen eher gering<br />
einzuschätzen.<br />
7. Literatur<br />
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N.J.<br />
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Eisenberg, Peter (1998): Grundriss <strong>der</strong> deutschen Grammatik. Stuttgart.<br />
Feilke, Helmuth (2003): Entwicklung schriftlich‐konzeptualer Fähigkeiten. In: Bredel, Ursula/<br />
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Fix, Martin (2000): Textrevisionen in <strong>der</strong> Schule. Baltm<strong>an</strong>nsweiler.<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede (2004): Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Desi‐<br />
Modulen Textproduktion Deutsch und Englisch – Konzeptpapier <strong>des</strong> Desi‐<strong>Moduls</strong> Textpro‐<br />
duktion. Ms. Fr<strong>an</strong>kfurt: (DIPF).<br />
Jechle, Thomas (1992): Kommunikatives Schreiben. Prozess und Entwicklung aus <strong>der</strong> Sicht kogni‐<br />
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Karmiloff‐Smith, Annette (1992): Beyond Modularity. A Developmental Perspective on Cognitive<br />
Science. London.<br />
Ossner, Jakob. (1996): Gibt es Entwicklungsstufen beim Aufsatzschreiben? In: Feilke, H./ Port‐<br />
m<strong>an</strong>n, P.R. (Hrg.) Schreiben im Umbruch. Stuttgart, 74‐86.<br />
Ott, Margarete (2002) Erforschung schriftsprachlicher Erwerbsprozesse in <strong>der</strong> Sekundarstufe 1<br />
bei Muttersprachlern und Zeitsprachenlernern unter didaktischem Aspekt. In: Kammler,<br />
Clemsn / Knapp, Werner (Hg.) Empirische Unterrichtsforschung und Deutschdidaktik.<br />
Baltm<strong>an</strong>nsweiler, 200‐214.<br />
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