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White Paper: APA-Druckkonzept mit BS2000/OSD - Fujitsu

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<strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Moderner Hochleistungsdruck<br />

<strong>APA</strong> (All Points Addressable) ist ein <strong>Druckkonzept</strong> in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> für den Betrieb der<br />

Océ-Hochleistungsdrucker (im I-Mode). Zusammen <strong>mit</strong> diesen sog. <strong>APA</strong>-Druckern (auch<br />

AFP-Drucker, IPDS-Drucker oder I-Mode-Drucker genannt) ergeben sich nahezu unbegrenzte<br />

Gestaltungsmöglichkeiten für eine Druckseite. <strong>APA</strong> ist die konsequente Weiterentwicklung<br />

für Druckanwendungen, die auf den bewährten High-Performance-<br />

Druckern (im E-Mode) qualitativ und quantitativ an technologische Grenzen stoßen. Das<br />

betrifft sowohl das Drucken normaler System-Prints, das Drucken von Formularen <strong>mit</strong><br />

oder ohne Nutzdaten als auch anspruchsvolle Dokumentenerstellung für technisches<br />

und kommerzielles Schrifttum.<br />

Ausgabe März 2010<br />

Seiten 14<br />

AFP (Advanced Function Printing) ist der de-facto Industriestandard für elektronische<br />

Drucklösungen <strong>mit</strong> hohen Qualitäts-Anforderungen für Datenaufbereitung und Druckausgabe.<br />

Das Herzstück der AFP-Lösung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> ist das Produkt PRISMAproduction Server. Es verwaltet und<br />

kontrolliert die Daten, welche zu IPDS (Intelligent Printer Data Streams) Druckern über<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Der PRISMAproduction/Host-Router/<strong>BS2000</strong> eine von Océ lizensiertes Software, welche die Verbindung zwischen dem<br />

<strong>BS2000</strong> Spool und dem PRISMAproduction Server verwaltet. Dieser PRISMAproduction Server kann eine Primergy <strong>mit</strong><br />

Linux sein.<br />

Beim Drucken <strong>mit</strong> <strong>APA</strong> gelten folgende Grundprinzipien:<br />

Klare Trennung von Formatier- und Nutzdaten<br />

Formatierdaten sind bei <strong>APA</strong> alle Elemente, die der Präsentation des Textes auf der Seite dienen. Formatierdaten<br />

werden in einer Ressourcenbibliothek verwaltet.<br />

Hierarchischer Aufbau der Druckdatei<br />

Eine Druckdatei besteht aus einem oder mehreren Dokumenten, die jeweils wiederum aus einer oder mehreren<br />

logischen Seiten bestehen. Eine logische Seite besteht aus <strong>APA</strong>-Objekten (Text- und Bildelemente als Bausteine).<br />

Trennung von logischer und physikalischer Druckseite<br />

Eine oder mehrere logische Seiten eines oder mehrerer Dokumente können einer (physikalischen) Druckseite beliebig<br />

zugeordnet werden. Das betrifft sowohl die Größe als auch die Position der logischen Seite auf der physikalischen<br />

Seite.<br />

Freies Positionieren und Drehen<br />

Vorgefertigte Text- und Bildelemente können auf der Seite beliebig positioniert, gedreht und wiederholt aufgerufen<br />

werden.<br />

Mosaikartiger Aufbau der Druckseite<br />

Im Gegensatz zum Arbeiten <strong>mit</strong> FOBs wird die Druckseite nicht schichten-, sondern mosaikartig aufgebaut.<br />

Freie Adressierbarkeit der Pixel einer Druckseite<br />

<strong>APA</strong>-Drucker realisieren eine Drucktechnik <strong>mit</strong> dem Grundprinzip der freien Adressierbarkeit jedes Pixels auf der<br />

Druckseite.<br />

Seitenorientierter Datenstrom<br />

Der Datenstrom zum Drucker ist nicht zeilenorientiert, sondern seitenorientiert. Die Druckressourcen sind der Seite<br />

zugeordnet und können von Seite zu Seite nachgeladen werden (geringerer Speicherbedarf des Druckers).<br />

Im vorliegenden Papier sind grundlegende Informationen über AFP Printing <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> zu finden.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 2 / 14<br />

Inhalt<br />

AFP und Router/<strong>BS2000</strong> verstehen 3<br />

Komponenten des AFP-Printing 4<br />

Wie Router/<strong>BS2000</strong> AFP-Printing organisiert 7<br />

Was kann Router/<strong>BS2000</strong> für Sie tun? 9<br />

Einige nützliche Funktionen 9<br />

Merkmale und zugehörige Produkte 9<br />

Migration zu AFP 9<br />

PACK-AFP-RESOURCES 11<br />

Windows-to-<strong>BS2000</strong>-IPDS-Printing 11<br />

Distributed Printing 11<br />

Druckdatenabbildung 12<br />

Behandlung von Druckressourcen 12<br />

Druckaufgaben unter Verwendung von Router/<strong>BS2000</strong> 13<br />

Zentralisierter Produktionsdruck <strong>mit</strong> Nachverarbeitung 13<br />

Drucken von Dokumenten aus dem Web 14<br />

Formatierung der Druckausgabe zur Verteilung an entfernte Drucker 14


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 3 / 14<br />

AFP und Router/<strong>BS2000</strong> verstehen<br />

AFP (Advanced Function Printing) ist ein strukturiertes System aus Hardware und Software zum Erstellen, Formatieren,<br />

Ansehen, Abrufen, Drucken und Verteilen von Informationen auf einer Vielzahl von Druckern und Darstellungsgeräten. AFP<br />

wurde erstmalig 1984 von IBM vorgestellt und unterstützt <strong>mit</strong>tlerweile neue Drucktechnologien sowie neue Funktionen. Von<br />

Tischdruckern bis hin zu Hochgeschwindigkeitsproduktionsdruckern unterstützt AFP gegenwärtig eine Vielzahl von Druckern,<br />

wie z.B. Drucker <strong>mit</strong> Endlos- und Einzelblattpapier sowie Drucker <strong>mit</strong> einer Auswahl an Kanal- und Kommunikationsanschlüssen.<br />

Die AFP-Architektur regelt die Erstellung und Steuerung von Datentypen (wie z.B. Text, Font, Bilder, Grafik, Bar Codes, Fax<br />

und Farbe), so dass die Computerausgabe lesbarer und attraktiver ist. Die spezielle Austauscharchitektur von AFP, die als<br />

Mixed Object Document Content Architecture for Presentation (MO:DCA-P) bezeichnet wird, ermöglicht unter Verwendung<br />

verschiedener Protokolle einen Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Plattformen.<br />

Der <strong>BS2000</strong> Spool kontrolliert nicht direkt die AFP Drucker, vielmehr über<strong>mit</strong>telt es die Druckaufträge an einen<br />

PRISMAproduction Server. . Dieser kann als Output Managment System beschrieben werden, welches Multiple Input verwaltet,<br />

sowie maximale Produktionssicherheit bei Hochleistungsdruckern gewährleistet.<br />

Weitere Informationen unter: http://www.oce.de/products/prisma-production-server<br />

Eine entscheidende Rolle spielt hierbei der Router (Océ Printing Systems, OPS). Er bewertet die Druckaufträge der <strong>BS2000</strong><br />

User, untersucht die Verfügbarkeit der Ressourcen und transferiert alle notwendigen Daten. Der Printserver kombiniert die<br />

Datenströme <strong>mit</strong> den Ressourcen, erzeugt den IPDS Datenstrom und sendet das Ergebnis zum Drucker.<br />

Bild 1: AFP-Architektur<br />

Der Printserver kommuniziert <strong>mit</strong>tels IPDS <strong>mit</strong> dem Drucker in beiden Richtungen, um die an den Drucker übertragenen Daten<br />

erfolgreich zu verwalten und zu steuern.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 4 / 14<br />

Komponenten des AFP-Printing<br />

Zwei strategische AFP-Darstellungsdatenströme sind die Schlüsselkomponenten der strukturierten AFP-Drucklösung:<br />

Anwendungs-Datenstrom und Drucker-Datenstrom.<br />

Anwendungs-Datenstrom<br />

Der Datenstrom Mixed Object Document Content Architecture for Presentation (MO:DCA-P) ist der Anwendungs-Datenstrom,<br />

durch den Anwendungen Seiten beschreiben können, die aus Text, Bildern und Grafikdaten zusammengesetzt sind. MO:DCA-P<br />

ist geräteunabhängig und daher können Anwendungen, die diesen Datenstrom produzieren, entweder zu einem beliebigen<br />

Drucker geleitet werden, der vom AFP-System unterstützt wird, oder zu PC-Terminals zum Ansehen.<br />

Anmerkung: Bei <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> sind keine Standard-Anwendungen vorhanden, die von MO:DCA-P profitieren, wie sie z.B. IBM<br />

anbietet:<br />

AFP-Toolbox zur Erstellung von Dokumenten <strong>mit</strong> erweiterten Formatierungsmöglichkeiten.<br />

Document Composition Facility (DCF), eine Host-basierte Publishing Software zur Erstellung qualitativ hochwertiger,<br />

komplexer Dokumente.<br />

Drucker-Datenstrom<br />

Intelligent Printer Data Stream (IPDS) ist der Drucker-Datenstrom <strong>mit</strong> den notwendigen Informationen zur Erkennung, Überwachung<br />

und Steuerung der Druckerfunktionen. IPDS ermöglicht einen Zweiweg-Dialog zwischen dem Drucker und dem Druckertreiber,<br />

um ein kooperatives Druckverwaltungssystem zu schaffen. IPDS ist geräteabhängig und für jeden Drucker<br />

einzigartig.<br />

Der Router ist die Verbindung zwischen der <strong>BS2000</strong> Anwendung einerseits und dem AFP Server und Drucker andererseits. Er<br />

akzeptiert MO:DCA-P- und Zeilendaten und sendet diese zum Server, der diese in IPDS umwandelt für jeden <strong>APA</strong>(IPDS)-<br />

Drucker, den es verwaltet. Da MO:DCA-P und IPDS Teile derselben Architektur sind, ist dies ein sehr effizienter Prozess für<br />

Anwendungen, die MO:DCA-P erzeugen.<br />

Im folgenden Bild sind die Grundkomponenten zu sehen, die erforderlich sind, um Daten auf <strong>APA</strong>-Druckern in einer<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Umgebung zu drucken. Der PRISMAproduction Server verarbeitet Druckauftragsströme vom SPOOL-Subsystems<br />

durch den Router, kombiniert die Datenströme <strong>mit</strong> zum Drucken der Daten benötigten Ressourcen, konvertiert die<br />

Daten in IPDS und sendet das Ergebnis an den Drucker.<br />

Bild 2: Erforderliche Komponenten, um Daten auf <strong>APA</strong>-Druckern zu drucken


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 5 / 14<br />

Eingabe-Datenströme<br />

Datenströme zum Spool sind folgende: Zeilendaten, MO:DCA- Daten, Zeilendaten <strong>mit</strong> AFP-Steuerdatensätzen und gemischte<br />

Daten.<br />

Zeilendaten<br />

Um Seiten für den Seitendrucker aus Zeilendaten zusammenzusetzen, teilt der Server die eingehenden Druckdatensätze<br />

gemäß der Angaben der Druckressource Page Definition in Seiten auf. Eine Page Definition ist zum Ausdrucken von<br />

Zeilendaten in AFP stets erforderlich. Sie können Ihre eigene Page Definition erstellen oder eine Page Definition verwenden,<br />

die <strong>mit</strong> dem Router ausgeliefert wird.<br />

Der Zeilendaten-Input kann aus Datensätzen bestehen, die zum Drucken auf Zeilendruckern vollständig formatiert sind, oder er<br />

kann aus Datensätzen bestehen, die nur die zu druckenden Datenfelder enthalten, oder er kann aus beiden Arten bestehen. Sie<br />

können die Ressource Page Definition verwenden, um Felder aus Zeilendaten außerhalb des Anwendungsprogramms zu<br />

formatieren.<br />

Im folgenden Bild ist der Unterschied zwischen formatiertem und nicht formatiertem Zeilentext zu sehen.<br />

Bild 3: Unterschied zwischen formatiertem und nicht formatiertem Zeilentext<br />

MO:DCA-P<br />

Die Verarbeitung von MO:DCA-Daten unterscheidet sich von der Verarbeitung von Zeilendaten. Der Grund hierfür ist, dass<br />

Zeilendaten erst zu Seiten zusammengesetzt werden müssen, während MO:DCA-Daten bereits zu Seiten zusammengesetzt<br />

sind; sie bestehen aus strukturierten Feldern (Structured Fields), die Befehle enthalten, und den Daten des Druckauftrags.<br />

Zeilendaten <strong>mit</strong> AFP- Steuerdatensätzen<br />

Für eine größere Flexibilität beim Formatieren Ihrer Zeilendaten-Anwendungen können Sie bestimmte AFP-Steuerdatensätze in<br />

die Zeilendaten <strong>mit</strong> aufnehmen, um die Formatierung von ausgewählten Seiten innerhalb einer Datei zu ändern, oder um Bilder<br />

oder Textblöcke auf einer Seite <strong>mit</strong> einzuschließen.<br />

Gemischte Daten<br />

Zusätzlich zu MO:DCA-Daten, Zeilendaten oder Zeilendaten <strong>mit</strong> AFP-Steuerdatensätzen kann der Server Dateien verarbeiten,<br />

die sowohl Zeilendaten als auch Daten im Seitenformat enthalten. Wurden die MO:DCA-Daten bereits zu Seiten formatiert, können<br />

Sie nicht auf derselben logischen Seite wie Zeilendaten gedruckt werden. Findet sich Anfang oder Ende einer MO:DCA-<br />

Datenseite, so wird <strong>mit</strong> einer neuen Seite begonnen.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 6 / 14<br />

Ressourcen<br />

Folgende Druckressourcen sind zum Drucken der Daten erforderlich: Form Definitions, Page Definitions, Fonts, Page Segments<br />

und Overlays<br />

Form Definitions<br />

Eine Form Definition ist die Ressource, die die physikalischen Attribute der Druckausgabe spezifiziert. Das Wort Form (Formular)<br />

bezieht sich auf ein Blatt Papier oder irgendein anderes Druckmedium. Sie müssen eine Form Definition für jedes Dokument<br />

angeben, das Sie drucken möchten. Sie können eine Form Definition durch ihren Namen festlegen, oder Sie können die<br />

Standard-Form Definition verwenden, die für Ihr installiertes SPOOL-Formular eingerichtet wurde.<br />

Eine Form Definition enthält Druck-Steuerelemente, die folgendes im Rahmen der Möglichkeiten eines Druckers spezifizieren:<br />

Seitenursprung (Page Origin), d.h. die obere linke Grenze für den Ausdruck. Handelt es sich um einen Duplex-Drucker, kann<br />

der Seitenursprung für die Vorder- und Rückseite unterschiedlich sein.<br />

Blätter, auf denen Overlays gedruckt werden sollen.<br />

Blätter, auf denen eine Formulareinblendung gedruckt werden soll.<br />

Drucken nur <strong>mit</strong> Overlays oder Formulareinblendungen und ohne variable Daten. Dies wird als Formular-Vordruck-Funktion<br />

bezeichnet.<br />

Anzahl der Kopien, die von jeder zu druckenden Seite gemacht werden sollen.<br />

Papierquelle (Eingabefach des Druckers) für Drucker <strong>mit</strong> mehr als einer Papierquelle.<br />

Ausgabefach für Drucker <strong>mit</strong> mehr als einem Ablagefach<br />

Simplex (Drucken auf einer Seite eines Blattes) oder Duplex (Drucken auf beiden Seiten eines Blattes) für Drucker, die<br />

Duplex-Druck unterstützen.<br />

Datenfelder, die unterdrückt werden sollen, d.h. nicht gedruckt werden sollen.<br />

Gruppen von gedruckten Kopien, die separat voneinander gestapelt werden sollen.<br />

Seitendarstellung (Page Presentation), entweder Hochformat oder Querformat.<br />

Druckqualität (auf Druckern, die verschiedene Druckqualitäten unterstützen).<br />

Horizontale Anpassung, in Pixeln.<br />

N_UP-Druck: Drucken von mehreren logischen Seiten auf einem Blatt. Bei diesen Seiten kann es sich entweder um<br />

MO:DCA-Seiten (vollständig zusammengesetzte Seiten, die Daten und die Structured Fields zur Steuerung der Datenpräsentation<br />

enthalten) handeln, oder um Seiten, die Zeilendaten enthalten.<br />

Art der Font-Wiedergabetreue. Sie können sicherstellen, dass der Font, der zum Formatieren der Daten sowie der Font, der<br />

zum Drucken der Daten verwendet wird, die gleiche Auflösung aufweisen.<br />

Art der Endverarbeitung, z.B. Eckenheftung.<br />

Für jeden Druckauftrag, den Sie an einen IPDS-Drucker senden, ist eine Form Definition erforderlich. Die Form Definition ist<br />

notwendig um die logische Seite auf dem physikalischen Formular zu positionieren. Mit der Form Definition wird der Ursprung<br />

der logischen Seite als eine relative Position in Bezug zum Ursprung des physischen Formulars oder sonstigen Druckmediums<br />

festgelegt. Die logische Seite ist ein Bereich, der durch die Page Definition für Zeilendaten oder durch Structured Fields für<br />

MO:DCA-Daten definiert wird.<br />

Page Definitions<br />

Eine Page Definition ist die Ressource, <strong>mit</strong> der festgelegt wird, wie die Zeilendaten auf der Seite formatieren sollen. Keine Page<br />

Definition wird für MO:DCA-Daten verwendet, da diese Daten schon vorher zu Seiten zusammengesetzt werden. Die Page<br />

Definition ersetzt den Vorschubinformationspuffer (VFB oder Loop), der von Zeilendruckern verwendet wird.<br />

Sie können eine Page Definition durch ihren Namen spezifizieren, oder Sie können die Standard-Page Definition verwenden,<br />

die für Ihr installiertes SPOOL-Formular eingerichtet wurde.<br />

Eine Page Definition enthält Formatierungsinformationen, die folgendes festlegen:<br />

Seitengröße (Höhe und Breite)<br />

Druckrichtung für die Datenseite<br />

Anzahl der Zeilen pro Zoll<br />

Zum Drucken der Daten zu verwendende Fonts<br />

Wohin die Daten von jedem Input-Datensatz gedruckt werden sollen<br />

Zu druckende konstante Daten<br />

Datenfelder, die unterdrückt werden können<br />

Datenfelder, die als Bar Code gedruckt werden sollen<br />

Druckposition für Vorschubsteuerzeichen oder Kanalcodes<br />

Liste der von diesem Druckauftrag verwendeten Page Segments<br />

Liste der von diesem Druckauftrag verwendeten Page Overlays<br />

Bedingte Verarbeitung, um Seitenformate in Abhängigkeit von den Daten zu ändern<br />

Farbwahl (für Drucker, die Mehrfarbdruck unterstützen)<br />

Einbindung und Positionierung von Page Segments oder Overlays<br />

Drehung von eingebetteten Page Overlays


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 7 / 14<br />

Fonts<br />

Ein Font ist eine Sammlung von grafischen Zeichen derselben Familie, desselben Stils und derselben Schriftdicke. Sie können<br />

einen Font für ein gesamtes Dokument, für eine gesamte Seite oder für bestimmte Datenzeilen oder -felder auf einer Seite<br />

verwenden. Mit einem codierten Font wird Ihre Eingabe (Tastenanschläge) in grafische Zeichen fürs Drucken übersetzt.<br />

Eine Font-Ressource besteht aus drei Elementtypen:<br />

Ein Element <strong>mit</strong> der Bezeichnung codierter Font (Coded Font) enthält eine Zuordnungsliste, die eine Codeseite (Code Page) <strong>mit</strong><br />

einem Font-Zeichensatz (Font Character Set) verknüpft. Ein codierter Einzelbyte-Font enthält ein Codeseiten-Font-Zeichensatz-<br />

Paar. Ein codierter Doppelbyte-Rasterfont, der zwei Bytes benötigt, um jedes grafische Zeichen zu identifizieren, enthält zwei<br />

oder mehr Codeseiten-Zeichensatz-Paare; jedes Paar wird als Fontabschnitt bezeichnet. Ein Doppelbyte-Outline-Font enthält<br />

ein Codeseiten-Font-Zeichensatz-Paar.<br />

Ein Code Page-Element ordnet jedem Grafikzeichen, das von der Codeseite unterstützt wird einen Codepunkt und einen<br />

Grafikzeichenbezeichner und legt fest, wie Codepunkte verarbeitet werden sollen, die nicht gültig sind.<br />

Ein Font Character Set-Element enthält einen Grafikzeichenbezeichner sowie ein Rastermuster oder einen Umriss für jedes<br />

Grafikzeichen im Font oder Fontabschnitt sowie Informationen darüber, wie die Zeichen gedruckt werden sollen.<br />

Bevor jede Seite gedruckt wird, werden die für die Seite benötigten Fonts an den Drucker gesendet (heruntergeladen), falls<br />

diese Fonts nicht bereits im Drucker gespeichert sind.<br />

Seitendrucker können Fonts <strong>mit</strong> verschiedenen Punktgrößen, Stilen, Schriftdicken und -dickten in einer einzelnen Zeile oder auf<br />

verschiedenen Zeilen einer Seite drucken. Mehrere Fonts können auf einer Seite gedruckt werden. Der für einen Font erforderliche<br />

Druckerspeicher hängt von der Größe und der Anzahl der Zeichen im Font ab.<br />

Page Segments<br />

Ein Page Segment ist ein Objekt, das <strong>mit</strong> den variablen Daten auf einer zu druckenden Seite gemischt werden kann. Sie<br />

können ein Page Segment in die Druckdaten oder in eine Overlay-Ressource <strong>mit</strong> einschließen. Ein Page Segment enthält<br />

normalerweise Bilddaten, wie z.B. Signaturen, Logos oder Grafiken, die in ein Bildformat konvertiert werden. Page Segments<br />

können ebenfalls Zeichendaten enthalten, die als MO:DCA-Daten formatiert sind; es gibt jedoch Beschränkungen, wenn Sie<br />

Page Segments verwenden, die Text enthalten.<br />

Overlays<br />

Ein Overlay ist eine Sammlung von vordefinierten Daten, die <strong>mit</strong> anderen Daten auf einer Seite beim Drucken der Seite<br />

gemischt werden können. Ein Overlay kann auch gesondert auf einer Seite gedruckt werden. Da ein Overlay auf einer Seite zur<br />

gleichen Zeit wie die Daten gedruckt werden kann, können Overlays als elektronische Formulare verwendet werden, um vorgedruckte<br />

Formulare zu ersetzen. Die Druckdatei enthält Daten, die das Overlay ausfüllen:<br />

Ein Overlay kann die folgenden Elemente enthalten, die manchmal auf einem vorgedruckten Formular zu finden sind:<br />

Vertikale, horizontale und diagonale Linien<br />

Linien <strong>mit</strong> unterschiedlicher Dichte und Dicke<br />

Grafiken oder Unternehmenslogos<br />

Bar Codes<br />

Text<br />

Verschiedene Richtungen sowie Zeichendrehungen für den Text<br />

Verschiedene Fonts einschließlich Fonts, die nicht in der Druckdatei verwendet werden<br />

Kästchen <strong>mit</strong> und ohne Schattierung<br />

Gitter, Bögen und Polygone<br />

Ein Overlay kann ebenfalls Page Segments enthalten; sie werden beim Drucken des Overlays abgerufen. Ein Overlay kann<br />

jedoch kein weiteres Overlay enthalten.<br />

Der Server unterstützt Medium Overlays und Page Overlays. Es gibt keinen Unterschied in der Struktur des Overlay-Objekts.<br />

Das gleiche Overlay kann als Page Overlay oder als Medium Overlay verwendet werden. Es gibt jedoch einen Unterschied in<br />

der Festlegung, wie das Overlay auf der Seite gedruckt werden soll.<br />

Sie können jedes Overlay auf einer Seite entweder als Medium Overlay oder als Page Overlay <strong>mit</strong> einschließen. Medium<br />

Overlays und Page Overlays jedoch sind jedoch unterschiedlich auf einer Seite positioniert; daher müssen möglicherweise die<br />

Größe und Position, die Sie bei der Erstellung eines Overlays festlegen, unterschiedlich festgelegt werden, und zwar abhängig<br />

davon, wie Sie es verwenden wollen.<br />

Wie der Router/<strong>BS2000</strong> AFP-Printing organisiert<br />

Mittlerweile gibt es Drucktechnologien, die es ermöglichen, jeden Punkt auf der Druckseite zu beschreiben. Diese Technologie,<br />

die oft als All Points Addressability (<strong>APA</strong>) bezeichnet wird, stellt fast unbegrenzte Möglichkeiten für die Aufbereitung und<br />

Darstellung von Informationen auf der Druckseite zur Verfügung.<br />

<strong>APA</strong>-Drucker<br />

Die Palette der von AFP unterstützten Drucker reicht von Höchstgeschwindigkeits- Zwillings- und Endlospapierdruckern bis hin<br />

zu Einzelblattdruckern <strong>mit</strong> niedriger Geschwindigkeit. Die Drucktechniken beinhalten LED (Light E<strong>mit</strong>ting Diode) und SRA-<br />

Controller für Skalierbarkeit. Gleichzeitig bieten diese Modelle dem Endanwender eine stabile, dauerhafte Schnittstelle zum<br />

Drucken, indem eine <strong>APA</strong>-Druckdienst-Komponente in das Betriebssystem zwischen der Anwendung und dem Drucker<br />

aufgenommen wird.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 8 / 14<br />

<strong>APA</strong>-Druckdienste<br />

Bei <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> ist der Router die <strong>APA</strong>-Druckdienst-Komponente für AFP. Die Hauptfunktion des Routers besteht darin, eine<br />

geräteunabhängige Schnittstelle zum Drucken bereitzustellen. In dieser Umgebung muss die Anwendung nur die Fähigkeit<br />

haben, Daten in das Spool-System einzubringen. Anschließend sorgt der Router für die folgenden wichtigen Funktionen:<br />

Datenstrom-Umwandlungen, Druckressourcen-Verwaltung, Gerätetreiber und Fehlerkorrektur.<br />

Datenstrom- Umwandlung<br />

Der Router bietet seinen Anwendern drei verschiedene Datenstrom-Schnittstellen.<br />

Bild 4: Datenstrom-Umwandlung<br />

Zurzeit werden bestehende Datenströme von System-Zeilendruckern (d.h. generisches Druckformat) <strong>mit</strong>/ohne TRC(Table<br />

Reference Character) vom Router akzeptiert und zum Drucken vom Printserver auf einem <strong>APA</strong>-Drucker in IPDS konvertiert.<br />

Der Router akzeptiert Datenströme von zusammengesetzten Seiten im AFPDS-Format (Advanced Function Printing Data<br />

Stream, auch SPDS genannt) oder gemischte Datenströme, bei denen die Daten von System-Zeilendruckern <strong>mit</strong> AFPDS-<br />

Steuerstrukturen vermischt sind.<br />

<strong>APA</strong>-Druckanwendungen<br />

<strong>APA</strong>-Druckanwendungen können folgendermaßen klassifiziert werden:<br />

<strong>APA</strong>1 <strong>APA</strong>2 <strong>APA</strong>3<br />

Druckformate AFPDS-MODCA Zeilenmodus-TRC Zeilenmodus-Generisch<br />

Dokumentenherstellung<br />

Druckertyp <strong>APA</strong><br />

Anwender-SPSLIB-Spezifikation<br />

Form Definition<br />

Page Definition Page Definition<br />

Liste der ersetzten Fonts Fontliste für TRC-Mapping Liste der ersetzten Fonts<br />

<strong>APA</strong>-Steuermodus<br />

Voraussetzungen <strong>APA</strong>-Drucker definiert<br />

<strong>BS2000</strong>-Software Router<br />

<strong>APA</strong>-Formular definiert<br />

SPOOL-Gerätetyp 2050-<strong>APA</strong>/2090-<strong>APA</strong>/2090-TWIN<br />

<strong>BS2000</strong>-Anschluss LAN<br />

Océ-Druckermodelle VarioStream/VarioPrint im I-Mode<br />

Bild 5: <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Druckanwendungen - Klassifizierung<br />

PRISMAproduction


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 9 / 14<br />

Druckressourcen- Verwaltung<br />

Der Router verwaltet zum Drucken benötigte Ressourcen, wie z.B. Formulare, Page Definitions oder Form Definitions.<br />

Diese Druckressourcen werden verwendet, um den Drucker-Datenstrom sowie die Page Segments, typographischen Fonts und<br />

Overlays zu erzeugen, die zur Verwendung während des Druckprozesses an den Drucker gesendet werden. Ein Satz<br />

vordefinierter Ressourcen wird <strong>mit</strong> den AFP-Produkten in verschiedenen Auflösungen bereitgestellt. Auch komplexere<br />

Funktionen können <strong>mit</strong> Ressourcen bereitgestellt werden, die <strong>mit</strong> Océ-Dienstprogrammen erstellt werden können.<br />

Eine Anwendung kann Ressourcen im Eingabedatenstrom ansprechen, oder diese Ressourcen können außerhalb der<br />

Druckdaten festgelegt werden, wenn ein Dokument zum Drucken bereitgestellt wird. Der Router überträgt diese Information<br />

zum Server oder integriert die zuständigen Ressourcen in den Datenstrom um von den verfügbaren Ressourcen auf dem<br />

Server unabhängig zu sein.<br />

Router Devices<br />

Die Router Devices erhalten <strong>APA</strong> Aufträge vom Spool, öffnen eine Verbindung zum PRISMAproduction Server und senden<br />

Daten und Printparameter an den Server. Sie sind definiert und verwaltet genau wie Spool Drucker Controller.<br />

Was kann der Router/<strong>BS2000</strong> für Sie tun?<br />

Die Router-Systemverwaltungsfunktionen schaffen ein vollständig integriertes, automatisiertes Drucksystem. Sie können den<br />

Router für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> einsetzen, um:<br />

Druckaufträge zu empfangen, auf für Druckaufträge erforderliche Ressourcen zuzugreifen, sowie Druckbefehle zum Drucker<br />

zu senden.<br />

Für den Druckauftrag erforderliche Ressourcen zu verwalten, wie zum Beispiel Form Definitions, Page Definitions, Fonts,<br />

Page Segments und Overlays.<br />

Druckaufträge zu handhaben, die <strong>mit</strong> verschiedenen Auflösungen formatiert wurden und die Ressourcenbibliotheken <strong>mit</strong> der<br />

richtigen Auflösung auszuwählen, um die Daten zu drucken.<br />

Eine Problemdiagnose und Fehlerkorrektur bereitzustellen.<br />

Das Drucken von den Prüfpunkten aus erneut zu starten.<br />

Abrechnungsdatensätze zu schreiben.<br />

Trennblätter zwischen Druckaufträgen oder Kopien von Druckaufträgen zu schreiben.<br />

Installationen Ressourcen verwalten zu lassen, Ausgabedatensätze, Trennseiten sowie Abrechnungsdatensätze ändern zu<br />

lassen und Meldungen zu untersuchen.<br />

Einige nützliche Funktionen<br />

Color Mapping Table<br />

Bringt Farb-Informationen in die Anwendung ein, ohne dass das Originaldokument verändert werden muss.<br />

Definition und Management von Color-IDs<br />

Color-Ressource, die während eines Druckauftrags aufgerufen werden kann.<br />

Überschreiben von Formdef-Werten für Offsets (logische Seiten)<br />

Mit Hilfe dieses Auftragsparameters kann der Offset in x- und y-Richtung jedes logischen Seitenanfanges vom Medium<br />

Origin für die Vorder- und Rückseite eines jeden Blattes angegeben werden.<br />

Angabe der Medium Overlays auf der Vorder- und Rückseite des Papiers<br />

Zusätzlich zu den in einer Form-Definition angegebenen Overlays, die Inline aufgerufen werden, kann auch eine Liste von<br />

Medium Overlays auf der Vorder- und Rückseite eines jeden Blattes eingeschlossen werden.<br />

Neue Druckrichtungen: Portrait und Landscape 180 Grad<br />

Verbesserte Wartbarkeit durch Trace-Erweiterung<br />

Farbunterstützungs-Upgrade: PTOCA, IOCA, GOCA, BCOCA<br />

Durch folgende Triplets wird auch im Datenstrom Farbe unterstützt: (0x4E für die Farbspezifikation, 0x70 für Presentation<br />

Space Reset Mixing, 0x71 für Presentation Space Mixing Rules).<br />

Relative Baseline/Inline-Positionierung<br />

PRISMAproduction unterstützt relative Baseline/Inline-Positionierung. Dieses Feature wird bei der Page Definition aktiviert.<br />

Media Names<br />

Ein Media Name wird in einem strukturierten Map Media Type MMT-Feld in der Document Environment der Form Definition<br />

spezifiziert. Der PRISMAproduction Server versucht dann diesen Namen <strong>mit</strong> einem physikalischen Einzugsfach im Drucker<br />

zu verbinden, dem der gleiche Name gegeben wurde. Es übersetzt den Mediennamen in die Media-Source-ID (Bin-<br />

Nummer).<br />

Merkmale und zugehörige Produkte<br />

Migration zu AFP<br />

Die Trends der Migration zu einer AFP-Technologie bringen <strong>mit</strong> sich, dass Data Center in zunehmendem Maße in der Lage sein<br />

wollen, auf IPDS-fähigen Druckern drucken zu können. Dies bedeutet unter anderem, dass es möglich sein muss, Druckaufträge<br />

aus vorhandenen Nicht-<strong>APA</strong>-Druckanwendungen auf lokale IPDS-Hochleistungsdrucker zu leiten. So können Benutzer-


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 10 / 14<br />

Anwendungen im Hinblick auf die Original-Layouts ihrer Dokumente von den hohen Fähigkeiten der beteiligten Drucker auf<br />

transparente Weise profitieren.<br />

Aktuelle Anforderungen aus Einsatzfällen, die Strategie von Océ Printing Systems und eine langfristige Druckersprachen-Positionierung<br />

im Hinblick auf Robustheit sowie die existierende Druckumgebung nach Industriestandard sind die Hauptmotivation<br />

für die Unterstützung einer Migration von bestehenden <strong>BS2000</strong>-Druckanwendungen hin zu AFP. Traditionelle Anwendungen<br />

orientierten sich an den Einschränkungen der mechanischen Drucker von Großrechnern. Die Wartung dieser Programme ist ein<br />

Alptraum für die meisten Unternehmen und es kann <strong>mit</strong> den da<strong>mit</strong> in Verbindung stehenden allgemeinen Unkosten Wochen<br />

oder sogar Monate dauern, um ein einfache Änderung am Druckformat eines bestimmten Berichts vorzunehmen.<br />

Auch stellt die AFP/IPDS-Technologie für Kunden, die eine Erneuerung ihrer Drucksysteme in Betracht ziehen, einen wichtigen<br />

Faktor dar, da es sich um einen Standard handelt, der die Druckausgabestrategie bei Großrechnern dominiert und das erforderliche<br />

Niveau bezüglich Druckzuverlässigkeit bietet. Daher wird <strong>mit</strong> einer Migration zu AFP die Lücke zwischen den technischen<br />

Fähigkeiten der Drucker und den Unzulänglichkeiten traditioneller Programmiertechniken für die Ausgabe von Berichten angesprochen.<br />

Die Migration zu AFP hilft dabei, einen unternehmensweiten Druckstandard zu implementieren und ein effizientes<br />

Drucken zu ermöglichen.<br />

Dabei ist es sehr wichtig, die Investitionen des Kunden in seine bestehenden Anwendungen, die vorwiegend für High-Performance-Drucker<br />

bestimmt sind, zu schützen. Ein <strong>BS2000</strong>-Produktpaket muss daher in der Lage sein, den HP-Datenstrom in<br />

einen AFP-Datenstrom umzuwandeln, ohne dass die Anwendung selbst verändert werden muss.<br />

Migration zu AFP - Stufe 1<br />

In der ersten Stufe der Migration zu AFP können die am häufigsten vorkommenden Druckanwendungen der „alten Technik“<br />

(HP-Zeilenmodus) ohne irgendwelche Änderungen an der Benutzer-Anwendung auf die neuen AFP-Drucksysteme geleitet<br />

werden.<br />

Bild 6: Migration zu AFP - Stufe 1<br />

PRISMAproduction<br />

SPCONV: Hier<strong>mit</strong> wird die Druckanwendung nicht verändert und es wird ein transparenter Weg zur Umwandlung der<br />

Druckdaten geboten. Ein spezieller Filter liefert den Schlüssel für die Migration des HP-Zeilenmodus zu IPDS. Mit einem<br />

Dienstprogramm für die Konvertierung von Druckressourcen können Sie aus den HP-Druckressourcen AFP-Druckressourcen<br />

erstellen (VFB, Zeichensatz und FOB).<br />

SPSERVE: Hier<strong>mit</strong> kann der Administrator die benötigten <strong>APA</strong>-Druckressourcen auf der Grundlage von alten HP- und HP90-<br />

Definitionen definieren und verwalten.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 11 / 14<br />

Migration zu AFP - Stufe 2<br />

Die zweite Stufe der Migration zu AFP unterstützt Druckanwendungen im HP-Seitenmodus des <strong>BS2000</strong> (PAGE-MODE, auch<br />

als CONTROL=PHYSICAL bekannt), wodurch die Unterstützung von HP-Online-Druckanwendungen im <strong>BS2000</strong> vervollständigt<br />

wird. Hierzu steht die Produktpalette HP2AFP zur Verfügung, eine kostenpflichtige Océ-Option für den Router.<br />

Druckaufträge <strong>mit</strong> Escapefolgen gemäß Modell 2 (X’FFyz’) können in ein AFP-kompatibles Dokument konvertiert werden.<br />

Die Verarbeitung erfolgt automatisch in zwei Schritten:<br />

Überprüfung der Attribute des Druckauftrags und anschließend Änderung in einen AFP-konformen Druckauftrag (erster<br />

Schritt: Filtern)<br />

Konvertierung des Dokumentinhalts in eine AFP-Datei (zweiter Schritt: Konvertieren)<br />

Der zweite Schritt kann entweder automatisch im Rahmen der Filter-Technologie der <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Spool & Print Services oder<br />

wie ein normales Anwendungsprogramm <strong>mit</strong> SDF-Schnittstelle ausgeführt werden.<br />

PACK-AFP-RESOURCES<br />

Diese Funktion erlaubt die Integration der Druckressourcen in die zu druckende Datei selbst und macht das Dokument so<strong>mit</strong><br />

voll portabel. Sie kann in der Router Konfiguration spezifiziert werden.<br />

Windows-to-<strong>BS2000</strong>-IPDS-Printing<br />

Durch das beschriebene Vorgehen <strong>mit</strong> der zugehörigen Migrationsstrategie können <strong>BS2000</strong>-Kunden auf eine weitere Dimension<br />

der Druckwelt zugreifen. Der Zugang zu AFP öffnet dem Unternehmen einen weiten Bereich an Fähigkeiten, die <strong>mit</strong> dem<br />

herkömmlichen Spool-Druckmodell nicht zur Verfügung standen. Durch die Migration zu AFP kann aus vorhandenen Anwendungen<br />

ohne Änderung entweder wie bisher oder <strong>mit</strong> Zusatznutzen gedruckt werden. AFP kann einen Gewinn hinsichtlich<br />

Qualität, Durchsatz und Zuverlässigkeit darstellen. Die Hauptvorteile liegen jedoch im Bereich einer integrierten Informationsverwaltung,<br />

bei der die Druckfähigkeit nur einen Aspekt darstellt, der Bestandteil einer neuen Kommunikationsdimension ist: der<br />

Advanced Function Presentation.<br />

Bei Windows-to-<strong>BS2000</strong>-IPDS-Printing handelt es sich um eine Produktsuite von <strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions, die Windows-<br />

Anwendern die Möglichkeit zum Drucken auf IPDS-Hochleistungsdruckern bietet. Sie besteht aus dem Software-Produkt<br />

Wprint, das es ermöglicht, von einem vernetzten PC alle Arten von Windows-Dokumenten so transparent wie für einen<br />

Bürodrucker, wie z.B. einen Laserjet oder einen Tintenstrahldrucker zu drucken. Zusätzlich zur Druckübergabefunktion ist es <strong>mit</strong><br />

Wprint möglich, die Entwicklung der Druckaufträge zu verfolgen, oder diese sogar zu verwerfen.<br />

Durch die Windows-Druckertreiber können alle Windowsdokumente gemäß dem folgenden Prinzip reproduziert werden: what<br />

you see it’s what you print.<br />

In Ergänzung dazu stellt das Software-Produkt Distributed Print Services (kurz: Dprint) die erforderliche Funktionalität für eine<br />

Verwaltung von Druckaufträgen in einer verteilten Druckumgebung <strong>mit</strong> einem entsprechenden <strong>BS2000</strong>-Druckertreiber bereit.<br />

Dieser Server auf Mainframe-Basis steuert die Umwandlung in AFP und die Komprimierung der Windows-Druckauftragsdokumente,<br />

entlastet so<strong>mit</strong> den PC und stellt durch die Großrechnerleistung eine bessere und zuverlässigere Performance sicher.<br />

Distributed Printing<br />

Der Einsatz der optionalen Software Dprint <strong>mit</strong> dem Router erlaubt die Verteilung von <strong>APA</strong>-Druckaufträgen und ermöglicht so<strong>mit</strong><br />

den Zugriff auf Hochleistungsdrucker <strong>mit</strong> Grafikmodus unter verschiedenen <strong>BS2000</strong>-Systemen.<br />

Die <strong>APA</strong>-Drucker werden zusammen <strong>mit</strong> einem zentralen Druckserver verwendet, wobei der Server die Ressourcen überprüft.<br />

Der Router erlaubt nur den Einsatz von Server- Ressourcen, es werden keine <strong>APA</strong>-Ressourcen zwischen Client und Server<br />

übertragen.<br />

Die Installation ist <strong>mit</strong> der beim Modell „Ein zentraler Druckserver in einem Cluster“ identisch (siehe Dprint-Benutzerhandbuch).<br />

Außerdem muss der Router auf jedem System (Client und Server) installiert und gestartet werden, das <strong>APA</strong>-Drucker verwenden<br />

möchte.<br />

Die Interoperabilität zwischen UNIX-Systemen und <strong>BS2000</strong> ermöglicht es den UNIX-Anwendern, ebenfalls auf die Hochgeschwindigkeits-<strong>APA</strong>-Drucker<br />

zuzugreifen, vorausgesetzt Der Router wurde auf dem <strong>BS2000</strong>-Gateway-Host und dem <strong>BS2000</strong>-<br />

Server geladen, an den der Drucker angeschlossen ist. Ein Anwender kann jeden Router, welcher in <strong>BS2000</strong> definiert wurde,<br />

erreichen, falls der Drucker in der Dprint-Konfigurationsdatei des <strong>BS2000</strong>-Clusters definiert ist. Es ist jedoch zu beachten, dass<br />

<strong>APA</strong>-Drucker von UNIX-Systemen nur <strong>mit</strong>tels eines Druckerpool-Namens angesprochen werden können. Dies bedeutet, dass<br />

die Router in der Dprint-Konfigurationsdatei als Teil eines Dprint-Druckerpools definiert sein müssen. Der UNIX-Anwender<br />

spezifiziert anschließend den Druckerpool zusammen <strong>mit</strong> dem <strong>BS2000</strong>-Clusternamen als Zielangabe.<br />

Die unterstützten Druckerfunktionen sind stark von den verfügbaren Filtern abhängig; das Drucken von Textdokumenten<br />

(bestehend aus Daten ohne Druckerkommandos) und von Dokumenten <strong>mit</strong> Structured Fields (AFPDS-Format) ist auf jedem<br />

<strong>APA</strong>- Drucker möglich.<br />

Software-Voraussetzungen:<br />

SPOOL muss auf dem Gateway-Host des <strong>BS2000</strong>-Clusters sowie auf dem <strong>BS2000</strong>-Host geladen sein, an den der Drucker<br />

angeschlossen ist (kann ebenfalls der Gateway sein).<br />

Der Router muss auf dem Gateway-Host des <strong>BS2000</strong>-Clusters sowie auf dem <strong>BS2000</strong>- Host geladen sein, an den der<br />

Drucker angeschlossen ist (kann ebenfalls der Gateway sein).<br />

Xprint muss zumindest auf dem Gateway-Host der Xprint-Domäne (<strong>mit</strong> dem Gateway-Paket) sowie auf dem UNIX-System<br />

geladen sein, auf dem der Druckauftrag erteilt wird (Client).<br />

Der Client-Teil von Dprint (Subsysteme DPRINTCL und DPRINTCM) muss auf dem Gateway-Host des <strong>BS2000</strong>-Clusters<br />

geladen sein. Der Server-Teil von Dprint (Subsystem DPRINTSV) muss auf dem <strong>BS2000</strong>-Host geladen sein, an den der


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> Ausgabe: März 2010 <strong>APA</strong>-<strong>Druckkonzept</strong> <strong>mit</strong> <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Seite 12 / 14<br />

Drucker angeschlossen ist. Die Software-Voraussetzungen für die einzelnen Produkte sind in den entsprechenden Handbüchern<br />

beschrieben.<br />

Druckdatenabbildung<br />

Gedruckte Dokumente zurück in den elektronischen Datenfluss zu bringen war bis jetzt ein Problem für die Archivierung. Das<br />

Océ-Produkt IMAGESTREAM ist ein System, das elektronische Kopien des gedruckten Papiers erstellt. Es nimmt AFP-Druckdaten<br />

direkt vom Host und leitet sie an jede Archivierungsanwendung <strong>mit</strong> relevanten Aufzeichnungs- und Speicherfähigkeiten<br />

weiter. Mittels einer Eins-zu-Eins-Abbildung des 240 dpi-Datenstroms werden Abbildungen der Druckseiten erstellt, die bis auf<br />

das letzte Pixel exakt sind, und zwar zusammen <strong>mit</strong> einem Index und Steuerinformationen für ein späteres Abrufen und eine<br />

spätere Suche.<br />

IMAGESTREAM verhält sich wie ein virtueller I-Mode-Drucker, was zur Folge hat, dass die Druckanwendung nicht verändert<br />

werden muss.<br />

Behandlung von Druckressourcen<br />

Moderne Drucksysteme bieten eine breite Auswahl an Anwendungsoptionen. Als Konsequenz hat sich die Betonung beim<br />

Drucken von Funktionen zur Datenerzeugung hin zur Produktion von Layouts verschoben (was die Auswahl von Fonts und die<br />

Positionierung sowie Einbettung von Grafiken einschließt). Die Produktion von Layouts wird in zunehmendem Maße auf<br />

Windows-Plattformen durchgeführt, da Windows in dieser Hinsicht weitaus mehr Optionen bereitstellt als dies ein <strong>BS2000</strong>-System<br />

könnte (z.B. WYSIWYG-Anzeigefähigkeit).<br />

Anwender stehen dann jedoch vor dem Problem, Daten zwischen beiden Systemen austauschen zu müssen, was zur Folge<br />

hat, dass sie eine zuverlässige und standardisierte Methode finden müssen, um die auf dem PC erstellten Ressourcen zu einem<br />

Host-System zu übertragen und das Problem des Verlusts von interner Struktur, Codierung und Information der<br />

Druckressourcen zu lösen.<br />

Um diesen Problemen zu begegnen, erzeugen auf Windows basierende Programme zur Generierung von Druckressourcen<br />

Fonts, Overlays, Makros, FOBs usw. in einem sogenannten TRANS-Format. Dieses Transportformat wird in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> für<br />

alle AFP-Druckressourcen-Objekte durch das Dienstprogramm TRANSCON für die Verwaltung von SPSLIBs unterstützt.<br />

Bild 7: Verwaltung von Druckressourcen<br />

OPS-Hochleistungsdrucker bieten alles, was Sie für die Produktion von effektiv aufbereiteten Dokumenten <strong>mit</strong> hoher Qualität<br />

und in großen Mengen bei einer hervorragenden Ausgabegeschwindigkeit benötigen. Unter den typischen Anwendungen ist<br />

das Drucken von Bankkontenaufstellungen oder Rechnungen von Energieunternehmen und Elektrizitätswerken zu finden.<br />

Diese Druckaufgaben bestehen im Allgemeinen aus variablen Daten und permanenten Elementen. Kundenadressen und der zu<br />

zahlende Betrag sind die variablen Daten, während Fonts und Formulare <strong>mit</strong> dem Unternehmenslogo in hervorgehobenen<br />

Farben die permanenten Elemente (oder Ressourcen) darstellen. Die Seitenbeschreibung (Layout) ist ebenfalls ein permanentes<br />

Element. Durch das Layout wird bestimmt, welche Daten zu drucken sind, wie diese angeordnet und welche Formulare<br />

verwendet werden müssen.<br />

Ressourcen- Generator<br />

Der Océ Document Designer erlaubt Anwendern von OPS-Hochleistungsdruckern Layouts zu entwerfen, Formulare zu<br />

entwickeln und Fonts zu erzeugen.


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Das Programm ist als Windows-Anwendungen konzipiert, <strong>mit</strong><br />

einer grafischen Benutzeroberfläche,<br />

menügesteuerten Funktionen,<br />

einem integrierten Hilfesystem.<br />

Die grafische Benutzeroberfläche - oder GUI - verbirgt die technischen Details des Generierens von Ressourcen, da<strong>mit</strong> Sie sich<br />

auf die Erstellung und das Design konzentrieren können.<br />

Die Merkmale Druckvorschau und Andruck machen es leichter, die neuen Ressourcen zu bewerten.<br />

Das Programm ist genau abgestimmt, um die Merkmale sowie die Leistungsfähigkeit der OPS-Druckserver und -Hochleistungsdrucker<br />

zu erfüllen.<br />

Druckaufgaben unter Verwendung von Router/<strong>BS2000</strong><br />

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie den Router für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> in Ihrer speziellen Umgebung entsprechend Ihren<br />

Druckbedürfnissen einsetzen können.<br />

Zentralisierter Produktionsdruck <strong>mit</strong> Nachverarbeitung<br />

Eine Investmentbroker-Firma liefert Tausende von Aufstellungen pro Woche an ihre Kunden. Um die wöchentlichen Drucktermine<br />

zu erfüllen und die Kosten zu kontrollieren, möchte die Brokerfirma einen Hochgeschwindigkeitsdrucker einsetzen.<br />

Die Brokerfirma kann den Router für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> und die zugehörigen Produkte folgendermaßen einsetzen, um ihre<br />

Anforderungen zu erfüllen:<br />

Die Brokerfirma verwendet SLE, um Page Definitions und Form Definitions sowie FGL, um Overlays zu erstellen. Diese<br />

Ressourcen werden anschließend in eine <strong>BS2000</strong>-Ressourcenbibliothek (SPSLIB) geladen und dort gespeichert.<br />

Eine Batchanwendung übergibt die Druckdateien an das SPOOL-Subsystem.<br />

SPOOL wählt den auf Hochleistungsdruckern zu druckenden Druckauftrag aus. Der Router sammelt die Daten und optional<br />

die Ressourcen, welche <strong>mit</strong>geschickt werden sollen.<br />

Die Nachverarbeitungs-Geräte am Drucker trennen und mischen die Aufstellungen und stecken sie anschließend in<br />

Umschläge zum Versand.<br />

Im folgenden Bild ist zu sehen, wie der Router eine große Menge an Daten an Hochgeschwindigkeitsdrucker <strong>mit</strong> automatisierter<br />

Nachverarbeitung leitet.<br />

Bild 8: Zentralisierter Produktionsdruck <strong>mit</strong> Nachverarbeitung<br />

PRISMAproduction<br />

Server


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Drucken von Dokumenten aus dem Web<br />

Eine Marktforschungsfirma möchte Web-Dokumente auf einem von <strong>BS2000</strong> unterstützen Hochgeschwindigkeits-IPDS-Drucker<br />

drucken.<br />

Im Folgenden wird erläutert, wie dieses Unternehmen die Komponenten Wprint/ Dprint/Router für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> einsetzen kann,<br />

um seine Anforderungen zu erfüllen:<br />

Auf einer Workstation schaut sich der Anwender Dokumente aus dem Web <strong>mit</strong> einem Browser oder <strong>mit</strong> dem Plug-In AFP-<br />

Viewer von IBM an, falls das Dokument im AFP-Format vorliegt.<br />

Der Anwender übergibt das Dokument unter Verwendung der standardmäßig <strong>mit</strong> dem Browser oder Viewer bereitgestellten<br />

Druckübergabemethode zum Drucken. Der Anwender wählt den Drucker aus, der für den <strong>BS2000</strong>-Ausdruck definiert wurde.<br />

Der <strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions-Druckertreiber erstellt eine Ausgabedatei in einem Meta-Dateifomat.<br />

Der Wprint-Portmonitor überträgt die Ausgabedatei automatisch über das<br />

TCP/IP-LAN zur Dprint-Druckserverkomponente (Windows).<br />

Die Dprint-Komponente erstellt eine Ausgabedatei in der gewünschten Drucksprache (in diesem Falle AFP) und übergibt ihn<br />

zusammen <strong>mit</strong> zusätzlichen, vom Druck-Administrator definierten Druckoptionen an den verteilten Druckdienst von <strong>BS2000</strong>.<br />

Der Router sendet die AFP-Datei zum PRISMAproduction Server zur Weiterverarbeitung.<br />

Bild 9: Drucken aus Windows auf <strong>BS2000</strong>-IPDS-Drucker<br />

Formatierung der Druckausgabe zur Verteilung an entfernte Drucker<br />

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere gewerbliche Schutzrechte. Änderung von technischen Daten<br />

sowie Lieferbarkeit vorbehalten. Haftung oder Garantie für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit<br />

der angegebenen Daten und Abbildungen ausgeschlossen. Wiedergegebene Bezeichnungen<br />

können Marken und/oder Urheberrechte sein, deren Benutzung durch Dritte für eigene Zwecke die<br />

Rechte der Inhaber verletzen kann.<br />

Weitere Einzelheiten unter ts.fujitsu.com/terms_of_use.html<br />

Copyright © <strong>Fujitsu</strong> Technology Solutions GmbH 2010<br />

Herausgegeben durch:<br />

Barbara Hox<br />

Telefon: ++49 (0)89 620 60 1887<br />

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de.ts.fujitsu.com<br />

PRISMAproduction<br />

Server<br />

Ein Finanz-Institut möchte Kontoauszüge und Berichte in jeder Zweigniederlassung in Europa <strong>mit</strong> der Sicherheit drucken, dass<br />

jeder Auszug gedruckt, aber nicht dupliziert wird.<br />

Im Folgenden wird erläutert, wie das Finanz-Institut den Router für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> und die zugehörigen Produkte einsetzen kann,<br />

um seine Anforderungen zu erfüllen:<br />

Das Finanz-Institut erzeugt Kontoauszüge, segmentiert diese nach Zweigstellen und speichert sie in verschiedenen Dateien<br />

zum Drucken.<br />

Diese getrennten Dateien werden unter Berücksichtigung des gewünschten Ziels an die Druckdienste übergeben (in Wirklichkeit<br />

ein verteilter Druckerpool- Name).<br />

Dprint wählt den zu druckenden Druckauftrag aus und überträgt anschließend die Druckdateien <strong>mit</strong> den zugehörigen Druckattributen<br />

an den entsprechenden Server, auf dem der Router installiert ist. Der Drucker benachrichtigt den<br />

PRISMAproduction Server durch IPDS über jegliche Fehler, die beim Drucken auftreten. Die-Fehlerkorrektur stellt sicher,<br />

dass jeder Auszug gedruckt und nicht dupliziert wird, solange die dokumentierten Betriebsverfahren befolgt werden.<br />

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