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Jahresabschluss 2006 - Investor Relations Center

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ÜBERBLICK IN ZAHLEN<br />

Konzern <strong>2006</strong> in T€ 2005 in T€ Differenz<br />

Umsatzerlöse 10.015 7.582 32,1%<br />

operatives Ergebnis (EBITDA) -1.902 -1.100 -72,9%<br />

Betriebsergebnis (EBIT) -2.777 -1.643 -69,0%<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) -3.138 -1.875 -67,4%<br />

Konzernjahresergebnis -3.313 -1.862 -77,9%<br />

IAS-Ergebnis je Aktie -0,68 € -0,64 €<br />

Investitionen in Sachinvestitionen und immaterielle Vermögenswerte -325 -56 -480,4%<br />

Operativer Cash-Flow vor Zinsen und Steuern -857 -4.121 79,2%<br />

Bilanzsumme 12.969 16.028 -19,1%<br />

Eigenkapital 136 2.804 -95,1%<br />

Mitarbeiter zum Stichtag 31.12. 97 110 -11,8%<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 106 116 -8,6%<br />

davon Auszubildende 10 13 -23,1%


4 GRUSSWORT DES VORSTANDS<br />

6 1. LAGEBERICHT<br />

6 1.1 RAHMENBEDINGUNGEN<br />

• Marktsituation und -trends<br />

7 1.2 WIRTSCHAFTSBERICHT<br />

• Vorbemerkung<br />

• Die Geschäftsbereiche der LINTEC<br />

• Kennziffern im Überblick<br />

• Aus den Unternehmen<br />

10 1.3 KONZERNORGANISATION<br />

• Investitionen<br />

• Beschaffung<br />

• Vermögenslage<br />

• Kapitalstruktur<br />

• Ertragslage<br />

• Dividendenpolitik<br />

• Personalbericht<br />

• Entwicklungsbericht<br />

• Aktie und <strong>Investor</strong> <strong>Relations</strong><br />

12 2. RISIKOBERICHT<br />

• Gesamtwirtschaftliche und Branchen-Risiken<br />

• Operative Risiken<br />

• Finanzielle Risiken<br />

• Risiken aus ehemaligen Beteiligungen<br />

• Risiken aus dem Beteiligungsgeschäft<br />

• Personelle Risiken<br />

1 3. NACHTRAG<br />

14 4. PROGNOSEBERICHT<br />

• Markt und Branche<br />

• Gesamtunternehmen<br />

• Die Geschäftsbereiche der LINTEC<br />

16 5. CORPORATE GOVERNANCE<br />

17 6. BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

19 7. KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12.<strong>2006</strong><br />

25 8. ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

56 9. BESTÄTIGUNGSVERMERK


Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

unser Ziel für das Jahr <strong>2006</strong> war, den Turnaround nachhaltig<br />

zu erreichen. Nach der weitgehenden Abarbeitung der<br />

Altlasten in den Jahren 2004 und 2005 wollten wir in unseren<br />

beiden strategischen Kernbereichen Dienstleistung und<br />

Handel endlich wieder profitabel arbeiten. Die Ausgangsbedingungen<br />

dafür waren mit der Umsetzung des Finanzierungskonzepts<br />

Ende 2005 besser als in den Jahren zuvor.<br />

Trotzdem haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere<br />

Vorgaben in mehreren Bereichen weit verfehlt. Während<br />

sich der Dienstleistungsbereich stabil entwickelte, haben wir<br />

im Handelsbereich trotz intensiver Bemühungen und hoher<br />

Investments nicht Tritt gefasst. Um unser Handelsgeschäft<br />

zu reaktivieren, wurde in <strong>2006</strong> in neue Produkte, neues<br />

Personal und in Marketingaktionen investiert. All dies hat<br />

nicht gereicht, um erfolgreich zu sein. Das „Come back“<br />

der LINTEC im Handelsbereich hat nicht stattgefunden. Der<br />

dadurch entstandene Verlust konnte durch das Dienstleistungsgeschäft<br />

nicht annähernd aufgefangen werden. In<br />

Summe ist unser Ergebnis im Jahr <strong>2006</strong> daher von einem<br />

hohen Verlust gekennzeichnet.<br />

Dies zeigt auch, dass ein funktionierender Handelsbereich<br />

für uns überlebensnotwendig ist. Ursachen für das Scheitern<br />

im Handel waren unter anderen eine eklatante Vertriebsschwäche,<br />

die sich auch durch eine Reihe von Maßnahmen<br />

nicht beheben ließ, die Nichtakzeptanz des Markennamens<br />

LINTEC bei einer Vielzahl von Kunden aus historischen<br />

Gründen sowie ein insgesamt zu dünnes Produktportfolio.<br />

Als sich im dritten Quartal abzeichnete, dass wir im Handelsbereich<br />

bei weitem nicht im Plan lagen, haben wir uns entschieden,<br />

sowohl die Investitionen in den eigenen Vertrieb<br />

noch einmal zu erhöhen als auch eine Übernahme eines im<br />

Markt erfolgreichen Handelsunternehmens anzustreben.<br />

Mit dem Kauf der chiliGREEN Computer GmbH in Österreich,<br />

der in <strong>2006</strong> vorbereitet und Anfang 2007 vollzogen<br />

wurde, hat sich die Situation im Handelsbereich nun<br />

grundlegend verändert. ChiliGREEN ist ein straff geführtes<br />

Handelsunternehmen par excellence. Als einer der Marktführer<br />

in Österreich liegen seine Kompetenzen im Vertrieb und<br />

Einkauf. Produktion oder Logistik wurden dagegen überwiegend<br />

außerhalb des Unternehmens ausgeführt. Damit ist<br />

4<br />

GRUSSWORT DES VORSTANDS<br />

chiliGREEN der symbiotische Partner für die LINTEC. Mit der<br />

Übernahme der chiliGREEN haben wir unsere Probleme im<br />

Handelsbereich zu Beginn des Jahres 2007 nachhaltig gelöst.<br />

Auf Basis der Erfahrungen bei Firmenzukäufen aus den<br />

Jahren 1998 bis 2000, die LINTEC bis heute belasten, hatten<br />

wir eine Reihe von Unternehmen analysiert. Neben den wirtschaftlichen<br />

Werten war es für uns wichtig, ein Unternehmen<br />

zu finden, das unsere Schwächen in Stärken verwandelt.<br />

Weiterhin war die Bereitschaft sich „ohne wenn und aber“<br />

in die LINTEC zu integrieren eine conditio sine qua non. Mit<br />

chiliGREEN haben wir diesen Partner gefunden. Die teilweise<br />

massiven Reaktionen vom Wettbewerb zeigen, dass die<br />

Kombination chiliGREEN – LINTEC als ernsthafter Wettbewerber<br />

wahrgenommen wird.<br />

Der Dienstleistungsbereich konnte seine positive Entwicklung<br />

in <strong>2006</strong> fortsetzen. Die schwierige Situation der IT- und<br />

UE-Branche in Europa führte dazu, dass wir zwei unserer<br />

größeren Kunden, für die wir im 1. Halbjahr <strong>2006</strong> höhere<br />

Umfänge an Dienstleistungen erbracht haben, verloren<br />

haben. Beide Unternehmen sind heute nicht mehr im Markt<br />

präsent. Den Ausfall dieser Kunden konnten wir durch eine<br />

Reihe kleinerer sowie durch ausländische Kunden ausgleichen.<br />

Wir haben im dritten Quartal mit einer Vertriebskampagne<br />

in Asien und USA begonnen. Ziel ist, Unternehmen<br />

aus Asien und Amerika, die den europäischen Markt<br />

bedienen wollen, als Dienstleistungskunden zu gewinnen.<br />

Um ihre Lieferketten und ihren Marktzugang zu optimieren,<br />

entschließen sich immer mehr asiatische Hersteller direkt<br />

in Europa zu verkaufen. Während der Verkauf durch die<br />

internationale Ausrichtung der Branche durch die Hersteller<br />

selbst erbracht werden kann, benötigen sie für den Import,<br />

die Assemblierung, die Logistik und den Kundenservice<br />

einen Partner vor Ort. Mit unserem „yourPARTNER@<br />

Europe“-Konzept bietet LINTEC für fast jeden Hersteller<br />

ein maßgeschneidertes Dienstleistungspaket an. Damit<br />

hat sich binnen eines Jahres das Angebot der LINTEC von<br />

einem PC-Assemblierer hin zu einem Fullservice-Anbieter<br />

für Unterhaltungselektronik entwickelt. Unsere Dienstleistungen<br />

umfassen unter anderem Montage, Versand, Hotline,<br />

Abholung oder Reparatur auf Modul- und Bauteilebene. Die<br />

Anforderungen unserer Kunden verändern uns fast täglich.<br />

So sind wir heute in Frankreich und UK präsent und betreuen<br />

seit Ende <strong>2006</strong> die großen Einzelhandelsketten direkt für


unsere asiatischen Kunden. Für andere Kunden planen wir<br />

derzeit die komplette Logistik für Osteuropa. Hier kommt<br />

uns die unmittelbare Nähe unseres Standorts zum neuen<br />

Europa-Hub von DHL unmittelbar als Wettbewerbsvorteil<br />

zugute. Dazu kommt, dass die von chiliGREEN verkauften<br />

Systeme bei LINTEC assembliert und betreut werden. Damit<br />

hat der Dienstleistungsbereich eine stabile Basis, auf die wir<br />

in 2007 aufbauen können.<br />

Die Vision, die wir <strong>2006</strong> für LINTEC entworfen haben,<br />

wird nun anders als ursprünglich geplant Realität. Unser<br />

Geschäftsmodell vereint sowohl Handel als auch Dienstleistung<br />

unter einem Dach. Beide Bereiche bedingen sich<br />

gegenseitig und können doch selbstständig bestehen. Mit<br />

der Integration der chiliGREEN und dem weiteren systematischen<br />

Ausbau des Dienstleistungsbereichs wird für uns alle<br />

die tragfähige wirtschaftliche Basis in 2007 erkennbar sein.<br />

Ausgehend davon wollen wir im Handelsbereich in Europa<br />

weiter wachsen. chiliGREEN wird in der neuen Konstellation<br />

die Expansion fortsetzen können. Dies und unsere Aktivitäten<br />

in Asien werden auch den Dienstleistungsbereich<br />

wachsen lassen. Wir wollen in 2007 alle Möglichkeiten, die<br />

Dienstleistung zu stärken, wahrnehmen. Wir halten dies für<br />

eine Schlüsselaufgabe für die nächsten Jahre.<br />

Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der LINTEC sowie bei den Mitgliedern des alten und des<br />

neuen Aufsichtsrats für das große Engagement bedanken.<br />

Wir konnten in den letzten Monaten noch einmal einen<br />

neuen Anlauf nehmen. Für dies alles bin ich dankbar und<br />

möchte Ihnen meinen weiteren Einsatz für das nächste Jahr<br />

versichern.<br />

Thomas Goletz<br />

Vorstand<br />

Grußwort des Vorstands<br />

5


1.1 • Rahmenbedingungen<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> war geprägt von starkem Wachstum des<br />

deutschen und des europäischen Wirtschaftsraumes. Mit<br />

2,7 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr belegt<br />

das Bruttoinlandsprodukt (BIP) die stärkste wirtschaftliche<br />

Belebung seit dem Jahr 2000. Im Gegensatz zu den Vorjahren<br />

kamen die Wachstumsimpulse im Jahr <strong>2006</strong> sowohl<br />

aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Dabei trug das<br />

Inlandsgeschäft mit einem Wachstum von 1,7 Prozent sogar<br />

stärker zum Wachstum des BIP bei, als der Außenbeitrag mit<br />

einem Wachstum von 0,7 Prozent.<br />

Innerhalb des Inlandsgeschäfts unterstützen vor allem die<br />

Bruttoanlageinvestitionen das starke BIP-Wachstum: Die<br />

Investitionen in Ausrüstungen stiegen im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 7,3 Prozent. Auch der private Konsum legte nach<br />

zwei nahezu stagnierenden Jahren um 0,6 Prozent zu. Der<br />

Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 1,7 Prozent.<br />

Auch der Außenhandel entwickelte sich sehr dynamisch.<br />

So verdoppelten sich die Wachstumsraten der Importe und<br />

Exporte im Vergleich zum Jahr 2005 fast. Die realen Exporte<br />

stiegen dabei mit 12,4 Prozent wiederum stärker als die<br />

Importe mit 12,1 Prozent.<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> war ein gutes Jahr für Neuemissionen. 70 Unternehmen<br />

wagten in Deutschland den Schritt an die Börse,<br />

während 2005 nur 19 IPOs (Initial Public Offering) stattfanden.<br />

Das Emissionsvolumen vergrößerte sich von 4,7 Mrd.<br />

Euro im Jahr 2005 auf 7,6 Mrd. Euro im Jahr <strong>2006</strong>. Weltweit<br />

stieg die Zahl der IPOs von 1.537 auf 1.559, das weltweite<br />

Emissionsvolumen wuchs von 167 Mrd. US-Dollar (2005)<br />

auf 227 Mrd. US-Dollar (<strong>2006</strong>). Die meisten Börsenneulinge<br />

wurden in den USA registriert, wo 188 Unternehmen erstgelistet<br />

wurden. Der zweitwichtigste Börsenplatz war Japan mit<br />

166 IPOs, Großbritannien folgt auf dem dritten Platz mit 142<br />

Börsengängen. Eine immer wichtigere Rolle spielt der Raum<br />

Asien / Pazifik: 43 Prozent aller weltweiten IPOs (670) fanden<br />

an den dortigen Börsen statt.<br />

6<br />

1. LAGEBERICHT<br />

1.1 R A H M E N B E D I N G U N G E N<br />

Marktsituation und -trends<br />

Marktsituation und -trends • Weltweit wuchs der PC-<br />

Markt laut den Analysten von IDC mit 228,6 Mio. verkauften<br />

Geräten um nur zehn Prozent. Im Gesamtjahr <strong>2006</strong> konnte<br />

Dell seine Marktführerschaft vor Hewlett-Packard (HP) behaupten.<br />

IDC beziffert den Marktanteil von Dell mit 17,1 und<br />

jenen von HP mit 17 Prozent, dahinter liegen Lenovo (7,3<br />

Prozent), Acer (5,9 Prozent) und Toshiba (4 Prozent).<br />

Laut dem Marktforschungsinstitut Gartner stagnierte der<br />

deutsche PC-Gesamtmarkt mit rund 9,6 Mio. verkauften PCs<br />

mit einem marginalen Plus von 1,9 Prozent. Das bescheidene<br />

Plus wurde ausschließlich im Produktbereich Notebooks<br />

erwirtschaftet, die 53 Prozent des Marktes ausmachten.<br />

Das stärkste Wachstum am deutschen IT-Markt konnte HP<br />

erzielen. Der US-Hersteller setze im Jahr <strong>2006</strong> knapp 19 Prozent<br />

mehr Rechner ab als im Vorjahr. Deutlich rückläufig waren<br />

hingegen die Umsätze von Fujitsu Siemens Computers.<br />

Das Unternehmen verkaufte <strong>2006</strong> neun Prozent weniger PCs<br />

als im Jahr 2005. Mit einem Minus von 15 Prozent musste<br />

Medion den größten Umsatzrückgang hinnehmen, verursacht<br />

vor allem durch die schwache Nachfrage von Aldi.<br />

Die Verkaufszahlen der Firma Acer wuchsen im Vergleich<br />

zum Vorjahr zweistellig, der Direktvermarkter Dell konnte<br />

acht Prozent mehr Rechner verkaufen und seinen Marktanteil<br />

so ebenfalls ausbauen.


1. LAGEBERICHT<br />

1.2 W I R T S C H A F T S B E R I C H T<br />

1.2 • Wirtschaftsbericht<br />

Vorbemerkung • Die LINTEC Information Technologies<br />

AG hat im Berichtszeitraum weiter an der Fortentwicklung<br />

der im Jahr 2004 neu gegründeten Geschäftsfelder Handel<br />

und Dienstleistung gearbeitet. Der Dienstleistungsbereich<br />

entwickelte sich entsprechend den Umsatzplanungen. Mit<br />

der CONTEL Investment Co. Ltd. und der HONGKONG<br />

THTF Digital Co. Ltd. konnten zwei strategische Partner<br />

gewonnen werden (lesen Sie hierzu den Prognosebericht).<br />

Der Bereich Handel blieb weit hinter den Erwartungen<br />

zurück. Trotz mehrfacher personeller Veränderungen und<br />

einer Neupositionierung des Geschäftsfeldes konnten die<br />

avisierten Ziele nicht erreicht werden.<br />

Die Geschäftsbereiche der LINTEC: Marktsituation und<br />

Entwicklungen • Das Operative Geschäft umfasst die<br />

zwei Bereiche Dienstleistung und Handel.<br />

Zum Geschäftsfeld Dienstleistung gehören im Wesentlichen<br />

die folgenden Leistungen, die wir im Auftrag externer<br />

Unternehmen erbringen:<br />

1. Produktionsleistungen<br />

Dieser Bereich umfasst die Auftragsfertigung für externe<br />

Unternehmen. Am Standort in Taucha bei Leipzig stellt<br />

das Unternehmen für externe Auftraggeber elektronische<br />

Systeme jeglicher Ausführung her. Im ersten Quartal <strong>2006</strong><br />

wurde eine zweite Produktionslinie für die Großserienfertigung<br />

von Flachbildschirmen und Plasma-/LCD-TV<br />

aufgebaut.<br />

2. Logistikleistungen<br />

LINTEC verfügt über moderne Infrastrukturen sowie beste<br />

Anbindungen zu den wichtigsten Verkehrswegen.<br />

Neben entsprechenden Lagerkapazitäten hat das Unternehmen<br />

ein modernes Warenwirtschaftssystem mit<br />

Online-Zugang und integriertem Supply Chain Management.<br />

Dadurch können alle Warenbewegungen überwacht<br />

werden, was eine schnelle Kommissionierung für<br />

die Produktion und eine taggenaue Bearbeitung von<br />

Aufträgen garantiert. Die Logistikdienstleistungen wurden<br />

im Berichtszeitraum vor allem von den externen Partnern<br />

Vorbemerkung<br />

Die Geschäftbereiche der LINTEC: Marktsituation und Entwicklungen<br />

nachgefragt, die auch Fertigungsaufträge über LINTEC<br />

abgewickelt haben.<br />

3. Serviceleistungen<br />

Neben der Produktion für externe Unternehmen werden<br />

weitere Services am Markt angeboten. Im Jahr <strong>2006</strong><br />

wurde der RMA-Bereich, der unter anderem Reparaturen<br />

durchführt, hinsichtlich des Bedarfs externer Unternehmen<br />

umgestellt. Außerdem hat LINTEC auf diesem Gebiet<br />

Services wie die Hotline für externe Auftraggeber übernommen.<br />

Im vorangegangenen Geschäftsjahr fertigte LINTEC vor<br />

allem Großserien von Desktop-PCs für externe Partner. Mit<br />

dem Beginn der Assemblierung von Flachbildschirmen<br />

und Plasma-/LCDTV wurden die Produktionsleistungen im<br />

Berichtszeitraum erweitert. Als erster großer Kunde konnte<br />

hier die GERICOM AG gewonnen werden, die im zweiten<br />

Quartal für eine Spitzenauslastung der Fertigung sorgte.<br />

Aufgrund der Marktlage kam jedoch die Fertigung für GERI-<br />

COM Anfang des dritten Quartals zum Erliegen. Ein weiterer<br />

wichtiger Kunde der LINTEC im Desktop-Bereich, die Adam<br />

Riesig GmbH mit der Marke YAKUMO, hat im Laufe des<br />

Jahres <strong>2006</strong> ihr operatives Geschäft aufgrund der Randbedingungen<br />

de facto aufgegeben. Dies zeigt, wie abhängig<br />

auch der Dienstleistungsbereich vom Markterfolg seiner<br />

Kunden ist.<br />

Der europäische Dienstleistungsmarkt ist derzeit von Überkapazitäten<br />

geprägt. Dies begründet sich in der schwierigen<br />

Lage der PC-Hersteller, die – im Gegensatz zu früheren Jahren<br />

– ihre Fertigungskapazitäten anderen Firmen anbieten,<br />

um ihren Deckungsbeitrag zu verbessern. Damit sind die<br />

Preise, die für die Montage eines PC- oder TV-Systems erzielt<br />

werden können, in <strong>2006</strong> gesunken. Für LINTEC bedeutet<br />

dies, dass im gegenwärtigen Marktumfeld ein Angebot,<br />

das nur aus Montage besteht, nicht mehr kostendeckend zu<br />

unterhalten ist. Die Lösung dafür ist, dass die gesamte Prozesskette<br />

nach dem Verkauf durch das Dienstleistungsangebot<br />

abgedeckt wird. Dieses Dienstleistungsangebot fassen<br />

wir unter dem Namen „yourPARTNER@Europe“ zusammen.<br />

Unter diesem Label kann ein Dienstleistungskunde ein oder<br />

mehrere Pakete wählen, die LINTEC zu nachvollziehbar<br />

kalkulierten Preisen anbietet. Neben Unternehmen aus dem<br />

7


1. LAGEBERICHT<br />

1.2 W I R T S C H A F T S B E R I C H T<br />

deutschsprachigen Umfeld haben wir uns vertrieblich nach<br />

Asien und die USA orientiert. Ziel ist, asiatische und amerikanische<br />

Unternehmen, die den europäischen Markt bedienen<br />

wollen, als Dienstleistungskunden zu gewinnen. Um<br />

ihren Marktzugang zu optimieren, entschließen sich immer<br />

mehr asiatische Hersteller in Europa direkt ohne Agenten<br />

oder Importeure zu verkaufen. Während der Vertrieb und<br />

der Import durch herstellereigene Unternehmen erbracht<br />

werden kann, wird für die Assemblierung, die Logistik und<br />

den Kundenservice ein Partner vor Ort benötigt. Mit dem<br />

„yourPARTNER@Europe“-Konzept bietet LINTEC für diese<br />

Hersteller ein optimiertes Dienstleistungspaket an. Dieses<br />

Angebot war auch die Grundlage für die Vertragsabschlüsse<br />

mit CONTEL und THTF.<br />

Um die Steuerung der Produktions- und Logistikprozesse<br />

effizienter gestalten zu können, wurde eine an Produktion<br />

und Logistik speziell angepasste Version der bei LINTEC<br />

eingesetzten ERP-Software NAVISION im Berichtszeitraum<br />

erarbeitet und Anfang 2007 eingeführt.<br />

Ein Teil der Umsätze wurde über die LINTEC Services<br />

GmbH, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der LINTEC<br />

AG, getätigt.<br />

Zum Geschäftsfeld Handel gehören folgende Arbeitsgebiete:<br />

1. Herstellung von Eigenmarken-PCs sowie der Vertrieb<br />

einzeln oder zusammen mit Peripherie als Komplettpakete<br />

für den Consumermarkt unter der Marke SAFAYA.<br />

SAFAYA stand bisher für den Bereich Unterhaltungselektronik<br />

und wurde nun auch für PC-Systeme für<br />

Heimanwender verwendet. Das SAFAYA-Produktportfolio<br />

umfasste PCs, Notebooks, DVD-Player und LCD-TVs. Der<br />

Vertrieb dieser Produkte erfolgte über den Retailkanal. Im<br />

Berichtszeitraum konnten unter anderem Komplettpakete,<br />

bestehend aus PC, Bildschirm und Multifunktionsgerät<br />

sowie Notebooks über den TV-Shoppingsender QVC<br />

vertrieben werden.<br />

2. Herstellung und Vermarktung professioneller Lösungen<br />

mit dem Schwerpunkt Server, Business-PCs und Workstations<br />

für Geschäftskunden unter der Marke PROFEX.<br />

Die Geschäftbereiche der LINTEC: Marktsituation und Entwicklungen<br />

Business-Notebooks und -PCs, Workstations, Server- sowie<br />

Storagesysteme wurden ab der zweiten Jahreshälfte<br />

unter der Marke PROFEX vertrieben. Im Vergleich zu<br />

SAFAYA wurden die Produkte hinsichtlich Ergonomie und<br />

Geräuschentwicklung konzipiert. Außerdem wurde ein auf<br />

Geschäftskunden zugeschnittener Service angeboten.<br />

3. Sourcing und Vermarktung von Produkten der Unterhaltungselektronik,<br />

Peripherieprodukten und PC- bzw. Notebookzubehör<br />

unter eigenem Label. Nachdem sich der<br />

DVB-T-Empfänger SAFAYA DVE-10 vor allem im zweiten<br />

Quartal sehr gut verkaufte, wurde im Berichtszeitraum<br />

an dem Nachfolger des Gerätes gearbeitet. Neben dem<br />

SAFAYA DVE-10 wurden im Jahr <strong>2006</strong> diverse LCD-TVs<br />

vertrieben.<br />

Obwohl zum Anfang des Jahres der Vertrieb personell umstrukturiert<br />

und die Eigenmarken im Laufe des Jahres neu<br />

positioniert wurden, blieb der Handelsbereich weit hinter<br />

den gestellten Zielen zurück. Anfang des Jahres wurden<br />

ein neuer Vertriebs- und Einkaufsleiter sowie mehrere Key<br />

Account Manager (Betreuung von Großkunden) eingestellt.<br />

Ziele waren die Reaktivierung der LINTEC-Marken im Markt,<br />

der Aufbau eines auf den Fachhandel abgestimmten Produktportfolios<br />

sowie die gezielte Betreuung von Retailkunden<br />

mit Produkten aus dem SAFAYA-Programm. Während<br />

im Komponentenbereich (Handel mit Speicher, optischen<br />

Laufwerken usw.) neue Lieferanten und Kunden hinzu<br />

gewonnen wurden, gelang es nicht nachhaltig, Eigenmarken-PCs<br />

im Handel zu platzieren. Vor diesem Hintergrund<br />

hat sich der Vorstand in der zweiten Jahreshälfte dazu entschlossen,<br />

den Handelsbereich mit einem neuen Manager<br />

zu stärken, der auf Geschäftsführungsebene Vertrieb und<br />

Einkauf übernahm. Mit Herrn Uwe Schmitz konnte hier ein<br />

sowohl in der Branche als auch im operativen Geschäft sehr<br />

erfahrener Top-Manager gewonnen werden. Unter Führung<br />

von Herrn Schmitz entwickelte LINTEC im vierten Quartal<br />

dann einen neuen Marketingansatz, mit dem die Eigenmarken<br />

PROFEX und SAFAYA neu am Markt positioniert sowie<br />

ein Partnerprogramm für Fachhändler und Systemhäuser<br />

entwickelt wurden. Schlussendlich zeigten die Maßnahmen<br />

zu spät Wirkung. Durch den vertrieblichen Misserfolg wurde<br />

das Ziel, den Break-Even im Jahr <strong>2006</strong> zu erreichen, verfehlt.<br />

Parallel zu den operativen Maßnahmen hatte LINTEC bereits


im zweiten Quartal <strong>2006</strong> begonnen, eine Zusammenarbeit<br />

mit anderen Unternehmen im Handelsbereich zu evaluieren.<br />

Die Grundüberlegung war, das Gesamtunternehmen durch<br />

eine enge Zusammenarbeit oder eventuell durch eine Übernahme<br />

zu stärken. Gegen Ende des Berichtzeitraums waren<br />

die Gespräche soweit fortgeschritten, dass mit den Gesellschaftern<br />

der chiliGREEN Computer GmbH, Österreich, über<br />

eine Integration des Unternehmens in die LINTEC gesprochen<br />

wurde. Die entscheidenden Verhandlungen erfolgten<br />

Anfang 2007. Der Kaufvertrag wurde Mitte Januar 2007<br />

unterzeichnet (lesen Sie hierzu bitte auch die Abschnitte<br />

Nachtrag und Prognosebericht).<br />

Ein Teil der Umsätze wurde über die LINTEC Systems<br />

GmbH, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der LINTEC<br />

AG, getätigt. Die LINTEC Systems GmbH ist die frühere<br />

spiFFy accessories AG.<br />

Kennziffern im Überblick •<br />

• Die Umsätze im Konzern haben sich von 7,6 Mio. Euro<br />

um 32 Prozent erhöht auf 10 Mio. Euro. Trotz ausreichender<br />

Liquidität konnten die geplanten Zahlen nicht<br />

erreicht werden. Hauptgrund ist der Handelsbereich, der<br />

sich nicht wie geplant entwickelte.<br />

• Die operativen Verluste (EBITDA) erhöhten sich<br />

von -1,1 Mio. Euro auf -1,9 Mio. Euro.<br />

• Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich von<br />

-1,6 Mio. Euro auf -2,8 Mio. Euro. Der Verkauf der Immobilie<br />

Arnstadt führte zu einer außerplanmäßigen Abschreibung<br />

in Höhe von 393 TEuro. Außerdem ist eine außerplanmäßige<br />

Abschreibung auf Markenrechte in Höhe von<br />

33 TEuro zu berücksichtigen.<br />

• Das Finanzergebnis verschlechterte sich von -232 TEuro<br />

auf jetzt -361 TEuro.<br />

• Das Konzernjahresergebnis verschlechterte sich von<br />

-1,9 Mio. Euro im Vorjahr auf -3,3 Mio. Euro im Jahr <strong>2006</strong>.<br />

• Die kurzfristige Verschuldung der LINTEC gegenüber<br />

Kreditinstituten erhöhte sich von 4,2 Mio. Euro im Vorjahr<br />

Kennziffern im Überblick<br />

Aus den Unternehmen<br />

auf 5,6 Mio. Euro im Berichtszeitraum. Größter Posten<br />

darin sind kurzfristige Verbindlichkeiten zur Finanzierung<br />

des operativen Geschäfts.<br />

• Die LINTEC Information Technologies AG hatte zum<br />

Stichtag ein Eigenkapital in Höhe von rund 136 TEuro<br />

gegenüber 2,8 Mio. Euro im Vorjahr.<br />

• Zum Stichtag waren 97 Mitarbeiter bei LINTEC<br />

beschäftigt, 110 waren es im Vorjahr.<br />

Aus den Unternehmen • LINTEC verfügte zum Stich-<br />

tag abgesehen von den bereits genannten Tochtergesellschaf-ten<br />

LINTEC Services GmbH und LINTEC Systems<br />

GmbH über keine operativ tätigen Beteiligungen.<br />

Das operative Geschäft der Batavia Multimedia AG wurde<br />

bereits im Geschäftsjahr 2004 auf ein Minimum zurückgeführt.<br />

In Bezug auf den Chipdeal-Vorgang gibt es keine neue<br />

Entwicklung. Wie im Bericht über das Geschäftsjahr 2005 erwähnt,<br />

hat das Management im Kontext einer Entscheidung<br />

des Europäischen Gerichtshofes vom 11. Januar <strong>2006</strong> die<br />

begründete Hoffnung, dass die Versagung des Vorsteuerabzugs<br />

durch das Finanzamt Passau unrichtig gewesen ist. Es<br />

ist also davon auszugehen, dass die Entscheidung des Europäischen<br />

Gerichtshofes das Steuerverfahren der Batavia<br />

positiv beeinflusst. Die LINTEC AG könnte noch zu maximal<br />

2,7 Mio. Euro aus der ursprünglich über 10,5 Mio. Euro<br />

abgegebenen Bürgschaft in Anspruch genommen werden.<br />

Diese Inanspruchnahme kann frühestens eintreten, wenn<br />

die – nach wie vor angefochtenen – Umsatzsteuerbescheide<br />

rechtskräftig werden. Der Firmensitz der Gesellschaft wurde<br />

im Januar 2007 nach Taucha verlagert, so dass künftig das<br />

Finanzamt Eilenburg für die Batavia und damit auch für den<br />

Vorgang Chipdeal zuständig ist.<br />

Nachdem über das Vermögen der ehemaligen Tochter<br />

APOLL AG das Insolvenzverfahren eröffnet worden ist,<br />

wurden vom Insolvenzverwalter Ansprüche gegenüber der<br />

LINTEC AG angemeldet. Zum heutigen Zeitpunkt wurden<br />

diese Ansprüche weder klar quantifiziert noch substantiiert<br />

dargelegt. Aus Sicht der LINTEC gibt es keine wie auch immer<br />

berechtigten Ansprüche gegen die LINTEC aus diesem<br />

Vorgang.<br />

9


1.3 • Konzernorganisation<br />

In der zweiten Jahreshälfte wurden die Aufgaben in der<br />

LINTEC-Gruppe neu verteilt. Vorbereitend wurden bestehende<br />

aber nicht mehr operativ tätige Tochterunternehmen<br />

umbenannt. Ziel ist die Streuung der konzernweiten Risiken.<br />

Zukünftig wird die LINTEC Services GmbH für den<br />

Dienstleistungsbereich zuständig sein. Die LINTEC Systems<br />

GmbH sollte das Handelsgeschäft übernehmen. Nach der<br />

Übernahme der chiliGREEN GmbH wird der Handelsbereich<br />

zukünftig durch das Linzer Unternehmen gesteuert.<br />

Investitionen • Im Berichtsjahr wurden bei der LINTEC<br />

Information Technologies AG für rund 325 TEuro Investitionen<br />

getätigt. Die Investitionen umfassen die Anschaffung<br />

des neuen Warenwirtschaftssystems, Umbauten für den<br />

Bereich Dienstleistungen, Ersatzbeschaffung in neue IT-<br />

Infrastruktur sowie Marketing (Werbe- und Messekosten).<br />

Da in den Tochtergesellschaften der LINTEC-Gruppe keine<br />

nennenswerten Investitionen getätigt wurden, entspricht der<br />

konzernbezogene Investitionsaufwand den Investitionen der<br />

Einzelgesellschaft.<br />

Beschaffung • Im Berichtszeitraum kaufte die LINTEC-<br />

Gruppe weltweit Produkte im Wert von 9,1 Mio. Euro, gegenüber<br />

6,2 Mio. Euro im Vorjahr. Zum einen wurden mehr<br />

Komponenten und Produkte bestellt. Dies zeigt sich in dem<br />

erhöhten Umsatz. Zum anderen führten ungünstigere Einkaufs-Konditionen<br />

über die Distribution zu der Steigerung.<br />

Insgesamt haben wir im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> vorwiegend bei<br />

europäischen Distributoren eingekauft. Nach dem Rückgang<br />

der Einkaufsvolumen konnte LINTEC im Berichtszeitraum<br />

nicht mehr direkt bei Herstellern einkaufen. Dies führte zu<br />

schlechteren Einkaufs-Konditionen. Zu keinem der Distributoren<br />

und Herstellern bestanden oder bestehen für die<br />

LINTEC über das branchenübliche Maß hinaus signifikante<br />

Abhängigkeiten. Unter „branchenüblich“ ist in diesem Zusammenhang<br />

die Abhängigkeit vom Quasi-Monopolisten bei<br />

PC-Betriebssystemen Microsoft sowie von zyklisch auftretenden,<br />

allgemeinen Lieferengpässen bei diversen, für die<br />

Herstellung von PCs benötigten Komponenten zu verstehen.<br />

Nach dem Kauf der chiliGREEN Computer GmbH wird<br />

LINTEC über bessere Einkaufs-Konditionen verfügen. Das<br />

10<br />

1. LAGEBERICHT<br />

1.3 K O N Z E R N O R G A N I S A T I O N<br />

Investitionen<br />

Beschaffung<br />

Vermögenslage<br />

Kapitalstruktur<br />

Ertragslage<br />

Unternehmen wird dann – wie in der Vergangenheit – direkt<br />

bei Herstellern einkaufen.<br />

Vermögenslage • Die Bilanzsumme belief sich im<br />

Berichtsjahr auf 13 Mio. Euro, gegenüber 16 Mio. Euro im<br />

Vorjahr.<br />

Im Einzelnen:<br />

Die Summe der kurzfristigen Vermögensgegenstände verringerte<br />

sich auf 2,1 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 4,5 Mio.<br />

Euro). Der Großteil der Reduzierung ergibt sich mit 1 Mio.<br />

Euro aus dem Abbau von Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Stichtag auf<br />

83 TEuro.<br />

Die Summe der langfristigen Vermögensgegenstände reduzierte<br />

sich von 11,4 Mio. Euro auf 10,9 Mio. Euro.<br />

Kapitalstruktur • Zur Verbesserung der Handlungsfähigkeit<br />

hat das Unternehmen im ersten Quartal des Berichtszeitraums<br />

eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei erhöhte<br />

sich das Grundkapital auf 4.887.600 Euro und wird eingeteilt<br />

in 4.887.600 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Größte<br />

dem Unternehmen bekannte Einzelaktionäre waren zum<br />

Stichtag die Navigator Equity Solutions N.V. und Frau Renate<br />

Lindemeyer, die auch Personalleiterin im Unternehmen<br />

war. Bezüglich relevanter Wertpapiergeschäfte von Organen<br />

der LINTEC AG gemäß § 15a WpHG hat das Unternehmen<br />

gesetzeskonform – in Form und Frist – Meldungen publiziert<br />

und Aktien- sowie Optionsstände in allen Quartalsberichten<br />

veröffentlicht.<br />

Im Besitz der Gesellschaft befanden sich zum Jahresende<br />

keine eigenen Aktien.<br />

LINTEC verfügte zum Stichtag über ein genehmigtes Kapital<br />

in Höhe von rund 2,4 Mio. Euro entsprechend 2.443.780<br />

Aktien.<br />

Ertragslage • Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde<br />

ein Konzern-Jahresfehlbetrag von -3,3 Mio. Euro verbucht,<br />

gegenüber -1,9 Mio. Euro Jahresfehlbetrag im Vorjahr.


Die Ertragslage ist zum einen Resultat des operativen<br />

Geschäfts und zum anderen bedingt durch den Verkauf der<br />

Immobilie Arnstadt, welcher zu einer außerplanmäßigen<br />

Abschreibung in Höhe von 393 TEuro führte.<br />

Dividendenpolitik • Aufgrund des nach wie vor<br />

bestehenden Verlustvortrages der LINTEC Information<br />

Technologies AG schlägt der Vorstand – vorbehaltlich der<br />

Zustimmung des Aufsichtsrates – der für den 18. Mai 2007<br />

anberaumten Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> keine Dividende auszuschütten.<br />

Personalbericht • Die konzernweiten Aufwendungen<br />

für Personal- und Sozialausgaben betrugen 2,3 Mio. Euro,<br />

nach 2,5 Mio. Euro im Vorjahr.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 106 Mitarbeiter,<br />

darunter 10 Auszubildende beschäftigt, gegenüber 115<br />

Mitarbeitern im Vorjahr (Auszubildende 2005: 12).<br />

Entwicklungsbericht • Um den Veränderungen der<br />

LINTEC-Organisation Rechnung zu tragen, übernahm<br />

das F&E-Team im Laufe des Jahres eine Qualitätssicherungsfunktion,<br />

die direkt für die technische Qualität der zu<br />

bauenden Rechner sowie die Prozesse verantwortlich ist.<br />

Eine der Hauptaufgaben ist das mittel- bis langfristig angelegte<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekt HOMEPLANE.<br />

In diesem durch das Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung finanzierten Projekt ist LINTEC Entwicklungspartner.<br />

HOMEPLANE wird von einem Konsortium getragen, das<br />

aus LINTEC, Siemens, dem IHP, der Universität Dortmund<br />

und dem Microsoft Innovation <strong>Center</strong> besteht. Im Rahmen<br />

des Projekts wird ein System entwickelt, das unterschiedlichste<br />

Endgeräte und Netzwerke, die es in einem Haushalt<br />

gibt, verbindet und steuert. LINTEC ist im Projekt für das<br />

funktionierende Gesamtsystem, den sog. Demonstrator,<br />

verantwortlich und entwickelt weiterhin Softwaremodule für<br />

Bedienoberflächen und Treiber.<br />

Aktie und <strong>Investor</strong> <strong>Relations</strong> • Im Berichtszeitraum<br />

setzten sich die Kurszuwächse an den deutschen und<br />

internationalen Börsen weiter fort. Die im DAX notierten<br />

Unternehmen haben die Märkte überzeugt, der deutsche<br />

Leitindex legte um 2 Prozent zu von 6.476 am 1.1.<strong>2006</strong><br />

Dividendenpolitik<br />

Personalbericht<br />

Entwicklungsbericht<br />

Aktie und <strong>Investor</strong> <strong>Relations</strong><br />

auf 6.611 am 31.12.<strong>2006</strong>. Dieser Entwicklung konnte die<br />

LINTEC-Aktie nicht folgen. Vielmehr sank der Kurs von 0,82<br />

Euro je Aktie auf 0,74 Euro je Aktie. Zum Jahresende wurde<br />

LINTEC am Kapitalmarkt mit 3,6 Mio. Euro bewertet. Die<br />

geringe Marktkapitalisierung ist nach unserer Meinung nach<br />

wie vor ein Ausdruck für die Unsicherheit der Anleger über<br />

den Zustand unseres Unternehmens.<br />

Am 18. Mai <strong>2006</strong> fand am Stammsitz der LINTEC AG vor ca.<br />

150 Aktionären und Gästen die ordentliche Hauptversammlung<br />

unserer Gesellschaft statt. Thomas Goletz, Vorstandsvorsitzender<br />

der LINTEC, stellte den Bericht des Vorstands<br />

für das Geschäftsjahres 2005 vor. Bei der anschließend<br />

stattfindenden Abstimmung stimmte die Hauptversammlung<br />

allen Vorschlägen gemäß der Einladung zu.<br />

Schwerpunktthemen unserer Berichterstattung im Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> waren im Bereich <strong>Investor</strong> <strong>Relations</strong>, neben<br />

der Vorlage der Quartalsergebnisse, die im Dienstleistungsbereich<br />

abgeschlossenen strategischen Partnerschaften<br />

(vgl. Prognosebericht).<br />

Satzungsänderungen werden, gemäß den gesetzlichen<br />

Bestimmungen, durch die Hauptversammlung beschlossen.<br />

Ausgenommen sind Änderungen der Satzung, die nur deren<br />

Fassung betreffen. Diese können vom Aufsichtsrat beschlossen<br />

werden. Der Vorstand wird entsprechend der gesetzlichen<br />

Vorschriften ernannt und abberufen.<br />

11


Gesamtwirtschaftliche und Branchen-Risiken • Aus<br />

den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in<br />

unseren Hauptabsatzmärkten erwarten wir keine maßgeblichen<br />

Gefahren.<br />

Operative Risiken • Wie das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

zeigt, ist es nicht gelungen den Break-Even zu erreichen.<br />

Sollten die im Wirtschaftsplan 2007-2009 festgelegten<br />

Planungsziele nicht umgesetzt werden, drohen der Gesellschaft<br />

weitere Verluste, die den Fortbestand des Unternehmens<br />

gefährden könnten.<br />

Der Vorstand hat Maßnahmen eingeleitet, die die operativen<br />

Risiken begrenzen sollen. Hierzu zählen ein regelmäßiges<br />

Reporting der Abteilung Finanzen an Vorstand und Aufsichtsrat,<br />

die Streuung der Risiken innerhalb der LINTEC-<br />

Gruppe und die Übernahme der chiliGREEN Computer<br />

GmbH zur Stärkung des Handelsbereichs.<br />

Finanzielle Risiken • Ein wesentliches finanzielles<br />

Risiko stellt die Liquiditätsausstattung der Gesellschaft, insbesondere<br />

zur Finanzierung des operativen Geschäfts, dar.<br />

Nach dem Verkauf der Immobilie Taucha im März 2007 und<br />

der damit möglichen Tilgung der Kredite ist die LINTEC<br />

schuldenfrei. Durch den Verkauf entsteht ein Buchgewinn in<br />

Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro, der für ausreichend Liquidität<br />

sorgt. Ergänzend wurde mit dem Käufer ein Mietvertrag über<br />

einen Zeitraum von 10 Jahren zu ortsüblichen Konditionen<br />

abgeschlossen.<br />

Risiken aus ehemaligen Beteiligungen • Über die<br />

Risiken aus der Bürgschaft für die Batavia Multimedia AG in<br />

Sachen Chipdeal wurde bereits eingehend berichtet. Nach<br />

den ersten Gesprächen mit dem Finanzamt Eilenburg soll<br />

im Laufe des Jahres 2007 über diesen Vorgang entschieden<br />

werden.<br />

Nachdem über das Vermögen der ehemaligen Tochter<br />

APOLL AG im Jahr 2005 das Insolvenzverfahren eröffnet<br />

worden ist, wurden vom Insolvenzverwalter Ansprüche<br />

gegenüber der LINTEC angemeldet. Zum heutigen Zeitpunkt<br />

wurden diese Ansprüche weder klar quantifiziert noch<br />

substantiiert dargelegt. Aus Sicht der LINTEC gibt es keine<br />

12<br />

2. RISIKOBERICHT<br />

Gesamtwirtschaftliche und Branchen-Risiken<br />

Operative Risiken<br />

Finanzielle Risiken<br />

Risiken aus ehemaligen Beteiligungen<br />

Risiken aus dem Beteiligungsgeschäft<br />

Personelle Risiken<br />

wie auch immer berechtigen Ansprüche gegen die LINTEC<br />

aus diesem Vorgang.<br />

Risiken aus dem Beteiligungsgeschäft • Im Rahmen<br />

der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden wurde<br />

ein Teil der Umsätze über die 100prozentige Tochtergesellschaften<br />

LINTEC Systems GmbH sowie LINTEC Services<br />

GmbH abgewickelt. Die operativen Risiken für diese Umsätze<br />

liegen bei den Tochtergesellschaften. Es gibt keine über<br />

das übliche Maß hinausgehenden Verpflichtungen der AG<br />

gegenüber diesen Tochtergesellschaften. Darüber hinaus<br />

verfügt die LINTEC AG zum 31.12.<strong>2006</strong> über keine weiteren<br />

operativ tätigen Beteiligungen. Hier bestehen keine Risiken.<br />

Personelle Risiken • In der Fluktuation von Mitarbeitern<br />

kann ein Risiko bestehen. LINTEC wirkt diesem<br />

Risiko entgegen, indem ein Stamm qualifizierter Mitarbeiter<br />

aufgebaut wurde. Entgegen einem Pressebericht – von dem<br />

sich das Unternehmen klar distanziert – wird der Vorstandsvorsitzende<br />

Thomas Goletz weiter das Unternehmen leiten.<br />

Im mittleren Management wurden – wie bereits erläutert<br />

– zwei Vertriebs- und Einkaufsleiter eingestellt und wieder<br />

gekündigt. Den Handelsbereich wird künftig der designierte<br />

Vorstand und bisherige chiliGREEN-Geschäftsführer, Herr<br />

Gerald Wirtl, übernehmen.


3. Nachtrag<br />

Die LINTEC hat Mitte Januar 2007 eine Vereinbarung zur<br />

Übernahme aller Geschäftsanteile der chiliGREEN Computer<br />

GmbH, Linz, Österreich unterzeichnet. Die chiliGREEN Computer<br />

GmbH zählt zu den größten Herstellern von Desktop-,<br />

Notebook- und Serversystemen in Österreich und vertreibt<br />

die Produkte unter den Eigenmarken chiliGREEN und<br />

PROWORX. Im Rahmen der Transaktion übernimmt die LIN-<br />

TEC AG große Teile der Serienproduktion von Desktop-PCs<br />

und externen Festplatten sowie die Logistik für chiliGREEN.<br />

LINTEC und chiliGREEN werden vor allem von Synergien<br />

in den Bereichen Vertrieb, Projekt- und Expansionsfinanzierung<br />

sowie Fertigung und Logistik profitieren.<br />

Die Übertragung der Geschäftsanteile an der chiliGREEN<br />

Computer GmbH erfolgte im Wege einer Sachkapitalerhöhung<br />

gegen Ausgabe von 2.090.000 Stück auf den Inhaber<br />

lautenden Stückaktien zum Ausgabebetrag von 1,00 Euro je<br />

Aktie. Die neuen Aktien werden durch die Altgesellschafter<br />

der chiliGREEN Computer GmbH gezeichnet und unterliegen<br />

einer Lock-Up-Vereinbarung von 6 Monaten. Die Transaktion<br />

soll innerhalb der nächsten Monate abgeschlossen<br />

werden. Zur Durchführung dieser Sachkapitalerhöhung hat<br />

der Vorstand der LINTEC Information Technologies AG am<br />

17. Januar 2007 aufgrund der Ermächtigung in § 5 Abs. 3<br />

der Satzung die teilweise Ausnutzung des genehmigten<br />

Kapitals mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen.<br />

Im Zusammenhang mit dieser Sachkapitalerhöhung hat der<br />

Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats Mitte Februar<br />

2007 eine Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des<br />

Bezugsrechts um 353.780 Euro unter teilweiser Ausnutzung<br />

des genehmigten Kapitals beschlossen. Die Kapitalerhöhung<br />

erfolgt im Rahmen einer Privatplatzierung an einen<br />

institutionellen <strong>Investor</strong>. Der Ausgabepreis für die neuen<br />

Aktien aus der Barkapitalerhöhung beträgt 1,00 Euro je<br />

Aktie. Durch diese Maßnahme wird das Eigenkapital der<br />

Gesellschaft weiter gestärkt sowie die Kosten der Transaktion<br />

gedeckt.<br />

Durch die Bar- und Sachkapitalerhöhung wurde das gesamte<br />

genehmigte Kapital in Höhe von 2.443.780 Euro ausgenutzt<br />

und das Grundkapital somit von 4.887.600 Euro auf<br />

7.331.380 Euro, eingeteilt in ebenso viele auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien, erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem<br />

01.01.2007 gewinnberechtigt und sollen zeitnah nach der jeweiligen<br />

Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung<br />

im Handelsregister zum Handel im Geregelten Markt an der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden.<br />

Im Berichtszeitraum wurde an der Einführung eines Warenwirtschaftssystems<br />

gearbeitet, welches alle Unternehmensbereiche<br />

umfasst und Anfang Februar 2007 erfolgreich in<br />

Betrieb genommen wurde.<br />

Die LINTEC AG verkaufte Mitte März den Immobilienbesitz<br />

in Taucha an einen Immobilienfonds. Der Kaufpreis betrug<br />

6,8 Mio. Euro. Die Transaktion umfasste die Grundstücke am<br />

Firmensitz in Taucha und alle darauf befindlichen Gebäude<br />

inklusive Einbauten. Durch den Verkauf entsteht ein Buchgewinn<br />

in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro. Ergänzend wurde mit<br />

dem Käufer ein Mietvertrag über einen Zeitraum von 10 Jahren<br />

zu ortsüblichen Konditionen abgeschlossen. Damit steht<br />

die notwendige Infrastruktur für den Unternehmensbereich<br />

Dienstleistungen uneingeschränkt zur Verfügung.<br />

1


Markt und Branche • Die Marktaussichten für das Jahr<br />

2007 sind nach Auffassung von Analysten und Marktforschern<br />

positiv. Für die deutsche Wirtschaft prognostizierten<br />

der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und das<br />

Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung ein Wachstum<br />

von 2,3 Prozent. Der Motor des Aufschwungs bleibt laut Institut<br />

für Weltwirtschaft, Kiel, die Binnenkonjunktur, während<br />

sich die Exportdynamik abschwächen soll. Für 2007 sagen<br />

die IDC-Analysten Quartal für Quartal bessere Zahlen als<br />

in den Vergleichzeiträumen <strong>2006</strong> voraus. Notebooks sollen<br />

noch stärker als bisher den Vorzug vor Desktops erhalten<br />

– vor allem seitens der Privatkäufer. Diese sollen es auch<br />

sein, welche sich zuerst (nämlich schon im ersten Halbjahr<br />

2007) auf die höheren Leistungsanforderungen von Microsofts<br />

Vista-Betriebssystem einstellen. Eine vistagetriebene<br />

Nachfrage seitens der Business-Kunden erwartet IDC nicht<br />

in signifikantem Maße. Das Marktsegment Business werde<br />

im zweiten Halbjahr auf eine Notwendigkeit zum Ersetzen<br />

überalterter Geräte reagieren.<br />

Gesamtunternehmen • Die Übernahme der chili-<br />

GREEN Computer GmbH Anfang 2007 hat eine markante<br />

Schwäche der LINTEC im Jahr <strong>2006</strong> beseitigt. Das Scheitern<br />

im Handelsbereich hat alle anderen Erfolge in Frage gestellt.<br />

LINTEC hat ausdauernd und gründlich einen neuen Partner<br />

gesucht, der genau diese Schwäche ausgleicht und der<br />

durch unsere Stärken gestärkt wird. Wir haben damit die<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen.<br />

Die Übernahme der chiliGREEN bedeutet für LINTEC, dass<br />

ein wesentlich umsatzstärkerer und profitablerer Handelsbereich<br />

entsteht.<br />

Dies hat zur Folge, dass die Dualität des Geschäftsmodells<br />

mit Handel sowie Dienstleistung auch in der Struktur nach<br />

außen sichtbar wird. Der Handel wird durch die chiliGREEN<br />

Computer GmbH repräsentiert, der Dienstleistungsbereich<br />

durch die LINTEC Services GmbH.<br />

Die Integration der chiliGREEN in die LINTEC besteht damit<br />

aus einer Abstimmung der Abläufe zwischen der LINTEC<br />

Services GmbH sowie der chiliGREEN im Servicebereich.<br />

Weiterhin wird die Betreuung der Kunden der LINTEC im<br />

Hinblick auf die Konzernstruktur sowie den Kundenservice<br />

optimiert. Mit Abschluss dieser Integration will LINTEC wie-<br />

14<br />

4. PROGNOSEBERICHT<br />

Markt und Branche<br />

Gesamtunternehmen<br />

Die Geschäftsbereiche der LINTEC: Dienstleistung<br />

der expandieren. Das Potential der chiliGREEN für Deutschland<br />

ist enorm. Die Umsatz- und Ertragsmöglichkeiten<br />

wurden bisher nur ansatzweise genutzt. Durch die Fusion<br />

zwischen chiliGREEN und LINTEC ergeben sich hier für<br />

beide Unternehmen sehr gute Perspektiven.<br />

Nach dem Verkauf der Immobilie im März 2007 kann die<br />

LINTEC alle Kredite tilgen und ist somit schuldenfrei. Zusätzlich<br />

verfügt das Unternehmen wieder über zusätzliche<br />

Finanzmittel, um die nächsten Expansionsschritte nach der<br />

Integration der chiliGREEN Computer GmbH umzusetzen.<br />

Damit bestehen in allen Bereichen sehr gute Erfolgsaussichten.<br />

Wir müssen dies in diesem Jahr durch positive<br />

Ergebnisse beweisen.<br />

Die Geschäftsbereiche der LINTEC: Dienstleistung und<br />

Handel<br />

Dienstleistung • Unsere Dienstleistungen werden<br />

wir in 2007 überwiegend über die LINTEC Services GmbH<br />

anbieten. Das bereits beschriebene Vertriebskonzept<br />

„yourPARTNER@Europe“ wird im Laufe des Jahres um<br />

weitere Bausteine erweitert werden. Durch die Übernahme<br />

der Fertigung der chiliGREEN-Systeme ist eine Grundauslastung<br />

der Fertigung gegeben. Um den Bereich erfolgreich<br />

weiter zu entwickeln, wollen wir im Laufe des Jahres eine<br />

Reihe weiterer Kunden gewinnen sowie unsere bestehenden<br />

Kunden stärken. Unsere Vertriebsaktivitäten werden daher<br />

weiter verstärkt. In <strong>2006</strong> waren wir auf 7 Messen in Asien<br />

und USA präsent und haben uns auf über 20 Veranstaltungen<br />

präsentiert. Die sich aus diesen Aktivitäten ergebenden<br />

Kontakte werden im Laufe des Jahres 2007 weiter vertieft.<br />

Bis zum dritten Quartal wollen wir die Anzahl unserer Dienstleistungskunden<br />

verdoppeln und dieses Wachstum bis zum<br />

Jahresende beibehalten.<br />

Um für die sich daraus ergebenden Anforderungen gerüstet<br />

zu sein, wird die Fertigung im Laufe des Jahres erneut<br />

umgebaut. Wir erwarten viele kleine Serien, die auf kurzen<br />

Bändern besser gefertigt werden können. Weiterhin zeigt<br />

sich, dass durch eine schleppende Ersatzteilversorgung<br />

durch die Hersteller die Durchlaufzeiten für zu reparierende<br />

Artikel steigen. Damit benötigen wir mehr Lagerfläche für


Einzelartikel. An diese Anforderungen passen wir uns durch<br />

eine Verbesserung des Warenflusses, eine neue ERP-Software<br />

sowie eine eigene Austauschteilbeschaffung an.<br />

Im Jahr 2007 übernimmt die LINTEC für die asiatische CON-<br />

TEL Investment Co. Ltd. die Assemblierung von DVD- und<br />

HDD-Rekordern sowie weiterer Produkte. Für den zweiten<br />

strategischen Dienstleistungskunden, die HONGKONG<br />

THTF Digital Co. Ltd., fertigt LINTEC LCD-TVs. Im Rahmen<br />

der beiden Partnerschaften übernimmt LINTEC den europaweiten<br />

Versand der gefertigten Produkte und den gesamten<br />

After-Sales-Service wie Hotline und RMA-Abwicklung.<br />

Ab 2007 werden außerdem Großserien von Desktop-PCs,<br />

Notebooks und externen Festplatten der Marke chiliGREEN<br />

am Stammsitz der LINTEC in Taucha gefertigt.<br />

Die Aussichten für den Dienstleistungsbereich sind sehr<br />

gut. Der Bedarf an professionellen, umfassenden Angeboten<br />

wächst ständig. Die Veränderungen, die sich aus dem<br />

wirtschaftlichen Erstarken der asiatischen Unternehmen und<br />

der langsamen Verschiebung des wirtschaftlichen Schwerpunktes<br />

nach Asien ergeben, werden diesen Bedarf zusätzlich<br />

erhöhen. Wir haben uns deshalb bewusst mit einem<br />

solchen Serviceangebot bei asiatischen Firmen positioniert.<br />

Handel • Das den Handelsbereich bestimmende<br />

Unternehmen wird in 2007 die chiliGREEN Computer GmbH<br />

werden. Das gesamte Marketingkonzept sowie das Produkt-<br />

und Leistungsangebot werden für den bisherigen Markt der<br />

LINTEC übernommen und damit durch chiliGREEN gesteuert<br />

und verantwortet. Das bisherige Konzept der LINTEC im<br />

Bereich Handel wird durch das erfolgreiche chiliGREEN-<br />

Konzept ersetzt. Wir wollen den erfolgreichen Weg der<br />

chiliGREEN in Deutschland fortsetzen. Die Kernelemente<br />

dieses Konzepts sind:<br />

1. Vermarktung von PCs und Notebooks unserer Marken<br />

chiliGREEN und PROWORX. Absatzkanäle sind<br />

im Consumermarkt schwerpunktmäßig über die großen<br />

Fachmärkte, Ketten und Discounter sowie im professionellen<br />

Bereich über Fachhandel und Systemintegratoren.<br />

Erstmalig in Deutschland kann LINTEC jetzt ein umfassendes<br />

Notebook-Sortiment aus eigener Produktion<br />

anbieten. Mit den chiliGREEN-Notebooks liefern wir<br />

Die Geschäftsbereiche der LINTEC: Handel<br />

jetzt drei komplette Produktreihen für fast jeden Bedarf.<br />

Dazu kommt ein umfassendes Sortiment an externen<br />

Festplatten, die schon in den letzten beiden Jahren sehr<br />

erfolgreich von chiliGREEN vermarktet wurden, sowie<br />

an ausgesuchtem Zubehör wie PC-Cards, das über das<br />

europäische Distributorenpartnernetzwerk bezogen und<br />

vermarktet wird. Damit tragen wir den Veränderungen<br />

im PC-Markt, dessen Notebook-Anteil seit Jahren steigt,<br />

Rechnung.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Einführung des neuen<br />

Betriebssystem Microsoft Vista. Wir erwarten uns davon<br />

eine im PC-Bereich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

größere Nachfrage. Denn Vista verlangt höhere Hardware-<br />

Ressourcen, die Neuanschaffungen bedingen.<br />

Derzeit werden das neue Produktportfolio und die<br />

erweiterten Services unseren Vertriebspartnern vorgestellt.<br />

Zur Markteinführung steht für Desktop-PCs ein<br />

flächendeckender Vor-Ort-Service in ganz Deutschland<br />

zur Verfügung. Das Notebook-Angebot wird durch einen<br />

Pick-Up-Service ergänzt. Um unsere Marken in Deutschland<br />

einzuführen, forcieren wir derzeit Werbung und Produkttests<br />

in Fachhandelsmagazinen. Mit der Vermarktung<br />

von chiliGREEN-PCs und Notebooks auf dem deutschen<br />

Markt wurde Anfang Februar 2007 begonnen.<br />

2. Vermarktung professioneller IT-Lösungen. Dazu gehören<br />

Server- bzw. Blade Server-Systeme, PCs und Workstations<br />

für Geschäftskunden sowie IT- und Multimedia-<br />

Lösungen im industriellen Umfeld. Dieses Angebot wird<br />

schwerpunktmäßig über Systemhäuser und Fachhändler<br />

vermarktet. Für den deutschen Fachhandel wird ein neues<br />

Partnerprogramm aufgelegt.<br />

3. Vermarktung von Multimediaprodukten, Peripherie und<br />

Zubehör. Nach dem Auslaufen des SAFAYA-Programms<br />

werden wir in 2007 unter den Marken unserer Handelskunden<br />

Unterhaltungselektronikprodukte für Aktionen<br />

beschaffen und betreuen. Damit adressieren wir den Consumerbereich.<br />

Die Zusammenarbeit mit unseren Dienstleistungskunden<br />

ermöglicht hier die Lieferbedingungen<br />

für den Handel noch einmal zu verbessern.<br />

15


Vorstand und Aufsichtsrat der LINTEC Information Technologies<br />

AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium<br />

der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen<br />

Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der<br />

Regierungskommission Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex in ihrer Fassung vom 12. Juni <strong>2006</strong> mit folgenden<br />

Ausnahmen entsprochen wird:<br />

Zusammensetzung des Vorstands • Der Deutsche<br />

Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass sich der Vorstand<br />

aus mehreren Personen zusammensetzt. Die LINTEC<br />

ist der Ansicht, dass bei der derzeitigen Unternehmensgröße<br />

ein Vorstandsmitglied ausreichend ist.<br />

Selbstbehalt bei D&O-Versicherungen • Der Deutsche<br />

Corporate Governance Kodex empfiehlt, in Haftpflichtversicherungen,<br />

die ein Unternehmen für seine Vorstands-<br />

und Aufsichtsratsmitglieder abschließt (Directors and<br />

Officers Liability Insurances - D&O) einen „angemessenen<br />

Selbstbehalt“ vorzusehen. Die LINTEC ist grundsätzlich<br />

nicht der Meinung, dass die Motivation und Verantwortung<br />

der Organmitglieder durch eine derartige Regelung verbessert<br />

würde. Die Corporate-Governance-Grundsätze der<br />

LINTEC sehen daher keinen Selbstbehalt bei den aktuellen<br />

D&O-Verträgen vor; eine Änderung ist auch nicht geplant.<br />

Vergütung der Vorstandsmitglieder • Die Gesamtvergütung<br />

der Vorstandsmitglieder soll fixe und variable<br />

Bestandteile sowie Begrenzungsmöglichkeiten umfassen.<br />

Dies ist bei der LINTEC weitgehend Praxis. Bei künftigen<br />

Veränderungen der bestehenden Vorstandsverträge wird<br />

angestrebt, die Vergütungen nach den Empfehlungen des<br />

Deutschen Corporate Governance Kodex zu gestalten. Der<br />

empfohlenen Veröffentlichung aller Individualisierungen und<br />

Kategorisierungen im <strong>Jahresabschluss</strong> wird zugestimmt,<br />

nicht aber der Veröffentlichung im Internet.<br />

Bildung eines Prüfungsausschusses (Audit Committee)<br />

durch den Aufsichtsrat • Der Deutsche Corporate Governance<br />

Kodex empfiehlt dem Aufsichtsrat, einen Prüfungsausschuss<br />

(Audit Committee) einzurichten. Der Aufsichtsrat<br />

der LINTEC befasst sich in vollständiger Besetzung mit Prüfungsaufgaben,<br />

insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung<br />

und des Risikomanagements, der erforderlichen<br />

16<br />

5. CORPORATE GOVERNANCE<br />

Zusammensetzung des Vorstands<br />

Selbstbehalt bei D&O-Versicherungen<br />

Vergütung der Vorstandmitglieder<br />

Bildung eines Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat<br />

Übertragung der Hauptversammlung über das Internet<br />

Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des<br />

Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung<br />

von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung.<br />

Übertragung der Hauptversammlung<br />

über das Internet • Der Deutsche Corporate Governance<br />

Kodex empfiehlt die Übertragung der Hauptversammlung<br />

über moderne Kommunikationsmedien, z.B. das Internet.<br />

Eine derartige Möglichkeit würde eine Änderung der<br />

aktuellen Satzung der LINTEC Information Technologies AG<br />

erfordern, über die nur die Hauptversammlung beschließen<br />

kann. Die Corporate-Governance-Grundsätze der LINTEC<br />

enthalten daher keinen derartigen Passus.


6. BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> wie in den Vorjahren regelmäßig überwacht und<br />

beratend begleitet. Grundlage dafür waren die ausführlichen<br />

und zeitnahen monatlichen Berichte des Vorstands und die<br />

insgesamt 12 Aufsichtsratssitzungen am 9. Februar,<br />

16. März, 19. April, 18. Mai, 26. Juni, 17. Juli, 14. August,<br />

25. August, 25. September, 9. Oktober, 30. Oktober und am<br />

7. Dezember. Die hohe Zahl der Aufsichtsratssitzungen entsprach<br />

der Notwendigkeit einer intensiven Überwachung der<br />

Situation der Gesellschaft und des Handelns des Vorstands<br />

angesichts der teilweise äußerst schwierigen wirtschaftlichen<br />

Lage der Gesellschaft im Geschäftsjahr.<br />

Der Vorstand hat in jeder der genannten Sitzungen über die<br />

Geschäftsentwicklung, Umsatz, Rohertrag und Liquidität,<br />

auch hinsichtlich der Tochterunternehmen, ausführlich berichtet.<br />

Im Fokus der Berichte standen vor allem die Bemühungen<br />

und die Intensivierung des operativen Geschäfts<br />

und der laufenden Finanzierung. Der Aufsichtsrat hat den<br />

Vorstand dort, wo es ihm sinnvoll erschien, zur Ausdehnung<br />

seiner Berichte auf weitere Vorgänge oder Details aufgefordert,<br />

was ohne weiteres und jeweils unverzüglich geschah.<br />

Die Berichte wurden in der Regel schriftlich vorbereitet und<br />

mündlich ergänzt. Der Aufsichtsrat hat die Berichte intensiv<br />

geprüft, auch durch Einsicht in die zugrunde liegenden<br />

Unterlagen.<br />

Zusätzlich zu den Sitzungen standen Aufsichtsrat und<br />

Vorstand, aber auch die Aufsichtsratsmitglieder untereinander<br />

und jeweils auch direkt mit dem Vorstand, in ständigem<br />

Kontakt. Dadurch fühlte sich der Aufsichtsrat über aktuelle<br />

Entwicklungen im Unternehmen sowie den Erfüllungsstand<br />

der jeweiligen Quartals- und Jahresplanung gut informiert.<br />

Der Aufsichtsrat hat in engem Einvernehmen mit dem Vorstand<br />

auch Berichte einzelner leitender Mitarbeiter entgegen<br />

genommen und geprüft. Zudem hat der Aufsichtsrat in<br />

wechselnder Besetzung an Beratungen der operativ tätigen<br />

Ausschüsse des Vorstands teilgenommen.<br />

Die Transaktion zur Akquisition der chiliGREEN GmbH wurde<br />

von allen Mitgliedern des Aufsichtsrat intensiv begleitet.<br />

So gab es im Vorfeld des Vertragsabschlusses auch Kontakt<br />

zwischen dem Geschäftsführer der chiliGREEN GmbH,<br />

Herrn Gerald Wirtl, und den Mitgliedern des Aufsichtsrats.<br />

Daher fühlte sich der Aufsichtsrat auch hinsichtlich dieser<br />

umfangreichen Transaktion gut informiert.<br />

Das Aufsichtsratsmitglied Markus Kleffner hat mit der<br />

Gesellschaft einen Vertrag abgeschlossen, nach dem er<br />

als Rechtsanwalt konkret bezeichnete Bereiche der Rechtsberatung<br />

für die Gesellschaft übernimmt. Die Contas KG,<br />

deren Gesellschafter und Geschäftsführer das Aufsichtsratsmitglied<br />

Roald Muspach ist, hat mit der Gesellschaft einen<br />

Vertrag über die Suche nach weiteren leitenden Angestellten<br />

abgeschlossen. Der Vertrag ist unterjährig beendet worden.<br />

Schließlich hat die ROTA Treuhand GmbH, deren Gesellschafter<br />

und Geschäftsführer das Aufsichtsratsmitglied<br />

Thomas Probst ist, Verträge mit der Gesellschaft über die<br />

Durchführung von Prüfungen bei potenziellen Akquisitionen<br />

geschlossen. Diese Verträge hat der Aufsichtsrat nach Prüfung<br />

genehmigt.<br />

Nach Ansicht des Amtsgerichts Leipzig, Handelsregister,<br />

war das Amt des Aufsichtsratsmitglieds Markus Kleffner<br />

am 29.01.<strong>2006</strong> erloschen. Daher wurde Herr Kleffner am<br />

30.01.2007 neu bestellt. Die bis dahin gefassten Beschlüsse<br />

des Aufsichtsrats wurden nachgenehmigt.<br />

Die Prüfung aller vorgelegten Berichte zum Jahr <strong>2006</strong> hat<br />

weder seitens des Abschlussprüfers noch seitens des<br />

Aufsichtsrates Anlass zu wesentlichen Einwänden oder über<br />

das normale Maß hinaus gehenden Korrekturen gegeben.<br />

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Prüfungsergebnis der<br />

Abschlussprüfer an und erhebt keinerlei Einwendungen.<br />

Allerdings verweist der Aufsichtsrat ausdrücklich auf die<br />

im Risikobericht genannten Probleme der Firma. Ebenso<br />

stimmt der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes zu,<br />

für das Jahr <strong>2006</strong> keine Dividende auszuschütten.<br />

Damit ist der <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2006</strong> festgestellt.<br />

Wir danken allen Mitarbeitern und dem Vorstand des Unternehmens<br />

für ihr hohes Engagement und ihre Arbeit im<br />

abgelaufenen Geschäftjahr.<br />

Taucha, im März 2007<br />

Markus Kleffner, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

17


KONZERNABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER <strong>2006</strong><br />

19 7. KONZERNABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER <strong>2006</strong><br />

20 • Konzernbilanz<br />

22 • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

2 • Konzern-Eigenkapitaldarstellung<br />

24 • Konzern-Kapitalfluss-Rechnung<br />

25 8. ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

56 9. BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

19


20<br />

7. KONZERNABSCHLUSS<br />

K O N Z E R N B I L A N Z<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong>, Aktiva<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>Jahresabschluss</strong><br />

Anhang 31. Dez. <strong>2006</strong> 31. Dez. 2005<br />

AKTIVA Nr. T€ T€<br />

Kurzfristige Vermögensgegenstände<br />

Liquide Mittel 4.1 83 266<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.2 424 1.391<br />

Vorräte 4.3 554 802<br />

Rechnungsabgrenzungsposten und<br />

sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 4.4 1.012 2.095<br />

Kurzfristige Vermögensgegenstände, gesamt 2.073 4.554<br />

Langfristige Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagevermögen 5.1 10.041 10.695<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 5.2 165 69<br />

Latente Steuern 14 501 501<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 189 209<br />

Langfristige Vermögensgegenstände, gesamt 10.896 11.474<br />

Aktiva, Gesamt 12.969 16.028


Konzernbilanz zum 1. Dezember <strong>2006</strong>, Passiva<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>Jahresabschluss</strong><br />

Anhang 31. Dez. <strong>2006</strong> 31. Dez. 2005<br />

PASSIVA Nr. T€ T€<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil<br />

an langfristigen Darlehen<br />

6.1 5.587 4.186<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 504 576<br />

Rückstellungen 6.2 1.757 2.800<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 14 535 543<br />

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 6.3 438 613<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 8.821 8.718<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Langfristige Darlehen 7.1 0 352<br />

Umsatzabgrenzungsposten 7.2 3.748 3.903<br />

Pensionsrückstellungen 7.3 264 251<br />

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 4.012 4.506<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 8.1 4.888 4.443<br />

Kapitalrücklage 8.2 423 223<br />

Bilanzverlust/ -Bilanzgewinn inklusive Gewinnrücklagen 8.4 -5.175 -1.862<br />

Eigenkapital, gesamt 136 2.804<br />

PASSIVA, GESAMT 12.969 16.028<br />

21


22<br />

7. KONZERNABSCHLUSS<br />

K O N Z E R N - G E W I N N - U N D V E R L U S T R E C H N U N G<br />

für den Zeitraum vom 1. Januar <strong>2006</strong><br />

bis zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

01.01. <strong>2006</strong> 01.01. 2005<br />

Anhang bis 31.12. <strong>2006</strong> bis 31.12. 2005<br />

Nr. T€ T€<br />

Umsatzerlöse 9 10.015 7.582<br />

Sonstige betriebliche Erträge 10 1.869 5.960<br />

Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 22 -177<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 22 3<br />

Materialaufwand/ Aufwand für bezogene Leistungen -9.071 -6.210<br />

Personalaufwand 11 -2.273 -2.483<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

5.1, 5.2 -875 -543<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 12 -2.436 -4.328<br />

Restrukturierungs- und außergewöhnliche Aufwendungen 15 0 -1.400<br />

Übrige -50 -47<br />

Betriebsergebnis -2.777 -1.643<br />

Zinserträge / -aufwendungen 13 -364 -222<br />

Währungsgewinne / -verluste 13 3 -10<br />

Finanzergebnis, netto -361 -232<br />

Ergebnis vor Steuern -3.138 -1.875<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14 -175 13<br />

Konzernjahresfehlbetrag / -überschuss im Berichtszeitraum -3.313 -1.862<br />

Ergebnis je Aktie unverwässert 16 -0,68 -0,64<br />

Ergebnis je Aktie verwässert 16 -0,68 -0,64<br />

Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) 4.850.578 2.899.180<br />

Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) 4.850.578 2.899.180


7. KONZERNABSCHLUSS<br />

K O N Z E R N - E I G E N K A P I T A L D A R S T E L L U N G<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

Gewinnrücklagen<br />

Eigene<br />

Anteile<br />

Bilanzgewinn/<br />

-verlust Summe<br />

T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />

Saldo zum 1. Januar 2005 8.400 56.549 26 -23 -62.822 2.130<br />

Kapitalerhöhung durch<br />

Ausgabe neuer Aktien 2.493 12 0 0 0 2.505<br />

Verwendung eigener Aktien 0 0 0 23 0 23<br />

vereinfachte Kapitalherabsetzung -6.450 -56.346 0 0 62.796 0<br />

Aktienbasierte Vergütung 0 8 0 0 0 8<br />

Konzernfehlbetrag zum<br />

31. Dezember 2005 0 0 0 0 -1.862 -1.862<br />

Saldo zum 31. Dezember 2005 4.443 223 26 0 -1.888 2.804<br />

Saldo zum 1. Januar <strong>2006</strong> 4.443 223 26 0 -1.888 2.804<br />

Kapitalerhöhung durch<br />

Ausgabe neuer Aktien 445 253 0 0 0 698<br />

Kosten der Eigenkapitaltransaktion 0 -53 0 0 0 -53<br />

Konzernfehlbetrag zum<br />

31. Dezember <strong>2006</strong><br />

0 0 0 0 -3.313 -3.313<br />

Saldo zum 31. Dezember <strong>2006</strong> 4.888 423 26 0 -5.201 136<br />

2


24<br />

7. KONZERNABSCHLUSS<br />

K O N Z E R N - K A P I T A L F L U S S R E C H N U N G<br />

Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit<br />

für den Zeitraum vom 1. Januar <strong>2006</strong><br />

bis zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

Anhang<br />

Nr.<br />

01.01.<strong>2006</strong><br />

bis 31.12.<strong>2006</strong><br />

T€<br />

01.01.2005<br />

bis 31.12.2005<br />

T€<br />

Ergebnis vor Steuern -3.138 -1.875<br />

Berichtigungen zur Überleitung des Überschusses<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen und<br />

immaterielle Vermögensgegenstände<br />

5.1 / 5.2 875 543<br />

Zuführungen zu Pensionsrückstellungen 7.3 13 -21<br />

Zuführungen zu aktienbasierten Vergütungen 0 8<br />

Veränderungen der langfristigen Vermögensgegenstände 20 0<br />

Zinserträge/ -aufwendungen 13 364 222<br />

Währungsgewinne/ -verluste 13 -3 10<br />

Operativer Cash Flow vor Veränderungen des Working Capitals -1.869 -1.113<br />

Veränderungen des Working Capitals<br />

Kurzfristige Vermögensgegenstände 4.2-4.4 2.299 -953<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 6.2 / 13 / 14 -1.287 -2.055<br />

Operativer Cash Flow vor Zinsen und Steuern -857 -4.121<br />

Saldo Zinszahlungen 13 -364 -222<br />

Gezahlte Ertragsteuern 14 -183 41<br />

Außerordentliche Posten 0 0<br />

Aus betrieblicher Tätigkeit erwirtschaftete/eingesetzte Zahlungsmittel -1.404 -4.302<br />

Cash Flow aus dem Investitionsbereich<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachinvestitionen 5.1 / 5.2 -325 -57<br />

Finanzinvestitionen, netto 5.3 / 5.4 / 13 0 -2<br />

Rechnungsabgrenzung für Investitionszuschüsse 7.2 -155 -155<br />

Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich<br />

abgeflossener Nettozahlungsmittel<br />

0 -5<br />

Anlagenabgänge (zu Nettobuchwerten) 5 8 2.503<br />

Für Investitionen erwirtschaftete/eingesetzte Zahlungsmittel -472 2.285<br />

Cash Flow aus dem Finanzierungsbereich<br />

Einzahlungen auf das gezeichnete Kapital 8.1 444 2.493<br />

Einzahlungen auf die Kapitalrücklage 8.2 253 12<br />

Kosten aus Eigenkapitaltransaktionen -53 0<br />

Ein-/ Auszahlungen für kurz- und langfristige Darlehen 6.1 / 7.1 1.049 -492<br />

Aus der Finanzierungstätigkeit eingesetzte/erzielte Zahlungsmittel 1.693 2.013<br />

Nettozunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 18.2/4.1 -183 -4<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn<br />

des Geschäftsjahres<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende<br />

des Geschäftsjahres<br />

266 270<br />

83 266


1. • Allgemeines<br />

Die LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

(im Folgenden auch ‚Mutterunternehmen‘ oder ‚LINTEC‘<br />

genannt) wurde 1998 in Taucha, Sachsen, Deutschland,<br />

gegründet. Unmittelbar nach Gründung wurden die operativen<br />

Gesellschaften der Software & Hardware Lindemeyer<br />

Gruppe auf die LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

verschmolzen.<br />

Die Aktien der LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

sind seit dem 7. September 1998 am Neuen Markt<br />

der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel notiert. Durch<br />

Entscheidung der Deutschen Börse AG vom 15. Januar<br />

2003 ist die LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

zum Börsensegment Prime Standard der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse zugelassen worden.<br />

Auf Antrag der Gesellschaft wurde am 25. Oktober 2005 die<br />

Zulassung der auf den Inhaber lautenden Stammaktien der<br />

LINTEC Information Technologies AG, Taucha, zum Teilbereich<br />

des geregelten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten<br />

(Prime Standard) widerrufen. Der Widerruf wurde<br />

mit Ablauf des 25. Januar <strong>2006</strong> wirksam. Die Zulassung zum<br />

geregelten Markt (General Standard) bleibt hiervon unberührt.<br />

Geschäftszweck des Mutterunternehmens ist die Entwicklung,<br />

die Fertigung, der Vertrieb, der Handel und sonstige<br />

Betätigungen oder Einbringungen von Dienstleistungen auf<br />

den Gebieten der Hard- und Software für Computer-, Telekommunikations-<br />

und Bürotechnik sowie des Zubehörs.<br />

Der LINTEC-Konzern ist in den Geschäftsbereichen<br />

• Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von<br />

Hardwareprodukten der Informationstechnologie und<br />

Kommunikationstechnologie und den damit in Zusammenhang<br />

stehenden Dienstleistungen<br />

tätig.<br />

8. ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

Die wesentlichen Unternehmen, Niederlassungen und<br />

Zweigstellen des Konzerns befinden sich in Deutschland.<br />

Kleine Unternehmen und Beteiligungen bestehen in Osteuropa.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der LINTEC Information Technologies<br />

AG haben im Dezember <strong>2006</strong> die Entsprechenserklärung<br />

gemäß § 161 AktG (Erklärung zum Corporate<br />

Governance Kodex gemäß den Empfehlungen der „Regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance Kodex“<br />

in der Fassung vom 12. Juni <strong>2006</strong>) erneuert und den Aktionären<br />

auf der LINTEC-Homepage dauerhaft zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die Anschrift des im Handelsregister eingetragenen Sitzes<br />

des Mutterunternehmens lautet Otto-Schmidt-Straße 22,<br />

04425 Taucha, Sachsen, Deutschland.<br />

2. • Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,<br />

die für die Erstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es der LINTEC<br />

angewandt wurden, sind die folgenden:<br />

2.1 • Allgemeines Der Konzernabschluss der LINTEC<br />

Information Technologies Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2006</strong> wurde in Übereinstimmung mit § 315a HGB<br />

und den International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

– wie sie zum 31. Dezember <strong>2006</strong> in der Europäischen Union<br />

anzuwenden sind – erstellt.<br />

Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IAS/IFRS erfordert<br />

Schätzungen und Annahmen durch das Management,<br />

die die bilanzierten Wertansätze der Vermögensgegenstände<br />

und Schulden, die zum Bilanzstichtag bestehenden<br />

Eventualverpflichtungen und die Erträge und Aufwendungen<br />

des Geschäftsjahres beeinflussen. Die tatsächlichen Wertansätze<br />

können von diesen Schätzungen abweichen.<br />

Der Konzernabschluß wird unter Anwendung der Going<br />

Concern Prämisse aufgestellt. Dabei wird insbesondere auf<br />

den folgenden Gesichtspunkt verwiesen:<br />

25


• Die Wahrung der Going Concern Prämisse bedingt,<br />

dass die wirtschaftliche Planung erfolgreich durchgeführt<br />

wird. Sollten aber die im Wirtschaftsplan 2007-2009 festgelegten<br />

Planungsziele nicht erreicht werden, drohen der<br />

Gesellschaft weitere Verluste, die den Fortbestand des<br />

Unternehmens gefährden könnten.<br />

2.2 • Darstellungsmethode Der Abschluss wurde<br />

unter Berücksichtigung der Darstellungs- und Ausweisstetigkeit<br />

aufgestellt und ist insoweit mit dem Vorjahresabschluss<br />

vergleichbar.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren<br />

gegliedert.<br />

26<br />

8. ANHANG<br />

b) Ergänzende Pflichtangaben gemäß § 313 Abs. 2 HGB<br />

i. V. m. § 315a HGB<br />

Die nachfolgenden Gesellschaften, bei denen die LINTEC<br />

Information Technologies Aktiengesellschaft ebenfalls<br />

2.3 • Berichtswährung Da der LINTEC-Konzern überwiegend<br />

im europäischen Raum wirtschaftlich tätig ist und<br />

die wesentlichen Transaktionen in Euro abrechnet, wird der<br />

Konzernabschluss in Euro auf der Basis in Euro erstellter<br />

Einzelabschlüsse aufgestellt.<br />

2.4 • Konsolidierungsgrundsätze<br />

a) Konsolidierungskreis<br />

Der Konzernabschluss enthält die LINTEC Information<br />

Technologies Aktiengesellschaft und die von ihr beherrschten<br />

wesentlichen Gesellschaften. Als beherrschte<br />

Gesellschaften gelten die folgenden Unternehmen, bei<br />

denen die LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte<br />

verfügt:<br />

Unternehmen Geschäftssitz Schwerpunkt der Tätigkeit Beteiligungsquote<br />

Batavia Multimedia Aktiengesellschaft<br />

(‚Batavia’)<br />

Batavia Multimedia Verwaltungs-<br />

GmbH (‚Batavia-GmbH’)<br />

Halle<br />

(Deutschland)<br />

Taucha<br />

(Deutschland)<br />

LINTEC Systems GmbH (‚Systems’) Taucha<br />

(Deutschland)<br />

LINTEC Solution GmbH<br />

(‚LINTEC Solution’)<br />

Taucha<br />

(Deutschland)<br />

LINTEC Industrie-IT GmbH Taucha<br />

(Deutschland)<br />

LINTEC Services GmbH Taucha<br />

(Deutschland)<br />

Produktion und Vertrieb von ITHardware-<br />

Erzeugnissen und Komponenten 100,00 %<br />

Beteiligungsverwaltung und<br />

Haftungsübernahme 100,00 %<br />

Entwicklung, Produktion und Vertrieb<br />

von Computerzubehör 100,00 %<br />

Softwareentwicklung<br />

100,00 %<br />

Unternehmensberatung und externes<br />

Beteiligungscontrolling 100,00 %<br />

Entwicklung, Fertigung, insb. Lohnfertigung<br />

von IT Hardware-Erzeugnissen 100,00 %<br />

über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt, wurden aus<br />

Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss<br />

der LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

einbezogen:<br />

Unternehmen Geschäftssitz Beteiligungsquote<br />

LINTEC Russia AO St. Petersburg, Russland 51,00 %<br />

LINTEC Baltica Kaunas Ltd. Kaunas, Litauen 51,00 %<br />

LINTEC Projekt Minsk Ltd. Minsk, Weißrussland 50,00 %


Das Joint-Venture Fastfame GmbH wird nach der Equity-<br />

Methode bilanziert und gesondert in der Konzernbilanz<br />

ausgewiesen.<br />

Alle sonstigen langfristigen Finanzinvestitionen werden mit<br />

ihren Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Abschreibungen<br />

bilanziert und unter Finanzanlagen ausgewiesen.<br />

c) Konsolidierungsmethoden<br />

Die Einbeziehung der Tochterunternehmen erfolgt nach<br />

der Erwerbsmethode gemäß IAS 22 (bisher) bzw. IFRS 3.<br />

Unternehmen, die im Verlauf des Geschäftsjahres erworben<br />

oder veräußert werden, werden ab dem Datum<br />

ihres Erwerbs bzw. bis zum Datum ihres Verkaufs in den<br />

Konzernabschluss aufgenommen.<br />

Für alle in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen wurden Abschlüsse auf den Stichtag des<br />

Konzernabschlusses aufgestellt. Den Abschlüssen der<br />

in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen<br />

liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

für ähnliche Transaktionen und sonstige Ereignisse in<br />

ähnlichen Umständen zugrunde.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bisher entsprechend<br />

IAS 22 nach der Buchwertmethode. Dabei wurden die<br />

Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem anteiligen<br />

Wert ihres Eigenkapitals zum Erwerbszeitpunkt<br />

aufgerechnet. Die Regelungen des IFRS 3 waren bisher<br />

unbeachtlich, da keine Unternehmenszusammenschlüsse<br />

nach dem 31. März 2004 stattfanden.<br />

Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, andere<br />

Erträge und Aufwendungen einschließlich der konzerninternen<br />

zwischengesellschaftlichen Gewinne und Verluste<br />

sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften<br />

bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden<br />

eliminiert.<br />

2.5 • Finanzinstrumente In der Bilanz enthaltene<br />

finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten<br />

umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen und sonstige For-<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

derungen und Verbindlichkeiten, langfristige Forderungen,<br />

Darlehen und Direktkredite. Die Ansatz- und Bewertungskriterien<br />

für diese Posten werden in den jeweiligen in dieser<br />

Anhangsangabe enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

offen gelegt.<br />

Finanzinstrumente werden in Einklang mit dem wirtschaftlichen<br />

Inhalt der vertraglichen Vereinbarung als finanzielle<br />

Vermögenswerte, finanzielle Schulden oder Eigenkapital<br />

eingestuft. Zinsen, Dividenden, Gewinne und Verluste im<br />

Zusammenhang mit Finanzinstrumenten oder einem ihrer<br />

Bestandteile, die als finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert<br />

werden, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als<br />

Aufwendungen bzw. Erträge erfasst. Die Saldierung von<br />

finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erfolgt,<br />

wenn ein einklagbares Recht besteht, die erfassten Beträge<br />

gegeneinander aufzurechnen und beabsichtigt ist, entweder<br />

den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen, oder gleichzeitig<br />

mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswertes<br />

die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.<br />

Der Konzern ist auf internationaler Ebene geschäftstätig,<br />

wodurch er Marktrisiken aufgrund von Änderungen der<br />

Zinssätze und Wechselkurse ausgesetzt ist. Der Konzern<br />

verwendet derivative Finanzinstrumente zur Minderung dieser<br />

Risiken, die im Einzelnen für jede wesentliche Transaktion<br />

durch die Geschäftsführung bestimmt werden. Während<br />

des Geschäftsjahres waren keine Marktrisiken in diesem<br />

Zusammenhang abzusichern.<br />

2.6 • Liquide Mittel Als liquide Mittel werden Zahlungsmittel<br />

und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen.<br />

Zahlungsmittel bestehen aus Schecks, Kassenbeständen<br />

und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente<br />

bestehen aus kurzfristigen, hochliquiden Finanzinvestitionen,<br />

die schnell in bekannte Barbeträge konvertiert<br />

werden können, mit ursprünglichen Laufzeiten von drei Monaten<br />

oder weniger einhergehen und einem nur unwesentlichen<br />

Risiko von Wertänderungen unterliegen. Kontokorrentkredite,<br />

deren Salden häufige Schwankungen zwischen<br />

Soll- und Haben-Beständen aufweisen, werden den Zahlungsmitteln<br />

und Zahlungsmitteläquivalenten zugerechnet.<br />

27


2.7 • Forderungen Forderungen werden nach Vornahme<br />

von Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen<br />

zum Nennwert ausgewiesen.<br />

2.8 • Vorräte Vorräte einschließlich unfertiger Erzeugnisse<br />

werden nach Wertberichtigung für eingeschränkt<br />

verwertbare Positionen mit dem niedrigeren Wert aus<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Wiederbeschaffungswert<br />

bzw. Nettoveräußerungswert bilanziert.<br />

Der Nettoveräußerungswert entspricht dem Verkaufspreis<br />

im normalen Geschäftsgang abzüglich der Kosten bis zur<br />

Fertigstellung und der Verkaufs- und Vertriebskosten. Die<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten bestimmen sich im<br />

Wesentlichen auf der Basis der gewichteten Durchschnittskosten.<br />

Bei den unfertigen und fertigen Erzeugnissen enthalten<br />

die Kosten die einzubeziehenden fixen und variablen<br />

Gemeinkosten. Nicht veräußerbare Vorräte wurden vollständig<br />

abgeschrieben.<br />

Soweit die Voraussetzungen gemäß IAS 11 erfüllt sind,<br />

werden bei langfristigen Fertigungs- oder Entwicklungsaufträgen<br />

anteilige Erträge auf Grundlage des Leistungsfortschrittes<br />

in die Bewertung einbezogen. Im Geschäftsjahr<br />

sind keine entsprechenden Aktivierungen vorgenommen<br />

worden.<br />

2.9 • Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige<br />

kurzfristige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten<br />

werden für Ausgaben im Berichtszeitraum und<br />

2<br />

früheren Perioden gebildet, wenn denen wirtschaftlich erst in<br />

Folgeperioden entsprechende Aufwendungen zuzuordnen<br />

sind. Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände<br />

werden falls erforderlich nach Vornahme von Wertberichtigungen<br />

zum Nennwert angesetzt.<br />

2.10 • Sachanlagevermögen Sachanlagen werden<br />

zu Anschaffungskosten, abzüglich kumulierter planmäßiger<br />

Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen<br />

ausgewiesen. Wenn Sachanlagen veräußert werden<br />

oder ausscheiden, werden deren Anschaffungskosten und<br />

kumulierte Abschreibungen aus der Bilanz eliminiert und der<br />

aus ihrem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />

Die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

von Sachanlagen umfassen den Kaufpreis der Vermögensgegenstände<br />

und Werkleistungen einschließlich Einfuhrzoll<br />

sowie nicht erstattungsfähige Erwerbsteuern und alle direkt<br />

zurechenbaren Kosten dafür, den Vermögenswert in einen<br />

betriebsbereiten Zustand zu versetzen und an den Standort<br />

seiner beabsichtigten Verwendung zu bringen. Aufwendungen,<br />

die nachträglich entstehen, nachdem der Gegenstand<br />

des Sachanlagevermögens eingesetzt wurde, wie<br />

Wartungs- und Instandhaltungskosten und Überholkosten,<br />

werden in der Periode erfolgswirksam ausgewiesen, in der<br />

die Kosten entstanden sind.<br />

Abschreibungen werden über die nachfolgende geschätzte<br />

Nutzungsdauer linear bzw. degressiv berechnet:<br />

Anlagegegenstände Abschreibungsmethode Nutzungsdauer<br />

Bauten<br />

8. ANHANG<br />

Geschäftsbauten linear 40 Jahre<br />

Außenanlagen linear 9 - 10 Jahre<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Produktionsmaschinen und Anlagen linear 6 Jahre<br />

Transportmaschinen linear 1 - 6 Jahre<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Fahrzeuge degressiv / linear 1 - 5 Jahre<br />

EDV-Hardware degressiv / linear 1 - 6 Jahre<br />

Büroeinrichtungen degressiv / linear 1 - 20 Jahre


Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden<br />

werden in jeder Periode überprüft, um sicherzustellen,<br />

dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum<br />

mit dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzen<br />

aus Gegenständen des Sachanlagevermögens übereinstimmen.<br />

2.11 • Bilanzierung von Leasingverhältnissen<br />

a) Finanzierungsleasing<br />

Soweit Vermögenswerte aufgrund eines Finanzierungs-<br />

Leasingverhältnisses erworben werden, werden die<br />

Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in der<br />

Bilanz angesetzt, und zwar in Höhe des zu Beginn des<br />

Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwertes des<br />

Leasingobjektes, oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen,<br />

sofern dieser Wert niedriger ist. Bei der<br />

Berechnung des Barwertes der Mindestleasingzahlungen<br />

dient der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz<br />

als Abzinsungsfaktor.<br />

Mit Begründung des Leasingverhältnisses entstandene<br />

Einzelkosten werden als Teil des Vermögenswertes aufgenommen.<br />

Leasingzahlungen werden in die Finanzierungskosten<br />

und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt.<br />

Die Abschreibungen für Leasinggegenstände erfolgen<br />

nach den Grundsätzen für abschreibungsfähige Vermögenswerte,<br />

die sich im Eigentum des LINTEC-Konzerns<br />

befinden.<br />

Während des Geschäftsjahres bestanden keine Finanzierungs-Leasingverhältnisse.<br />

b) Operating-Leasingverhältnis<br />

Soweit bei einem Leasingvertrag im Wesentlichen alle<br />

Risiken und Chancen, die mit Eigentum verbunden sind,<br />

beim Leasinggeber verbleiben, wird dieses Leasingverhältnis<br />

im LINTEC-Konzern als Operating-Leasingverhältnis<br />

klassifiziert. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses<br />

werden dann als Aufwand in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit<br />

des Leasingverhältnisses erfasst. Leasingsonderzahlungen<br />

werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses<br />

periodengerecht abgegrenzt.<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

2.12 • Immaterielle Vermögensgegenstände Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände werden ausgewiesen,<br />

wenn wahrscheinlich ist, dass der den Vermögenswerten<br />

zuzuordnende künftige wirtschaftliche Nutzen dem Unternehmen<br />

zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

der Vermögenswerte zuverlässig bemessen<br />

werden können. Die immateriellen Vermögenswerte werden<br />

zu ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich<br />

der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und<br />

der kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich beschränkter Nutzungsdauer<br />

werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben. Der Abschreibungszeitraum und die<br />

Abschreibungsmethode werden jährlich zum Ende eines<br />

Geschäftsjahres überprüft. Vermögenswerte mit unbestimmter<br />

Nutzungsdauer sind nicht vorhanden.<br />

a) Markenrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte<br />

Für Markenrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte (wie<br />

z.B. Kundenstamm) werden die gezahlten Beträge als<br />

Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum des<br />

erwarteten Nutzens linear abgeschrieben. Die geschätzte<br />

Nutzungsdauer von Patenten, Markennamen und Lizenzen<br />

beträgt zwischen fünf und zehn Jahren.<br />

b) Software<br />

Die Anschaffungskosten neuer Software werden aktiviert<br />

und als ein immaterieller Vermögenswert betrachtet,<br />

soweit es sich um selbständige Anwendungssoftware<br />

handelt, die nicht Bestandteil einer Hardware ist. Software<br />

wird über einen Zeitraum von drei bis 10 Jahren linear<br />

abgeschrieben.<br />

2.13 • Finanzanlagen Unter den Finanzanlagen werden<br />

alle Beteiligungen, die nicht nach der Equity-Methode<br />

bilanziert oder vollkonsolidiert werden, ausgewiesen. Die<br />

Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Werthaltigkeit<br />

wird in jedem Geschäftsjahr neu beurteilt.<br />

2.14 • Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen<br />

Die Bewertung der assoziierten Unternehmen nach<br />

der Equity-Methode erfolgt in der Weise, dass ausgehend<br />

von den Anschaffungskosten für die erworbenen Anteile in<br />

der Folge diese entsprechend dem Anteil des Anteilseigners<br />

29


am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens erhöht<br />

oder verringert werden. Ein Unterschiedsbetrag zwischen<br />

den Anschaffungskosten und dem Anteil des Anteilseigners<br />

an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte<br />

und Schulden des assoziierten Unternehmens zum<br />

Erwerbszeitpunkt wurde bisher über die voraussichtliche<br />

Nutzungsdauer (in der Regel drei Jahre) abgeschrieben. Die<br />

Werthaltigkeit des Unterschiedsbetrages wurde in jedem<br />

Geschäftsjahr neu beurteilt.<br />

2.15 • Sonstige langfristige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände werden<br />

zum Nennwert abzüglich eventueller Wertberichtigungen<br />

angesetzt.<br />

2.16 • Darlehen Die Darlehen werden zum Rückzahlungswert<br />

bilanziert.<br />

2.17 • Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen werden zu Rückzahlungsbeträgen<br />

bilanziert.<br />

2.18 • Rückstellungen und Pensionsrückstellungen<br />

Eine Rückstellung wird dann ausgewiesen, wenn das Unternehmen<br />

eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische)<br />

Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt,<br />

es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung<br />

mit einem Abfluss von Ressourcen, die wirtschaftlichen<br />

Nutzen verkörpern, einhergeht und der Betrag der Verpflichtung<br />

verlässlich ermittelt werden kann. Dabei wird jeweils<br />

der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des<br />

Sachverhalts am Abschlussstichtag als der wahrscheinlichste<br />

ergibt. Rückstellungen, die keinen Zinsanteil enthalten,<br />

werden nicht abgezinst.<br />

Eine Restrukturierungsrückstellung enthält nur die direkt im<br />

Zusammenhang mit der Restrukturierung entstehenden Ausgaben,<br />

die sowohl zwangsweise im Zuge der Restrukturierung<br />

entstehen als auch nicht mit den laufenden Aktivitäten<br />

des Unternehmens im Zusammenhang stehen.<br />

Pensionsrückstellungen werden auf Grund von Zusagen<br />

gegenüber Mitarbeiter bzw. ehemaligen Mitarbeitern der<br />

LINTEC gebildet. Sie werden zum versicherungsmathema-<br />

0<br />

8. ANHANG<br />

tischen Teilwert gemäß § 6a EStG unter Berücksichtigung<br />

eines Zinsfußes von 6 % gebildet. Rechtsgrundlagen sind<br />

die „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck.<br />

2.19 • Ertragsteuern Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern<br />

werden in Höhe der Verpflichtungen auf zum Stichtag<br />

entstandene Steuern sowie für latente Steuern aufgrund von<br />

vorübergehenden Bewertungsunterschieden (temporary<br />

differences) zwischen den IAS/IFRS und den deutschen<br />

ertragsteuerlichen Vorschriften angesetzt.<br />

Bei den Ertragsteuern bemisst sich die Steuerlast nach der<br />

Höhe des jährlichen Einkommens und berücksichtigt Steuerlatenzen.<br />

Latente Steuern werden mit Hilfe der Liability-Methode<br />

ermittelt. Latente Ertragsteuern spiegeln den Nettosteueraufwand<br />

/ -ertrag temporärer Unterschiede zwischen<br />

dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld<br />

in der Bilanz und deren Steuerwert wider. Die Bemessung<br />

latenter Steueransprüche und -schulden erfolgt anhand der<br />

Steuersätze, die erwartungsgemäß für die Periode gelten, in<br />

der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld beglichen<br />

wird. Die Bewertung der latenten Steuerschulden und -ansprüche<br />

berücksichtigt die steuerlichen Konsequenzen, die<br />

daraus resultieren, in welcher Art und Weise ein Konzernunternehmen<br />

zum Bilanzstichtag erwartet, den Buchwert<br />

seiner Vermögenswerte zu realisieren oder seiner Schulden<br />

zu begleichen.<br />

Latente Steueransprüche und -schulden werden unabhängig<br />

von dem Zeitpunkt erfasst, an dem sich die temporären<br />

Buchungsunterschiede wahrscheinlich umkehren.<br />

Ein latenter Steueranspruch für den Vortrag noch nicht genutzter<br />

steuerlicher Verluste wird in dem Umfang bilanziert,<br />

in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges zu versteuerndes<br />

Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das<br />

die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet<br />

werden können.<br />

2.20 • Zuwendungen der öffentlichen Hand / Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Zuwendungen der öffentlichen<br />

Hand werden im Verlauf der Perioden, die erforderlich sind,<br />

um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie<br />

kompensieren sollen, zu verrechnen, planmäßig ergebnis-


wirksam erfasst.<br />

Zuwendungen für Investitionen werden, soweit die Zuwendungsvoraussetzungen<br />

erfüllt sind und ein rechtskräftiger<br />

Zuwendungsbescheid vorliegt, in einem Rechnungsabgrenzungsposten<br />

mit anderen Rechnungsabgrenzungen<br />

zusammengefasst.<br />

Die Auflösung des Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt<br />

zeitanteilig über die durchschnittliche Nutzungsdauer der<br />

geförderten Anlagegegenstände und wird unter den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen ausgewiesen.<br />

Andere Rechnungsabgrenzungen erfolgen für Einnahmen<br />

im Berichtszeitraum, denen wirtschaftlich erst in Folgeperioden<br />

entsprechende Erträge zuzuordnen sind.<br />

2.21 • Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital<br />

Das gezeichnete Kapital untergliedert sich in 4.887.600<br />

Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital<br />

von je € 1,00.<br />

b) Kapitalrücklage<br />

In die Kapitalrücklage werden in Übereinstimmung mit<br />

dem deutschen Handelsgesetzbuch und dem deutschen<br />

Aktiengesetz diejenigen Beträge eingestellt, die bei der<br />

Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag in das Mutterunternehmen<br />

eingezahlt wurden.<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

Gewinnrücklagen werden nach den Vorschriften des deutschen<br />

Aktiengesetzes, der Satzungen oder den entsprechenden<br />

Hauptversammlungsbeschlüssen gebildet.<br />

d) Eigene Anteile<br />

Eigene Anteile sind in der Bilanz als Abzug vom Eigenkapital<br />

ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Marktpreisen.<br />

2.22 • Umsatzrealisierung Umsätze werden erfasst,<br />

wenn wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden<br />

Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an das<br />

Unternehmen fließt und die Höhe der Umsätze verlässlich<br />

bemessen werden kann. Umsatzerlöse werden abzüglich<br />

der allgemeinen Umsatzsteuer sowie etwaiger Preisnachläs-<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

se und Mengenrabatte erfasst, wenn die Lieferung stattgefunden<br />

hat und die Übertragung der Eigentumsrisiken und<br />

-chancen abgeschlossen ist. Erträge aus der Erbringung<br />

von Dienstleistungen sind unter Bezug auf den Fertigstellungsgrad<br />

zu erfassen, sobald sich dieser verlässlich ermitteln<br />

lässt. Dies geschieht auf der Grundlage von Übersichten<br />

der erbrachten Arbeitsleistung.<br />

Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der<br />

Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst. Beteiligungserträge<br />

werden mit der Entstehung des faktischen<br />

Rechtsanspruches auf Zahlung erfasst.<br />

Bei der Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt<br />

für langfristige Fertigungs- und Entwicklungsaufträge, soweit<br />

vorliegend, werden die im Geschäftsjahr angefallenen Auftragskosten<br />

in voller Höhe in die entsprechenden Posten der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Der anteilige<br />

Periodenertrag entspricht der Summe aus Auftragskosten<br />

sowie Gewinnanteil und wird als Erhöhung des Bestands<br />

aus fertigen und unfertigen Erzeugnissen ausgewiesen.<br />

2.23 • Fremdwährungsgeschäfte Die Umrechnung<br />

von Fremdwährungsposten erfolgt mit dem zum Zeitpunkt<br />

des zur Entstehung des Fremdwährungspostens führenden<br />

Geschäftsvorfalls gültigen Umrechnungskurs zwischen<br />

Berichts- und Fremdwährung. Umrechnungsdifferenzen aus<br />

der Abwicklung monetärer Posten zu Kursen, die sich von<br />

den ursprünglich während der Periode erfassten unterscheiden,<br />

werden als Aufwand oder Ertrag in der Periode, in der<br />

sie entstanden sind, erfasst.<br />

2.24 • Fremdkapitalkosten Fremdkapitalkosten werden<br />

grundsätzlich in der Periode als Aufwand erfasst, in der<br />

sie angefallen sind.<br />

2.25 • Stock Option Plan Den Mitarbeitern und dem<br />

Management der Gesellschaft wurden Optionen zum Erwerb<br />

von Aktien der Gesellschaft erteilt. (siehe Pkt. 25)<br />

2.26 • Wertminderung von Vermögenswerten Finanzielle<br />

Vermögenswerte und andere Vermögensgegenstände<br />

werden an jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung hin<br />

überprüft.<br />

1


3. • Veränderungen der Konzernorganisation<br />

LINTEC Systems GmbH, Taucha • Die Hauptversammlung<br />

der spiFFy accessories AG vom 25.09.<strong>2006</strong> hat<br />

die formwechselnde Umwandlung der Tochtergesellschaft in<br />

die spiFFy accessories GmbH mit Sitz in Taucha beschlossen.<br />

Am 16. November <strong>2006</strong> wurde durch Beschluss zur<br />

2<br />

8. ANHANG<br />

4. • Kurzfristige Vermögensgegenstände<br />

4.1 • Liquide Mittel<br />

4.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Satzungsänderung die Gesellschaft in die LINTEC Systems<br />

GmbH umbenannt.<br />

LINTEC Industrie-IT GmbH, Taucha • Mit Beschluss<br />

zur Satzungsänderung der Improcon GmbH wurde am 16.<br />

November <strong>2006</strong> die Gesellschaft in die LINTEC Industrie-IT<br />

GmbH umbenannt.<br />

Bargeldbestände 12 52<br />

Kurzfristige Bankguthaben 71 214<br />

Nettobuchwert Liquide Mittel 83 266<br />

Forderungen brutto 1.708 2.420<br />

abzüglich Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen -1.284 -1.029<br />

Nettobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 424 1.391<br />

4.3 Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe 174 356<br />

Unfertige Erzeugnisse und Leistungen<br />

Unfertige Erzeugnisse 10 4<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren<br />

<strong>2006</strong><br />

T€<br />

<strong>2006</strong><br />

T€<br />

<strong>2006</strong><br />

T€<br />

2005<br />

T€<br />

2005<br />

T€<br />

2005<br />

T€<br />

10 4<br />

Handelswaren / Fertige Erzeugnisse 370 476<br />

Garantiewaren 5 0<br />

Wertberichtigungen auf den Nettoverkaufserlös -5 -34<br />

370 442<br />

Nettobuchwert Vorräte 554 802


4.4 • Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

Ertragsteuererstattungen 929 997<br />

Darlehen 0 1<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 46 66<br />

Debitorische Kreditoren und Übrige 37 1.031<br />

Nettobuchwert Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige Vermögensgegenstände 1.012 2.095<br />

5. • Langfristige Vermögensgegenstände<br />

5.1 • Sachanlagevermögen<br />

Kosten<br />

Grundstücke<br />

und Bauten<br />

T€<br />

Büro- und<br />

Geschäftsausstattung,<br />

Fuhrpark<br />

T€<br />

Maschinen<br />

und Ausrüstungen<br />

T€<br />

Anlagen<br />

im Bau<br />

T€<br />

<strong>2006</strong><br />

T€<br />

<strong>2006</strong><br />

Gesamt<br />

T€<br />

2005<br />

T€<br />

2005<br />

Gesamt<br />

T€<br />

1. Januar 12.321 2.690 443 0 15.454 19.715<br />

Zugänge 2 138 15 17 172 45<br />

Abgänge 0 -55 0 0 -55 -581<br />

Verkauf von Tochterunternehmen 0 0 0 0 0 -3.725<br />

31. Dezember 12.323 2.773 458 17 15.571 15.454<br />

Kumulierte Abschreibung (Amortisation)<br />

1. Januar 2.014 317 2.428 0 4.759 6.023<br />

Planmäßige Abschreibung 276 23 126 0 425 515<br />

Außerplanmäßige Abschreibung 393 0 0 0 393 0<br />

Auflösungen 0 0 -47 0 -47 -529<br />

Verkauf von Tochterunternehmen 0 0 0 0 0 -1.250<br />

31. Dezember 2.683 340 2.507 0 5.530 4.759<br />

Nettobuchwert 31. Dezember 9.640 118 266 17 10.041 10.695<br />

(1) Die Zugänge zur Büro- und Geschäftsausstattung beinhalten überwiegend Ersatzinvestitionen.


5.2 • Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

(1) Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Kosten<br />

4<br />

8. ANHANG<br />

Markenrechte,<br />

Lizenzen und<br />

ähnliche Rechte<br />

Software <strong>2006</strong><br />

Gesamt<br />

2005<br />

Gesamt<br />

T€ T€ T€ T€<br />

1. Januar 192 1.282 1.474 3.181<br />

Zugänge 0 153 153 11<br />

Abgänge -77 0 -77 -1.667<br />

Verkauf von Tochterunternehmen 0 0 0 -51<br />

31. Dezember 115 1.435 1.550 1.474<br />

Kumulierte Abschreibung<br />

1. Januar 147 1.258 1.405 3.118<br />

Planmäßige Abschreibung 8 16 24 28<br />

Außerplanmäßige Abschreibung 33 0 33 0<br />

Auflösung -77 0 -77 -1.667<br />

Verkauf von Tochterunternehmen 0 0 0 -74<br />

31. Dezember 111 1.274 1.385 1.405<br />

Nettobuchwert 31. Dezember 4 161 165 69


5.3 • Finanzanlagen<br />

(1) Die Finanzanlagen gliedern sich wie folgt:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen 0 0<br />

Beteiligungen 0 0<br />

Nettobuchwert Finanzanlagen 0 0<br />

(2) Vom LINTEC-Konzern werden zum 31. Dezember <strong>2006</strong> die folgenden Beteiligungen gehalten:<br />

Offene Beteiligungen<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Lesswire Aktiengesellschaft, Frankfurt / Oder 0 0<br />

Stille Beteiligungen<br />

0 0<br />

Virtual Commerce Aktiengesellschaft, Apolda 0 0<br />

0 0<br />

Nettobuchwert Finanzanlagen 0 0<br />

Die Beteiligung an der Lesswire Aktiengesellschaft wurde im Berichtszeitraum veräußert.<br />

5.4 • Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen<br />

(1) Der LINTEC-Konzern ist insgesamt an den folgenden assoziierten Unternehmen beteiligt:<br />

Unternehmen Geschäftssitz Schwerpunkt der Tätigkeit<br />

FASTFAME<br />

Deutschland GmbH 1)<br />

Virtual Commerce<br />

Aktiengesellschaft 1)<br />

Taucha<br />

(Deutschland)<br />

Apolda (Deutschland)<br />

1) Beteiligungen der LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

Beteiligungsquote<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

Equity-Wert<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

T€<br />

Import von Hardware Komponenten 50,00 % 0<br />

Entwicklung und Vertrieb multimedialer<br />

Softwaresysteme<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

24,90 % 0<br />

(2) Die auf den Konzern entfallenden anteiligen Verluste von assoziierten Unternehmen, die über eine Abschreibung des jeweiligen<br />

Equity-Wertes der betroffenen Unternehmen auf Null hinausgehen, betrugen im Berichtszeitraum T€ 0 und kumuliert<br />

T€ 930. Verlustausgleichsverpflichtungen bzw. Kapitalnachzahlungsverpflichtungen des Konzerns bestehen nicht.<br />

0<br />

5


6. • Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

6.1 • Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen<br />

6<br />

8. ANHANG<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Bankdarlehen 5.587 4.186<br />

Nettobuchwert Darlehen 5.587 4.186<br />

(1) Die Bankverbindlichkeiten bestehen bei folgenden Kreditinstituten:<br />

Kreditinstitut Darlehenshöhe T€<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Niederlassung Leipzig 5.235<br />

Kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 352<br />

Kurzfristige Bankdarlehen gesamt 5.587<br />

(2) Der Zinssatz für kurzfristige Bankdarlehen beträgt 7,75 %.<br />

6.2 • Rückstellungen<br />

Ausstehende<br />

Rechnungen<br />

Restrukturierung<br />

5.235<br />

Gewährleistungen<br />

Sonstige Gesamt<br />

T€ T€ T€ T€ T€<br />

Saldo zum 1. Januar <strong>2006</strong> 61 1.400 53 1.285 2.799<br />

Während des Jahres gebildete Rückstellungen 63 0 0 440 503<br />

Während des Jahres aufgelöste Rückstellungen 0 -892 0 -94 - 986<br />

Während des Jahres verbrauchte Rückstellungen -61 -308 0 -190 - 559<br />

Saldo zum 31. Dezember <strong>2006</strong> 63 200 53 1.441 1.757<br />

(1) Die für ausstehende Rechnungen gebildete Rückstellung in Höhe von T€ 63 bezieht sich auf Lieferungen und Leistungen,<br />

die der Konzern vor dem Stichtag erhalten hat.<br />

(2) Für konzernweite Restrukturierungsmaßnahmen bestehen weiterhin Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von T€ 200.<br />

Diese betreffen im Wesentlichen die Aufwendungen für die Anbahnung der Transaktion mit chiliGREEN. Die Rückstellung<br />

berücksichtigt nur Aufwendungen, die notwendigerweise im Zusammenhang mit der Restrukturierung anfallen.<br />

(3) Die sonstigen Rückstellungen enthalten einen Betrag von T€ 855, welcher für eine mögliche Rückzahlung einer Einlage<br />

der Batavia Multimedia AG aus Kapitalerhöhung durch den Insolvenzverwalter einer Drittgesellschaft geltend gemacht wird.<br />

In gleicher Höhe erhebt die Batavia Multimedia AG derzeit im Klageverfahren Anspruch auf Schadenersatz gegen Dritte. Aus<br />

Gründen kaufmännischer Vorsicht wurde diese Forderung jedoch nicht aktiviert.


(4) Für Gewährleistungen (Mängelansprüche) wurde eine Rückstellung in Höhe von T€ 53 gebildet. Diese beinhaltet unter<br />

anderem Gewährleistungsverpflichtungen aus den gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen zum Schuldrecht.<br />

6.3 • Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern 141 92<br />

Verbindlichkeiten aus Sozialverpflichtungen 1 54<br />

Übrige 296 467<br />

Nettobuchwert sonstige Verbindlichkeiten 438 613<br />

7. • Langfristige Verbindlichkeiten<br />

7.1 • Langfristige Darlehen<br />

(1) Die langfristigen Darlehen dienen zur Finanzierung von Investitionen und bestehen bei folgenden Kreditinstituten:<br />

Kreditinstitut Darlehenshöhe in T€ Zinssatz Besicherung<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG,<br />

Niederlassung Leipzig 352 837 5,00 %<br />

Investitionsdarlehen gesamt 352 837<br />

Abzüglich kurzfristiger Anteil -352 -485<br />

Langfristiger Anteil 0 352<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

Grundschuld in Höhe von T€ 5.624<br />

auf das Betriebsgrundstück in Taucha<br />

(2) Entsprechend der jeweiligen Kreditvereinbarungen ist die Rückzahlung der Investitionsdarlehen wie folgt vorgesehen:<br />

Rückzahlung in Rückzahlungsbetrag T€<br />

2007 352<br />

Investitionsdarlehen gesamt 352<br />

7


8. ANHANG<br />

7.2 • Umsatzabgrenzungsposten<br />

(1) Der Umsatzabgrenzungsposten für Investitionszuschüsse hat sich wie folgt entwickelt:<br />

Erhaltene Fördermittel<br />

Betriebsgebäude<br />

LINTEC (Taucha)<br />

<strong>2006</strong><br />

Gesamt<br />

2005<br />

Gesamt<br />

T€ T€ T€<br />

1. Januar 5.218 5.218 5.218<br />

31. Dezember 5.218 5.218 5.218<br />

Auflösungen aufgrund von Abschreibungen der geförderten Vermögenswerte<br />

1. Januar 1.315 1.315 1.160<br />

Auflösung im Geschäftsjahr 155 155 155<br />

31. Dezember 1.470 1.470 1.315<br />

Saldo 31. Dezember; Netto 3. 748 3. 748 3.903<br />

(2) Der Umsatzabgrenzungsposten für Investitionszuschüsse beinhaltet Zuschüsse des Freistaates Sachsen für die gewerbliche<br />

Wirtschaft aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe (GA) „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ für Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens.<br />

7.3 • Pensionsrückstellungen<br />

(1) Die Pensionsrückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

1. Januar 251 272<br />

Zuführungen 13 12<br />

Auflösungen 0 -33<br />

31. Dezember 264 251<br />

(2) Die Pensionsrückstellung wurde aufgrund einer leistungsorientierten Zusage für Vorstands- und ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

gebildet.


8. • Eigenkapital<br />

8.1 • Gezeichnetes Kapital<br />

(1) Das gezeichnete Kapital hat sich wie folgt entwickelt:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

Anzahl Nennwert Wert Anzahl Nennwert Wert<br />

Tausend<br />

Stück € T€<br />

Tausend<br />

Stück € T€<br />

1. Januar 4.443 1,00 4.443 8.400 1,00 8.400<br />

Kapitalerhöhung am 14.04.05 0 1,00 0 200 1,00 200<br />

Vereinfachte Kapitalherabsetzung<br />

am 29.06.05<br />

0 1,00 0 -6.450 1,00 -6.450<br />

Kapitalerhöhung am 21.09.05 0 1,00 0 2.293 1,00 2.293<br />

Kapitalerhöhung am 27.02.06 445 1,00 445 0 1,00 0<br />

31. Dezember 4.888 1,00 4.888 4.443 1,00 4.443<br />

Genehmigtes Kapital 2.444 1,00 2.444 706 1,00 706<br />

Bedingtes Kapital 2.221 1,00 2.500 2.221 1,00 2.500<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

das Grundkapital der Gesellschaft bis zum<br />

17. Mai 2011 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu<br />

EUR 2.443.780,00 durch Ausgabe von neuen Stammaktien<br />

ohne Nennwert gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen<br />

(Genehmigtes Kapital <strong>2006</strong>).<br />

Bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen ist den Aktionären<br />

ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird<br />

ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht<br />

der Aktionäre auszuschließen,<br />

• um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht auszunehmen,<br />

• soweit die Kapitalerhöhung zum Zwecke des Erwerbs von<br />

Unternehmen oder Beteiligungen im Wege der Sacheinlage<br />

erfolgt, oder<br />

• wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien zum Zeitpunkt<br />

der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages den<br />

Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft mit gleicher Ausstattung<br />

nicht wesentlich unterschreitet und die gemäß §<br />

186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt<br />

10 % des Grundkapitals nicht überschreiten. Auf diese Begrenzungen<br />

sind Aktien anzurechnen, die aufgrund anderer<br />

Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss<br />

veräußert oder ausgegeben wurden.<br />

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung,<br />

den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen<br />

der Aktienausgabe festzulegen.<br />

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung<br />

entsprechend der Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals<br />

oder nach Ablauf dieser Ermächtigungsfrist neu zu<br />

fassen.<br />

Das Grundkapital ist um bis zu nominal € 500.000,00<br />

bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird durch<br />

die Ausgabe von bis zu 500.000 neuer Aktien mit Gewinnberechtigung<br />

ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe<br />

und nur insoweit durchgeführt, wie der Inhaber von Bezugsrechten,<br />

die im Rahmen des LINTEC-Aktienoptionsplans<br />

2000 auf Grund der am 16. Juni 2000 erteilten Ermächtigung<br />

ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch<br />

machen (Bedingtes Kapital I 2000).<br />

9


40<br />

8. ANHANG<br />

Das Grundkapital ist um bis zu € 1.000.000,00 bedingt<br />

erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird durch Ausgabe<br />

von bis zu 1.000.000 neuer Aktien und nur insoweit durchgeführt,<br />

als die Inhaber / Gläubiger von bis zum 12. Mai<br />

2010 von der LINTEC Information Technologies AG gemäß<br />

Hauptversammlung vom 13. Mai 2005 auszugebenden<br />

Wandelschuldverschreibungen von ihrem Wandlungsrecht<br />

Gebrauch machen bzw. zur Wandlung verpflichtete Inhaber<br />

von Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung<br />

erfüllen (Bedingtes Kapital II 2005). Die neuen Aktien<br />

nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie<br />

durch Ausübung von Wandlungsrechten oder durch Erfüllung<br />

von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil.<br />

Das Grundkapital ist um bis zu nominal € 210.000,00<br />

bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich<br />

der Ausgabe von bis zu 210.000 auf den Inhaber<br />

lautender neuer Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab<br />

Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe und wird nur<br />

insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten,<br />

die im Rahmen des LINTEC-Aktienoptionsplans 2005 auf<br />

Grund der am 13.Mai 2005 erteilten Ermächtigung ausgegeben<br />

werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen<br />

(Bedingtes Kapital III 2005).<br />

8.2 • Kapitalrücklage<br />

Das Grundkapital ist um bis zu nominal € 511.667,00 bedingt<br />

erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird durch Ausgabe<br />

von bis zu 511.667 auf den Inhaber lautender neuer<br />

Stückaktien und nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber /<br />

Gläubiger von bis zum 09. November 2010 von der LINTEC<br />

Information Technologies AG gemäß Hauptversammlung<br />

vom 10. November 2005 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen<br />

von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch machen<br />

bzw. zur Wandlung verpflichtete Inhaber von Wandelschuldverschreibungen<br />

ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen<br />

(Bedingtes Kapital IV 2005). Die neuen Aktien nehmen vom<br />

Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung<br />

von Wandlungsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten<br />

entstehen, am Gewinn teil.<br />

Im Geschäftsjahr wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt.<br />

Die Kapitalerhöhung im Februar <strong>2006</strong> erfolgte unter<br />

Ausschluss der Bezugsrechte der Aktionäre in Höhe von<br />

444.266 Aktien. Das Gezeichnete Kapital stieg von 4.443.334<br />

auf 4.887.600 Aktien.<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

1. Januar 223 56.549<br />

Zuführung 253 12<br />

Vereinfachte Kapitalherabsetzung 0 -56.346<br />

Kosten aus Eigenkapitaltransaktion -53 0<br />

Aktienbasierte Vergütung 0 8<br />

31. Dezember 423 223


8.3 • Eigene Anteile<br />

(1) Die eigenen Anteile haben sich wie folgt entwickelt:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

1. Januar 0 23<br />

Abschreibung eigener Aktien 0 0<br />

Verkauf eigener Aktien 0 -23<br />

31. Dezember 0 0<br />

8.4 • Bilanzverlust / Bilanzgewinn inklusive Gewinnrücklagen<br />

(1) Der Posten setzt sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Bilanzverlust / Bilanzgewinn -5.201 -1.888<br />

Gewinnrücklagen 26 26<br />

Bilanzverlust / Bilanzgewinn inklusive Gewinnrücklagen -5.175 -1.862<br />

(2) Der Bilanzverlust / Bilanzgewinn des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

1. Januar -1.888 -62.822<br />

Vereinfachte Kapitalherabsetzung 0 62.796<br />

Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag -3.313 -1.862<br />

31. Dezember -5.201 -1.888<br />

9. • Umsatzerlöse<br />

(1) Bezüglich der Gliederung der Umsatzerlöse wird auf die Ausführungen in der Segmentberichterstattung verwiesen.<br />

41


10. • Sonstige betriebliche Erträge<br />

42<br />

8. ANHANG<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Öffentliche Zuwendungen 391 468<br />

Versicherungsentschädigungen 0 20<br />

Mieterlöse 82 23<br />

Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 9 1.307<br />

Auflösungen von Rückstellungen 986 2.993<br />

Übrige 401 1.149<br />

Saldo Sonstige betriebliche Erträge 1.869 5.960<br />

11. • Personalaufwendungen und durchschnittliche Zahl der Beschäftigten<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Löhne und Gehälter 1.845 2.011<br />

Andere Vergütungen 32 77<br />

1.877 2.088<br />

Aufwendungen zur Altersvorsorge 44 29<br />

Gesetzliche Sozialversicherungsbeiträge, Berufsgenossenschaftsbeiträge 342 361<br />

Freiwillige Sozialleistungen 10 5<br />

396 395<br />

Saldo Personalaufwendungen 2.273 2.483<br />

(1) Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter des LINTEC-Konzerns betrug im Berichtszeitraum:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

Leitende Angestellte 1 2<br />

Angestellte 95 101<br />

Auszubildende 10 13<br />

(2) Zum Bilanzstichtag waren im LINTEC-Konzern 97 (2005: 110) Mitarbeiter beschäftigt.<br />

106 116


12. • Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Ausgangsfrachten, Verpackung, Verkaufsprovisionen 131 146<br />

Werbe-, Reise-, Bewirtungs- und Repräsentationskosten 326 309<br />

Wertberichtigungen und Forderungsverluste 277 929<br />

Rechts-, Beratungs- und <strong>Jahresabschluss</strong>kosten 289 792<br />

Versicherungen, Andere Beiträge und Gebühren 127 145<br />

Betriebs- und Instandhaltungskosten 328 275<br />

Mieten, Leasing (Abschnitt 20) 60 143<br />

Fremde Dienstleistungen 616 350<br />

Kommunikationsaufwendungen 82 159<br />

Kosten des Geldverkehrs, Factoring 42 50<br />

Periodenfremde Aufwendungen 11 326<br />

Abschreibung Umlaufvermögen 0 264<br />

Aufwendungen für Datenaufbewahrungspflicht 0 100<br />

Übrige 119 340<br />

13. • Finanzergebnis, Netto<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

2.408 4.328<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Zinserträge/ -aufwendungen -364 -222<br />

Währungsgewinne/ -verluste 3 -10<br />

Saldo zum 31. Dezember - 361 14.361<br />

(1) Der Saldo der Zinserträge und -aufwendungen beinhaltet Erträge in Höhe von T€ 77 und Aufwendungen in Höhe<br />

von T€ 441.<br />

4


14. • Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Tatsächlicher Steueraufwand<br />

44<br />

8. ANHANG<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Körperschaftsteuer (einschließlich Solidaritätszuschlag) 0 0<br />

Gewerbesteuer -175 0<br />

Latenter Steueraufwand<br />

- 175 0<br />

Latenter Steueraufwand, der auf das Entstehen bzw. die Umkehrung temporärer<br />

Unterschiede zurückzuführen ist 0 13<br />

Latenter Steueraufwand, der auf der Anpassung von Verlustvorträgen beruht 0 0<br />

Latenter Steueraufwand, der auf Änderungen der Steuersätze beruht 0 0<br />

0 13<br />

-175 13<br />

(1) Die latenten Steuern für die Auflösung temporärer Unterschiede sowie steuerlicher Verlustvorträge wurden auf Basis des<br />

ab 2004 geltenden Steuersatzes von 38,65 % gebildet.<br />

(2) Die Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge erfolgte für Verluste der LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft.<br />

Die Konzerngeschäftsleitung geht davon aus, dass diese Gesellschaft zukünftig Gewinne erwirtschaftet, die zu einer Auflösung<br />

der aktivierten Verlustvorträge führen werden.<br />

(3) Die gesamten Steuerschulden des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern<br />

Gewerbesteuer 535 536<br />

Sonstige Steuern 0 7<br />

Latente Steuern<br />

535 543<br />

Langfristige aktive latente Steuern -501 -501<br />

-501 -501<br />

31. Dezember 34 42


(4) Die latente Steuerschuld hat sich dabei im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

1. Januar -501 -489<br />

Zuführung / Auflösung aufgrund von Bewertungsanpassungen (mit Ergebniseffekt) 0 -4<br />

Zuführung / Auflösung aufgrund von Entkonsolidierungen 0 -8<br />

31. Dezember - 501 - 501<br />

(5) Die Überleitung von den Steueraufwendungen zum effektiven Steuersatz in Deutschland (bezogen auf das Vorsteuer-Ergebnis)<br />

zu den tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen stellt sich wie folgt dar:<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ % T€ %<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern -3.138 -100,0 -1.875 -100,0<br />

Steuer zum anzuwendenden Steuersatz (2005: 38,7 % und 2004: 38,7 %) -1.213 -38,7 -752 -38,7<br />

Steuerauswirkung von Aufwendungen, die bei der Ermittlung des zu<br />

versteuernden Einkommens nicht abzugsfähig sind:<br />

Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben (Spenden, Bewirtungskosten etc.) 8 0,3 18 1,0<br />

Nachzahlungen aus Steuern der Vorjahre 175 5,6 0 0<br />

Steuerauswirkung aus sonstigen Gründen 1205 38,4 694 37,0<br />

Steuer gemäß den Büchern 175 5,6 -13 -0,7<br />

Die Steuerauswirkungen aus sonstigen Gründen resultieren aus der Tatsache, dass auf die Verluste des operativen Ergebnisses<br />

des laufenden Geschäftsjahres keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden.<br />

15. • Restrukturierungs- und außergewöhnliche Aufwendungen<br />

(1) Restrukturierungs- und außergewöhnliche Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Restrukturierungsaufwendungen 0 1.400<br />

Saldo 0 1.400<br />

45


17. • Segmentberichterstattung<br />

(1) Für Zwecke der Segmentberichterstattung wird primär<br />

nach Geschäftsfeldern differenziert. Das geographische Segment<br />

wird demnach als Sekundärsegment angesehen. Im<br />

Primärsegment wird wie folgt differenziert:<br />

• Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Hardwareprodukten<br />

der Informationstechnologie und Kommunikationstechnologie,<br />

sowie den damit in Zusammenhang<br />

stehenden Dienstleistungen<br />

• Erwerb, Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen<br />

an Unternehmen, insbesondere der Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie<br />

(2) Die Verrechnungspreise für Umsatzerlöse zwischen den<br />

einzelnen Berichtssegmenten (Intersegmentumsätze) bestimmen<br />

sich nach den auf den jeweiligen Handelsstufen und<br />

in jeweiligen Vertriebskanälen üblichen Marktpreisen. Als<br />

Mindestverrechnungspreis gilt grundsätzlich derjenige Preis,<br />

der eine vollständige Deckung aller Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten zuzüglich der für Erzielung der Umsatzerlöse<br />

notwendigen Verwaltungs- und Vertriebskosten für<br />

das liefernde Unternehmen ermöglicht.<br />

(3) Das Operative Geschäft umfasst die Geschäftsfelder<br />

Dienstleistung sowie Handel.<br />

46<br />

8. ANHANG<br />

16. • Ergebnis je Aktie<br />

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde durch Division des auf die Stammaktionäre des Mutterunternehmens entfallenden<br />

Konzernjahresergebnisses durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der Stammaktien ermittelt.<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

Konzernergebnis Anzahl der Aktien Ergebnis je Aktie Konzernergebnis Anzahl der Aktien Ergebnis je Aktie<br />

T€ Tausend Stück € T€ Tausend Stück €<br />

-3.313 4.851 -0,68 -1.862 2.899 -0,64<br />

(1) Da bis zum Bilanzstichtag keine verwässernden Stammaktien durch Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen oder Aktienoptionen,<br />

die die entsprechend vorgegebenen Bedingungen erfüllen, ausstanden, waren keine Verwässerungswirkungen<br />

auf das Ergebnis je Aktie darzustellen.<br />

Zu dem Bereich Handel gehören folgende Arbeitsgebiete:<br />

• Herstellung von Desktop-PCs in unserer Fertigungsstätte<br />

Taucha bei Leipzig sowie ihre Vermarktung einzeln oder<br />

zusammen mit Peripherie als Komplettpakete für den<br />

Consumermarkt.<br />

• Herstellung und Vermarktung professioneller Lösungen<br />

mit dem Schwerpunkt Server, Business-PCs und Workstations<br />

für Geschäftskunden.<br />

• Sourcing und Vermarktung von Produkten der Unterhaltungselektronik,<br />

Peripherieprodukten und PC- bzw. Notebookzubehör<br />

unter eigenem Label.<br />

Zum Geschäftsfeld Dienstleistung gehören im Wesentlichen<br />

die folgenden Leistungen, die wir im Auftrag externer<br />

Unternehmen erbringen:<br />

• Produktionsleistungen<br />

• Logistikleistungen<br />

• Serviceleistungen<br />

(4) Das Segment Beteiligungsgeschäft stellt insbesondere<br />

jungen Technologieunternehmen Risikokapital sowie<br />

Beratungs- und Betreuungsleistungen zur Verfügung. Ziel<br />

dieses Segments ist neben der Nutzbarmachung von in den<br />

Beteiligungsunternehmen entwickelten Technologien für


den Konzern die Erzielung von Beteiligungserträgen und die<br />

Weiterentwicklung von Innovationspotential für den LINTEC-<br />

Konzern. Dieser Geschäftsbereich wurde im Geschäftsjahr<br />

2004 aufgegeben.<br />

17.1 • Darstellung nach Geschäftsbereichen<br />

Die LINTEC ist derzeit nur im Segment Operatives Geschäft tätig.<br />

Erträge<br />

Operatives Geschäft Konzern<br />

<strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€ T€ T€<br />

Externe Umsätze 10.015 7.582 10.015 7.582<br />

Intersegmentumsätze 0 0 0 0<br />

Gesamte Umsatzerlöse 10.015 7.582 10.015 7.582<br />

Bestandsveränderungen 22 -177 22 -177<br />

Aktivierte Eigenleistungen 22 3 22 3<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.869 5.960 1.869 5.960<br />

Gesamte betriebliche Erträge 11.928 13.368 11.928 13.368<br />

Ergebnis<br />

Betriebliche Aufwendungen -14.705 -15.011 -14.705 -15.011<br />

Betriebliches Segmentergebnis -2.777 -1.643 -2.777 -1.643<br />

Zinsaufwendungen -441 -258 -441 -258<br />

Zinserträge und Beteiligungserträge 77 36 77 36<br />

Sonstige Finanzposten 3 -10 3 -10<br />

Ergebnis vor Steuern -3.138 -1.875 -3.138 -1.875<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag -175 13 -175 13<br />

Konzernjahresfehlbetrag / -überschuss -3.313 -1.862 -3.313 -1.862<br />

Andere Informationen<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

(5) Das Sekundärsegment wird nach Inland und Ausland<br />

unterschieden. Da alle wesentlichen in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen im Inland ansässig<br />

sind, wird im vorliegenden Abschluss nur eine Gliederung<br />

der Umsatzerlöse nach Absatzregionen vorgenommen.<br />

Segmentvermögen 12.969 16.028 12.969 16.028<br />

Segmentschulden 12.833 13.224 12.833 13.224<br />

Investitionen 325 56 325 56<br />

Abschreibungen -875 -543 -875 -543<br />

Nicht zahlungswirksame Aufwendungen<br />

außer Abschreibungen -13 21 -13 21<br />

47


17.2 • Darstellung nach geographischen Regionen<br />

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Regionen wie folgt:<br />

4<br />

8. ANHANG<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

T€ T€<br />

Inland 8.211 7.290<br />

Europäische Union 1.795 196<br />

Sonstige Regionen 9 96<br />

18. • Erläuterungen zur Konzern-Kapitalfluss-Rechnung<br />

18.1 • Zahlungsmittelfluss aus der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit Der Zahlungsmittelfluss aus der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit wurde nach der indirekten<br />

Methode ermittelt.<br />

18.2 • Abgrenzung des Finanzmittelfonds am Ende<br />

des Geschäftsjahres Der Finanzmittelfond beinhaltet den<br />

Posten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente,<br />

bestehend aus Bargeldbeständen sowie Guthaben bei<br />

Kreditinstituten (Abschnitt 4.1). Da die zum Stichtag bestehenden<br />

Kontokorrentkredite im Berichtszeitraum kaum<br />

Schwankungen des Kontensaldos zwischen Soll- und<br />

Haben-Beständen aufwiesen, sondern durchweg Finanzierungszwecken<br />

dienten, sind diese den Finanzierungstätigkeiten<br />

zuzuordnen.<br />

19. • Finanzinstrumente<br />

19.1 • Zinsänderungsrisiko Derivative Zinssicherungsinstrumente<br />

(Zins-Caps, Zins-Forward Rate Agreements,<br />

Zins-Swaps) hat der Konzern im Berichtszeitraum<br />

nicht abgeschlossen. Für langfristige Darlehen zur Finanzierung<br />

von Sachinvestitionen wurden Festzinsvereinbarungen<br />

getroffen. Zinsvereinbarungen für kurzfristige Bankdarlehen<br />

werden auf Basis der jeweils gültigen Geldmarktsätze mit<br />

den entsprechenden Kreditinstituten vertraglich vereinbart.<br />

Zinserträge resultieren im Wesentlichen aus kurzfristigen<br />

Termingeldeinlagen, die ebenfalls auf Basis der aktuellen<br />

Geldmarktsätze vereinbart werden.<br />

10.015 7.582<br />

19.2 • Wechselkursrisiko Der überwiegende Teil der<br />

Zahlungsmittelflüsse aus wirtschaftlichen Transaktionen<br />

erfolgt in Euro. Teilweise werden Wareneinkäufe aus dem<br />

nichteuropäischen Ausland in USD vorgenommen. Die<br />

dafür erforderlichen Fremdwährungspositionen werden im<br />

Allgemeinen durch Zahlungseingänge aus der Weiterbelastung<br />

an Kunden in USD oder durch Fremdwährungskassageschäfte<br />

gedeckt. In einzelnen Fällen werden kurzfristige<br />

Devisentermingeschäfte zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos<br />

abgeschlossen. Der Saldo der Gewinne und<br />

Verluste aus Fremdwährungsgeschäften wird in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung als gesonderter Posten ausgewiesen<br />

und dem Finanzergebnis zugeordnet. Zum Bilanzstichtag<br />

bestanden keine Positionen aus derivativen Kurssicherungsinstrumenten.<br />

19.3 • Liquiditätsrisiko Ein wesentliches finanzielles<br />

Risiko stellt die Liquiditätsausstattung der Gesellschaft, insbesondere<br />

zur Finanzierung des operativen Geschäfts, dar.<br />

LINTEC verfügt über einen langfristigen und durch die KfW<br />

refinanzierten Kredit für die Finanzierung der Betriebsgrundstücke<br />

und -gebäude.<br />

19.4 • Zahlungsausfallrisiko Zahlungsausfallrisiken<br />

beinhalten das Risiko, dass Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen<br />

gegenüber Konzernunternehmen nicht nachkommen.<br />

Die Obergrenze von Kreditlimiten wird durch<br />

interne Einschätzungen bestimmt und durch manuelle oder<br />

systemgestützte Kontrollverfahren überwacht. In Einzelfällen<br />

werden mit den Handelspartnern zusätzliche Sicherheitenvereinbarungen<br />

(Bankbürgschaften und -garantien, Grundpfandrechte<br />

etc.) getroffen. Entsprechend den Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen der Unternehmen stehen


Warenlieferungen an Handelspartner grundsätzlich unter<br />

verlängertem Eigentumsvorbehalt nach den Vorschriften des<br />

deutschen Zivil- und Handelsrechts.<br />

19.5 • Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten<br />

Finanzielle Vermögenswerte<br />

(1) Die Bewertung der finanziellen Vermögensgegenstände<br />

erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

Der beizulegende Wert wird angesetzt, wenn dieser unter<br />

den Anschaffungskosten liegt bzw. wenn eine kurzfristige<br />

Liquidation des Vermögenswertes auf einem vorhandenen<br />

Markt möglich ist (z.B. börsennotierte Wertpapiere).<br />

Als beizulegender Wert wird dabei der Wert verstanden, der<br />

sich zum jeweiligen Bilanzstichtag anhand eines Börsen-<br />

oder Marktwertes ermitteln lässt oder bei unabhängiger<br />

Betrachtung unter vertragswilligen Handelspartnern für die<br />

Liquidation des Vermögenswertes erzielt werden kann.<br />

(2) Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente<br />

Der Buchwert der zum Nennwert angesetzten Zahlungsmittel<br />

in Konzernwährung entspricht dem beizulegenden Wert.<br />

Der Buchwert der zum Stichtagskurs angesetzten Zahlungsmittel<br />

und Zahlungsmitteläquivalente in fremder Währung<br />

kommt dem beizulegenden Wert sehr nahe.<br />

(3) Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />

Soweit nach Einschätzung des Konzernmanagements Forderungen<br />

und sonstige Vermögenswerte nicht in Höhe der<br />

Anschaffungskosten liquidierbar sind, wurden im <strong>Jahresabschluss</strong><br />

Abwertungen vorgenommen. Der beizulegende<br />

Wert kommt dem Buchwert sehr nahe.<br />

Finanzielle Schulden<br />

(1) Finanzielle Schulden werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung der bis zum Bilanzstichtag<br />

erfolgten Tilgungen angesetzt. Dabei wird jeweils<br />

der Betrag zugrunde gelegt, der bei Ablösung der Schuld<br />

unter Abzug zukünftiger Amortisierung zu leisten ist.<br />

(2) Langfristige Darlehen<br />

Der beizulegende Zeitwert langfristiger Darlehen beruht auf<br />

dem börsennotierten Marktpreis für gleichartige oder ähnliche<br />

Akkreditivausstellungen oder den derzeit verfügbaren<br />

Zinssätzen auf Fremdkapitalaufnahme mit dem gleichen<br />

Fälligkeitsprofil. Der beizulegende Zeitwert langfristiger<br />

Kredite kommt den Buchwerten dieser Finanzinstrumente<br />

sehr nahe.<br />

(3) Kurzfristige Darlehen<br />

Der Buchwert kurzfristiger Darlehen kommt dem beizulegenden<br />

Zeitwert durch die bei diesen Finanzinstrumenten<br />

kurze Zeitspanne bis zur endgültigen Fälligkeit sehr nahe.<br />

20. • Leasing- und Mietverhältnisse<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

(1) Leasing und Mietverpflichtungen bestehen ausschließlich<br />

aus operativen Leasing- und Mietverhältnissen, bei denen<br />

die Konzernunternehmen ausschließlich als Leasingnehmer<br />

auftreten. Die Leasing- und Mietvereinbarungen beinhalten<br />

im allgemeinen Verlängerungsoptionen, die aber aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Gestaltung der Leasingverträge<br />

geschäftsbedingt wahrscheinlich nur für Mietvereinbarungen<br />

über Immobilien wahrgenommen werden. Die Leasing- und<br />

Mietvereinbarungen enthalten im allgemeinen keine Beschränkungen<br />

der Geschäftsaktivitäten.<br />

(2) Die Leasing- und Mietvereinbarungen betreffen im<br />

Wesentlichen Geschäftsräume, Büroausstattung und Fahrzeuge.<br />

Die dafür geleisteten Miet- und Leasingzahlungen<br />

betrugen im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> T€ 60 (2005: T€ 143).<br />

Die zukünftigen Leasing- und Mietverpflichtungen sind wie<br />

folgt anzusetzen:<br />

bis 1 Jahr 2 bis 5 Jahre Gesamt<br />

T€ T€ T€<br />

Miete 54 24 78<br />

Leasing 41 60 101<br />

95 84 179<br />

49


21. • Eventualschulden<br />

(1) Zum Bilanzstichtag bestanden Eventualschulden der<br />

Batavia gegenüber der Bayerischen Finanzverwaltung sowie<br />

der PixelNet AG. Bezüglich der Eventualschulden gegenüber<br />

der Bayerischen Finanzverwaltung hat die LINTEC eine<br />

selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen (Abschnitt<br />

6.2). Gegenstand ist die unter diesem Abschnitt dargestellte<br />

vermeintliche Umsatzsteuerschuld der Batavia. Die Konzern-<br />

und Gesellschaftsgeschäftsleitung bestreitet die Rechtmäßigkeit<br />

der Forderung der Bayerischen Finanzverwaltung.<br />

(2) In Bezug auf das Joint Venture Fastfame bestehen zum<br />

Bilanzstichtag keine Eventualschulden.<br />

22. • Finanzielle Verpflichtungen<br />

Finanzielle Verpflichtungen zum Erwerb von langfristigen<br />

Vermögenswerten bestanden nicht.<br />

23. • Transaktionen zwischen nahestehenden Unternehmen<br />

und Personen<br />

Folgende Personen und Unternehmen gelten gemäß IAS 24<br />

als nahestehend:<br />

• Mitglieder des Aufsichtsrates, sowie Unternehmen an<br />

denen diese beteiligt sind bzw. deren Geschäftsführung sie<br />

ausüben<br />

• LINTEC Baltica Kaunas Ltd., Litauen,<br />

• LINTEC Projekt Minsk Ltd., Weißrussland,<br />

• LINTEC Russia AO, St. Petersburg, Russland,<br />

als im Mehrheitsbesitz der LINTEC Information Technologies<br />

Aktiengesellschaft stehende Unternehmen sowie<br />

• Fastfame Deutschland GmbH, Taucha, Deutschland,<br />

• Virtual Commerce Aktiengesellschaft, Apolda,<br />

Deutschland,<br />

als assoziierte Unternehmen des LINTEC-Konzerns.<br />

50<br />

8. ANHANG<br />

Die wesentlichen wirtschaftlichen Transaktionen zwischen<br />

dem Konzern und den assoziierten Unternehmen des LIN-<br />

TEC-Konzerns beinhalteten Forderungsverzichte in Höhe<br />

von ca. T€ 4.<br />

Weiterhin bestanden im Berichtszeitraum Dienstleistungsverträge<br />

zwischen den Mitgliedern des Aufsichtsrates, sowie<br />

Unternehmen an denen diese beteiligt sind bzw. deren<br />

Geschäftsführung sie ausüben und der LINTEC IT AG. Dafür<br />

wurden Honorare in Höhe von T€ 159 geleistet.<br />

Die Transaktionen zwischen den nahestehenden Unternehmen<br />

und Personen erfolgten zu Konditionen, die unter fremden<br />

Dritten üblich sind.<br />

24. • Abschlussprüferhonorar<br />

Da es sich bei der LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft<br />

um ein Mutterunternehmen handelt, das einen<br />

organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes<br />

in Anspruch nimmt, ist für den Abschlussprüfer<br />

des Konzernabschlusses im Sinne des § 319 Abs. 1<br />

Satz 1, 2 HGB das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste<br />

Honorar wie folgt anzugeben:<br />

a) für Abschlussprüfungen T€ 29,<br />

b) für sonstige Leistungen, die für das Mutterunternehmen<br />

oder Tochterunternehmen erbracht worden sind T€ 37.<br />

25. • Stock Option Plan<br />

Die Hauptversammlung der LINTEC Information Technologies<br />

AG hat Vorstand und Aufsichtsrat mit Beschluss vom<br />

16. Juni 2000 ermächtigt, Aktienoptionen nach Maßgabe des<br />

Aktienoptionsplanes 2000 an die Mitarbeiter und Führungskräfte<br />

der LINTEC sowie die Geschäftsführungsmitglieder<br />

der mit der LINTEC gemäß §§ 15ff. AktG verbundenen<br />

Gesellschaften auszugeben, dessen wesentliche Merkmale<br />

in dem Hauptversammlungsbeschluss festgelegt wurden.<br />

Der Aufsichtsrat der LINTEC erhält Wertsteigerungsanteilsrechte,<br />

die in ihrer Ausgestaltung den Aktienoptionsrechten<br />

entsprechen.


Die Einräumung der Optionsrechte kann in mehreren Tranchen<br />

über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren erfolgen.<br />

Insgesamt können dabei bis zu 500.000 Optionsrechte<br />

(6,25 % des Grundkapitals) auf bis zu 500.000 Stückaktien<br />

mit einem darauf entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals<br />

von insgesamt € 500.000,00 ausgegeben werden.<br />

Zur Bedienung der Optionsrechte aus dem Aktienoptionsplan<br />

2000 hat die Hauptversammlung der LINTEC am<br />

16. Juni 2000 die Schaffung eines bedingten Kapitals in<br />

Höhe von € 500.000,00 beschlossen. Die LINTEC behält<br />

sich jedoch vor, die ausgegebenen Optionsrechte auch aus<br />

etwa vorhandenem bzw. zukünftig zu schaffendem genehmigtem<br />

Kapital bzw. aus vorhandenen oder zu beschaffenden<br />

eigenen Aktien zu bedienen.<br />

Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen<br />

Kurs der Aktie der LINTEC Information Technologies AG<br />

während der letzten 20 Börsentage des Kalenderjahres, das<br />

der jeweiligen Gewährung der Optionsrechte vorausgeht,<br />

mindestens aber dem auf eine Aktie der LINTEC Information<br />

Technologies AG entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals.<br />

Als Kurs der Aktie der LINTEC Information Technologies<br />

AG gilt der Schlusskurs im XETRA-Handel an der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse.<br />

Die Optionsrechte können nur jeweils in den Monaten<br />

Januar und Februar durch den Vorstand an die Bezugsberechtigten<br />

bzw. durch den Aufsichtsrat an die Vorstandsmitglieder<br />

ausgegeben werden.<br />

Die Optionsrechte können ausgeübt werden, wenn die<br />

jeweiligen Haltefristen abgelaufen sind und die Ausübungshürde<br />

erfüllt ist. Die Haltefrist beträgt für 50 % der dem Be-<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

rechtigten mit einer Tranche jeweils eingeräumten Bezugsrechte<br />

zwei Jahre und für die verbleibenden 50 % fünf Jahre<br />

nach dem jeweiligen Ausgabetag („Optionstranchen“).<br />

Die Ausübung kann in den fünf Jahren erfolgen, die auf den<br />

Ablauf der jeweiligen Haltefrist folgen. Nach Ablauf des Ausübungszeitraums<br />

verfallen nicht ausgeübte Optionsrechte<br />

entschädigungslos.<br />

Der Bezugsberechtigte darf die Optionsrechte ganz oder in<br />

Teilen nach Maßgabe der in der Optionsvereinbarung festgelegten<br />

Bezugsbedingungen ausüben. Das Bezugsrecht<br />

kann nur ausgeübt werden, solange der Inhaber der Bezugsrechte<br />

sich in einem ungekündigten Anstellungs- bzw.<br />

Dienstverhältnis befindet. Darüber hinaus ist bezogen auf<br />

den Ausübungspreis eine Kurssteigerung von mindestens<br />

30 % Voraussetzung für die Ausübung von Optionsrechten,<br />

die einer zweijährigen Haltefrist unterliegen. Bei Optionsrechten,<br />

die einer fünfjährigen Haltfrist unterliegen, muss<br />

diese Kurssteigerung mindestens 100 % betragen. Referenzkurs<br />

ist hierbei jeweils der XETRA-Kurs der LINTEC-Aktie<br />

während der letzten 20 Börsentage des Kalenderjahres,<br />

welches dem Jahr vorausgeht, in dem die Haltefrist abläuft.<br />

Im Zuge der vereinfachten Kapitalherabsetzung am 29.06.05<br />

erfolgte auch eine Anpassung der Aktienoptionen im Verhältnis<br />

1:4.<br />

Zum Bilanzstichtag sind 17.185 Aktienoptionen ausstehend.<br />

Die folgende Übersicht zeigt eine Zusammenstellung des<br />

Aktienoptionsplanes der LINTEC Information Technologies<br />

AG unter Berücksichtigung Kapitalherabsetzungsmaßnahme:<br />

<strong>2006</strong> 2005 2004 2003 2002 2001<br />

Ausstehende Optionen zum 01.01. 26.395 24.258 27.820 29.293 22.193 0<br />

Zugänge im Geschäftsjahr 0 18.045 17.920 22.510 22.093 22.193<br />

Gewährte Optionen 0 18.045 17.920 22.510 22.093 22.193<br />

Ausgeübte Optionen 0 0 0 0 0 0<br />

Verfallene Optionen 9.210 15.908 21.483 23.983 14.993 0<br />

Ausstehende Optionen zum 31.12. 17.185 26.395 24.258 27.820 29.293 22.193<br />

51


Bezüglich der ausstehenden Optionen gilt für die jeweiligen Tranchen zum 31.12.<strong>2006</strong> Folgendes:<br />

52<br />

8. ANHANG<br />

2005 2004 2003 2002 2001<br />

Ausübungspreis in € 1,50 5,54 3,58 27,98 90,22<br />

Aktienkurs per 31.12. in € 1,50 0,70 1,40 1,07 5,70<br />

Gewährte Optionen 18.045 17.920 22.510 22.093 22.193<br />

Verfallene Optionen in 2002 0 0 0 2.148 12.845<br />

Verfallene Optionen in 2003 0 0 9.510 11.473 3.000<br />

Verfallene Optionen in 2004 0 5.070 8.505 4.913 2.995<br />

Verfallene Optionen in 2005 8.645 4.090 1.170 1.013 990<br />

Verfallene Optionen in <strong>2006</strong> 1.640 5.360 980 605 625<br />

Ausstehende Optionen (Stück) 7.760 3.400 2.345 1.943 1.738<br />

Ausübbare Optionen 0 0 0 0 0<br />

Der Kurs der LINTEC-Aktie betrug zum 31. Dezember <strong>2006</strong> 0,74 €.<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Aktienoptionen<br />

erfolgen unter Anwendung des IFRS 2 (Share-based<br />

payments). Danach sind aktienbasierte Vergütungsregelungen<br />

grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair<br />

Value) zu bewerten. Die LINTEC Information Technologies<br />

Aktiengesellschaft bietet ihren Führungskräften und Mit-<br />

26. • Organe des Mutterunternehmens<br />

26.1 • Vorstand<br />

Mitglied des Vorstandes des Mutterunternehmens ist:<br />

• Thomas Goletz, Leipzig<br />

Vorsitzender seit 01.01.2004<br />

Das Mutterunternehmen wird durch ein Vorstandsmitglied<br />

vertreten.<br />

Die Bezüge des Vorstandes des Mutterunternehmens<br />

betrugen im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> T€ 127 (2005: T€ 167).<br />

arbeitern Aktienoptionen an, welche entsprechend IFRS 2<br />

bilanziert wurden. Die Unternehmensführung hat sich im<br />

Geschäftsjahr <strong>2006</strong> dazu entschlossen, aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Situation der Gesellschaft keine Aktienoptionen<br />

herauszugeben.<br />

Ergebnisabhängige Vergütungen wurden nicht gezahlt. Für<br />

den Fall der Beendigung der Tätigkeit wurde dem Vorstand<br />

für die Dauer des Wettbewerbverbotes gemäß Dienstvertrag<br />

(1 Jahr) eine Entschädigung in Höhe von 50 % des zuletzt<br />

bezogenen Gehaltes zugesagt. Die Gesellschaft kann durch<br />

schriftliche Erklärung auf die Einhaltung des Wettbewerbsverbotes<br />

verzichten.<br />

Es wurden in <strong>2006</strong> keine neuen aktienbasierte Optionen<br />

gewährt. Aus Vorjahren sind auf Grund der Nichterreichung<br />

der Ausübungshürde 7.000 Aktienoptionen verfallen.<br />

Für Pensionszusagen an ehemalige Mitglieder des Vorstands<br />

und deren Hinterbliebene sind insgesamt T€ 264<br />

zurückgestellt.


26.2 • Aufsichtsrat<br />

Der Aufsichtsrat des Mutterunternehmens besteht nach § 9 Abs. 1 der Satzung aus drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung<br />

gewählt werden.<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft sind:<br />

• Michael Lanik • Informatiker, Stuttgart • Vorsitzender • ab 10.11.2005<br />

bis 17.07.<strong>2006</strong><br />

• Dr. Michael Hasenstab • Unternehmensberater, London • Stellv. Vorsitzender • ab 10.11.2005<br />

bis 17.07.<strong>2006</strong><br />

• Markus Kleffner • Rechtsanwalt, Markkleeberg • Mitglied<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

Vorsitzender<br />

• ab 10.11.2005<br />

bis 17.07.<strong>2006</strong><br />

ab 17.07.<strong>2006</strong><br />

• Roald Muspach • Unternehmer, Leipzig • Stellv. Vorsitzender • ab 17.07.<strong>2006</strong><br />

• Thomas Probst • Wirtschaftsprüfer / Steuerberater, München • Mitglied • ab 17.07.<strong>2006</strong><br />

Die Amtszeit von Herrn Michael Lanik und Herrn Dr. Michael Hasenstab endete mit der Amtsniederlegung am 17.07.<strong>2006</strong>. Am<br />

gleichen Tag wurden die Herren Roald Muspach und Thomas Probst zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrates gewählt.<br />

Die Vergütungen für die Aufsichtsratsmitglieder des Mutterunternehmens betrugen im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> T€ 29.<br />

5


26.3 • Mitgliedschaften des Vorstandes und Aufsichtsrates gem. § 285 Nr. 10 HGB<br />

• Thomas Goletz<br />

Dipl.-Ingenieur<br />

• Michael Lanik<br />

Unternehmensberater<br />

• Dr. Michael Hasenstab<br />

Unternehmensberater<br />

• Markus Kleffner<br />

Rechtsanwalt<br />

54<br />

8. ANHANG<br />

• Roald Muspach<br />

Unternehmensberater<br />

• Thomas Probst<br />

Wirtschaftsprüfer / Steuerberater<br />

• Aufsichtsrat DIIT AG • 10.07.2001 bis jetzt<br />

• Aufsichtsratsvorsitzender LINTEC AG • 10.11.2005 bis 17.07.<strong>2006</strong><br />

• Stellv. Vorsitzender Aufsichtsrat LINTEC AG<br />

Kontrollgremium Navigator Equity Solutions N.V.<br />

• Aufsichtsrat LINTEC AG<br />

Batavia AG<br />

spiFFy accessories AG<br />

Aufsichtsratsvorsitzender LINTEC AG<br />

spiFFy accessories AG<br />

• 10.11.2005 bis 17.07.<strong>2006</strong><br />

•10.11.2005 bis 17.07.<strong>2006</strong><br />

15.11.2004 bis jetzt<br />

19.12.2001 bis 25.09.<strong>2006</strong><br />

17.07.<strong>2006</strong> bis jetzt<br />

06.09.2004 bis 25.09.<strong>2006</strong><br />

• Aufsichtsrat LINTEC AG • 17.07.<strong>2006</strong> bis jetzt<br />

• Aufsichtsratsvorsitzender AXINO AG, Stuttgart<br />

AXINO Capital AG, Stuttgart<br />

Aufsichtsrat LINTEC AG<br />

• 1998 bis jetzt<br />

01 / 2007 bis jetzt<br />

17.07.<strong>2006</strong> bis jetzt


27. • Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

(1) Die LINTEC Information Technologies AG hat am<br />

17.01.2007 eine Vereinbarung zur Übernahme aller Geschäftsanteile<br />

der chiliGREEN Computer GmbH, Linz, Österreich<br />

unterzeichnet.<br />

Die Übertragung der Geschäftsanteile an der chiliGREEN<br />

Computer GmbH erfolgt im Wege einer Sachkapitalerhöhung<br />

gegen Ausgabe von 2.090.000 Stück auf den Inhaber<br />

lautenden Stückaktien zum Ausgabebetrag von 1,00 Euro je<br />

Aktie. Die neuen Aktien werden durch die Altgesellschafter<br />

der chiliGREEN Computer GmbH gezeichnet und unterliegen<br />

einer Lock Up-Vereinbarung von 6 Monaten. Die Transaktion<br />

ist bis zum 22.02.2007 abgeschlossen worden. Zur<br />

Durchführung dieser Sachkapitalerhöhung hat der Vorstand<br />

der LINTEC Information Technologies AG am 17. Januar<br />

2007 aufgrund der Ermächtigung in § 5 Abs. 3 der Satzung<br />

die teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals mit heutiger<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen.<br />

Im Zusammenhang mit dieser Sachkapitalerhöhung hat<br />

der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch eine<br />

Barkapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts um<br />

€ 353.780,00 unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten<br />

Kapitals beschlossen. Die Kapitalerhöhung erfolgt im Rahmen<br />

einer Privatplatzierung an einen institutionellen <strong>Investor</strong>.<br />

Der Ausgabepreis für die neuen Aktien aus der Barkapitalerhöhung<br />

beträgt € 1,00 je Aktie. Durch diese Maßnahme<br />

wird das Eigenkapital der Gesellschaft weiter gestärkt sowie<br />

Kosten der Transaktion gedeckt.<br />

Durch die Bar- und Sachkapitalerhöhung wird das gesamte<br />

genehmigte Kapital in Höhe von € 2.443.780,00 ausgenutzt<br />

und das Grundkapital somit von € 4.887.600,00 auf<br />

€ 7.331.380,00, eingeteilt in ebenso viele auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien, erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem<br />

01.01.2007 gewinnberechtigt und sollen zeitnah nach der jeweiligen<br />

Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung<br />

im Handelsregister zum Handel im Geregelten Markt an der<br />

Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden.<br />

(2) Die LINTEC Information Technologies AG, Taucha, hat<br />

am 09.03.2007 den Immobilienbesitz in Taucha an einen<br />

Immobilienfonds veräußert. Der Kaufpreis beträgt 6,8 Mio.<br />

Euro. Die Transaktion umfasst die Grundstücke am Firmensitz<br />

in Taucha und alle darauf befindlichen Gebäude<br />

inklusive Einbauten. Durch den Verkauf entsteht ein außerordentlicher<br />

Ertrag in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro. Ergänzend<br />

wurde mit dem Käufer ein Mietvertrag über einen Zeitraum<br />

von 10 Jahren zu ortsüblichen Konditionen abgeschlossen.<br />

Damit steht die notwendige Infrastruktur für den Unternehmensbereich<br />

„Dienstleistungen“ uneingeschränkt zur<br />

Verfügung.<br />

(3) Im Zeitraum vom Bilanzstichtag bis zur Aufstellung des<br />

Konzernabschlusses haben sich keine weiteren besonderen<br />

Ereignisse ergeben, die wesentliche Auswirkungen auf<br />

zukünftige Abschlüsse des Konzerns zur Folge haben.<br />

(4) Der Aufsichtsrat hat im März 2007 die Veröffentlichung<br />

dieses <strong>Jahresabschluss</strong>es autorisiert.<br />

Taucha, den 20. März <strong>2006</strong><br />

Thomas Goletz<br />

Vorstand<br />

Anhang zum Konzernabschluss<br />

zum 1. Dezember <strong>2006</strong><br />

55


Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den von der LINTEC Information Technologies<br />

Aktiengesellschaft, Taucha, aufgestellten Konzernabschluss-<br />

bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />

Kapitalflussrechnung und<br />

Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar <strong>2006</strong> bis 31. Dezember <strong>2006</strong> geprüft. Die<br />

Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und<br />

den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden<br />

Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der<br />

gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist<br />

es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317<br />

HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />

Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden<br />

Rechungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und<br />

Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und<br />

der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses<br />

und des Konzernlageberichts. Wir sind der<br />

56<br />

9. BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss<br />

der LINTEC Information Technologies Aktiengesellschaft,<br />

Taucha, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und<br />

den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden<br />

Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung<br />

dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit<br />

dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir pflichtgemäß<br />

auf die Ausführungen im Konzernlagebericht hin.<br />

Dort ist im Abschnitt „Risikobericht“ ausgeführt, dass der<br />

Fortbestand des Konzerns gefährdet ist, wenn die für die<br />

Jahre 2007 bis 2009 gesetzten Planungsziele in wesentlichen<br />

Bereichen nicht erreicht werden.<br />

Leipzig, 20. März 2007<br />

COMMERZIAL TREUHAND<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

(Dipl.-Ökon. Gerd Kleveman)<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

ppa.<br />

(Dipl.-Math. Frauke Knigge)<br />

Wirtschaftsprüferin


1.2 Wirtschaftsbericht: Vorbemerkung<br />

CONTEL<br />

Die CONTEL-Gruppe (Umsatz 2005: ca. 94 Mio. Euro)<br />

beschäftigt sich mit der Herstellung und dem Verkauf von<br />

Unterhaltungselektronik. Zu den Produkten des Unternehmens<br />

gehören DVD-Player und -Recorder, mobile DVD-<br />

Player, Heimkino-Systeme sowie MP3-Player. Die Gruppe<br />

ist an der Börse in Singapur gelistet und agiert weltweit.<br />

Die Produkte von CONTEL werden sowohl unter eigenen<br />

Marken als auch unter Kundenmarken hergestellt und<br />

vermarktet.<br />

THTF<br />

Die HONGKONG THTF Digital Co. Ltd. ist ein weltweit<br />

tätiger Hersteller von IT- und Unterhaltungselektronik. Das<br />

Unternehmen ist der drittgrößte PC-Hersteller Chinas und<br />

beschäftigt weltweit 10.000 Mitarbeiter (Umsatz 2004: ca.<br />

990 Mio. Euro, 1,24 Mrd. USD). Das Produktportfolio umfasst<br />

PCs, LCD-TVs, MP3-Player und DVD-Player. Zusammen<br />

mit einer der führenden chinesischen Universitäten,<br />

der Tsinghua University, betreibt die HONGKONG THTF<br />

Digital Co. Ltd. ein Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

mit mehr als 2.000 Ingenieuren und Designern.<br />

Weitere Informationen: www.hkthtf.com<br />

5<br />

GLOSSAR<br />

1.2 Wirtschaftsbericht: Die Geschäftsbereiche der LIN-<br />

TEC: Marktsituation und Entwicklungen<br />

Plasma- / LCD-TV<br />

Flachbildschirme die in der Regel als Fernseher eingesetzt<br />

werden und zunehmend die herkömmlichen CRT-Bildschirme<br />

ersetzen.<br />

ERP-Software<br />

Software zur Unterstützung der Ressourcenplanung (z.B.<br />

Betriebsmittel, Kapital, Personal usw.) innerhalb eines<br />

Unternehmens.<br />

Sourcing<br />

Einkaufsmanagement inkl. Auswahl geeigneter Produkte<br />

und Lieferanten<br />

Supply Chain Management<br />

Optimierung von Geschäftsprozessen – insbesondere der<br />

logistischen Wertschöpfungskette – mit dem Ziel, Kosten<br />

zu senken, Durchlaufzeiten zu verkürzen und bessere<br />

Produkt- und Servicequalitäten zu erreichen


chiliGREEN<br />

Das 1998 gegründete Unternehmen chiliGREEN Computer<br />

GmbH ist mit den Eigenmarken chiliGREEN und<br />

PROWORX der größte österreichische Computerhersteller<br />

und zählt u.a. zu den Marktführern im Desktop-Bereich.<br />

Neben unzähligen Fachhändlern und Business-Direktkunden<br />

werden namhafte nationale und internationale<br />

Handelsunternehmen wie Cosmos, der Electronic Partner-<br />

Verbund, Metro, Media Markt, Libro, Real oder Saturn<br />

beliefert.<br />

Das Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

mit 65 Mitarbeitern einen Nettoumsatz von rund 50 Mio.<br />

EUR erzielen.<br />

Weitere Informationen: www.chiligreen.com<br />

EBITDA<br />

Earnings Before Interests and Taxes Depreciation and<br />

Amortisation; (dt. Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögenswerte)<br />

EBIT<br />

Earnings Before Interests and Taxes<br />

(dt. Gewinn vor Zinsaufwand und Steuern)<br />

1.3 Konzernorganisation: Entwicklungsbericht<br />

F&E<br />

Forschung und Entwicklung<br />

1.3 Konzernorganisation: Aktie und <strong>Investor</strong> <strong>Relations</strong><br />

Marktkapitalisierung<br />

Die Marktkapitalisierung errechnet sich aus der Multiplikation<br />

des Aktienkurses mit der Gesamtzahl der ausgegebenen<br />

Aktien eines Unternehmens. Der so ermittelte Wert<br />

beziffert nur das Ergebnis von Angebot und Nachfrage zu<br />

den Unternehmensaktien. Aussagen über den tatsächlichen<br />

Wert des Unternehmens werden mit Hilfe verschiedener<br />

Analysen zur Unternehmensbewertungen getroffen.<br />

4. Prognosebericht: Die Geschäftsbereiche der LINTEC:<br />

Dienstleistung und Handel<br />

After Sales<br />

(dt. nach dem Verkauf) – gemeint sind Dienstleistungen,<br />

die mit dem verkauften Produkt zusammenhängen.<br />

59


Der Einzelabschluss der LINTEC Information Technologies AG<br />

wurde ebenfalls von der COMMERZIAL TREUHAND GmbH<br />

mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen<br />

und beim Amtsgericht Leipzig öffentlich hinterlegt. Dieser<br />

Abschluss kann bei der Gesellschaft kostenfrei angefordert<br />

werden.<br />

Alle Jahresabschlüsse des LINTEC-Konzerns können auch<br />

von unserer Homepage www.lintec.de bezogen werden.<br />

LINTEC Information Technologies AG<br />

<strong>Investor</strong> <strong>Relations</strong><br />

Otto-Schmidt-Straße 22<br />

D-04425 Taucha<br />

Telefon: +49 (0) 34298 - 7 16 07<br />

Telefax: +49 (0) 34298 - 7 13 72<br />

E-Mail: aktie@lintec.de<br />

Internet: www.lintec.de<br />

Redaktion:<br />

LINTEC Information Technologies AG<br />

Alexander C. Buchheim<br />

Konzept, Layout und Satz:<br />

scargo Design & Werbung, Leipzig<br />

Herstellung:<br />

Kopier- und Bindewerkstatt Zschämisch & Kollegen, Taucha<br />

60<br />

IMPRESSUM


WEITERE INFORMATIONEN<br />

Basisinformationen zur LINTEC-Aktie, Stand 31.12.<strong>2006</strong><br />

WKN / ISIN: A0EZF1/ DE000A0EZF12<br />

Börsenplatz: Geregelter Markt der Frankfurter Wertpapierbörse<br />

Segment / Indizes: General Standard / Technology All Share<br />

Grundkapital: 4.887.600 €<br />

Aktienstückzahl: 4.887.600 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 €<br />

Eigene Aktien: 0 Stück<br />

Im Berichtszeitraum hat die Gesellschaft keine eigenen Aktien an der Börse gehandelt.<br />

Aktienbesitz / Optionsrechte der Gesellschaftsorgane<br />

Vorstand<br />

Unternehmenskalender 2007<br />

Berichtstermine<br />

30.03.2007 <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2006</strong><br />

11.05.2007 Zwischenergebnis zum 1. Quartal 2007<br />

10.08.2007 Zwischenergebnis zum 2. Quartal 2007<br />

09.11.2007 Zwischenergebnis zum 3. Quartal 2007<br />

Events<br />

Aktienbesitz<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

30.03.2007 Bilanz-PK, Taucha<br />

18.05.2007 Hauptversammlung, Leipzig<br />

13.-16.09.2007 chiliGREEN auf der Futura, Salzburg<br />

Ausstehende Optionen<br />

31.12.<strong>2006</strong><br />

Thomas Goletz 0 21.000<br />

Aufsichtsrat<br />

Markus Kleffner 0 5.200<br />

Roald Muspach 0 0<br />

Thomas Probst 0 0<br />

Bezüglich relevanter Wertpapiergeschäfte von Organen der LINTEC AG gemäß § 15a WpHG hat das Unternehmen gesetzeskonform<br />

– in Form und Frist – Meldungen publiziert und Aktien- sowie Optionsstände in allen Quartalsberichten veröffentlicht.<br />

Im vierten Quartal des Berichtsjahres gab es keine gemäß §15a WpHG meldepflichtige Wertpapiergeschäfte von Organmitgliedern<br />

der LINTEC.

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