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Nachteilliegt in dem groBen apparativen Aufwand, was g1eichzeitig Erfahrung des Anwenders<br />
voraussetzt (34,60-68) AktueIIe Veroffentlichungen zu dieser Methode sind wie bei den<br />
1.6.2. Elektrophile Substitution durch Demetallierungsreaktionen<br />
Bei den oben beschriebenen Wegen zur elektrophilen aromatischen Substitution handelt es sich<br />
urn eine Deprotonierung des aromatischen Rings, d. h. ein Proton tritt als Abgangsgruppe auf<br />
Dies hat zur Folge, daB in der Regel mit einer Mischung von Substitutionsisomeren zu rechnen<br />
ist, worunter die radiochemische Ausbeute leidet Diese nicht regioselektive Iodierung<br />
erfordert zusatzlich eine Trennung der Substitutionsisomere Gleichzeitig tritt die<br />
Deprotonierung nur an aktivierten Aromaten, wie z .. B. Phenol, Anilin und Anisol auf Eine<br />
direkte Iodierung von Benzol ist kaum noch moglich, eine direkte Iodierung von deaktivierten<br />
Aromaten wie z. B. Nitrobenzol wird unmoglich<br />
Auf der Suche nach besseren Abgangsgruppen fand man in den OrganometaIIderivaten,<br />
besonders denen der IV-Hauptgruppe des Periodensystems, geeignete Verbindungen, die eine<br />
regioselektive Iodierung erlanben<br />
Entsprechend dem elektropositiven Charakter der MetaIIe und der daraus resultierenden<br />
Polarisierung der Kohlenstoff-MetaIIbindung, wird diese Bindung gegenuber einem<br />
elektrophilen Angriff aktiviert, sodaB man meist hohe radiochemische Ausbeuten bel gleich<br />
zeitiger Regioselektivitat erhalt Die Instabilitat der Kohlenstoff-Metallbindung ermoglicht<br />
zusatzlich kurze Reaktionszeiten und milde ReaIctionsbedingungen (35,52,81)<br />
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