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Beschreibung der Unterrichtsreihe - Medienwissenschaft Universität ...

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evolutionären Verfahrens zur Primzahlfaktorisierung) steigt auch <strong>der</strong> Aufwand, den man bei <strong>der</strong><br />

Verschlüsselung betreiben muss.<br />

Für das Verständnis des später in diesem Lernabschnitt behandelten RSA-Verfahrens, ist es zunächst<br />

notwendig, dass sich die Schülerinnen und Schüler über Eigenschaften <strong>der</strong> Prim- und Semiprimzahlen<br />

informieren. Dafür werden die Definitionen <strong>der</strong> (Semi)Primzahlen erläutert und ein Verfahren<br />

eingeführt, dass das Auffinden von Primzahlen ermöglicht (Sieb des Eratosthenes). Abschließend<br />

sollen die Schülerinnen und Schüler Semiprimzahlen in ihre Faktoren zerlegen, wobei sie erkennen,<br />

dass mit steigen<strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Aufwand <strong>der</strong> Faktorisierung immer höher wird – und irgendwann<br />

so groß ist, dass die Faktorisierung ohne Hilfe eines Rechners nicht mehr durchzuführen ist.<br />

Material<br />

• Arbeitsbogen „Primzahlen finden mit dem Sieb des Eratosthenes“,<br />

• Sieb des Eratosthenes,<br />

• Animation des Sieb des Eratosthenes: http://www.hbmeyer.de/eratosib.htm<br />

Weiterführende Literatur und Weblinks zu Stunde 11:<br />

• RSA-Faktorisierungs-Wettbewerb:<br />

http://www.rsa.com/rsalabs/node.asp?id=2092<br />

http://en.wikipedia.org/wiki/RSA_Factoring_Challenge<br />

• Übersicht aller RSA-Zahlen auf Wikipedia:<br />

http://en.wikipedia.org/wiki/RSA_numbers<br />

• Witten, H.; Schulz, R.-H.: RSA&Co. in <strong>der</strong> Schule. Neue Folge, Teil 4: Gibt es genügend<br />

Primzahlen für RSA? Im Druck.<br />

Stunden 12/13: Implementierung asymmetrischer Kryptologie am Beispiel RSA<br />

Das 1978 entwickelte RSA-Verfahren ist ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren, das genügend<br />

große Semiprimzahlen nutzt, um die nötige Sicherheit des Verfahrens zu gewährleisten (z. Zt. 1024 Bit).<br />

Die unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> Sicherheit wichtigsten Grundlagen des Verfahrens haben die<br />

Schülerinnen und Schüler bereits in <strong>der</strong> Stunde „Konstruktion einer mathematischen Falltürfunktion –<br />

Semiprimzahlen und die Zerlegung in Primfaktoren“ kennen gelernt.<br />

Da das RSA-Verfahren für Schülerinnen und Schüler meist nicht auf Anhieb zu verstehen ist, wurde<br />

dieser Unterrichtsabschnitt so gestaltet, dass zunächst händisch mit kleinen Zahlen operiert wird.<br />

Dabei berechnen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen eigenen geheimen und öffentlichen<br />

Schlüssel und üben das Ver- und Entschlüsseln von Zahlen. Ein AB zum modularen Rechnen führt die<br />

SuS in diese für sie ungewohnte Rechenart ein, ein weiterer AB zum modularen Potenzieren kann bei<br />

Bedarf zusätzlich eingesetzt werden. Möglich ist auch ein Exkurs zu dem „Square and Multiply“<br />

Algorithmus, so wie er im Artikel „RSA&Co., Neue Folge Teil 1“ ausführlich beschrieben wird (s.<br />

Literatur). Dieser Algorithmus lässt sich auf die sog. äthiopische o<strong>der</strong> auch russische Bauern-<br />

Multiplikation aus <strong>der</strong> Unterhaltungsmathematik zurückführen.<br />

Anschließend soll das Verfahren angewendet werden – auch hierbei wird in dieser Doppelstunde mit<br />

kleinen Zahlen operiert, die noch per Hand zu berechnen sind: Die Schülerinnen und Schüler erhalten<br />

die Aufgabe, ihren Geburtstag (Monat und Tag einzeln) zu verschlüsseln Sie tauschen zunächst ihren<br />

öffentlichen Schlüssel mit dem Nachbarn aus und nutzen den öffentlichen Schlüssel des Nachbarn, um<br />

E-Mail (nur?) für Dich – <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Unterrichtsreihe</strong> 22

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