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Kartieranleitung Tagfalter - NABU-Stiftung Nationales Naturerbe

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<strong>Kartieranleitung</strong> Schmetterlinge<br />

(<strong>Tagfalter</strong>)<br />

für das<br />

Naturschutzfachliche Monitoring<br />

im<br />

Naturparadies Grünhaus<br />

und im „Revier 55“<br />

(Überarbeiteter) Auszug aus:<br />

Foto: Landeck<br />

LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007) Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“.<br />

Arbeitsbericht 2007. Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde


LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Ziele<br />

Eine langfristige Erfassung von Tierbeständen mittels standardisierter Methoden ermöglicht fundierte<br />

Aussagen über dynamische Prozesse in einer Landschaft. In anderen europäischen Ländern werden<br />

<strong>Tagfalter</strong>-Monitoringprogramme bereits seit Jahren erfolgreich organisiert. So wird in den<br />

Niederlanden seit 1990 durch die VLINDERSTICHTING ein solches Monitoring durchgeführt<br />

(www.vlinderstichting.nl). Die BRITISH BUTTERFLY CONSERVATION organisiert ein ähnliches Projekt seit<br />

1976 in Großbritannien (www.butterfly-conservation.org). Auch in Deutschland wird zunehmend<br />

Augenmerk auf solche ökologischen Dauerbeobachtungen gelegt (vgl. DRÖSCHMEISTER 2001,<br />

DRÖSCHMEISTER & GRUTTKE 1998).<br />

In Anlehnung an das niederländische „Landelijk Meetnet Dagvlinders" (VAN SWAAY 2001) und das<br />

Monitoring des <strong>NABU</strong> in Nordrhein-Westfalen sollen auch im Naturparadies Grünhaus <strong>Tagfalter</strong> über<br />

ein Monitoring beobachtet werden. Ziel dieses Langzeitmonitorings wird es sein, auf breiter<br />

Datenbasis Bestandstrends und Dichteänderungen zu dokumentieren, Aussagen zu<br />

Habitatpräferenzen und Nutzungsansprüchen abzuleiten sowie ein Kennartensystem auf<br />

Lebensraumtypen-Niveau und Indikatorarten für Veränderungen im Verlauf der Sukzession zu<br />

erarbeiten. All zu oft wird der Mangel an umfangreichen Daten zu unserer Fauna beklagt (SETTELE et<br />

al. 1999, WEIDEMANN 1995, SBN 1994, EBERT & RENNWALD 1993). Da die Daten auch in andere<br />

Programme einfließen werden, wird das <strong>Tagfalter</strong>-Monitoring im Naturparadies Grünhaus auch zur<br />

Verbesserung der Informationsbasis im Bundesmaßstab beitragen.<br />

Nicht zuletzt ist dieses Monitoring als kleiner Beitrag zur Einhaltung internationaler Vereinbarungen,<br />

wie etwa der 'Konvention zur Erhaltung der Biologischen Vielfalt', erforderlich. Ein solches Vorhaben<br />

kann nur mit Hilfe zahlreicher Ehrenamtlicher funktionieren. Die Sammlung ökologischer Daten auf<br />

längere Zeit ist anders kaum finanzierbar. Da Kenntnisse zu unseren heimischen <strong>Tagfalter</strong>n schnell<br />

und unkompliziert zu erlernen sind, sind neben erfahrenen Hobby-Schmetterlingskundlern auch<br />

interessierte Laien angesprochen.<br />

Vorgaben und Voraussetzungen<br />

Für die Erfassung der Vegetation wurden repräsentative Transekte (s. <strong>Kartieranleitung</strong> Vegetation)<br />

eingerichtet. Diese Transekte haben je nach Geländegegebenheit eine variable Länge (60 bis 220 m)<br />

und wurden per GPS (Garmin, ca. 5m Genauigkeit) eingemessen. Die Zählstrecken für <strong>Tagfalter</strong><br />

orientieren sich weitestgehend an diese Transekte. Sie sind jedoch stets 200 m lang. Darüber hinaus<br />

werden weitere Zählstrecken im Bereich der Tieflage einbezogen, zu denen bereits <strong>Tagfalter</strong>-Daten<br />

und Daten zu am Boden lebenden Wirbellosen vorliegen.<br />

Es muss darauf hingewiesen werden, dass in Deutschland zur Beobachtung und zum Fang<br />

wildlebender Arten eine Ausnahmegenehmigung nach §43 Absatz 8 Bundesnaturschutz-Gesetz<br />

(BNatSchG) eingeholt werden muss. Zur Betretung von Schutzgebieten abseits der Wege ist<br />

zusätzlich eine Befreiung von den Ge- und Verboten einer Unterschutzstellung nach § 72<br />

BbgNatSchG nötig. Entsprechende Anträge werden vom Projektbüro Grünhaus der <strong>NABU</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Nationales</strong> <strong>Naturerbe</strong> an das Landesumweltamt gestellt. Die Genehmigungen werden den Kartierern<br />

zur Verfügung gestellt, damit diese sich im Bedarfsfall ausweisen können.<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Methodenbeschreibung<br />

Die methodische Grundlage zum <strong>Tagfalter</strong>-Monitoring im Naturparadies Grünhaus stellt eine<br />

standardisierte Erfassung von <strong>Tagfalter</strong> (Rhopalocera, inkl. Hesperiidae) und Widderchen<br />

(Zygaenidae) dar, die bereits durch den <strong>NABU</strong> in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wird. Eine<br />

einheitliche Kartierungsmethodik ist dabei wesentlich für spätere Vergleiche (Reproduzierbarkeit).<br />

Allerdings kann im Vergleich dazu keine wöchentliche Kartierung realisiert werden.<br />

Den Kern des Erfassungsprogramms bilden Zählstrecken. Hier übernimmt jede(r) Kartierer(in) eine<br />

der vorgegebenen Strecken. Auf diesen feststehenden Erfassungsstrecken werden die Falter<br />

während der ganzen Flugzeit (d. h. von April bis September) durch Beobachtung gezählt.<br />

Um die spätere Auswertung der Daten zu optimieren, wurden die Zählstrecken in enger räumlicher<br />

Beziehung zu den Vegetationstransekten angelegt (Abbildung 1). Jede Zählstrecke ist 200 m lang und<br />

besteht aus 4 Teilabschnitten von 50 m Länge. Die Falterarten und -individuen werden für jeden<br />

Teilabschnitt getrennt notiert.<br />

Jeder Abschnitt (50 m) der gesamten Zählstrecke wird langsamen Schrittes abgegangen. Damit die<br />

kleineren Falterarten nicht zu kurz kommen, sollte die Begehung eines 50 m-Abschnittes 5 Minuten<br />

dauern (reine Beobachtungszeit). Dabei ist die Zeit, die zum Fang und zur Bestimmung benötigt wird,<br />

nicht mitzurechnen! In dieser Zeit werden alle Falterarten und –Individuen (z. B. mittels Strichliste)<br />

notiert, die sich 2,5 m rechts und 2,5 m links aufhalten (siehe Abbildung 2). Die Zeit ist auch dann<br />

einzuhalten, wenn extrem wenige oder extrem viele Falter fliegen.<br />

Zählstrecke<br />

Vegetationstransekt<br />

Abschnitte: 1 2 3 4<br />

separate Erfassung der Arten in<br />

der Umgebung der Zählstrecke<br />

Abbildung 1: Schema zur räumlichen Beziehung von Vegetationstransekt und Zählstrecke<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Für jeden Abschnitt getrennt wird eine Liste der anwesenden Falterarten einschließlich deren<br />

Häufigkeit erstellt. Die Notierung der Falteranzahl einer Art kann sehr einfach in Form einer Strichliste<br />

in einem Feldbuch oder auf einem Schmierzettel erfolgen. Erst später werden die Daten in den<br />

Erfassungsboden übertragen.<br />

Falter, die außerhalb des Zählbereiches fliegen, werden bei der quantitativen Erhebung 'ignoriert'.<br />

Diese räumliche Einschränkung ist notwendig, weil sich sonst die Individuenzahlen nicht vergleichen<br />

lassen. Doppelzählungen oder das Übersehen von Tieren sind als Fehler nicht vermeidbar. Solche<br />

methodischen Fehler unterlaufen jedoch allen Beteiligten in ähnlicher Weise und werden daher<br />

vernachlässigt.<br />

Solche zusätzliche Beobachtungen von Arten im selben Lebensraum aber außerhalb des<br />

Zählbereiches sind separat zu notieren. Besonders sollte dabei auf seltene Arten geachtet werden, die<br />

nicht mit der Zählstrecke erfasst wurden.<br />

Abbildung 2: Innerhalb des 'Imaginären Kartierbereiches' (aus: van Swaay 2000) von 2,5 m zu beiden<br />

Seiten sowie 5 m Höhe werden die Falterarten und deren Anzahl erhoben.<br />

Arten, die nicht eindeutig aus der Entfernung zu bestimmen sind, müssen mittels Handkäscher<br />

gefangen, vor Ort bestimmt und wieder frei gelassen werden. Falter, die dennoch nicht eindeutig<br />

erkannt werden oder im Gelände nicht unterscheidbar sind (Tabelle 1), sollten einer entsprechenden<br />

Gruppe zugeordnet werden (z B. Falterfamilie, Faltergattung oder einer engeren Artengruppe).<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Tabelle 1: Arten, die als Artengruppe kartiert werden können<br />

Arten Kartiereinheit / Artengruppe<br />

Kleiner Kohlweißling / Grünader- Als Einzelarten oder Artengruppe<br />

Weißling<br />

Leptidea sinapis / Leptidea reali kartieren als Artengruppe „Senfweißlinge“<br />

Goldene Acht / Östliche und kartieren als Artengruppe „Heufalter“<br />

Südlicher Heufalter<br />

Bemerkung: bisher nur Goldene Acht nachgewiesen<br />

Fotobeleg wichtig für Nachbestimmung!<br />

Ochsenaugen und Heufalter Kleiner Heufalter als Art kartieren<br />

die beiden Ochsenaugenarten nach Erfahrung als Artengruppe<br />

oder einzeln<br />

Fotobeleg wichtig für Nachbestimmung!<br />

Kleine Scheckenfalter<br />

Wegerich-Scheckenfalter versuchen als Art zu kartieren; sonst<br />

(Wachtelweizen-, Wegerich- u.a. Artengruppe „Scheckenfalter“<br />

Scheckenfalter)<br />

Bemerkung: neben Wegerich-Scheckenfalter bisher nur<br />

Wachtelweizen-Scheckenfalter (M. athalia) nachgewiesen<br />

Fotobeleg der Flügelunterseiten wichtig für<br />

Nachbestimmung!<br />

Silberfleckbläulinge (Plebejus idas / Kartieren als Artengruppe „Silberfleckbläulinge“<br />

Plebejus argus)<br />

Bemerkung: bisher noch nicht nachgewiesen<br />

Fotobeleg wichtig für Nachbestimmung!<br />

Würfeldickkopffalter (Gattung kartieren als Artengruppe „Würfeldickköpfe“<br />

Pyrgus)<br />

Bemerkung: bisher noch nicht nachgewiesen<br />

Fotobeleg der Flügelunterseiten wichtig für<br />

Nachbestimmung!<br />

Braun- und Schwarzkolbiger kartieren als Artengruppe „Braundickköpfe“<br />

Braundickkopffalter (Gattung Bemerkung: bisher noch nicht nachgewiesen<br />

Thymelicus)<br />

Fotobeleg mit Fühler wichtig für Nachbestimmung!<br />

Komma- und Rostfarbiger<br />

kartieren als Artengruppe „Komma-Dickköpfe“<br />

Dickkopffalter<br />

Bemerkung: bisher noch nicht nachgewiesen<br />

Fotobeleg der Flügelunterseiten wichtig für<br />

Nachbestimmung!<br />

alle Blutströpfchen oder Widderchen kartieren als Artengruppe „Grünwidderchen“ oder<br />

„Blutströpfchen“<br />

Bemerkung: bisher nachgewiesne Arten gut unterscheidbar;<br />

wer die Arten gut kennt, kann auch als Arten kartieren<br />

Fotobeleg der Flügelunterseiten wichtig für<br />

Nachbestimmung!<br />

Bei Arten, die mit sehr vielen Individuen pro Termin anwesend sind, kann auch eine Kartierung nach<br />

Artengruppen vorgenommen werden, da die genaue Bestimmung (durch Handfang) aller Tiere dieser<br />

Arten viel Zeit kosten würde und wenig Informationen liefert. Hier sollten einige Tiere stichprobenartig<br />

gefangen, genau bestimmt und alle anderen als Gruppe zusammengefasst werden. Wird ein schnell<br />

vorüber fliegender Bläuling nicht erkannt bzw. konnte nicht gefangen werden, so kann zumindest<br />

'Bläuling' angegeben werden.<br />

In allen Fällen, wo eine Bestimmung trotz guter Beobachtbarkeit des Tieres nicht möglich ist, sollten<br />

Fotobelege angefertigt werden. Diese können bei einer nachträglichen Identifizierung hilfreich sein.<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Wann wird kartiert?<br />

Es sind gewisse Anforderungen an die Witterungsbedingungen zu stellen. In der Regel wird zwischen<br />

10 und 17 Uhr kartiert (mitteleuropäische Sommerzeit). Bei warmen und trockenen Verhältnissen kann<br />

diese Vorgabe nach hinten ausgedehnt werden. Die Kartierzeit ist den Witterungsverhältnissen<br />

anzupassen und auf dem Erfassungsbogen zu vermerken. Bei extrem heißem Wetter ist eine<br />

Verlagerung der Kartierzeit notwendig, da die <strong>Tagfalter</strong> dann eine sog. Hitzflucht zeigen.<br />

Folgende Regeln müssen beachtet werden:<br />

• nicht bei Temperaturen unter 13 °C kartieren,<br />

• zwischen 13 und 17 °C: nur bei geringer Bewölkung (unter 3/8=40%) kartieren.<br />

• über 17 °C: Bewölkung vernachlässigbar (optimal, wenn unter 6/8,=80%).<br />

• nur bis Windstärke 4 (d.h. 20 km/h), ab 5 wird nicht mehr gezählt.<br />

• bei Regen findet keine Kartierung statt bzw. wird unterbrochen.<br />

Die jeweiligen Daten zur Witterung werden im Kopf des Erfassungsbogens notiert.<br />

Wie oft wird kartiert?<br />

Die Kartiersaison läuft vom 1. April bis 30. September. Es wird einmal pro Monat kartiert. Dabei sind<br />

die Termine möglichst zwischen den Kartierern so abzustimmen, dass die Kartierungen eines Monats<br />

mit wenigen Tagen Unterschied zwischen den Zählstrecken erfolgen.<br />

Wie ist der Erfassungsbogen auszufüllen?<br />

Für jeden Durchgang ist nach Begehung der Zählstrecke ein Erfassungsbogen auszufüllen, auch<br />

wenn kein Falter beobachtet wurde. Im Bogenkopf sind Datum und Uhrzeit sowie die Witterungsdaten<br />

einzutragen. Musste die Begehung aufgrund schlechter Witterung abgebrochen werden, ist dies zu<br />

vermerken.<br />

Nach erfolgter Kartierung sind im Kopf des Bogens die Witterungsverhältnisse (Temperatur, Wind,<br />

Bewölkung) festzuhalten. Die Bewölkung wird dabei grob in Achtel Bedeckung geschätzt (2/8<br />

entsprechen also 25% Bedeckung). Die Windstärke kann nach folgendem Schema abgeschätzt<br />

werden:<br />

1 = Wind an Rauchfahnen sichtbar, Windfahnen bewegen sich noch nicht<br />

2 = Windfahnen bewegen sich. Wind am Gesicht fühlbar<br />

3 = Blätter und Zweige fortdauernd in Bewegung<br />

4 = Kleine Aste bewegen sich, Stoff und Papier wirbelt hoch<br />

5 = Wellenbildung auf Wasseroberflächen (Kräuseln), große Äste bewegen sich (NICHT MEHR<br />

ZÄHLEN!)<br />

Zu jedem 50 m-Abschnitt wird die Gesamtzahl aller Tiere einer Art notiert. Bei sehr häufigem Auftreten<br />

von Arten aus den schwer zu trennenden Artenpaaren kann auch eine Stichprobe herausgefangen<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

und dann hochgeschätzt werden. Ist sich der Kartierer über eine Bestimmung nicht sicher, so ist dies<br />

zu vermerken und unter Bemerkung, sofern es sich nicht um die Artenkenntnis handelt, der Grund<br />

anzugeben.<br />

Zusätzliche Notizen<br />

Arten, die vor Beginn bzw. nach Beendung der regulären Kartierzeit beobachtet wurden, können in<br />

Form einer kurzen Anmerkung zu den Erfassungsbogen festgehalten werden. Vor dem Hintergrund<br />

klimatischer Verschiebungen sind solche Erst- und Letztbeobachtungen pro Falterart natürlich sehr<br />

wertvoll.<br />

Nachweise nichterwachsener Entwicklungsstadien (Ei, Raupe, Puppe) können ergänzend notiert<br />

werden, soweit solche Beobachtungen gemacht wurden. Die Suche nach Eiern oder Raupen kann<br />

eine sinnvolle Ergänzung sein, um einen Bodenständigkeitsnachweis zu erhalten. Einigen Arten<br />

lassen sich beispielsweise als Ei oder Raupe sogar leichter nachweisen als über die Falter, weil<br />

letztere eventuell nur in geringen Dichten auftreten oder sich sehr mobil verhalten. Andere Arten, wie<br />

die Heufalter bzw. einige Widderchen, können nur über Raupennachweise korrekt unterschieden<br />

werden. Das ist aber dem erfahrenen Kartierer vorbehalten und gehört daher nicht zu den<br />

Hauptaufgaben. Im Rahmen dieses Monitorings.<br />

Botanisch Versierte sollten dazu ermutigt werden, Blütenbesuche in der Spalte „Bemerkungen“ zu<br />

notieren. Dabei genügt es, wenn pro Termin und pro Falterart, die Blütenpflanzen (Gattung reicht<br />

aus!) notiert werden, auf denen eine Falterart Nektar aufgenommen hat. Diese Beobachtungen<br />

müssen nicht nach Transektabschnitten getrennt erhoben werden.<br />

Erfassungsaufwand/Zeitaufwand<br />

Je nach Artenkenntnis und Erfahrung unterschiedlich, etwa 30 Minuten bis 2 Stunden je Zählstrecke.<br />

Schreibtischarbeit<br />

Überprüfen der Artangaben, Einarbeiten von nachbestimmten Arten / Individuen, Prüfen auf<br />

Plausibilität; sollte nicht mehr als 8 Stunden für eine Zählstrecke und Jahr beanspruchen.<br />

Anmerkung: Es ist damit zu rechnen, dass in den ersten Jahren der Aufwand höher ist, bis sich jeder<br />

in die Arten eingearbeitet hat. Trotzdem ist es zu empfehlen, am Anfang zu versuchen sehr genau bei<br />

der Schreibtischarbeit vorzugehen.<br />

Verwendete und weiterführende Literatur<br />

DRÖSCHMEISTER, R. & GRUTTKE, H. (1998): Die Bedeutung ökologischer Langzeitforschung für<br />

Naturschutz. - Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 58, Bonn-Bad Godesberg,<br />

435 S.<br />

DRÖSCHMEISTER, R. (2001): Ökofaunistisches Monitoring bei Insekten - Grundlagen aus<br />

Naturschutzsicht. Insecta 7: 5-16.<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

DUDLER, H-, KINKLER, H., LECHNER, R., RETZLAFF, H., SCHMITZ, W. & SCHUMACHER, H. (1999): Rote<br />

Liste der gefährdeten Schmetterlinge (Lepidoptera) in Nordrhein-Westfalen. 3. Fassung. In:<br />

LÖBF/LafAO NRW [Hrsg.]: Rote Liste der gefährdeten Pflanzen und Tiere in Nordrhein-<br />

Westfalen. In: LÖBF-Schriftenreihe, Band 17: 575-626.<br />

EBERT, G. & RENNWALD, E. (1993): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs - Band 1 und 2: <strong>Tagfalter</strong><br />

l und II. 2. Aufl., Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 552 und 535S.<br />

EBERT, G. (1994): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs - Band 3: Nachtfalter l. Eugen Ulmer<br />

Verlag, Stuttgart, 518S.<br />

ERHARDT, A. (1991): Zum Schutz der Schmetterlinge in der Schweiz: Die Notwendigkeit eines<br />

grösseren, wissenschaftlich fundierten Engagements. - Nota lepidopterologica 2: 13-21.<br />

HERMANN, G. (1999): Methoden der qualitativen Erfassung von <strong>Tagfalter</strong>n. In: SETTELE, J., FELDMANN,<br />

R. & REINHARDT, R. (Hrsg.): Die <strong>Tagfalter</strong> Deutschlands. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, S. 124-<br />

143.<br />

KALKKUHL, R., CONRAD, B., GEIGER-ROSWORA, D., WASNER, U. & WOLFF-STRAUB, R. (2001):<br />

Artenschutz in Nordrhein-Westfalen. - LÖBF-Mitteilungen 1 (2001): 16-33.<br />

KARSHOLT, 0. & RAZOWSKI, J. (1996): The Lepidoptera of Europe. A distributional checklist. Apollo<br />

Books, Strenstrup, 380S.<br />

LANDESANSTALT FÜR ÖKOLOGIE (LÖBF/LApAO) NRW [Hrsg.] (1997): Praxishandbuch<br />

Schmetterlingsschutz. In: LÖBF-Reihe Artenschutz, Band 1, 286 S.<br />

LEOPOLD, P., VISCHER-LEOPOLD, M. & M. GLÖCKNER (2005): Anleitung für ein landesweites Monitoring<br />

tagfliegender Schmetterlinge. <strong>NABU</strong>-AK <strong>Tagfalter</strong>Monitoring NRW,<br />

http://nrw.nabu.de/downloads/<strong>Kartieranleitung</strong>NRW.pdf (20.02.2006).<br />

POLLARD, E. & YATES, T. J. (1993): Monitoring Butterflies for Ecology and Conservation. - Chapman &<br />

Hall/London, 274 S.<br />

SBN (SCHWEIZER BUND FÜR NATURSCHUTZ) (Hrsg.) (1994): <strong>Tagfalter</strong> und ihre Lebensraume.<br />

Arten-Gefährdung - Schutz. Band 1. - Fotorotar AG (Egg), 516 S.<br />

SBN [SCHWEIZERISCHER BUND FÜR NATURSCHUTZ] (1997): Schmetterlinge und ihre Lebensräume.<br />

Fotorotar AG, Egg/ZH, Band 2, 679 S.<br />

SETTELE, J., FELDMANN, R. & REINHARDT, R. [Hrsg.] (1999): Die <strong>Tagfalter</strong> Deutschlands. Eugen Ulmer<br />

Verlag, Stuttgart.<br />

SETTELE, J., STEINER, R., REINHARDT, R. & FELDMANN, R. (2005): Schmetterlinge - Die <strong>Tagfalter</strong><br />

Deutschlands. Ulmer Verlag, Stuttgart, 256 S.<br />

SETTELE, J.. FELDMANN, R. & R. REINHARDT (Hrsg.) (2000): Die <strong>Tagfalter</strong> Deutschlands. - Ulmer Verlag<br />

(Stuttgart), 452 S.<br />

VAN SWAAY, C. A. M. (2000): Handleiding Landelijk Meetnet Dagviinders. Rapportnr. VS 2000.11, De<br />

Vlinderstichting, Wageningen.<br />

VAN SWAAY, C. A. M. (2001): Die Bedeutung des Monitoring von Schmetterlingen (Lepidoptera) für die<br />

Erhaltung der Natur in den Niederlanden. - Insecta 7: 17-23.<br />

WEIDEMANN, H. J. (1995): <strong>Tagfalter</strong>: beobachten, bestimmen. 2. Auflage, Naturbuch-Verlag, Augsburg,<br />

659 S.<br />

WYNHOFF, l., VAN SWAAY, C. A. M. & VAN DER MADE, J. (2001): Veldgids Dagviinders. 2. Auflage,<br />

Stichting Uitgeverij KNNV, Utrecht, 224 S.<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Wichtige Informationen zu den wichtigsten Arten<br />

Legende:<br />

Flugzeit / Raupenzeit – Zahlen bedeuten Monate; A Anfang, M Mitte, E Ende, W Überwinterung; I 1. Generation, II 2.<br />

Generation, III 3. Generation<br />

Deutscher Name Flugzeit Raupenzeit Futter der Raupe<br />

Ritterfalter (Papilionidae)<br />

Schwalbenschwanz Papilio machaon (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Segelfalter Iphiclides podalirius (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Weißlinge (Pieridae)<br />

Baum-Weißling Aporia crataegi (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Kleiner Kohlweißling,<br />

Rübenweißling<br />

Rapsweißling, Grünader-<br />

Weißling<br />

I E4-M6<br />

II M7-8<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

I 5-6<br />

II 7-8<br />

Pieris rapae (Linnaeus, 1758) I 4-6<br />

II 7-8<br />

(III 9)<br />

Pieris napi (Linnaeus, 1758) I 4-6<br />

II M6-8<br />

(III 9)<br />

Großer Kohlweißling Pieris brassicae (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Reseda-Weißling Pontia daplidice (Linnaeus,<br />

1758) /<br />

Pontia edusa (Fabricius, 1776)<br />

Zitronenfalter Gonepteryx rhamni (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Goldene Acht, Gemeiner<br />

Gelbling<br />

"Schmalflügel-Weißling",<br />

"Leguminosen-Weißling",<br />

Senfweißling<br />

Augenfalter (Satyridae)<br />

I 8-9<br />

II 6<br />

I 8-9<br />

II 6-7<br />

Doldengewächse: Möhre, Dill,<br />

Kümmel, Petersilie u.a.<br />

Schlehe (Prunus spinosa),<br />

Grünhaus Traubenkirsche (Padus<br />

serotina)<br />

6-7 8-W-6 Kern- und Steinobst, Birke,<br />

Weißdorn, Eberesche,<br />

Traubenkirsche u.a.<br />

I M4-A6<br />

II M7-E8<br />

(III 9-10)<br />

I E4-A6<br />

II 7-8<br />

Colias hyale (Linnaeus, 1758) I M5-M6<br />

II M7-M10<br />

Leptidea sinapis (Linnaeus,<br />

1758) /<br />

Leptidea reali (Reissinger 1989)<br />

Schachbrettfalter Melanargia galathea (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Ockerbindiger Samtfalter,<br />

Rostbinde<br />

Hipparchia semele (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Eisenfarbiger Samtfalter Hipparchia statilinus (Hufnagel,<br />

1766)<br />

Brauner Waldvogel,<br />

Schornsteinfeger<br />

Aphantopus hyperantus<br />

(Linnaeus, 1758)<br />

I 9-10<br />

II 6<br />

(III 8)<br />

I 8-9<br />

II 6<br />

(III 8)<br />

I 8-10<br />

II 6-7<br />

(III 9)<br />

I 8-9<br />

II 6<br />

Kreuzblütler:Kresse (Lepidium),<br />

Gänsekresse (Arabis), Lauchkraut<br />

(Alliaria), alle Kohlarten, Reseda u.a.<br />

Kreuzblütler: Schaumkraut<br />

(Cardamine), Brunnenkresse,<br />

(Nasturtium), Gänsekresse (Arabis),<br />

Lauchkraut(Alliaria), alle Kohlarten<br />

u.a.<br />

Kreuzblütler: Acker-Senf (Sinapis<br />

arvensis), Hederich (Raphanus<br />

raphanistrum), alle Kohlarten u.a.<br />

Reseda, Rauke (Sisymbrium),<br />

Steinkraut (Alyssum) u.a.<br />

A7-W-M6 6-7 Faulbaum (Frangula alnus)<br />

I 5- M6<br />

II M7-8<br />

I 9-W-4<br />

II 6-7<br />

I 8-9<br />

II 6<br />

Luzerne (Medicago)<br />

Hornklee (Lotus), Wiesen-Platterbse<br />

(Lathyrus pratensis), Hasen-Klee<br />

(Trifolium arvense) u.a.<br />

E6-8 9-W-6 weiche Gräser wie Lieschgras<br />

(Phleum), Honiggras (Holcus),<br />

Trespe (Bromus)<br />

7-9 9-W-6 trockene Grasarten, z.B. Silbergras<br />

(Corynephorus), Quecke (Agropyron<br />

repens), Rasenschmiele<br />

(Deschampsia cepitosa) u.a.<br />

7-A9 9-W-6 Gräser wie Schaf-Schwingel<br />

(Festuca ovina), Einjähriges<br />

Rispengras (Poa annua) u.a.<br />

M6-8 9-W-6 weiche Gräser wie Honiggras<br />

(Holcus), Flattergras (Milium),<br />

Rispengras (Poa)<br />

8


LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Deutscher Name Flugzeit Raupenzeit Futter der Raupe<br />

Rotbraunes Ochsenauge Pyronia tithonus (Linnaeus,<br />

1767)<br />

7-8 9-W-6 weiche Waldgräser, besonders<br />

Rispengras-Arten (Poa-Arten)<br />

Großes Ochsenauge Maniola jurtina (Linnaeus, 1758) 6-8 9-W-5 Gräser besonders Wiesen-<br />

Rispengras (Poa pratensis) u.a.<br />

Kleines Wiesenvögelchen,<br />

Kleiner Heufalter<br />

Edelfalter (Nymphalidae)<br />

Kleiner Schillerfalter, "Espen-<br />

Schillerfalter"<br />

Coenonympha pamphilus<br />

(Linnaeus, 1758)<br />

Apatura ilia (Denis &<br />

Schiffermüller, 1775)<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

I 5<br />

II 7<br />

III E8-9<br />

I 8-W-4<br />

II 6<br />

III 8<br />

Wiesengräser wie Kammgras<br />

(Cynosurus), Rispengras (Poa),<br />

Ruchgras (Anthoxanthum)<br />

7-A8 8-W-6 Espe (Zitter-Pappel, Populus<br />

tremula), seltener an<br />

Pyramidenpappeln (Populus nigra<br />

'Italica')<br />

Großer Schillerfalter Apatura iris (Linnaeus, 1758) M6-M8 8-W-6 Sal-Weide (Salix caprea, - aurita, -<br />

cinerea), selten an Espe (Zitter-<br />

Pappel, Populus tremula)<br />

Landkärtchen Araschnia levana (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Admiral Vanessa atalanta (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Distelfalter Vanessa cardui (Linnaeus,<br />

1758)<br />

I E4-M6<br />

II M7-9<br />

I 8-9<br />

II 6-7<br />

(Einflug in 5) I 6-7<br />

I 7-8<br />

II 9-10<br />

5-7 (Einflug<br />

I 7-8<br />

II 9-10<br />

Tagpfauenauge Inachis io (Linnaeus, 1758) I E6-M7<br />

II 8-W-5<br />

Kleiner Fuchs Aglais urticae (Linnaeus, 1758) I M6-M7<br />

Trauermantel Nymphalis antiopa (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Weißes C Polygonia c-album (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Wegerich-Scheckenfalter Melitaea cinxia (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Wachtelweizen-Scheckenfalter Melitaea athalia (Rottemburg,<br />

1775)<br />

Magerrasen-Perlmutterfalter,<br />

Hainveilchen-Perlmutterfalter<br />

II 8-W-5<br />

II 8-9<br />

I 6-7<br />

II 8-9<br />

I 5-6<br />

II 7<br />

I 5-6<br />

II 7-8<br />

Brennessel (Urtica dioica)<br />

Brennessel (Urtica dioica, -urens)<br />

Distelarten (Carduus, Cirsium,<br />

Onopordon), ferner Klette (Arctium),<br />

Brennessel (Urtica dioica), Huflattich<br />

(Tussilago farfara) u.a.<br />

Brennessel (Urtica), Hopfen<br />

(Humulus lupulus)<br />

Brennessel (Urtica)<br />

E7-W-6 6-7 Birke (Betula), Espe (Zitter-Pappel,<br />

Populus tremula), Sal-Weide (Salix<br />

caprea), Ulme (Ulmus)<br />

I E6-E7<br />

II M8-W-A6<br />

Clossiana dia (Linnaeus, 1767) I E4-M6<br />

Braunfleckiger Perlmutterfalter Clossiana selene (Denis &<br />

Schiffermüller, 1775)<br />

I 5-6<br />

II 7-8<br />

Stachelbeere (Ribes uva-crispa),<br />

Rote und Schwarze Johannisbeere<br />

(Ribes rubrum, Ribes nigrum), Berg-<br />

Ulme (Ulmus glabra), Sal-Weide<br />

(Salix caprea), Hasel (Corylus),<br />

Brennessel (Urtica), Hopfen<br />

(Humulus) u.a.<br />

E5-A7 7-W-5 Spitz-Wegerich (Plantago<br />

lanceolata), Habichtskraut<br />

(Hieracium)<br />

6-A8 8-W-5 Spitz-Wegerich (Plantago<br />

lanceolata), Wachtelweizen<br />

(Melampyrum), Ehrenpreis<br />

(Veronica)<br />

II M7-M8<br />

I E5-A7<br />

II E7-M9<br />

I 8-W-4<br />

II 6-7<br />

I 9-W-5<br />

II 7<br />

Veilchenarten (Viola), Brombeere<br />

(Rubus), Himbeere (Rubus idaeus),<br />

Braunelle (Prunella vulgaris)<br />

Hunds-Veilchen (Viola canina),<br />

Sumpf-Veilchen (Viola palustris)<br />

9


LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Deutscher Name Flugzeit Raupenzeit Futter der Raupe<br />

Kleiner Perlmutterfalter Issoria lathonia (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Großer Perlmutterfalter Mesoacidalia aglaja (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Mittlerer Perlmutterfalter Argynnis niobe (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Silberstrich Kaisermantel Argynnis paphia (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Bläulinge (Lycaenidae)<br />

Nierenfleck-Zipfelfalter Thecla betulae (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Blauer Eichen-Zipfelfalter Neozephyrus quercus<br />

(Linnaeus, 1758)<br />

Grüner-Zipfelfalter, Brombeer-<br />

Zipfelfalter<br />

Callophrys rubi (Linnaeus,<br />

1758)<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

I M4-5<br />

II M7-M9<br />

I 9-W-4<br />

II 6-7<br />

10<br />

Stiefmütterchen und Veilchen (Viola-<br />

Arten), Esparsette (Onobrychis<br />

viciifolia), Ochsenzunge (Anchusa<br />

officinalis) Brombeere (Rubus)<br />

M6-M8 8-W-6 Veilchen (Viola-Arten), Wiesen-<br />

Knöterich (Polygonum bistorta)<br />

M6-8 8-W-6 Hunds-Veilchen (Viola canina)<br />

E6-M9 9-W-6 Veilchen (vorwiegend Viola<br />

reichenbachiana und palustris),<br />

Himbeere (Rubus idaeus)<br />

E7-9 5-7 Schlehe (Prunus spinosa), Pflaume<br />

(Prunus domestica), Birke (Betula),<br />

Haselstrauch (Corylus avellana),<br />

Weißdorn (Crataegus monogyna),<br />

Traubenkirsche (Padus avium)<br />

M6-8 5-6 Eiche (Quercus)<br />

M4-6 5-8 Ginster (Genista tinctoria und<br />

germanica), Goldregen (Laburnum),<br />

Faulbaum (Frangula alnus),<br />

Kleearten u.a.<br />

Violetter Feuerfalter Lycaena alciphron (Rottemburg, 6-7 8-W-5 Sauerampfer (Rumex acetosa, auch<br />

1775)<br />

Rumex acetosella)<br />

Kleiner Feuerfalter Lycaena phlaeas (Linnaeus,<br />

1761)<br />

Schwefelvögelchen, Brauner<br />

Feuerfalter<br />

Hauhechel-Bläuling<br />

Gemeiner Bläuling<br />

I 5-E6<br />

II M7-M9<br />

Lycaena tityrus (Poda, 1761) I 5-6<br />

Polyommatus icarus<br />

(Rottemburg, 1775)<br />

Rotklee-Bläuling Violetter Wald- Polyommatus semiargus<br />

Bläuling<br />

(Rottemburg, 1775)<br />

Vogelwicken-Bläuling,<br />

Prächtiger Bläuling<br />

Polyommatus amandus<br />

(Schneider, 1792)<br />

Faulbaum-Bläuling Celastrina argiolus (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Ginster-Silberfleckenbläuling,<br />

Gemeiner Heidewiesenbläuling<br />

Geißklee-Silberfleckbläuling" Plebejus argus (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Dickkopffalter (Hesperiidae)<br />

II M7-M9<br />

I 5-6<br />

II 7-9<br />

I 9-W-4<br />

II 6-7<br />

I 9-W-4<br />

II 7<br />

I 9-W-5<br />

II 7<br />

Sauerampfer und Kleiner<br />

Sauerampfer (Rumex acetosa und<br />

acetosella), Dost (Origanum vulgare)<br />

Sauerampfer und Kleiner<br />

Sauerampfer (Rumex acetosa und<br />

acetosella), Besenginster<br />

(Sarothamnus scoparius)<br />

Klee (Trifoliumarten), Hauhechel<br />

(Ononisarten), Färber-Ginster<br />

(Genista tinctoria) u.a.<br />

6-7 8-W-5 Wundklee (Anthyllis vulneraria), Rot-<br />

Klee (Trifolium pratense), Steinklee<br />

(Melilotus officinalis), Färberginster<br />

(Genista tinctoria)<br />

6-7 8-W-6 Vogel-Wicke (Vicia cracca)<br />

I M4-M6<br />

II 7-8<br />

I 8-9<br />

II 6<br />

Faulbaum (Frangula alnus),<br />

Kreuzdorn (Rhamnus cathartica),<br />

Heidekraut (Calluna vulgaris) u.a.<br />

Plebejus idas (Linnaeus, 1761) M6-M8 5-6 Besenginster (Sarothamnus<br />

scoparius), Goldregen (Laburnum),<br />

Ginsterarten, (Genista), Steinklee<br />

(Melilotus), Klee (Trifolium),<br />

Esparsette (Onobrychis viciifolia)<br />

M6-M8 4-6 Hornklee (Lotus corniculatus),<br />

Hauhechel (Ononis spinosa), und<br />

andere Klee- und Ginsterarten,<br />

Heidekraut (Calluna)


LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Deutscher Name Flugzeit Raupenzeit Futter der Raupe<br />

Dunkler Dickkopffalter Erynnis tages (Linnaeus, 1758) I E4-A6<br />

Malven-Dickkopf Carcharodus alceae (Esper,<br />

1780)<br />

Gewöhnlicher Würfeldickkopf Pyrgus malvae (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Rostfarbiger Dickkopffalter Ochlodes sylvanus (Esper,<br />

[1778])<br />

Komma-Dickkopf Hesperia comma (Linnaeus,<br />

1758)<br />

Schwarzkolbiger Braundickkopf Thymelicus lineolus<br />

(Ochsenheimer, 1808)<br />

Braunkolbiger Braundickkopf Thymelicus sylvestris (Poda,<br />

1761)<br />

Mattscheckiger Braundickkopf Thymelicus acteon<br />

(Rottemburg, 1775)<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

II 7-8<br />

I M5-E6<br />

II M7-A9<br />

I 9-W-4<br />

II 6-7<br />

I 9-W-4<br />

II 6-7<br />

11<br />

Hornklee (Lotus corniculatus),<br />

kronwicke (Coronilla varia), Gelbklee<br />

(Medicago lupulina), Mannstreu<br />

(Eryngium campestre), Hufeisenklee<br />

(Hippocrepis comosa) u.a.<br />

Malven (malva sylvestris, - alcea),<br />

Eibisch (Althaea rosea, - officinalis),<br />

Lavatere (Lavatera thuringica)<br />

E4-6 8-9 Wald-Erdbeere (Fragaria vesca),<br />

Himbeere (Rubus idaeus),<br />

Kronwicke (Coronilla varia),<br />

Fingerkraut (Potentilla reptans) u.a.<br />

E5-M8 9-W-5 Wiesenhafer (Avenochloa),<br />

Rispengras (Poa), Schwingel<br />

(Festuca), Quecke (Agropyron<br />

repens), Honiggrea (Holcus lanatus)<br />

E5-E7 8-W-5 Schwingel (Festuca), Rispengras<br />

(Poa), Quecke (Agropyron repens)<br />

M6-8 9-W-6 Quecke, (Agropyron repens),<br />

Schwingel (Festuca), Knäuelgras<br />

(Dactylis glomerata), Glatthafer<br />

(Arrhenatherum elatius)<br />

E6-8 9-W-5 Schwingel (Festuca), Schmiele<br />

(Aira), Lieschgras (Phleum),<br />

Rasenschmiele (Deschampsia<br />

cepitosa)<br />

7-8 9-W-6 Glatthafer (Arrhenatherum elatius),<br />

Quecke (Agropyron repens),<br />

Schwingel (Festuca), Reitgras<br />

(Calamagrostis epigejos) u.a.<br />

Spiegelfleck-Dickkopf Heteropterus morpheus (Pallas, 6-7 8-W-5 Sumpf-Reitgras (Calamagrostis<br />

1771)<br />

canescens)<br />

Gelbwürfeliger Dickkopf Carterocephalus palaemon<br />

(Pallas, 1771)<br />

Blutströpfchen u. Widderchen (Zygaenidae)<br />

Esparsetten-Widderchen Zygaena carniolica (Scopoli,<br />

1763)<br />

M5-6 7-W-5 Spitz-Wegerich (Plantago<br />

lanceolata), Quecke (Agropyron<br />

repens) u.a.<br />

M6-E8 8-W-6 Hornklee (Lotus corniculatus),<br />

Esparsette (Onobrychis viciifolia , -<br />

arenaria)<br />

Gemeines Blutströpfchen Zygaena filipendulae (Linnaeus, 7-8 9-W-6 Hornklee (lotus corniculatus),<br />

1758)<br />

Bergkronwicke (Coronilla coronata)<br />

Thymian-Widderchen Zygaena purpuralis (Brünnich,<br />

1763)<br />

M6-8 8-W-6 Sand-Thymian (Thymus serpyllum)<br />

Kleine Fünffleck-Widderchen Zygaena meliloti (Esper, 1783) M6-7 8-W-5 Wicke (Vicia cracca, -tenuifolia),<br />

Hornklee (Lotus corniculatus),<br />

Esparsette (Onobrychis viciifolia)


LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Für Lebensraum- und Biotoptypen charakteristische Arten<br />

Magerrasen: (Voll-)<br />

Trockenrasen, Halb-<br />

Trockenrasen, magere<br />

Glatthaferwiesen<br />

Heide: Sand-Kiefernheiden,<br />

Ginster-, Heidekraut-Heiden<br />

Hecken, lichte Gehölze,<br />

Pionierwälder<br />

Reseda-Weißling Ockerbindiger Samtfalter Großer Schillerfalter<br />

Goldene Acht Eisenfarbiger Samtfalter Kleiner Schillerfalter<br />

Komma-Dickkopf Ginster-Silberfleckenbläuling<br />

Brauner Waldvogel,<br />

Schornsteinfeger<br />

Ockerbindiger Samtfalter Geißklee-Silberfleckbläuling Baum-Weißling<br />

Eisenfarbiger Samtfalter Rotbraunes Ochsenauge Faulbaum-Bläuling<br />

Wegerich-Scheckenfalter Trauermantel<br />

Geißklee-Silberfleckbläuling Eichen-Zipfelfalter<br />

Malven-Dickkopf Nierenfleck-Zipfelfalter<br />

Esparsetten-Widderchen<br />

Thymian-Widderchen<br />

Segelfalter<br />

Waldschneisen, -säume und<br />

Kahlschläge:<br />

Waldlichtungen feucht, moorig: Mosaik Lebensräume:<br />

Gelbwürfeliger Dickkopf Braunfleckiger Perlmutterfalter<br />

Trockene Stellen im luftfeuchtem<br />

Großklima:<br />

Magerrasen-Perlmutterfalter Spiegelfleck-Dickkopf Violetter Feuerfalter<br />

Großer Perlmutterfalter<br />

Prächtiger Bläuling<br />

Blütenreiche Wiesen mit<br />

Stauden:<br />

Schachbrettfalter<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

12


LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Flugzeiten der häufigen <strong>Tagfalter</strong><br />

(http://www.tagfalter-monitoring.ufz.de/index.php?de=6246)<br />

Falterart Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez<br />

Erynnis tages Dunkler Dickkopffalter<br />

Carterocephalus palaemon Gelbwürfeliger Dickkopff.<br />

Thymelicus lineolus Schwarzkolb. Braun-Dickkopff.<br />

Thymelicus sylvestris Braunkolb. Braun-Dickkopff.<br />

Hesperia comma Komma-Dickkopffalter<br />

Ochlodes sylvanu Rostfarbiger Dickkopffalter<br />

Papilio machaon Schwalbenschwanz<br />

Iphiclides podalirius Segelfalter<br />

Colias hyale Goldene Acht<br />

Gonepteryx rhamni Zitronenfalter<br />

Aporia crataegi Baum-Weißling<br />

Pieris brassicae Großer Kohlweißling<br />

Pieris rapae Kleiner Kohlweißling<br />

Pieris napi Grünader-Weißling<br />

Anthocharis cardamines Aurorafalter<br />

Lycaena dispar Großer Feuerfalter<br />

Lycaena phlaeas Kleiner Feuerfalter<br />

Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter<br />

Lycaena alciphron Violetter Feuerfalter<br />

Lycaena hippothoe Lilagold-Feuerfalter<br />

Thecla betulae Nierenfleck-Zipfelfalter<br />

Neozephyrus quercus Blauer Eichen-Zipfelfalter<br />

Satyrium ilicis Brauner Eichen-Zipfelfalter<br />

Satyrium spini Kreuzdorn-Zipfelfalter<br />

Satyrium pruni Pflaumen-Zipfelfalter<br />

Callophrys rubi Grüner Zipfelfalter<br />

Celastrina argiolus Faulbaum-Bläuling<br />

Maculinea nausithous Wiesenknopf-Ameisenbläuling<br />

Plebeius idas Ginster-Bläuling<br />

Plebeius argus Geißklee-Bläuling<br />

Polyommatus agestis Kleiner Sonnenröschen-Bläuling<br />

Polyommatus semiargus Rotklee-Bläuling<br />

Polyommatus coridon Silbergrüner Bläuling<br />

Polyommatus bellargus Himmelblauer Bläuling<br />

Polyommatus icarus Hauhechel-Bläuling<br />

Argynnis paphia Kaisermantel<br />

Issoria lathonia Kleiner Perlmutterfalter<br />

Brenthis ino Mädesüß-Perlmutterfalter<br />

Vanessa atalanta Admiral<br />

Vanessa cardui Distelfalter<br />

Nymphalis io Tagpfauenauge<br />

Nymphalis c-album C-Falter<br />

Nymphalis urticae Kleiner Fuchs<br />

Araschnia levana Landkärtchen<br />

Euphydryas aurinia Goldener Scheckenfalter<br />

Melitaea cinxia Wegerich-Scheckenfalter<br />

Melitaea athalia Wachtelweizen-Scheckenfalter<br />

Melitaea aurelia Ehrenpreis-Scheckenfalter<br />

Melitaea diamina Baldrian-Scheckenfalter<br />

Pararge aegeria Waldbrettspiel<br />

Lasiommata megera Mauerfuchs<br />

Coenonympha pamphilus Kleines Wiesenvögelchen<br />

Aphantopus hyperantus Schornsteinfeger<br />

Maniola jurtina Großes Ochsenauge<br />

Maniola tithonus Rotbraunes Ochsenauge<br />

Melanargia galathea Schachbrettfalter<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

13


LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

Linksammlung:<br />

Leptidea sinapis / reali<br />

http://www.univie.ac.at/population-ecology/people/kf/diploma%20theses/afreese.htm<br />

Anja Freese: Die Weißlinge Leptidea sinapis und L. reali – wirklich zwei getrennte Arten?<br />

(Lepidoptera, Pieridae) (1999)<br />

http://nrw.nabu.de/m05/m05_04/03413.html Link zu PDF-mit<br />

Flügelunterscheidungsmerkmalen (gespeichert)<br />

Pontia daplidice / Pontia edusa, Reseda-Weißling<br />

http://www.schmetterling-raupe.de/art/daplidice.htm<br />

mit Bildern und Text<br />

http://nkis.info/nkis/extaustaxonshow.cgi?uid=admin&tax=6595&lang=g<br />

Differentialdiagnose:<br />

Die Art ist von der im Allgemeinen allopatrischen Pontia daplidice, die meist als eigene Art<br />

betrachtet wird, habituell nicht zu unterscheiden. Unterschiede finden sich nur im<br />

Enzymmuster. Unterschiede in den -Genitalien sollen zwar statistisch signifikant sein, reichen<br />

aber für eine sichere Determination nicht aus. Durch Wanderbewegungen kann es allerdings<br />

in Frankreich und Deutschland, vermutlich auch in England zu Vermischung der Taxa<br />

kommen, weshalb Freilantiere in diesen Gebieten nicht bestimmt werden können.<br />

http://www.pieris.ch/diagnostik/s_daplidice_01.html<br />

http://www.pieris.ch/diagnostik/s_edusa_01.html<br />

Verbreitungskarten beider Arten und Text und abgebildete Präparate in Coll.Dr.H.ZIEGLER,<br />

Naturhistorisches Museum Bern (Schweiz)<br />

Colias hyale / australis<br />

http://www.schmetterling-raupe.de/art/hyale_s.htm<br />

Bilder und Text<br />

http://www.biologie.uni-erlangen.de/mpp/Schmetterlinge/1-tagfalter/pages/Pieridae/Caustralis.htmlhttp://www.biologie.uni-erlangen.de/mpp/Schmetterlinge/1-tagfalter/pages/Pieridae/Chyale.html<br />

Text und gute Bilder<br />

http://nkis.info/nkis/extaustaxonshow.cgi?uid=admin&tax=6567&lang=g<br />

Colias erate<br />

http://www.schmetterling-raupe.de/art/erate.htm<br />

http://nkis.info/nkis/extaustaxonshow.cgi?uid=admin&tax=6569&lang=g<br />

Melitaea cinxia<br />

http://www.schmetterling-raupe.de/art/cinxia.htm#<br />

http://www.geocities.com/EuropeanButterflies/Deutsch/cinxia.htm<br />

Text und Bild<br />

Melitaea didyma<br />

http://www.geocities.com/EuropeanButterflies/Deutsch/didyma.htm<br />

Melaea aurelia, M. britomatis, M. athalia<br />

http://www.schmetterling-raupe.de/art/athalia_s.htm<br />

Vergleich zwischen M.athalia, M. britomartis und aurelia in Bild und Text<br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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LANDECK, I. (2007): <strong>Kartieranleitung</strong> <strong>Tagfalter</strong> für das naturschutzfachliche Monitoring im Naturparadies Grünhaus und im<br />

„Revier 55“<br />

http://www.biologie.uni-erlangen.de/mpp/Schmetterlinge/1-tagfalter/pages/Nymphalidae/Tafel-<br />

1.html<br />

http://www.biologie.uni-erlangen.de/mpp/Schmetterlinge/1-tagfalter/pages/Nymphalidae/Tafel-<br />

2.html<br />

Flügelunterseiten verschiedener Scheckenfalter:<br />

http://www.orion-berlin.de/projekte/schmetter/tag/scheck.htm<br />

Der Scheckenfalter und seine Genitalien (Mikroskop Bilder)<br />

http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Fotouebersicht_Melitaeini<br />

http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Fotouebersicht_Melitaeini_Unterseiten<br />

Fotoübersicht Melitaeini, Ober- und Unterseiten<br />

http://www.schmetterling-raupe.de/art/diamina.htm<br />

http://www.geocities.com/EuropeanButterflies/Deutsch/britomartis.htm<br />

Apatura ilia / iris<br />

http://www.tagfalter-monitoring.ufz.de/index.php?de=7246<br />

A. iris gutes Foto<br />

http://www.schmetterling-raupe.de/art/iris_s.htm<br />

Text und Fotos zu beiden<br />

http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Apatura_Iris<br />

http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Apatura_Ilia<br />

Plebejus idas, argus, argyrognomon<br />

http://www.geocities.com/europeanbutterflies/Deutsch/argyrognomon.htm<br />

schöne Tabelle mit Unterscheidungsmerkmalen der 3<br />

Pyrgus<br />

http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Fotouebersicht_Pyrginae<br />

Fotoübersicht Pyrginae (Ober- und Unterseiten)<br />

Allgemein:<br />

http://www.tagfalter-monitoring.ufz.de/index.php?de=6271<br />

Bestimmungsschlüssel für die deutschen, nicht-alpinen Pyrgus-Arten (Hesperiidae)<br />

http://www.tagfalter-monitoring.ufz.de/index.php?de=6246<br />

Flugzeiten der häufigen <strong>Tagfalter</strong><br />

http://www.biologie.uni-erlangen.de/mpp/Schmetterlinge/1-tagfalter/var-1-tagfalter.html<br />

schöne Bilder vieler <strong>Tagfalter</strong><br />

überarbeiteter Auszug aus: LANDECK, I., KNOCHE, D. UND LEIBERG, C. (2007): Entwicklung und Erprobung eines<br />

Monitoringkonzeptes am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft „Naturparadies Grünhaus“. Arbeitsbericht 2007.<br />

Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. Finsterwalde, gefördert durch DBU, Naturschutzfonds Brandenburg,<br />

LMBV mbH<br />

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