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3 Erziehender Unterricht - Erziehungswissenschaften ...

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Seite 6<br />

<strong>Unterricht</strong> ist ein aus dem Zusammenhang des Gesamtlebens ausgegliederter Lehr -<br />

und Lernprozess. Dabei ist das Interesse des Lehrenden auf<br />

- die Präsentation der Lerninhalte<br />

- deren Aneignung durch den Schüler<br />

- und eine darauf bezogene Erfolgskontrolle gerichtet. (G. Steindorf)<br />

<strong>Unterricht</strong> ist ein weitgehend planmäßig vorgehender, am Kind orientierter<br />

pädagogischer Akt der Lebenshilfe.<br />

Er dient der Vermittlung von Wissen, Können und Fähigkeiten. Dabei richtet er sich<br />

nicht nur am Lerninhalt, sondern grundlegend am Kind und den Erziehungszielen<br />

aus. (H. Zöpfl)<br />

3.2 Bedeutung der Erziehung im <strong>Unterricht</strong> der Schule<br />

<strong>Unterricht</strong> und Erziehung sind eine Einheit. Erziehung ist dem <strong>Unterricht</strong> immanent.<br />

Ziel und Ausrichtung erziehenden <strong>Unterricht</strong>s ist immer das sich entwickelnde Kind,<br />

sein körperlich-seelisch-geistiges Reifen, seine menschliche Bildung, der<br />

<strong>Unterricht</strong>sgegenstand kann dagegen nur sekundäres Objekt der Planung und<br />

Vorbereitung sein. (H. Zöpfl)<br />

3.3 Orientierung an der Ganzheit des Kindes<br />

Das Kind darf nicht auf Teilaspekte reduziert werden, man muß sich auf die<br />

wesentlichen Eigenschaften des Kindes besinnen. z.B.<br />

3.3.1 Kinder brauchen Zuwendung und Geborgenheit<br />

Dies sind Erfahrungen die das Kind für seine gesunde seelische, geistige und<br />

körperliche Entwicklung braucht. Dadurch entwickelt es eine positive Einstellung und<br />

Vertrauen zu sich selbst und der Welt.<br />

3.3.2 Kinder sind aufgeschlossen und lebensbejahend<br />

Sofern Kinder nicht Lebensängste erworben haben, stehen sie der Welt<br />

aufgeschlossen und in positiver Erwartung gegenüber.<br />

3.3.3 Kinder sind von Natur aus neugierig<br />

Kinder besitzen ein offenes, allumfassendes und unspezialisiertes Interesse und eine<br />

unbegrenzte Fragefähigkeit. Dieses gilt es zu erhalten.<br />

3.3.4 Kinder erleben die Welt ganzheitlich<br />

Kinder begegnen der Welt mit allen Sinnen.<br />

3.3.5 Kinder sind experimentierfreudig und kreativ<br />

Deshalb sollte der <strong>Unterricht</strong> Möglichkeiten zur Selbständigkeit bieten.<br />

3.3.6 Kinder sind kommunikativ, interaktiv und kooperativ<br />

Kinder spielen, arbeiten und lernen gerne mit anderen Kindern oder Erwachsenen.<br />

3.4 Konsequenzen bei der Auswahl von Lerninhalten / Lernzielen<br />

− Sinnerfahrungen und Sinnfragen ermöglichen

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