Urbact II - DE
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Europäisches Programm<br />
für nachhaltige Entwicklung<br />
Europäische Union<br />
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung<br />
URBACT <strong>II</strong>-<br />
Toolkit für lokale<br />
Unterstützungsgruppen<br />
Ein Handbuch für die Erstellung<br />
lokaler Aktionspläne
URBACT <strong>II</strong>-<br />
Toolkit für lokale<br />
Unterstützungsgruppen<br />
Ein Handbuch für die Erstellung<br />
lokaler Aktionspläne
Herausgeber<br />
URBACT<br />
194, av. du Président Wilson<br />
93217 saint-Denis la Plaine Cedex,<br />
frankreich<br />
Tel: 00 33 1 49 17 47 09<br />
fax: 00 33 1 49 17 45 55<br />
www.urbact.eu<br />
Mitarbeiter:<br />
Peter Ramsden<br />
Redaktionelle Beratergruppe<br />
Jean-loup Drubigny, Melody Houk, shandi Miller, Paul soto, Philip stein<br />
Redaktion und layout<br />
nick Wates und keith gillies<br />
nick Wates Associates, Hastings Uk<br />
www.nickwates.co.uk<br />
2009<br />
© URBACT und nick Wates Associates<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Einzelne seiten dürfen frei kopiert werden, wenn die Quelle kenntlich bleibt<br />
Dieses Dokument wird Anfang 2009 in die jeweiligen sprachen aller lokalen<br />
Unterstützungsgruppen von URBACT <strong>II</strong> übersetzt<br />
Die PDf-Datei ist als Download erhältlich unter:<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html<br />
fotos wurden freundlicherweise von John Thompson & Partners, nick Wates Associates,<br />
URBACT und Von zadow zur Verfügung gestellt. Bitte beachten sie, dass es sich bei den<br />
Bildern nur um Beispiele handelt und dass nicht alle Bilder URBACT-Projekte darstellen.<br />
siehe seite 40 für standorte und Quellen.<br />
EInlEITUng<br />
Inhalt<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
Vorwort 2<br />
zur Verwendung des Toolkit 4<br />
Das URBACT-Programm 7<br />
gemeinsam lernen 8<br />
lokale Unterstützungsgruppen 10<br />
Bessere zusammenarbeit 12<br />
Bessere Arbeit alleine 14<br />
Der lokale Aktionsplan 16<br />
Erstellen eines Aktionsplans 19<br />
überprüfen der zugrundeliegenden Daten 20<br />
Analyse der Interessengruppen 22<br />
Problemanalyse 24<br />
Vom ziel zu den Aktivitäten 26<br />
logischer Rahmen 28<br />
Beratung zum Entwurf des Plans 30<br />
start 32<br />
Quellen 35<br />
glossar 36<br />
Webseiten und Publikationen 38<br />
Bildnachweis 40<br />
1
Vorwort<br />
EInlEITUng<br />
von Dirk Ahner<br />
generaldirektor<br />
für Regionalpolitik,<br />
Europäische Union<br />
In ganz Europa gibt es städte, und<br />
die große Mehrheit der Europäer lebt<br />
und arbeitet in städtischen gebieten.<br />
Heute leben über 70% der Europäer in<br />
städtischen gebieten. 1 Ein sehr großer Teil<br />
der Menschen auf unserem kontinent lebt<br />
in städten, seien es große Metropolen wie<br />
london und Paris oder kleine Marktflecken<br />
in ländlichen gegenden. Das kürzlich<br />
veröffentlichte grünbuch zum territorialen<br />
zusammenhalt 2 betont die Tatsache, dass<br />
Europa durch eine auffallende städtische<br />
struktur charakterisiert wird, die städte<br />
aller größen und Arten umfasst.<br />
Die meisten Arbeitsplätze, geschäfte<br />
und Möglichkeiten für höhere Bildung<br />
finden sich in städtischen gebieten. städte<br />
sind schlüsselstandorte, an denen eine<br />
höhere Wettbewerbsfähigkeit erreicht<br />
wird und mehr und bessere Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden können. gleichzeitig<br />
konzentrieren sich hier nicht nur Chancen,<br />
sondern auch Herausforderungen, wie<br />
Treffen verbessern Ein Post-it Board hilft<br />
bei einem Workshop für das Erstellen von<br />
Aktionsplänen, den Ablauf interessanter,<br />
integrativer und produktiver zu gestalten.<br />
2 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
EInlEITUng<br />
etwa soziale Ausgrenzung und Verfall der<br />
Umwelt.<br />
Vielschichtige Herausforderungen in<br />
stadtgebieten erfordern vielfältige<br />
sektorenübergreifende lösungen. Eine<br />
integrierte stadtentwicklung strebt<br />
die koordination der verschiedenen<br />
fachpolitiken, die einen Einfluss<br />
auf die stadt oder deren Bewohner<br />
ausüben, an. Die Programme der EUgemeinschaftsinitiativeURBAn<br />
aus den<br />
Jahren 1994 bis 2006 machen deutlich,<br />
dass die Integration und kombination<br />
vieler unterschiedlicher, sich aber<br />
gegenseitig ergänzender Aktionen zu<br />
mehr führen kann als nur zur summe<br />
der einzelnen Bestandteile. Integrierte<br />
Abläufe werden über sektor-Denken<br />
und traditionelle Verwaltungspläne<br />
hinausgehend entworfen und angewandt,<br />
und stellen damit einen echten<br />
europäischen Mehrwert dar – zum nutzen<br />
unserer Regionen, städte und ihrer<br />
Einwohner.<br />
Eine der größten Herausforderungen<br />
für die kohäsionspolitik der EU ist es,<br />
das ganze Potential der europäischen<br />
Regionen und städte zu aktivieren – und<br />
Europa seinen Einwohnern näher zu<br />
bringen. Ich bin sicher, dass nur solche<br />
strategien, die in Entwurf und Ausführung<br />
eine starke örtliche Beteiligung und<br />
die ausreichende Mitwirkung der<br />
Öffentlichkeit aufweisen, nachhaltig<br />
und effektiv sein können und von der<br />
gesellschaft im ganzen unterstützt<br />
werden. Die Bürger müssen eine aktive<br />
Rolle dabei spielen, ihren unmittelbaren<br />
lebensraum zu gestalten.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
Das URBACT <strong>II</strong>-Programm bestätigt<br />
diesen wichtigen gedanken auf mehreren<br />
Ebenen. nicht nur, indem starke<br />
Verbindungen zwischen den städten und<br />
ihren Verwaltungsbehörden geschaffen<br />
werden, sondern auch, indem lokale<br />
Unterstützungsgruppen als wichtige<br />
Bestandteile aller Themennetzwerke und<br />
Arbeitsgruppen eingeführt werden. In<br />
diesen Partnerschaften bündeln lokale,<br />
regionale und nationale Interessengruppen<br />
ebenso wie die Europäische kommission<br />
ihre Anstrengungen für die integrierte<br />
und nachhaltige Entwicklung der städte<br />
Europas.<br />
Die kooperation innerhalb und zwischen<br />
unseren städten sowie für unsere städte<br />
kann ein wichtiges Werkzeug auf dem<br />
Weg zu den ehrgeizigen zielen sein, die<br />
wir uns gesteckt haben. Ich bin sicher,<br />
dass das URBACT <strong>II</strong>-Programm und alle<br />
beteiligten städte hier einen wertvollen<br />
Beitrag leisten werden.<br />
1. Nach den DG REGIO-Berechnungen auf Grundlage<br />
von Urban Audit und der stadtmorphologischen<br />
Zonen der EUA leben 71% der Einwohner der EU in<br />
Verdichtungsräumen, Großstädten oder Städten mit<br />
mehr als 5000 Einwohnern. www.urbanaudit.org.<br />
2. Grünbuch zum territorialen Zusammenhalt:<br />
Territoriale Vielfalt als Stärke. Mitteilung der<br />
Kommission an das Europäische Parlament,<br />
den Rat, den Ausschuss der Regionen und den<br />
Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss<br />
vom 6. Oktober 2008 {SEC(2008) 2550}.<br />
3
Zur Verwendung des Toolkit<br />
EInlEITUng<br />
Dieses Toolkit wurde vor allem zu dem zweck erstellt, Personen, die mit den URBACT<br />
<strong>II</strong>-Projekten zu tun haben, bei der Erstellung der lokalen Aktionspläne zu helfen, welche<br />
einen schlüsselbestandteil des Programms darstellen. Es wendet sich an:<br />
•<br />
•<br />
Mitglieder der lokalen Unterstützungsgruppen von URBACT in ganz Europa<br />
Andere, die sich für das URBACT-Programm interessieren<br />
Es wird auch jeder anderen Person helfen, die einen Aktionsplan erstellen will.<br />
Dieses Dokument besteht aus drei Hauptabschnitten:<br />
1. Informationen zum URBACT-Programm, einschließlich Erklärung der Rolle der<br />
lokalen Unterstützungsgruppen und lokalen Aktionspläne;<br />
2. Anleitung und Werkzeuge als Hilfe für die Erstellung eines lokalen Aktionsplans;<br />
3. Ein Abschnitt zu Quellen, in dem sie Hinweise auf weitere nützliche<br />
Informationsquellen und ein glossar mit einfachen Erklärungen für die in diesem<br />
Dokument verwendeten Begriffe finden.<br />
Dieses Toolkit sollte als Anregung verstanden werden, und ist nicht als strenge Vorschrift<br />
oder Einschränkung gedacht. Uns ist bekannt, dass es in Europa viele verschiedene<br />
Arbeitskulturen und Vorgehensweisen für Bürgerbeteiligung gibt, und sich daher<br />
auch die verschiedenen lokalen Unterstützungsgruppen von URBACT <strong>II</strong> entsprechend<br />
unterscheiden. Hoffentlich ist dieses Toolkit auf irgendeine Art für alle Mitglieder<br />
lokaler Unterstützungsgruppen hilfreich. Der grad der Vertrautheit mit oder auch nur<br />
des Interesses an solchen Methoden, Werkzeugen und fragen kann aber gewaltige<br />
Unterschiede aufweisen. Jede lokale gruppe steht anderen Herausforderungen in<br />
anderen kulturellen zusammenhängen gegenüber, und sollte diese Anleitung ihren<br />
jeweiligen gegebenheiten anpassen.<br />
Anmerkungen oder Vorschläge zur Verbesserung künftiger Ausgaben dieses Toolkit<br />
wissen wir zu schätzen.<br />
sie können an shandi Miller s.miller@urbact.eu oder Melody Houk m.houk@urbact.eu<br />
geschickt werden.<br />
4 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
EInlEITUng<br />
Eigenschaften des Buchs<br />
Bessere Arbeit alleine<br />
14<br />
Das URBaCT-PRogRamm<br />
Ein Projekt am Laufen zu halten erfordert gute Kommunikation,<br />
sowohl während als auch zwischen den Gruppensitzungen, so dass<br />
genaue Überlegungen zu ergänzenden Aktivitäten empfohlen werden.<br />
Definitionsgemäß geht es bei URBACT-Projekten darum, Menschen, die oft<br />
unterschiedliche Sprachen sprechen oder aus unterschiedlichen Ländern<br />
stammen, Wege zur effizienten Zusammenarbeit aufzuzeigen. Meist leben die<br />
Mitglieder einer lokalen Unterstützungsgruppe in derselben Partnerstadt, aber<br />
diese Werkzeuge sind dennoch nützlich. Nutzen Sie das riesige Potential, das<br />
Innovationen in der Zusammenarbeit online oder über weite Entfernungen<br />
hinweg bieten.<br />
gruppen sollten sich schon zu Beginn auf ein Protokoll für die kommunikation einigen.<br />
Dazu gehören methoden, Häufigkeit und Vertraulichkeit der kommunikation. Im<br />
folgenden einige Beispiele:<br />
Telefon: Wann dürfen Handynummern verwendet werden? sind die leute<br />
einverstanden, dass ihre Telefonnummern weitergegeben werden? können<br />
Telekonferenzen einige meetings ersetzen? (siehe Tipps zur Telekonferenz auf der<br />
nächsten seite)<br />
Email: Wie oft kann erwartet werden, dass Personen ihre emails abrufen? Wer sollte die<br />
email als kopie erhalten? Wie groß dürfen anhänge sein?<br />
Internet: kann allgemein angenommen werden, dass alle Beteiligten Internetzugang<br />
haben, wissen, wie man suchmaschinen benutzt und in der lage sind, Dokumente<br />
mit microsoft office zu lesen und zu erstellen? für neue onlinewerkzeuge und<br />
arbeitsweisen sind oft schulungen und einführungen notwendig.<br />
Online-Zusammenarbeit: neue onlineeinrichtungen für vernetztes arbeiten (siehe<br />
Infobox ‘methoden’ auf der nächsten seite) werden dauernd weiterentwickelt. Partner<br />
sollten keine angst vor experimenten haben, sich aber auf die erprobten ansätze<br />
verlassen, wenn Termine näherrücken.<br />
Sprechen Sie ein angemessenes Protokoll ab und legen Sie Bestimmungen für die<br />
Privatsphäre der Beteiligten fest – fragen Sie beispielsweise um Erlaubnis, bevor Sie<br />
möglicherweise peinliche Fotos oder Details wie Handynummern oder Emailadressen<br />
im Internet veröffentlichen!<br />
Weitere Informationen: siehe http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/localsupport-groups.html<br />
für genauere Informationen über kreative methoden zur besseren arbeit alleine.<br />
Das URBaC T- sekretariat möchte gerne Wissen über ansätze zum vernetzen arbeiten sammeln und<br />
verbreiten, die für URBaCT-Partner interessant sein können. Teilen sie Ihre erfahrungen also mit uns.<br />
URBaCT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokale UnTeRsTüTzUngsgRUPPen – 2009<br />
Tabelle für Probleme und Problemlösungen<br />
zur Analyse von Problemen und Brainstorming zu möglichen lösungen.<br />
Verwendetes Beispiel Schulabbrecher<br />
Probleme Lösungen Quellen<br />
Zu viele junge Leute brechen die<br />
Schule mit 16 aufgrund des<br />
unflexiblen Lehrplans ab<br />
Zu wenige Lehrer, die in der Lage<br />
sind, neue Fächer zu unterrichten<br />
Schüler schwänzen in den letzten<br />
Jahren die Schule und sind durch<br />
die Schule nicht erreichbar<br />
Drogen- und Alkoholmissbrauch<br />
beeinträchtigt Schüler<br />
Jugendliche Schulabbrecherinnen<br />
aufgrund von Schwangerschaften<br />
Jugendliche Gegenkultur und<br />
„coole“ Straßenkultur hält Schüler<br />
davon ab, hart zu arbeiten<br />
Lehrplan interessanter gestalten Finnland – erfolgreichstes<br />
Bildungssystem mit niedriger<br />
Schulabbrecherquote und hohen<br />
Durchschnittsleistungen<br />
Alte Lehrer fortbilden und neue Unbekannt<br />
einstellen<br />
Entwicklung eines Programms um Unbekannt<br />
auf die Schüler zuzugehen, und<br />
Angebote außerhalb der Schule.<br />
Arbeit an<br />
Niederlande<br />
Drogenschutzprogrammen.<br />
Bessere Aufklärung, Programme Niederlande<br />
vor Ort, so dass Mädchen während<br />
und nach der Schwangerschaft in<br />
Kontakt bleiben können<br />
Arbeit mit Vorbildern, die<br />
die Faulenzerkultur kritisch<br />
hinterfragen<br />
Noch nirgends<br />
Diagramme und Vorlagen<br />
Tabellen, die für die Aktionsplanung verwendet<br />
werden, (in blau) mit hypothetischen<br />
Beispielen ausgefüllt. Leere Vorlagen im Word-<br />
Format können auf der URBACT-Webseite<br />
heruntergeladen werden.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
Strukturierte Hauptseiten<br />
Titel der Methode / des Themas – in der Farbe<br />
des Abschnitts<br />
Zweck – fettgedruckt<br />
Einzelheiten – normal gedruckt<br />
Tipps – eingerückt, kursiv gedruckt und durch eine<br />
Linie markiert<br />
Weitere Informationen – am unteren Rand der Seite<br />
A5 A4 A3 A2<br />
Modulformat<br />
Sie können Seiten als Plakate oder Flugblätter<br />
kopieren (keine Copyrightprobleme, solange Sie<br />
die Quelle angeben.).<br />
Verlinkte Webseite<br />
Weitere Informationen und Aktualisierungen<br />
finden Sie unter http://urbact.eu/footer/<br />
documentation/projects-documents/localsupport-groups.html<br />
5
6<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Erfahrungsaustausch über Stadtplanung<br />
Konferenzen, Besuche, Zusammenarbeit und<br />
lokale Projekte in Städten in ganz Europa.<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Das URBACT-Programm<br />
URBACT <strong>II</strong> ist ein Programm, das von der Europäischen Union (Europäischer fonds für<br />
regionale Entwicklung) und nationalen geldgebern finanziert wird und von 2007 bis<br />
2013 laufen soll. Es folgt dem Programm URBACT I, das von 2002 bis 2006 lief.<br />
Das große ziel des Programms ist die förderung nachhaltiger, integrierter<br />
Vorgehensweisen bei der städtischen Entwicklung in ganz Europa. stadtgebiete<br />
stehen großen Herausforderungen gegenüber, wenn es darum geht, Armut zu<br />
bekämpfen und Integration zu ermöglichen. gleichzeitig aber sind sie die Triebkräfte<br />
der europäischen Wirtschaft und vor allem der neuen wissensbasierten Industrien.<br />
Der Erfahrungsaustausch zwischen städten im Rahmen des URBACT-Programms<br />
hilft dabei, den Erneuerungsprozess für die angewandten Verfahren in jeder stadt zu<br />
beschleunigen. Die Einbeziehung der verschiedenen Interessengruppen – darunter<br />
wirtschaftliche und politische Akteure und die allgemeine Öffentlichkeit – ist von größter<br />
Bedeutung.<br />
Im speziellen versucht URBACT <strong>II</strong>:<br />
• Den Austausch von Erfahrung und Erkenntnissen unter den städtischen<br />
Entscheidungsträgern und den für die Ausführung verantwortlichen Personen zu<br />
ermöglichen;<br />
• Die Verbreitung vorbildlicher Praktiken und Lektionen, die aus diesem<br />
Austausch gelernt wurden, und die Weitergabe von fachwissen sicherzustellen;<br />
• Hilfe für Entscheidungsträger und ausführende Personen in Städten<br />
(darunter auch die leiter von operationellen Programmen) bei der Definition und<br />
Umsetzung von Aktionsplänen für nachhaltige städtische Entwicklung zu leisten.<br />
Das Programm erreicht dies, indem es hilft, ‘Projekte’ zu verschiedenen<br />
städtischen Problemen zu erstellen - hierbei kann es sich um Arbeitsgruppen<br />
oder Themennetzwerke handeln. Jedes Projekt hat mehrere Partner (8-12 für<br />
Themennetzwerke, 6-8 für Arbeitsgruppen) aus mindestens 3 verschiedenen Partner-<br />
oder Mitgliedsstaaten. Diese Partner können städte, regionale Behörden, nationale<br />
Behörden oder Universitäten und forschungszentren sein. Einige Projekte haben die<br />
Auszeichnung „fast Track“ (beschleunigtes Verfahren) erhalten.<br />
Eine der wichtigsten Innovationen bei URBACT <strong>II</strong> ist die Anforderung, dass jeder<br />
Projektpartner (egal ob es sich bei diesem Partner um eine stadt handelt oder nicht)<br />
eine lokale Unterstützungsgruppe bilden und einen lokalen Aktionsplan aufstellen muss.<br />
Dieser Abschnitt des Toolkit befasst sich damit, was dies in der Praxis bedeutet.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
7
Gemeinsam lernen bei URBACT<br />
8<br />
URBACT <strong>II</strong>-Schlüsselzahlen<br />
(stand 20. Januar 2009)<br />
(Vor genehmigung der Themennetzwerke)<br />
21 Themennetzwerke (von denen zwei<br />
Pilot-„fast Track“-netzwerke sind)<br />
6 Arbeitsgruppen<br />
Projektpartnerschaften:<br />
181 Partnerstädte<br />
18 Äquivalente öffentliche körperschaften<br />
7 Regionale Behörden<br />
1 nationale Behörde<br />
11 Universitäten<br />
1 ngo (nicht-Regierungsorganisation)<br />
Themennetzwerk-Projekte haben ein<br />
Budget von €710.000 über 36 Monate;<br />
Arbeitsgruppenprojekte haben ein Budget<br />
von €300.000 über 24 Monate.<br />
URBACT <strong>II</strong>-Themen<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
förderung des Unternehmertums<br />
Verbesserung von Innovations- und<br />
Wissensökonomie<br />
Beschäftigungsquote und Humankapital<br />
Integrierte Entwicklung benachteiligter<br />
gebiete oder von Benachteiligung<br />
bedrohter gebiete<br />
Integration<br />
Umweltprobleme<br />
governance und stadtplanung<br />
URBACT <strong>II</strong>-Themenfelder<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
städte, Motoren für Wachstum und<br />
Beschäftigung<br />
städte, soziale Integration & governance<br />
städte & integrierte, nachhaltige<br />
Entwicklung<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
URBACT <strong>II</strong>-Programmablauf<br />
Erster Aufruf für Projektanträge unter<br />
URBACT <strong>II</strong><br />
•<br />
•<br />
•<br />
Entwicklungsphase<br />
(6 Monate für Themennetzwerke, 4 Monate für<br />
Arbeitsgruppen)<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Beginn (im Dezember 2007)<br />
Abgabe der Interessensbekundungen<br />
(bis februar 2008)<br />
Vom Begleitausschuss (Monitoring<br />
Committee) genehmigt (im April 2008)<br />
Projektentwicklung<br />
Abschluss der Partnerschaften<br />
Erstellung der Basisstudien<br />
Erste zusammenstellung der lokalen<br />
Unterstützungsgruppen<br />
Vorbereitung der endgültigen Anträge<br />
& Vertragsdokumente (August bis<br />
oktober 2008)<br />
Alle genehmigten Projekte werden<br />
einem der drei Themenfelder<br />
zugewiesen<br />
Unterstützung der Projekte durch<br />
Themenfeld und URBACT-sekretariat<br />
Umsetzungsphase<br />
• Endgültige genehmigung für Projekte,<br />
in die Umsetzungsphase einzutreten<br />
(september 2008 für Arbeitsgruppen;<br />
november 2008 und Januar 2009 für<br />
Themennetzwerke)<br />
• Aktivitäten, um Austausch<br />
vorzunehmen und zu lernen<br />
• lokale Unterstützungsgruppen treffen<br />
sich regelmäßig<br />
• Entwicklung und Erstellen der lokalen<br />
Aktionspläne<br />
• Themenfelder koordinieren die<br />
kapitalisierung des Projektoutputs.<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
URBACT <strong>II</strong>-Partner – stand Januar 2009<br />
Themennetzwerke:<br />
• führungspartner<br />
• Partner<br />
Arbeitsgruppen:<br />
• führungspartner<br />
• Partner<br />
Weitere Informationen:<br />
Unter www.urbact.eu finden sie eine komplette liste aller Themennetzwerke und Arbeitsgruppen<br />
sowie Einzelheiten über ihre Partner und den bisherigen fortschritt.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
9
Lokale Unterstützungsgruppen<br />
10<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Das URBACT-Programm verlangt von jedem Partner die Gründung einer<br />
lokalen Unterstützungsgruppe. Diese Gruppe versucht, die Wirkung des<br />
transnationalen Austausches von Verfahren zwischen den Städten zu<br />
maximieren. Lokale Unterstützungsgruppen können dafür sorgen, dass Ideen,<br />
die aus dem Projekt entstehen, realistisch sind und können deren Machbarkeit<br />
auf lokaler Ebene überprüfen. Sie können als Teil der europaweiten URBACT<br />
„Gemeinschaft“ Schlüsselbotschaften über die Verwaltung nachhaltiger<br />
Städte einem viel größeren Publikum zugänglich machen. Sie können<br />
Interessengruppen mobilisieren, Bedürfnisse definieren und bei der Erstellung<br />
des lokalen Aktionsplans helfen. Sie können nach Abschluss des URBACT-<br />
Projekts zu einem dauerhaften Vermächtnis werden.<br />
Die Verantwortung für den Aufbau effektiver lokaler Unterstützungsgruppen durch<br />
zusammenbringen der geeigneten Interessengruppen liegt eindeutig bei jedem URBACT<br />
<strong>II</strong>-Partner selbst.<br />
Die Mitgliedschaft jeder lokalen Unterstützungsgruppe wird so zugeschnitten, dass sie<br />
den jeweiligen Umständen angepasst ist. Es gibt keine magische formel – die ziele,<br />
Aktivitäten und zusammensetzung einer loklen Unterstützungsgruppe sind abhängig<br />
vom Thema des Projekts, der Art der vorgeschlagenen Austauschaktivitäten und der Art<br />
der örtlichen Bedürfnisse und Erfahrungen.<br />
Damit die gruppe beim gemeinsamen Erstellen eines lokalen Aktionsplans mitwirken<br />
kann, sollte sie einige Personen umfassen, die in der lage sind, zu dessen Entwurf und<br />
Einführung beizutragen.<br />
Manchmal kann es wichtig sein, Verwaltungsbehörden (Managing Authorities) in lokale<br />
Unterstützungsgruppen einzubeziehen. sie nehmen vielleicht nicht an allen Aktivitäten<br />
teil, aber es ist sehr sinnvoll, sie auf dem laufenden zu halten.<br />
lokale Unterstützungsgruppen sollten während der ganzen laufzeit des Projekts<br />
mobilisiert und verstärkt werden und sich schließlich das Ergebnis zu eigen machen.<br />
Zielen Sie auf Qualität statt Quantität ab. Suchen Sie eine Kerngruppe motivierter<br />
Menschen statt einer großen Anzahl passiver Zuhörer.<br />
Bauen Sie auf Bestehendem auf. Vermeiden Sie es, effektive existierende Strukturen<br />
zu kopieren oder zu beeinträchtigen. In vielen Fällen ist es am Besten, eine komplett<br />
neue Gruppe zu erstellen, in anderen ist es möglicherweise besser, auf bestehenden<br />
Strukturen aufzubauen.<br />
Empfehlenswert ist eine Kerngruppe von maximal 10 Personen. Sind mehr Personen<br />
interessiert, kann auch eine größere, offene Plattform organisiert werden.<br />
Verwenden Sie eine Analyse der Interessengruppen (Seite 22), um sicherzustellen, dass<br />
die wichtigsten lokalen Akteure eingeschlossen werden.<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Ziele<br />
für lokale Unterstützungsgruppen<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Hilfe beim klären bestimmter<br />
Bedürfnisse oder sorgen des Partners/<br />
der „stadt“ in Bezug auf das Thema<br />
des Themennetzwerks oder der<br />
Arbeitsgruppe.<br />
Hilfe bei der Identifizierung dessen,<br />
was die stadt dem Projekt in form von<br />
vorbildlichen Praktiken, bestehenden<br />
Werkzeugen, ortsbegehungen,<br />
politischen konzepten und anderen<br />
Erfahrungen anbieten kann (um<br />
Interessengruppen zu mobilisieren und<br />
ihnen diese Dinge zur Verfügung zu<br />
stellen). Hilfe dabei, sicherzustellen, dass<br />
dieses Wissen in der Basisstudie und im<br />
lokalen Aktionsplan widergespiegelt wird.<br />
Hilfe bei der Verbreitung der<br />
Erkenntnisse des Projekts an ein größeres<br />
Publikum vor ort und sicherstellen, dass<br />
Endnutzer im Entscheidungsprozess<br />
Mitspracherecht haben.<br />
Aktive Rolle als Vorkämpfer des<br />
Projekts und Hilfe bei der Mobilisierung<br />
der politischen und institutionellen<br />
Unterstützung, die notwendig<br />
ist um sicher zu stellen, dass der<br />
lokale Aktionsplan zu tatsächlichen<br />
Veränderungen führt.<br />
Nachbarschaftstreffen<br />
Aufgaben<br />
für lokale Unterstützungsgruppen<br />
Input für die und/oder überprüfung der<br />
Basisstudie<br />
Arbeit für die Entwicklung des lokalen<br />
Aktionsplans<br />
Identifikation und/oder überprüfung<br />
der Projektinputs oder -outputs wie<br />
etwa fallstudien<br />
Teilnahme an Austauschaktivitäten<br />
durch Treffen und onlinekontakt.<br />
Regelmäßige Treffen, vor allem, um zum<br />
Input der Partner für Projektseminare<br />
beizutragen und aus den seminaren<br />
feedback zu erhalten, um die<br />
Verbreitung der Ergebnisse und outputs<br />
sicherzustellen.<br />
Anmerkungen zu den endgültigen<br />
outputs<br />
Test- oder Pilotempfehlungen durch den<br />
lokalen Aktionsplan<br />
Position als örtliche Verfechter des<br />
Projekts und lobby für Änderungen<br />
organisation örtlicher Ereignisse zur<br />
Verbreitung der Ergebnisse<br />
sorgen für Medienberichte<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
11<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Weitere Informationen:<br />
siehe http://urbact.eu/footer/documentation/<br />
projects-documents/local-support-groups.html<br />
für weitere leitfäden, Werkzeuge und<br />
Aktionspläne, die von bestehenden lokalen<br />
Unterstützungsgruppen erstellt wurden.
Bessere Zusammenarbeit<br />
12<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Die Vorteile des URBACT-Programms und der lokalen Unterstützungsgruppen<br />
selbst sind am größten, wenn alle Beteiligten so kreativ wie möglich<br />
zusammenarbeiten. Einige bürokratische Abläufe sind notwendig, sollten<br />
aber so gering wie möglich gehalten werden. Lokale Unterstützungsgruppen<br />
werden ermutigt, das Beste aus dem breiten Angebot neuer Methoden zu<br />
machen, die nun für die Zusammenarbeit zur Verfügung stehen.<br />
format und stil der Treffen und Ereignisse sollten genau geplant sein, um eine herzliche<br />
und offene Atmosphäre für alle Teilnehmer zu schaffen und die gesetzten ziele zu<br />
erreichen.<br />
Um effiziente „Meetings“ abzuhalten (dazu gehören Telekonferenzen oder planmäßige<br />
online-zusammenarbeit, die im nächsten Abschnitt behandelt werden), sollte<br />
eine Tagesordnung aufgestellt werden, die im Vorfeld ausgegeben wird. sie sollte<br />
angeben, ob zusätzliche Dokumente im Voraus ausgedruckt oder gelesen werden<br />
sollten. nach jedem Treffen sollte eine zusammenfassung an alle Teilnehmer ausgeteilt<br />
werden, ebenso wie an alle Mitglieder, die nicht teilnehmen konnte oder die von den<br />
Informationen profitieren können.<br />
Eine qualitativ hochwertige Moderation von Treffen und Ereignissen trägt wesentlich<br />
dazu bei, die Bedingungen zu schaffen, die für effektive Teilnahme und zusammenarbeit<br />
notwendig sind. Moderationskenntnisse müssen anerkannt und möglicherweise<br />
beschafft werden.<br />
Im fall der Themennetzwerke haben die lokalen Unterstützungsgruppen während<br />
der Projektlaufzeit von 36 Monaten* ein Mindestbudget von je etwa €7.000. Diese<br />
summe kann für den Aufbau von kapazitäten verwendet werden, wie etwa durch<br />
die Ausbildung der Mitglieder, die Verpflichtung von Moderatoren, Erfrischungen bei<br />
Treffen, übersetzung von Dokumenten und Reisen.<br />
Workshops, in denen die Teilnehmer als Gleichberechtigte behandelt werden, sind oft<br />
nützlicher als offizielle Treffen, die von den Präsentationen von Fachleuten beherrscht<br />
werden.<br />
Der Erfolg der lokalen Unterstützungsgruppe hängt von vielen Faktoren ab, aber ein<br />
kritischer Punkt ist die Art, in der Treffen abgehalten werden. Lassen Sie die Art, in<br />
der Treffen abgehalten werden sollen, von den Mitgliedern selbst erforschen und<br />
besprechen.<br />
* Das Programm verlangt von Themennetzwerken, ihren lokalen Unterstützungsgruppen ein Mindestbudget von<br />
€70.000 zuzuweisen, welches im Schnitt auf 10 lokale Unterstützungsgruppen verteilt werden.<br />
Weitere Informationen: siehe http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/localsupport-groups.html<br />
für links zu Informationen über kreative Arbeitsmethoden.<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Methoden für die<br />
Zusammenarbeit<br />
Einige Beispiele<br />
Gemeinsame Planungstreffen.<br />
genau strukturierte gemeinschaftsereignisse,<br />
bei denen alle Interessensgruppen,<br />
einschließlich der örtlichen gemeinde,<br />
eng mit spezialisten aus allen relevanten<br />
Disziplinen zusammenarbeiten, um Pläne<br />
für die zukunft dieser gemeinde oder für<br />
bestimmte Bereiche davon zu schmieden.<br />
Dauer und format können variieren.<br />
Praktische Planung<br />
Eine Art der Einbeziehung der Bürger, bei der<br />
kleine gruppen Pläne für die zukunft unter<br />
Verwendung von Tischplänen oder flexiblen<br />
kartonmodellen aufstellen.<br />
Interaktive Schaukästen<br />
optische Darstellungen, die Personen die<br />
Teilnahme ermöglichen, indem sie Ergänzungen<br />
oder Änderungen vornehmen können.<br />
Tage der offenen Tür<br />
Ereignisse, die dazu gedacht sind, Personen,<br />
die Initiativen fördern, eine Möglichkeit zu<br />
geben, diese einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zugänglich zu machen und auf informelle Art<br />
Reaktionen zu sammeln. Ein Mittelding zwischen<br />
einer Ausstellung und einem Workshop.<br />
Erkundungsausflüge<br />
Direkter Besuch des entsprechenden gebiets<br />
mit einem gemischten Team aus Bürgern aus<br />
der gegend und fachleuten. kann zu fuß<br />
oder mit dem Bus erfolgen. können auch als<br />
ortsbegehung oder Rundgang bezeichnet<br />
werden.<br />
Visionsmesse<br />
Hier stimmen leute über ihre bevorzugte<br />
lösung ab. Es werden Beschreibungen oder<br />
Bilder der einzelnen Visionen ausgestellt. Die<br />
leute verwenden farbige klebepunkte um<br />
anzugeben, welche Vorschläge sie weiter<br />
verfolgen wollen. sie können sich auch<br />
persönlich zur Mitarbeit bereiterklären.<br />
Bessere Wege der Zusammenarbeit<br />
Erkundungsausflug; praktische Planung;<br />
Post-it-Board in einem interaktiven Schaukasten.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
13
Bessere Arbeit alleine<br />
14<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Ein Projekt am Laufen zu halten erfordert gute Kommunikation,<br />
sowohl während als auch zwischen den Gruppensitzungen, so dass<br />
genaue Überlegungen zu ergänzenden Aktivitäten empfohlen werden.<br />
Definitionsgemäß geht es bei URBACT-Projekten darum, Menschen, die oft<br />
unterschiedliche Sprachen sprechen oder aus unterschiedlichen Ländern<br />
stammen, Wege zur effizienten Zusammenarbeit aufzuzeigen. Meist leben die<br />
Mitglieder einer lokalen Unterstützungsgruppe in derselben Partnerstadt, aber<br />
diese Werkzeuge sind dennoch nützlich. Nutzen Sie das riesige Potential, das<br />
Innovationen in der Zusammenarbeit online oder über weite Entfernungen<br />
hinweg bieten.<br />
gruppen sollten sich schon zu Beginn auf ein Protokoll für die kommunikation einigen.<br />
Dazu gehören Methoden, Häufigkeit und Vertraulichkeit der kommunikation. Im<br />
folgenden einige Beispiele:<br />
Telefon: Wann dürfen Handynummern verwendet werden? sind die leute<br />
einverstanden, dass ihre Telefonnummern weitergegeben werden? können<br />
Telekonferenzen einige Meetings ersetzen? (siehe Tipps zur Telekonferenz auf der<br />
nächsten seite)<br />
Email: Wie oft kann erwartet werden, dass Personen ihre Emails abrufen? Wer sollte die<br />
Email als kopie erhalten? Wie groß dürfen Anhänge sein?<br />
Internet: kann allgemein angenommen werden, dass alle Beteiligten Internetzugang<br />
haben, wissen, wie man suchmaschinen benutzt und in der lage sind, Dokumente<br />
mit Microsoft office zu lesen und zu erstellen? für neue onlinewerkzeuge und<br />
Arbeitsweisen sind oft schulungen und Einführungen notwendig.<br />
Online-Zusammenarbeit: neue onlineeinrichtungen für vernetztes Arbeiten (siehe<br />
Infobox ‘Methoden’ auf der nächsten seite) werden dauernd weiterentwickelt. Partner<br />
sollten keine Angst vor Experimenten haben, sich aber auf die erprobten Ansätze<br />
verlassen, wenn Termine näherrücken.<br />
Sprechen Sie ein angemessenes Protokoll ab und legen Sie Bestimmungen für die<br />
Privatsphäre der Beteiligten fest – fragen Sie beispielsweise um Erlaubnis, bevor Sie<br />
möglicherweise peinliche Fotos oder Details wie Handynummern oder Emailadressen<br />
im Internet veröffentlichen!<br />
Weitere Informationen: siehe http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/localsupport-groups.html<br />
für genauere Informationen über kreative Methoden zur besseren Arbeit alleine.<br />
Das URBACT-sekretariat möchte gerne Wissen über Ansätze zum vernetzen Arbeiten sammeln und<br />
verbreiten, die für URBACT-Partner interessant sein können. Teilen sie Ihre Erfahrungen also mit uns.<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Methoden für die Arbeit allein<br />
Einige Beispiele<br />
Email<br />
Der direkteste Weg der kommunikation, wobei<br />
allerdings die gefahr der überlastung besteht.<br />
gruppensoftware (soziales networking oder<br />
Projektmanagement) sind möglicherweise<br />
besser.<br />
Online-Datenspeicher<br />
Erstellen sie eine online-Bibliothek für<br />
gemeinsame Dokumenten, auf die die leute<br />
zugreifen können (google groups und<br />
Yahoo groups sind zwei kostenfreie, leicht zu<br />
verwendende Versionen davon.)<br />
Projektmanagementsoftware<br />
kann Emailverkehr reduzieren, Platz auf foren<br />
zur Verfügung stellen, Dokumente an zentralen<br />
orten speichern und Aufgaben verwalten (z.B.<br />
zoho Projekte, Basecamp, Project Pier)<br />
Skype<br />
kostenlose oder billige Anrufe für<br />
Telekonferenzen im Internet. Das Programm<br />
muss auf allen Computern installiert werden<br />
Tipps zu Telefonkonferenzen<br />
Ernennen sie einen Moderator oder<br />
Vermittler.<br />
sehen sie sich nach dem besten<br />
Dienstleister um<br />
stellen sie sicher, dass alle Teilnehmer über<br />
die technische Ausstattung verfügen.<br />
setzen sie die Termine überlegt an, um<br />
sicher zu stellen, dass die Teilnehmer<br />
zu diesem zeitpunkt verfügbar sind.<br />
geben sie allen 5-10 Minuten zeit, um<br />
anzurufen.<br />
Achten sie auf gleichberechtigte<br />
Teilnahme (Video für alle oder für keinen)<br />
Erstellen sie eine Tagesordnung und<br />
schicken sie diese im Voraus per Email an<br />
(dazu ist oft Administratorenzugriff notwendig),<br />
und erfordert vielleicht eine gewisse<br />
Einarbeitungszeit.<br />
Telekonferenzen<br />
sind leicht zu verwenden und lassen sich in allen<br />
stadien einsetzen. (siehe Infobox unten).<br />
Online-Trainingsplattformen<br />
Werden verwendet, um Trainingsmodule online<br />
zu erstellen/zu benutzen.<br />
Web 2.0-Tools<br />
Umfasst eine Reihe neuer Werkzeuge zur<br />
gemeinsamen nutzung von Material und zur<br />
onlinearbeit:<br />
• onlineforen und networking-seiten<br />
• Crowdvine (zum Buchen von Meetings<br />
und für Tagesordnungen)<br />
• Delicious (für lesezeichen)<br />
• flickr (für fotos)<br />
• slideshare (für Powerpoints)<br />
• surveymonkey (für onlineumfragen)<br />
• Weblogs und Blogs (für Meinungen und<br />
nachrichten)<br />
• Wikis (für Redaktion und Bibliotheken)<br />
• Youtube (für Videoclips)<br />
alle Teilnehmer, ebenso wie alle Webseiten<br />
und Dokumente, die im Vorfeld gelesen<br />
werden sollen.<br />
schicken sie den Teilnehmern 30 Minuten<br />
vor der konferenz eine Erinnerung per sMs<br />
und Email.<br />
Planen sie am Anfang 5 Minuten zeit ein,<br />
damit die leute anrufen und verbunden<br />
werden können<br />
Vermeiden sie allzu lange sitzungen<br />
(maximal eine stunde)<br />
zeichnen sie die sitzungen auf, um<br />
sie wenn nötig noch einmal anhören<br />
zu können (diese Möglichkeit wird oft<br />
angeboten).<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
15
Der lokale Aktionsplan<br />
16<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Lokale Aktionspläne sollten jedem Partner eine konkrete Richtung vorgeben<br />
und eine Reihe von Lösungsmöglichkeiten bieten, um die am Beginn des<br />
URBACT-Projekts erkannten Kernprobleme anzugehen. Wird eine Finanzierung<br />
aus den Strukturfonds gewünscht, empfehlen wir die Beteiligung der<br />
Verwaltungsbehörden (MA). Es gibt aber keine feste Definition dessen, was ein<br />
lokaler Aktionsplan umfassen muss, und die Projektpartner und die Mitglieder<br />
der lokalen Unterstützungsgruppe dürfen bei der Entscheidung für das für sie<br />
am besten geeignete Format gerne kreativ sein.<br />
lokale Aktionspläne sind eine neue Dimension des URBACT-Programms. Auf grundlage<br />
der Erfahrungen aus URBACT I sollen sie:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Die Wirkung des transnationalen Austauschs und der Erkenntnisse über örtliche<br />
strategien verbessern;<br />
Ergebnissen der networking-Aktivitäten von Partnern konkrete form verleihen;<br />
Ein Instrument für weitere Veränderungen sein.<br />
Jeder URBACT <strong>II</strong>-Partner verpflichtet sich zur Entwicklung seines eigenen lokalen<br />
Aktionsplans als Ergebnis seiner Teilnahme am Programm. lokale Aktionspläne werden<br />
gemeinsam von dem URBACT <strong>II</strong>-Partner und der lokalen Unterstützungsgruppe<br />
bestehend aus wichtigen örtlichen Interessengruppen erstellt.<br />
Die zusammenstellung, die angesprochene territoriale Ebene und das format<br />
unterscheiden sich nach Art der Partner. Es kann einfach ein „Aktionsplan“ oder auch<br />
ein „regionaler Aktionsplan“ statt eines „lokalen Aktionsplans“ sein. Er kann auch die<br />
form nationaler politischer grundsätze oder eines Rahmenplans für eine bestimmte<br />
Behörde annehmen, die für das angesprochene Problem zuständig ist. Im fall eines<br />
Partners, der keine stadt ist (wie etwa bei Universitäten oder einer forschungsgruppe)<br />
kann der Aktionsplan aus forschungskomponenten eines Aktionsforschungsprojekts<br />
bestehen, aus methodischer Unterstützung an Partner zur Entwicklung ihres lokalen<br />
Aktionsplans oder aus einem neu entwickelten forschungsprogramm, das mit den für<br />
das Projektthema relevanten politischen grundsätzen zusammenhängt. normalerweise<br />
ist der lokale Aktionsplan ein schriftliches Dokument, aber er kann auch durch andere<br />
Medien ergänzt werden.<br />
Lokale Aktionspläne haben wahrscheinlich die beste Chance, angewandt zu werden,<br />
wenn sie gemeinsam von den wichtigsten örtlichen Interessengruppen und unter<br />
Einbeziehung der Verwaltungsbehörden (MA) erstellt und bestätigt wurden.<br />
DAs URBACT-PRogRAMM<br />
Ein lokaler Aktionsplan kann so früh aufgestellt werden, dass seine Anwendung<br />
während des ganzen Projekts überwacht werden kann, oder auch erst anschließend.<br />
Unabhängig davon, wann er angewandt werden soll, werden die lokalen<br />
Unterstützungsgruppen und Projektpartner ermutigt, eine Entscheidung darüber zu<br />
treffen, wann und warum er angewandt werden soll, und während der Laufzeit des<br />
Projekts eine Art von gemeinschaftlicher Überprüfung jedes lokalen Aktionsplans<br />
durch alle Mitglieder des Projektnetzwerks vorzusehen.<br />
Der nächste Abschnitt bietet Hilfen zur Erstellung eines lokalen Aktionsplans.<br />
Einige Beispiele möglicher<br />
lokaler Aktionspläne unter<br />
URBACT<br />
Quartiers-Aktionsplan<br />
Eine umfassende Anleitung, um das<br />
identifizierte Problem in einem definierten<br />
geographischen Bereich anzugehen.<br />
Regionaler themenbezogener<br />
Aktionsplan<br />
Eine forschungskomponente eines Aktionsforschungsprojekts.<br />
Die Bereitstellung<br />
methodischen fachwissens. Die Entwicklung<br />
eines forschungsprogramms. Die<br />
Verbesserung eines bestehenden Plans oder<br />
entsprechende Empfehlungen.<br />
Nationaler Aktionsplan<br />
nationale politische grundsätze oder ein<br />
Rahmenplan für integrierte Entwicklung in<br />
städten.<br />
Weitere Informationen:<br />
siehe http://urbact.eu/footer/documentation/<br />
projects-documents/local-support-groups.html<br />
für Beispiele von Aktionsplänen, die bisher von<br />
den URBACT „fast Track“-netzwerken, MIlE und<br />
URBAMECo, erstellt wurden<br />
Was ist ein Aktionsplan?<br />
Im sinne des URBACT-Programms enthält<br />
ein Aktionsplan die Aktionen, die notwendig<br />
sind, um eine strategie umzusetzen. Dies<br />
kann folgendes einschließen:<br />
Aktionen zu einem bestehenden lokalen<br />
Plan;<br />
Aktionen für die zusammenarbeit<br />
verschiedener Verwaltungsebenen;<br />
eine gruppe finanzierter Projekte,<br />
die sich auf ein bestimmtes ziel<br />
konzentrieren.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
17<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Verbesserung der Wirkung<br />
Durch lokale Aktionspläne profitieren lokale<br />
politische Konzepte vom transnationalen<br />
Informationsaustausch.
18<br />
Beratung zum<br />
Entwurf des<br />
Plans<br />
„logical<br />
framework“-<br />
Analyse<br />
start des<br />
Aktionsplans<br />
Risiken und<br />
Annahmen<br />
überprüfen<br />
der zugrundeliegenden<br />
Daten<br />
Indikatoren und<br />
zielsetzung<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Analyse der<br />
Interessengruppen<br />
Ergebnisse und<br />
Aktivitäten<br />
Problemanalyse<br />
Ein Planungszyklusmodell<br />
Darstellung der Planung als zyklischen Prozess, der weder Anfang noch Ende hat. Ein solcher<br />
Zyklus bringt alle Planungsaspekte in einem kohärenten, einheitlichen Prozess zusammen, und hilft<br />
sicherzustellen, dass Ihr Plan vollständig durchdacht, fokussiert, belastbar, praktisch und kosteneffizient<br />
ist. rs kann auch dabei helfen sicherzustellen, dass Sie aus gemachten Fehlern lernen und das Gelernte<br />
wieder in künftige Planungen und Entscheidungen einbezogen wird.<br />
Weitere Informationen: Weitere Einzelheiten zum Projektzyklusmanagement oder zu „logical<br />
framework“-Ansätzen zur Entwicklung eines Aktionsplans finden sie im Abschnitt über Quellen auf seite<br />
35 und im Anhang 3 des vom URBACT-sekretariat herausgegebenen „Handbuchs für lokale Aktionspläne“<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html<br />
ziele<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Erstellen eines<br />
Aktionsplans<br />
Dieser Abschnitt stellt einige Werkzeuge vor, die sie vielleicht für die Erstellung Ihres<br />
lokalen Aktionsplans verwenden möchten, vor allem, wenn sie ganz von vorne anfangen<br />
und einen kompletten Plan erstellen müssen. In anderen fällen arbeiten Partner und<br />
lokale Unterstützungsgruppen in einer stadt oder an einem Problem zusammen, wo<br />
es bereits einen fortgeschrittenen Plan gibt, so dass ein paralleler Plan möglicherweise<br />
kontraproduktiv wäre und es nützlicher sein kann, den bestehenden Plan zu bewerten<br />
und Anpassungen vorzuschlagen. Es kann nützlich sein, sich den Prozess als zyklisch<br />
oder kreisförmig vorzustellen (wie im Modell auf der vorherigen seite), so dass während<br />
der Arbeit oder aus anderen Plänen gewonnene neue Erkenntnisse kontinuierlich<br />
integriert werden können.<br />
Einige der folgenden Werkzeuge wurden aus einem Ansatz zum<br />
Projektzyklusmanagement entnommen und angepasst. Unabhängig von den durch<br />
die Partner und die lokale Unterstützungsgruppe ausgewählten Methoden für die<br />
gemeinsame Erstellung des lokalen Aktionsplans ist es jedoch entscheidend, dass alle<br />
schlüsselelemente in allen Einzelheiten erforscht und geklärt werden – ziele, Aktivitäten,<br />
zuständigkeiten, zeitrahmen, finanzierung usw. Eine Aktivitätentabelle (s. 27) kann<br />
verwendet werden, um diesen Prozess zu organisieren.<br />
Daneben kann es auch sehr nützlich sein, die interne logik des Plans selbst zu<br />
überprüfen und beispielsweise festzustellen, ob die vorgeschlagenen Aktivitäten die<br />
gewünschten Ergebnisse erbringen können. Dies verhindert, dass ein Plan entwickelt<br />
wird, der nur eine „Wunschliste“ darstellt, und stellt sicher, dass die lösung dem<br />
Problem gerecht wird und dass die Möglichkeit besteht, den fortschritt zu messen. Hier<br />
kann die „gitteranalyse“ (s. 28) sinnvoll sein.<br />
In diesem Abschnitt werden behandelt:<br />
• überprüfen der zugrundeliegenden Daten<br />
• Analyse der Interessengruppen<br />
• Problemanalyse<br />
• Vom ziel zu den Aktivitäten<br />
• logischer Rahmen<br />
• Beratung zum Entwurf des Plans<br />
•<br />
start<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
19
Überprüfen der<br />
zugrundeliegenden Daten<br />
20<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Die Daten und Informationen zu finden und zu verwenden, die Ihnen ein<br />
exaktes Verständnis aller Aspekte des Problems, mit dem sich Ihr Projekt<br />
beschäftigt, ermöglichen, hilft Ihnen dabei, sicher zu stellen, dass Ihr lokaler<br />
Aktionsplan seine Grundlagen in der Realität hat.<br />
A. Überdenken der Basisstudie<br />
Von Beginn an sollte der lokale Aktionsplan auf der Basisstudie des Projekts basieren,<br />
wobei beide das direkte Ergebnis örtlicher Umfragen und kenntnisse sind. überprüfen<br />
sie die Basisstudie, die zu Beginn des Projekts durchgeführt wurde. übersetzen sie sie<br />
wenn nötig in die Ihre sprache. sammeln sie ggf. weitere Daten.<br />
B. Anmerkungen zum Projekt<br />
für alle URBACT <strong>II</strong>-Projekte wurde eine Bewertung durch ein externes<br />
Beurteilungsgremium durchgeführt, welche dann zu Beginn der Umsetzungsphase<br />
den führungspartnern zugestellt wurde. Diese stellt einen Teil der zugrundeliegenden<br />
Daten dar und sollte auf breiter Ebene von den Projektpartnern und in den lokalen<br />
Unterstützungsgruppen besprochen werden, vor allem in fällen, in denen sie sich auf<br />
die zusammensetzung der lokalen Unterstützungsgruppe bezieht oder Vorschläge für<br />
den lokalen Aktionsplan macht.<br />
C. Darstellung der Strategien<br />
finden sie heraus, was die Behörden schon tun, um das Problem zu lösen. stellen sie<br />
dies in angemessenem format dar (Arbeitsblatt, Tabelle, geographische karte).<br />
Bei der Darstellung von Strategien müssen alle wichtigen Aktionen möglicher<br />
Akteure identifziert werden. Es ist auch hilfreich, darzustellen, bis zu welchem<br />
Grad das Problem bereits durch bestehende Aktionen abgedeckt wird.<br />
D. Finden Sie heraus, was funktioniert und was nicht<br />
zeichnen sie systematisch mit den Partnern auf, welche aktuellen Aktionen positive<br />
Ergebnisse erbringen und welche nicht. finden sie wenn möglich die kosten und<br />
nutzen verschiedener Ansätze heraus.<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
E. Transnationaler Austausch und Wissenstransfer<br />
Begutachten sie die fallstudien und Praktiken, die während der Austauschaktivitäten<br />
des URBACT-Projekts besprochen wurden, um herauszufinden, welche örtlichen<br />
Verfahren durch einen Transfer von anderweitig vorhandenem Wissen verbessert<br />
werden können.<br />
Viel konzentriert sich bei der Erbringung der Ergebnisse darauf, Dinge so zu tun, wie<br />
sie immer schon getan wurden. Extern erstellte Daten (beispielsweise Bewertungen<br />
oder Beurteilungen) können helfen, in diese Art der Reflexion neue Informationen<br />
einfließen zulassen, den Dialog zu fördern und eine Datengrundlage zu schaffen.<br />
Arbeitssitzungen<br />
URBA CT-Partnertreffen in offiziellem „Round Table“-Format<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
21
Analyse der Interessengruppen<br />
22<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Die Analyse der Interessengruppen ist eine einfache Technik, die verwendet<br />
werden kann, um herauszufinden, ob die richtigen Personen in der lokalen<br />
Unterstützungsgruppe sitzen und mit dem lokalen Aktionsplan befasst sind.<br />
Wahrscheinlich hat eine solche Analyse einen Teil der Basisstudie ausgemacht.<br />
Bei der Vorbereitung und Erstellung des lokalen Aktionsplans ist es wichtig, die Art und<br />
Interessen der Beteiligten festzustellen. Dies kann durch eine leere Version der Tabelle<br />
auf der nächsten seite geschehen, vorzugsweise im Rahmen eines Workshops.<br />
Als Interessengruppen gelten alle, die ein Interesse am lokalen Aktionsplan haben.<br />
Dies umfasst geplante nutznießer, Moderatoren, gewinner und Verlierer, und<br />
solche Personen, die in den Entscheidungsfindungsprozess einbezogen oder aus ihm<br />
ausgeschlossen sind.<br />
Da die Interessengruppen unterschiedliche Interessen vertreten, ist es sinnvoll, zu<br />
definieren, wie ihre jeweilige Rolle im Projekt aussieht und inwieweit ihre Interessen<br />
auseinandergehen. Es kann vor allem wichtig sein, herauszufinden, welche gruppen den<br />
Plan wahrscheinlich unterstützen werden (und deren Unterstützung auszuweiten) und<br />
festzustellen, welche ihn wahrscheinlich blockieren werden (und zu versuchen, ihren<br />
Widerstand zu verringern und sie an Bord zu holen).<br />
Interessengruppen werden oft in zwei gruppen eingeteilt:<br />
1. Hauptinteressengruppen – gruppen, die durch die strategie unmittelbar positiv<br />
oder negativ beeinflusst werden, und<br />
2. Nebeninteressengruppen – gruppen mit einer Vermittlerrolle, einschließlich<br />
Agenturen, Entscheidungsträgern und Mitarbeitern vor ort.<br />
Manchmal wird die Anzahl der Akteure beschränkt, indem einige Mitglieder jeder<br />
gruppe als Schlüssel-Akteure definiert werden. Anderenfalls ist die mögliche Anzahl<br />
nicht beschränkt.<br />
Durch eine systematische Analyse der Interessengruppen ist es möglich zu sehen,<br />
ob möglicherweise jemand nicht gehört wird. Die Kundengruppe ist vielleicht die<br />
Gruppe, die am häufigsten übersehen wird.<br />
Es ist wichtig, die Fähigkeit der verschiedenen Interessengruppen, sich<br />
uneingeschränkt in den Prozess einzubringen, zu bewerten und wenn möglich zu<br />
entwickeln oder anzupassen.<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Analyse der Interessen der Interessengruppen<br />
zum Verständnis der verschiedenen interessierten Parteien<br />
Projektthema: örtliches Beschäftigungsprojekt<br />
Interessengruppen Interessen und wie<br />
sie von dem Thema<br />
beeinflusst werden<br />
Hauptinteressengruppen<br />
1.<br />
Potentielle Arbeitgeber<br />
2.<br />
Örtliche Arbeitslose und<br />
inaktive Personen<br />
3.<br />
Arbeitslosenvertreter<br />
Nebeninteressengruppen<br />
4.<br />
Arbeitsämter<br />
5.<br />
Nicht-<br />
Regierungsorganisationen<br />
im Bereich der<br />
Arbeitsbeschaffung<br />
6.<br />
Örtliche Verwaltung<br />
7.<br />
Regierungsministerien<br />
Glauben, dass es<br />
möglicherweise Zuschüsse<br />
gibt<br />
Direkt Begünstigte, die<br />
als Ergebnis Arbeit finden<br />
sollten<br />
Mitglieder sind direkt<br />
betroffen<br />
Durch Kritik bedroht,<br />
suchen Finanzierung,<br />
blockieren möglicherweise<br />
Mögliche ausführende<br />
Organe, suchen nach<br />
Finanzierung<br />
Mögliches ausführendes<br />
Organ<br />
Finanzierung und<br />
Entscheidungsträger<br />
Fähigkeit und<br />
Motivation, eine<br />
Veränderung<br />
herbeizuführen<br />
Sie sind wichtig, um<br />
Hindernisse und Lösungen<br />
zu verstehen<br />
Sie sind wichtig, um<br />
herauszufinden, ob neue<br />
Ansätze funktionieren, und<br />
sicherzustellen, dass die<br />
Benutzer mitmachen<br />
Mögliche Aktionen,<br />
um Interessen<br />
der einzelnen<br />
Interessengruppen zu<br />
wahren<br />
Meetings mit Arbeitgebern,<br />
um Anreizmechanismen zu<br />
besprechen<br />
Gruppendiskussion<br />
und Studien für ein<br />
besseres Verständnis der<br />
Hindernisse<br />
Wichtige Berater Strategiemeetings<br />
Änderungsresistent Einführung neuer<br />
Strategien zur<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wichtig für spätere<br />
Ausführung des Plans und<br />
für Strategieinnovationen<br />
Gesetzliche Zuständigkeit<br />
für wirtschaftliche und<br />
soziale Leistungen.<br />
Örtliches Wissen aber<br />
begrenzte Beteiligung am<br />
Arbeitsmarkt<br />
Interessiert an dem, „was<br />
funktioniert“, aber geringes<br />
Wissen über die örtlichen<br />
Verhältnisse<br />
Pilotprojekte in Auftrag<br />
geben<br />
Als auftraggebendes Organ<br />
einbeziehen.<br />
Schaffung von Langzeitfinan<br />
zierungsmechanismen<br />
Anmerkung: Das obige Beispiel ist hypothetisch und wird hier nur verwendet, um vorzuführen,<br />
wie das formular verwendet wird. laden sie das leere formular als Word Template von<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html herunter<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
23
Problemanalyse<br />
24<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Die Problemanalyse wird verwendet, um zu verstehen, was bestimmte<br />
Probleme verursacht, und welche Wirkungen diese Probleme haben. Sie<br />
wird am Besten in moderierten Sitzungen mit allen Hauptinteressengruppen<br />
vorgenommen.<br />
Der lokale Aktionsplan sollte einen klaren überblick über Art und Ausmaß der mit dem<br />
Thema des Projekts in zusammenhang stehenden Probleme im Bereich des lokalen<br />
Aktionsplans geben.<br />
Ein neues und umfassendes Verständnis der bestehenden situation und der<br />
bestehenden Probleme ist entscheidend dafür, die richtigen lösungen zu finden.<br />
Einbeziehung der Interessengruppen in diesem stadium erweitert die Art, auf die<br />
das Problem betrachtet wird, und stellt sicher, dass die Probleme nicht nur von den<br />
Behörden als solche wahrgenommen werden. Es ist besonders wichtig, die Benutzer<br />
oder nutznießer (die Hauptinteressengruppen) in die Problemanalyse einzubeziehen.<br />
Es kann helfen, eine Tabelle zu Problemen und lösungen auszufüllen (auf der nächsten<br />
seite dargestellt).<br />
Der Aktionsplan muss erkennen, dass die Probleme, denen sich Städte<br />
gegenübersehen, komplex, hartnäckig und miteinander verbunden sind. Einfache<br />
Lösungen funktionieren wahrscheinlich nicht, und der Ansatz „weitermachen wie<br />
immer“ der bestehenden Organisationen muss hinterfragt werden.<br />
Es gibt viele verschiedene Wege, dasselbe Problem zu betrachten, und abhängig von<br />
der Perspektive werden verschiedene Lösungen gewählt.<br />
Es sollten wenn möglich verschiedene zur Auswahl stehende Optionen skizziert und<br />
ausgearbeitet werden.<br />
Eine bewährte Technik für die Problembearbeitung in einer Gruppe ist das Erstellen<br />
eines Problembaums (siehe Beispiel auf der nächsten Seite). Dies ist eine einfache<br />
grafische Darstellung der Probleme, ihrer Ursachen und Auswirkungen (bevor eine<br />
angegangen wird).<br />
Bei den Treffen der Interessengruppen müssen Informationen bereitgestellt werden,<br />
damit die Beteiligten die Probleme verstehen können. Dies kann durch Statistiken und<br />
Studien geschehen, die bereits verfügbar sind, oder auch durch speziell in Auftrag<br />
gegebene Studien.<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Tabelle für Probleme und Problemlösungen<br />
zur Analyse von Problemen und Brainstorming zu möglichen lösungen.<br />
Verwendetes Beispiel Schulabbrecher<br />
Probleme Lösungen Quellen<br />
Zu viele junge Leute brechen die Schule<br />
mit 16 aufgrund des unflexiblen<br />
Lehrplans ab<br />
Zu wenige Lehrer, die in der Lage sind,<br />
neue Fächer zu unterrichten<br />
Schüler schwänzen in den letzten<br />
Jahren die Schule und sind durch die<br />
Schule nicht erreichbar<br />
Drogen- und Alkoholmissbrauch<br />
beeinträchtigt Schüler<br />
Jugendliche Schulabbrecherinnen<br />
aufgrund von Schwangerschaften<br />
Jugendliche Gegenkultur und „coole“<br />
Straßenkultur hält Schüler davon ab,<br />
hart zu arbeiten<br />
Erstellen eines Problembaums<br />
1. führen sie alle Probleme auf, die Ihnen in<br />
zusammenhang mit dem Hauptthema einfallen.<br />
Die Probleme müssen genau identifiziert werden:<br />
Es sollten tatsächliche Probleme sein, keine<br />
möglichen, vermuteten oder zukünftigen. Ein<br />
Problem ist eine bestehende negative situation,<br />
nicht das fehlen einer lösung.<br />
2. Identifizieren sie ein kernproblem (Es kann einiges<br />
an Versuch und Irrtum notwendig sein, bevor sie<br />
sich auf eines einigen).<br />
3. legen sie fest, welche Probleme „Ursachen“<br />
(Wurzeln) und welche „Wirkungen“ (Äste) sind.<br />
4. stellen sie eine Hierarchie der Ursachen und<br />
Wirkungen auf, d.h. stellen sie dar, wie die<br />
Ursachen in Beziehung zueinander stehen –<br />
welches Problem zu welchem anderen führt usw.<br />
Lehrplan interessanter gestalten Finnland – erfolgreichstes<br />
Bildungssystem mit niedriger<br />
Schulabbrecherquote und hohen<br />
Durchschnittsleistungen<br />
Alte Lehrer fortbilden und neue einstellen Unbekannt<br />
Entwicklung eines Programms um auf<br />
Unbekannt<br />
die Schüler zuzugehen, und Angebote<br />
außerhalb der Schule.<br />
Arbeit an Drogenschutzprogrammen. Niederlande<br />
Bessere Aufklärung, Programme vor Ort,<br />
so dass Mädchen während und nach der<br />
Schwangerschaft in Kontakt bleiben können<br />
Arbeit mit Vorbildern, die die<br />
Faulenzerkultur kritisch hinterfragen<br />
Niederlande<br />
Noch nirgends<br />
Anmerkung: Das obige Beispiel ist hypothetisch und wird hier nur verwendet, um vorzuführen,<br />
wie das formular verwendet wird. laden sie das leere formular als Word Template von<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html herunter<br />
Soziale<br />
Benachteiligung<br />
Schlechte<br />
Gesundheit<br />
Vandalismus<br />
Abwanderung<br />
Beispiel für einen Problembaum<br />
Einfache Grafik für die Analyse komplexer<br />
Probleme<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
25<br />
Isolierung<br />
Geringes Einkommen<br />
Wohnblocks<br />
Messerkultur<br />
Schlechte<br />
Schulen
Vom Ziel zu den Aktivitäten<br />
26<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Ziele, Zielsetzungen, Ergebnisse und Aktivitäten sind die vier<br />
Schlüsselelemente eines Aktionsplans. Eine Übereinkunft in dieser Beziehung<br />
zu erreichen ist ein wesentlicher Punkt des Aktionsplanungsprozesses.<br />
Üblicherweise sind vier wichtige Schritte erforderlich, und die<br />
Aktivitätentabelle (auf der nächsten Seite) kann als Übersicht verwendet<br />
werden:<br />
A. Festsetzen eines Ziels<br />
Anhand des Projektthemas und des jeweiligen Aktionsplans definieren sie ein<br />
ausdrückliches gesamtziel. Ein ziel ist ein sichtbares und messbares Endergebnis<br />
mit einer oder mehreren zielsetzungen, welche in einem mehr oder weniger festen<br />
zeitrahmen zu erreichen sind. Ein ziel kann mit einem satz so zusammengefasst werden:<br />
„Ein Traum mit Termin.“<br />
B. Festsetzen von Zielsetzungen<br />
zielsetzungen sind eine klarer umrissene und spezifischere fomulierung des ziels. Es<br />
wird vorgeschlagen, dass sich der Plan vor allem auf mittelfristige zeiträume (5 Jahre)<br />
konzentriert, doch sie können längere (oder kürzere) zeiträume ansetzen.<br />
C. Festsetzen von Ergebnissen<br />
legen sie fest, welche Ergebnisse sie brauchen, um die zielsetzungen zu erreichen.<br />
Ergebnisse sind die messbaren Resultate der Projekte oder Aktivitäten (z.B. Anzahl der<br />
gepflanzten Bäume).<br />
D. Festsetzen von Aktivitäten<br />
legen sie fest, welche Aktivitäten notwendig sind, um die Ergebnisse zu erzielen.<br />
Dies ist die Stelle, an der sich leicht Inkohärenz in die Pläne einschleichen kann,<br />
weil die Partner versuchen, ihre jeweiligen Projekte als Aktivitäten einzubringen,<br />
egal ob sie zu wichtigen Ergebnissen führen oder nicht. Hier ist ein schrittweiser<br />
und manchmal vermittelter Prozess notwendig, um angemessene Aktivitäten in die<br />
Aktivitätentabelle einzubringen, und solche auszuschließen, die keine ausreichenden<br />
Beiträge zu Zielsetzungen leisten.<br />
Weitere Informationen: siehe Quellen-Abschnitt, seite 35 und<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html<br />
für links zu Beispielen von Aktionsplänen<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Aktivitätentabelle<br />
zum festlegen der Aktivitäten und Ergebnisse für die Erreichung<br />
einer bestimmten zielsetzung<br />
Verwendetes Zielbeispiel Verringerung der Arbeitslosenrate auf 70%<br />
Name der Aktivität Führungspartner<br />
1.1<br />
Öffentlichkeitsarbeit und<br />
personalisierte Dienste<br />
zur Stellenvermittlung<br />
1.2<br />
Kontakt mit Arbeitgebern<br />
1.3<br />
Beratung, um die Stelle zu<br />
behalten<br />
1.4<br />
Kinderbetreuung<br />
1.5<br />
Anfahrtshilfe<br />
1.6<br />
Unterstützungsleistungen<br />
für Beschäftigte<br />
Beschreibung<br />
der Aktivität<br />
(kurz)<br />
Arbeitsamt Neuer, für vielfältige<br />
Probleme geeigneter<br />
Dienst, um Kunden<br />
hinsichtlich möglicher<br />
Arbeitsplätze zu<br />
beraten<br />
Private Agentur Marketingprogramm<br />
für lokale Unternehmen,<br />
um diese dazu<br />
aufzufordern, freie<br />
Stellen im Arbeitsamt<br />
auszuschreiben<br />
Arbeitsamt Persönliche Beratung<br />
in den ersten 6<br />
Monaten nach<br />
Annahme der Stelle<br />
Örtliche<br />
Behörde,<br />
soziales<br />
Unternehmen<br />
Größere<br />
Verfügbarkeit von<br />
Kinderbetreuung für<br />
berufstätige Frauen<br />
Verkehrsamt Fahrkarten für die<br />
Fahrt zur Arbeit<br />
Sozialamt Unterstützung für<br />
Essen in der Schule,<br />
Miete und Steuervergünstigungen<br />
Geplante<br />
Ergebnisse<br />
Höherer Prozentsatz<br />
erfolgreicher Stellenvermittlung<br />
Mehr angebotene<br />
Stellen (Zahl der<br />
Stellen pro Monat)<br />
Höherer Prozentsatz<br />
der nach 6 Monaten<br />
immer noch<br />
beschäftigten<br />
Personen<br />
Kinderbetreuungsplätze<br />
für Angestellte<br />
und Auszubildende<br />
Zeitraum Ressourcen<br />
pro<br />
Jahr<br />
Juni 2009<br />
fortlaufend<br />
€500.000<br />
(4 Berater)<br />
März 2009 €100.000<br />
(ein Vertrag)<br />
Start Juni<br />
2009,<br />
fortlaufend<br />
€300.000<br />
(fünf<br />
Berater)<br />
Jan 09 €200.000<br />
Juni 09 €400 pro<br />
Vermittlung<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
27<br />
Juni 09<br />
Anmerkung: Das obige Beispiel ist hypothetisch und wird nur verwendet, um vorzuführen,<br />
wie das formular verwendet wird. laden sie das leere formular als Word Template von<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html herunter
„Logical Framework“-Analyse<br />
28<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Die „Logical Framework“-Analyse ist ein Weg, die interne Logik eines<br />
Aktionsplans zu überprüfen. Sie wird in der Europäischen Union, von<br />
internationalen Finanzierungsagenturen und nationalen Stellen vielerorts<br />
eingesetzt, weil Ungereimtheiten schnell identifiziert werden können.<br />
Alle Hauptbestandteile des Plans werden in eine einzige Matrix, das „logical<br />
framework“ oder „log frame“ eingetragen (siehe Tabelle auf der nächsten seite).<br />
Durch Eintragen der Informationen in die Tabelle wird deutlich:<br />
• ob die Aktivitäten die gewünschten Ergebnisse erbringen können,<br />
• ob die Ergebnisse zur Erreichung der gewünschten zielsetzungen führen können,<br />
• ob über die einzelnen zielsetzungen das gesamtziel erreicht werden kann,<br />
• wie der Erfolg gemessen wird und welche Annahmen gemacht wurden.<br />
sind sie erkannt, können Ungereimtheiten im Plan korrigiert und der „log frame“<br />
entsprechen überarbeitet werden. Daher ist es wichtig, ein solches Werkzeug vor Ende<br />
des Prozesses einzusetzen, so dass notwendige Anpassungen vorgenommen werden<br />
können.<br />
„Log Frames“ helfen bei der Entwicklung von Aktionsplänen, die mit ihren<br />
Zielsetzungen übereinstimmen. Der Ansatz kann aber eine große Herausforderung für<br />
eine Gruppe darstellen, die keine Übung in seiner Verwendung hat. Möglicherweise<br />
sind hier erfahrene Moderatoren notwendig.<br />
Kreative Arbeitsmethode<br />
Ideen werden in kleinen Gruppen entwickelt und dann allen Anwesenden vorgestellt.<br />
Weitere Informationen: siehe Quellen-Abschnitt, seite 38 und<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html<br />
für ausführliche Anleitungen zur „logical framework“-Analyse oder dem Projektzyklusmanagement.<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Der „Logical Framework“ (Log Frame)<br />
für die letzte überprüfung der Handlungsplanlogik und -konsistenz<br />
Verwendetes Beispiel: Reduzierung der sozialen Ausgrenzung von Flüchtlingen und<br />
ethnischen Minderheiten.<br />
Eingriffslogik Anzeichen und<br />
Möglichkeiten zur<br />
Feststellung<br />
Annahmen<br />
Allgemeines Ziel:<br />
übergeordnetes ziel für den<br />
Aktionsplan<br />
Bessere Integration von Flüchtlingen und<br />
ethnischen Minderheiten<br />
Zielsetzung des Aktionsplans:<br />
Die veränderte situation, die der<br />
Aktionsplan herbeiführen soll.<br />
Erhöhung des Einkommens von<br />
Flüchtlingen durch Verbesserung ihrer<br />
Vermittelbarkeit und Hilfe beim Aufbau<br />
von Unternehmen<br />
Ergebnis:<br />
Produkte, Dienste und andere<br />
leistungen, die durch die<br />
Aktivitäten des Aktionsplans<br />
entstehen<br />
Verbesserte Sprachkenntnisse,<br />
Berufsausbildung, Stellenvermittlung<br />
Aktivitäten:<br />
Sprachkurse, Ausbildungsprogramme,<br />
Unternehmensberatung,<br />
Einarbeitungszentren, die sich auf die<br />
Flüchtlingegemeinschaft konzentrieren<br />
Wie wird erkannt, ob<br />
die zielsetzung des<br />
Aktionsplans erreicht wurde?<br />
Informationsquellen, um den<br />
fortschritt auf dem Weg zur<br />
zielsetzung darzustellen.<br />
Einkommenshöhe aus Umfragedaten<br />
Haupteigenschaften<br />
des Ergebnisses.<br />
Informationsquellen und<br />
Methoden, die verwendet<br />
werden, um das Erreichen des<br />
Ergebnisses darzustellen.<br />
Ausbildungsniveau der Teilnehmer.<br />
Anzahl der Aktivitäten jeder<br />
Art, die stattfinden.<br />
faktoren außerhalb des<br />
Aktionsplans, die erfüllt sein<br />
müssen, damit die zielsetzung<br />
erreicht werden kann.<br />
Das Gesetz zum Recht auf Arbeit<br />
für Flüchtlinge bleibt freizügig.<br />
faktoren außerhalb des<br />
Aktionsplans, die erfüllt sein<br />
müssen, damit dieses Ergebnis<br />
erreicht werden kann.<br />
Partner verfügen über die Mittel um<br />
Kurse zu geben<br />
Zielgruppe kann für Programme<br />
gewonnen werden.<br />
Anmerkung: Das obige Beispiel ist hypothetisch und wird hier nur verwendet, um vorzuführen, wie das<br />
formular verwendet wird. laden sie das leere formular als Word Template von http://urbact.eu/footer/<br />
documentation/projects-documents/local-support-groups.html herunter<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
29
Beratung zum Entwurf des Plans<br />
30<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Beratung zum Planentwurf stellt sicher, dass die Interessengruppen seinen<br />
Inhalt vollständig unterstützen und die Gelegenheit haben, letzte Änderungen<br />
vorzunehmen, bevor er veröffentlicht wird. Eine große Auswahl an Methoden ist<br />
verfügbar.<br />
obwohl die Entwicklung des lokalen Aktionsplans schon unter Mitarbeit der örtlichen<br />
gruppen erfolgt sein sollte, sollte die lokale Unterstützungsgruppe den letzten Entwurf<br />
noch einmal mit den örtlichen gruppen überprüfen, bevor sie ihn abschließt und/oder<br />
veröffentlicht. Dies hilft dabei, sicherzustellen, dass der Plan nicht von bestimmten<br />
Interessen „vereinnahmt“ wurde, und zeigt mögliche Probleme durch unberücksichtigte<br />
stimmen, die den start und die Umsetzung beeinträchtigen könnten.<br />
Wo immer möglich sollte der Aktionsplan im gesamten Entwicklungsprozess flexibel<br />
bleiben, um Aktualisierungen und Änderungen möglich zu machen.<br />
Erstellen Sie eine Zusammenfassung des Aktionsplans, die sich an die allgemeine<br />
Öffentlichkeit wendet und nicht in Fachsprache verfasst ist (siehe Beispielinhalt auf der<br />
nächsten Seite). Dies macht es Leuten leichter, das Projekt zu verstehen und sich dafür<br />
zu begeistern.<br />
Lassen Sie den Planentwurf gleichberechtigt von allen Mitgliedern des Projektnetzes<br />
(Projektpartner und lokale Unterstützungsgruppen sowie örtliche Partner) überprüfen;<br />
bitten Sie auch andere Partner und lokale Unterstützungsgruppen, ebenfalls<br />
Anmerkungen dazu zu machen.<br />
Anmerkungen zu Planentwürfen Post-it-Notizen bei einer Ausstellung und bei einem aufgezeichneten<br />
Gespräch<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Entspannte Umgebung Die Teilnehmer bei einem Tag der offenen Tür schreiben ihre Kommentare auf<br />
den Entwurf eines Aktionsplans<br />
Nützliche Beratungsmethoden<br />
zur Beurteilung eines<br />
Planentwurfs<br />
Interaktive Bearbeitung<br />
stellen sie den Entwurf in form einer<br />
Ausstellung, eines Modellberichts oder einer<br />
pdf-Datei vor und ermutigen sie leute, ihre<br />
kommentare hinzuzufügen.<br />
Öffentliche Plattform und Tag der<br />
offenen Tür stellen sie den Entwurf auf<br />
einer öffentlichen Plattform mit interaktiven<br />
schaukästen und Workshops aus.<br />
Online<br />
Erstellen sie eine onlineversion<br />
des Aktionsplanentwurfs mit<br />
feedbackmechanismen. leiten sie die<br />
Webseite an alle Interessengruppen weiter.<br />
Beispiel-Inhalt für eine<br />
Zusammenfassung des<br />
Aktionsplans<br />
Vereinfachte Version oder überblick für<br />
allgemeines Publikum<br />
EINLEITUNG – was und warum<br />
Probleme – welche<br />
Allgemeines Ziel – für Initiativen<br />
Zielsetzungen – für Initiativen<br />
Vorgeschlagene Aktivitäten – was, von<br />
wem<br />
Zeitplan – wann werden Dinge getan?<br />
Finanzierung – wer bezahlt wofür<br />
Indikatoren – um Erfolg nachzuweisen<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
31
Start<br />
32<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Ein öffentlicher Start zeigt der Außenwelt, dass der Aktionsplan auf hoher<br />
Ebene und von den beteiligten Interessengruppen angenommen wurde. Er<br />
hilft, die Bekanntheit und das öffentliche Interesse zu sichern, und geschieht<br />
meist in Form eines Empfangs für Interessengruppen, Politiker und die Medien.<br />
Er wird von der lokalen Unterstützungsgruppe organisiert.<br />
A. Entscheiden Sie, welcher Bekanntheitsgrad erforderlich ist<br />
Einige Aktionspläne gewinnen durch Veröffentlichung möglicherweise nicht. In erster<br />
linie ist es wichtig, dass der fertige Plan auf oberster Ebene von den beteiligten Partnern<br />
unterstützt wird, und dass ein Ereignis stattfindet, das diese übereinkunft und den Plan<br />
selbst würdigt.<br />
B. Entscheiden Sie über den Zeitrahmen<br />
Es kann helfen, den start mit anderen Aktivitäten oder politischen Initiativen zu<br />
verknüpfen. Es kann helfen, wenn in einem URBACT-Projekt beispielsweise die<br />
Aktionspläne mehrerer Partner gleichzeitig an den start gehen.<br />
C. Organisieren Sie für den Start eine Kommunikationsstrategie<br />
fordern sie alle Interessengruppen auf, an der organisation des starts teilzunehmen und<br />
ihre netze zu aktivieren, um die nachricht zu verbreiten. geben sie eine Pressemeldung<br />
heraus, laden sie fernsehen und Radio ein und dokumentieren sie den start selbst für<br />
die Veröffentlichung im Internet.<br />
D. Feiern Sie<br />
Die Erstellung eines gut durchdachten Plans, der die Unterstützung der<br />
Interessengruppen sowie politische und finanzielle Unterstützung hat, ist eine<br />
wesentliche leistung. Herzlichen glückwunsch!<br />
Die Planung eines Startereignisses für einen Aktionsplan stellt auch eine gute<br />
Gelegenheit dar, die Einzelheiten zur Umsetzung, Indikatoren für das Messen von<br />
Fortschritt, Überwachung und Bewertung zu bestätigen.<br />
ERsTEllEn EInEs AkTIonsPlAns<br />
Gelegenheiten zur Veröffentlichung Ein Städtebauprojekt wird mit einem auf dem Marktplatz<br />
aufgebauten Stand gestartet, wobei der Bürgermeister eingeladen wird, einige Worte zu sagen,<br />
und Interviews mit Bürgern gefilmt werden.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
33
34<br />
QUEllEn<br />
Online-Quellen<br />
Die meisten benötigten<br />
Informationen finden Sie<br />
auf Webseiten.<br />
QUEllEn<br />
Quellen<br />
Dieser Abschnitt unterstützt sie mit Informationen zu Quellen, die für lokale<br />
Unterstützungsgruppen und andere bei der Erstellung lokaler Aktionspläne nützlich sein<br />
können.<br />
Wollen sie weitere Punkte vorschlagen, wenden sie sich bitte per Email an:<br />
shandi Miller s.miller@urbact.eu oder<br />
Melody Houk m.houk@urbact.eu<br />
Die neuesten Informationen finden sie unter<br />
http://urbact.eu/footer/documentation/projects-documents/local-support-groups.html<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
35
Glossar<br />
Begriffe aus diesem Toolkit mit einfachen<br />
Erklärungen<br />
Arbeitsgruppe<br />
Eine URBACT <strong>II</strong>-Projekt, das sich auf das Erbringen<br />
von Ergebnissen konzentriert. Typischerweise<br />
gekennzeichnet durch eine Partnerschaft von<br />
6-8 Mitgliedern (Behörden, Universitäten,<br />
forschungszentren), eine laufzeit von 24 Monaten<br />
und eine Behörde als führungspartner.<br />
Auszeichnung „Fast Track“ (beschleunigtes<br />
Verfahren)<br />
Die Europäische kommission kann diese<br />
Auszeichnung (und spezifische Unterstützung)<br />
für Themennetzwerke vergeben, die eine starke<br />
Beteiligung der Verwaltungsbehörden (MA)<br />
entwickeln und deren Themen zu den Prioritäten<br />
der Initiative „Regionen für den wirtschaftlichen<br />
Wandel“ der kommission gehören.<br />
Basisstudie<br />
sammlung von Informationen zum<br />
Ausgangspunkt jedes Projekts und jeder Initiative,<br />
an denen später der fortschritt gemessen werden<br />
kann. Jede Basisstudie eines URBACT-Projekts<br />
umfasst Informationen zu dem aktuellen stand des<br />
Problems auf europäischer Ebene, eine Reihe von<br />
Partnerprofilen und ein Profil jeder Partnerstadt.<br />
Begehung<br />
Direkte Begutachtung des betreffenden gebietes<br />
zu fuß.<br />
Erkundungsausflug<br />
Direkter Besuch im betreffenden gebiet mit Hilfe<br />
eines gemischten Teams aus Bürgern aus der<br />
gegend und fachleuten. kann zu fuß oder mit<br />
dem Bus erfolgen.<br />
Gemeinsame Planungstreffen<br />
genau strukturierte gemeinschaftsereignisse, bei<br />
denen alle Interessensgruppen, einschließlich der<br />
örtlichen gemeinde, eng mit spezialisten aus allen<br />
relevanten Disziplinen zusammenarbeiten, um<br />
Pläne für die zukunft dieser gemeinde oder für<br />
bestimmte Bereiche davon zu schmieden. Dauer<br />
und format können variieren.<br />
36<br />
QUEllEn<br />
Indikator<br />
Etwas, das verwendet wird, um den fortschritt in<br />
Bezug zum Erreichen der zielsetzungen zu messen<br />
(z.B. zählung der Anzahl der nutzer des Dienstes).<br />
Interaktive Schaukästen<br />
optische Darstellungen, die Personen die<br />
Teilnahme ermöglichen, indem sie Ergänzungen<br />
oder Änderungen vornehmen können.<br />
Interessengruppen<br />
Personen oder organisation, die ein Interesse<br />
an einer Initiative haben, weil sich diese auf sie<br />
auswirkt oder sie Einfluss darauf haben können.<br />
Haupt- oder Schlüsselinteressengruppen werden<br />
am stärksten beeinflusst. nebeninteressengruppen<br />
werden weniger stark beeinflusst<br />
(siehe seite 22 für weitere Informationen.)<br />
Interventionslogik<br />
Die Beschreibung von Verknüpfungen zwischen<br />
Aktion und Ergebnis auf grundlage von fakten.<br />
Kapitalisierung<br />
Maximales Ausschöpfen des Wissens, der<br />
Ergebnisse und Erfahrungen eines Projekts.<br />
Logical Framework (Log Frame)-Analyse<br />
Ein Prozess (dargestellt durch eine Tabelle wie<br />
auf seite 29), der die zusammenfassung des<br />
Projektplans und eine Analyse des Plans selbst<br />
bietet.<br />
Lokale Unterstützungsgruppe<br />
Eine gruppe aus schlüssel-Interessengruppen<br />
und Befürwortern des Projekts, die helfen,<br />
einen lokalen Aktionsplan zu erstellen, örtliches<br />
Wissen bewerten bzw. einbringen und dieses<br />
an die Interessengruppen verbreiten und<br />
Interessengruppen mobilisieren.<br />
(Weitere Einzelheiten auf seite 10.)<br />
Lokaler Aktionsplan<br />
Ein vom örtlichen URBACT-Partner erstellter<br />
Plan, der das Ergebnis von Erfahrungs- und<br />
Informationsaustausch im netz oder der<br />
Arbeitsgruppe sichtbar macht und zielsetzungen<br />
und Aktivitäten festlegt, die zum Erreichen dieser<br />
zielsetzung vorgeschlagen werden. (Weitere<br />
Einzelheiten auf seite 19.)<br />
QUEllEn<br />
Nachhaltige Stadtentwicklung<br />
Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die<br />
Bedürfnisse der gegenwart befriedigt, ohne zu<br />
riskieren, dass künftige generationen ihre eigenen<br />
Bedürfnisse nicht befriedigen können. (Definition<br />
aus dem Brundtland-Bericht „Unsere gemeinsame<br />
zukunft“, 1987)<br />
Peer Review<br />
Die Bewertung einer Arbeit (z.B. eines lokalen<br />
Aktionsplans) durch Experten auf demselben<br />
gebiet. Weithin für finanzierung und<br />
Veröffentlichung von Vorschlägen verwendet,<br />
kann aber auch für Aktionspläne und<br />
Entwicklungsvorschläge nützlich sein.<br />
Post-it-Board<br />
Ein flipchartblatt, auf dem Personen auf Post-itnotizzetteln<br />
schriftliche kommentare abgegeben<br />
können<br />
Praktische Planung<br />
Eine Art der Einbeziehung der Bürger, bei der<br />
kleine gruppen Pläne für die zukunft unter<br />
Verwendung von Tischplänen oder flexiblen<br />
kartonmodellen aufstellen.<br />
Praxisgemeinschaft<br />
sozialer lernprozess, der eintritt, wenn leute,<br />
die ein gemeinsames Interesse an derselben<br />
sache oder demselben Problem haben, über<br />
einen längeren zeitraum zusammenarbeiten, um<br />
Ideen auszutauschen, lösungen zu finden und<br />
Innovationen hervorzubringen.<br />
Projektzyklusmanagement<br />
Begriff für den Vorgang der Planung und<br />
Verwaltung von Projekten, Programmen<br />
und organisationen. Weit verbreitet im<br />
geschäftssektor und immer häufiger von<br />
Entwicklungsorganisationen verwendet.<br />
(siehe s. 19 für weitere Informationen.)<br />
Stand der Technik<br />
Die beste (effizienteste, bewährte) erreichte<br />
Entwicklungsstufe oder Vorgehensweise.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Ereignis, das dazu gedacht ist, Personen, die<br />
Initiativen fördern, eine Möglichkeit zu geben,<br />
diese einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich<br />
zu machen und Reaktionen auf informelle Art<br />
zu sammeln. Ist ein Mittelding zwischen einer<br />
Ausstellung und einem Workshop.<br />
Themennetzwerk<br />
Ein URBACT <strong>II</strong>-Projekt, das sich auf Aktivitäten zum<br />
Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen<br />
konzentriert. Typischerweise gekennzeichnet<br />
durch eine Partnerschaft von 8-12 städten, eine<br />
laufzeit von 36 Monaten und eine stadt als<br />
führungspartner.<br />
Transnational<br />
über mehrere länder hinweg oder unter<br />
Einbeziehung mehrere länder.<br />
URBACT<br />
Europäisches Programm für die förderung<br />
nachhaltiger stadtentwicklung.<br />
Verifizierung<br />
Test und nachweis der Richtigkeit einer sache.<br />
Verwaltungsbehörde (MA)<br />
(von operationellen Programmen)<br />
organisation, die verantwortlich ist für die<br />
Verwaltung europäischer Mittel auf nationaler<br />
Ebene.<br />
Visionsmesse<br />
Hier stimmen leute über ihre bevorzugte lösung<br />
ab. Es werden Beschreibungen oder Bilder<br />
der einzelnen Visionen ausgestellt. Die leute<br />
verwenden farbige klebepunkte um anzugeben,<br />
welche Vorschläge sie weiter verfolgen wollen.<br />
sie können sich auch persönlich zur Mitarbeit<br />
bereiterklären.<br />
Wiki<br />
Ein Internetwerkzeug, das verwendet wird,<br />
um Informationen zu speichern und auf einer<br />
Webseite anzuzeigen. Diese Informationen<br />
können von autorisierten Benutzern verändert und<br />
aktualisiert werden.<br />
Ziel<br />
Die allgemeine zielsetzung.<br />
Zielsetzung<br />
Eine erwünschte Veränderung.<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
37
Webseiten & Publikationen<br />
Dieser Abschnitt enthält Informationen zu<br />
Quellen, die für lokale Unterstützungsgruppen<br />
und andere bei der Erstellung lokaler<br />
Aktionspläne nützlich sein können. Wollen Sie<br />
weitere Punkte vorschlagen, wenden Sie sich<br />
bitte per Email an:<br />
Shandi Miller s.miller@urbact.eu oder<br />
Melody Houk m.houk@urbact.eu.<br />
Die Details sind zur Zeit der Herausgabe<br />
korrekt, aber denken Sie bitte daran, dass sich<br />
die Webseiten ständig weiterentwickeln. Die<br />
einzelnen Punkte sind unter den jeweiligen<br />
Überschriften alphabetisch aufgeführt.<br />
URBACT<br />
URBACT<br />
www.urbact.eu<br />
Umfassenden Informationen zum URBACT-<br />
Programm. Material, das sich speziell auf dieses<br />
Toolkit bezieht, finden sie unter http://urbact.eu/<br />
footer/documentation/projects-documents/<br />
local-support-groups.html. Dazu gehört<br />
folgendes:<br />
· Bestehende URBACT-Aktionspläne (von Pilot-<br />
„fast Track“-netzen, URBAMECo und MIlE).<br />
· Diagramme, die Denkanstöße für die<br />
Aktionsplanung geben.<br />
· für URBACT <strong>II</strong>-Partner zu lokalen<br />
Unterstützungsgruppen, Arbeitsprogrammen<br />
und Basisstudien erstellte Anleitungen.<br />
· formulare, die in diesem Toolkit zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Die seite umfasst auch die Ergebnisse von URBACT<br />
I im Bereich der Bürgerbeteiligung.<br />
38<br />
Projektplanung und<br />
Projektzyklusmanagement<br />
EQUAL Italia<br />
www.sns-equal.it/<br />
online-fortbildungs-kurs zum<br />
Projektzyklusmanagement.<br />
QUEllEn<br />
International Association of Facilitators<br />
www.iaf-world.org<br />
organisation, die die Ausbildung von<br />
Moderatoren und die weltweite Verwendung der<br />
gruppenprozess-Methodik fördert.<br />
Projekt Cycle Management<br />
Rachel Blackman, Tearfund, 2003. Eine Anleitung<br />
zur Verwendung von Projektzyklusmanagement<br />
zur Planung und Verwaltung von Projekten.<br />
Herunterzuladen von: tilz.tearfund.org/webdocs/<br />
Tilz/Roots/English/PCM/PCM_E.pdf<br />
A Project Cycle Management and Logical<br />
Framework Toolkit<br />
Eine praktische Anleitung für „Equal Development<br />
Partnerhips“, freer spreckley, gB Equal support<br />
Unit, 2005. Herunterzuladen von<br />
www.equal.ecotec.co.uk<br />
Project Cycle Management Guidelines<br />
Band 1 der Aid Delivery Methods, Europäische<br />
kommission, 2004.<br />
Anleitung für „logical framework“ beim<br />
Projektentwurf; nützliche Abschnitte zur<br />
Problemanalyse, Analyse der Interessengruppen<br />
usw.<br />
Herunterzuladen von: http://soundplanning.esflive.<br />
eu/files/pcm_guidelines_2004_en_0.pdf<br />
Sound Planning and Management<br />
http://soundplanning.esflive.eu/<br />
Eine „Community of Practice“ zum<br />
Projektzyklusmanagement in Europa.<br />
QUEllEn<br />
Tools for Development<br />
Ein Handbuch für alle, die mit<br />
Entwicklungsaktivitäten zu tun haben,<br />
Department for International Development<br />
(DfID), Uk, 2003. gibt einen überblick über<br />
eine Reihe von Techniken, die helfen sollen,<br />
Entwicklungsaktivitäten aller größen und Arten<br />
durchzuführen, einschließlich Analyse der<br />
Interessengruppen, Problembäume, integrative<br />
Methodik, Partnerschaft, konflikt, Vermittlung.<br />
Herunterzuladen von:<br />
http://www.dfid.gov.uk/pubs/files/<br />
toolsfordevelopment.pdf<br />
Wikipreneurship<br />
www.wikipreneurship.eu<br />
Wiki-Wissenszentrum über integratives<br />
Unternehmertum, örtliche Entwicklung und<br />
soziales Unternehmertum, das von allen editiert<br />
werden kann. Wird von Partnern im URBACT<br />
MIlE-netz für die gemeinsame nutzung von<br />
Dokumenten und zur fortbildung verwendet.<br />
Erstellt von den „Communities of Practice<br />
on Inclusive Entrepeneurship (CoPIE)“ mit<br />
finanzierung der EU. 689 Artikel seit februar<br />
2008. siehe vor allem: „Was ist ein log frame?“<br />
Mitwirkung und Beratung<br />
The Citizen’s Handbook<br />
Eine Anleitung zum Aufbau einer gemeinschaft,<br />
Charles Dobson, Vancouver Citizen’s Committee,<br />
2006. schnellanleitung zur gemeinschaftlichen<br />
organisation. guter Abschnitt zu Meetings. Im<br />
Internet unter www.vcn .bc.ca/citizens-handbook<br />
The Community Planning Event Manual<br />
How to use Collaborative Planning and Urban<br />
Design events to improve your environment, nick<br />
Wates, Earthscan, 2008, 978-1-84407-492-1<br />
Erklärt, warum und wie Veranstaltungen zur<br />
gemeinschaftlichen Planung organisiert werden.<br />
Viele Illustrationen, Beispieldokumente und<br />
Checklisten, die helfen, zeit zu sparen. zu<br />
bestellen unter www.earthscan.co.uk<br />
The Community Planning Handbook<br />
Wie Menschen ihre städte und Dörfer in jedem Teil<br />
der Welt formen können, nick Wates, Earthscan,<br />
2000, 978-1-85383-654-1 In eingängigem<br />
Anleitungsstil, Informationen zur bewährten Praxis<br />
für effektive Methoden sowie zu internationalem<br />
Umfang und Bedeutung.<br />
zu bestellen unter www.earthscan.co.uk<br />
Die „Community Planning“ Webseite<br />
www.communityplanning.net<br />
Eine globale Quelle zu Möglichkeiten, die Bürger vor<br />
ort in die Planung und stadtplanung einzubeziehen.<br />
Einzelheiten zu vielen einschlägigen Methoden.<br />
The Guide to Effective Participation<br />
David Wilcox, Partnerhip Books, 1994,<br />
1-870298-00-4<br />
überblick zu allgemeinen Mitwirkungsmethoden.<br />
Herunterzuladen von http://www.Partnerhips. org.<br />
uk/guide/index.htm<br />
Neighbourhood Action Planning Kit,<br />
City of Vancouver, office of neighbourhoods,<br />
2003. gutes Beispiel für eine Anleitung zum<br />
Erstellen eines Aktionsplans für stadtviertel/<br />
Quartiere. Herunterzuladen von www.<br />
cityofvancouver.us/neighborhoods<br />
Tools to Support Participatory Urban<br />
Decision-Making<br />
United nations Centre für Human<br />
settlements (Habitat), 2001, 92-1-131616-<br />
2 Toolkit zur Mitwirkung der Bürger an den<br />
Entscheidungen einer stadt. Herunterzuladen<br />
von: http:// www.unhabitat.org/pmss/getPage.<br />
asp?page=bookView&book=1122<br />
Upgrading Urban Communities<br />
http://web.mit.edu/urbanupgrading/ Internetquelle<br />
für Praktiker; umfasst Werkzeuge und<br />
Quellen (einschließlich logical framework und<br />
Problembäumen).<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
39
Bildnachweis<br />
Die fotos wurden freundlicherweise von John<br />
Thompson & Partner (www.jtp.co.uk), nick<br />
Wates Associates (www.nickwates.co.uk),<br />
URBACT (www.urbact.eu) und Von zadow (www.<br />
vonzadow.de) zur Verfügung gestellt.<br />
Aktivität, ort, Datum und fotograf oder Quelle der<br />
fotos, wenn bekannt. Angegeben von links nach<br />
rechts und von oben nach unten.<br />
Deckblatt: nachbarschaftstreffen, senate<br />
Department für Urban Development;<br />
Modellaufbau, Apeldoorn, Basisstudie 2008,<br />
Rotraut Weeber, Co-net (URBACT-Projekt);<br />
Abschlusstreffen, september 2008, Pécs, UnIC<br />
(URBACT-Projekt); Torte anschneiden, EgTC<br />
(URBACT-Projekt). Hintergrundbild: Tag der<br />
Beratung mit den Interessengruppen, Aktionsplan<br />
für die Cambridge East Area , 2005, nick Wates<br />
2. Tag der Beratung mit den Interessengruppen,<br />
Aktionsplan für Cambridge southern fringe, Uk,<br />
2003, nick Wates<br />
6. le Vie Della Partecipazione, Internationales<br />
seminar, florenz, Italien, 2006, nick Wates;<br />
Begehung, Reggov (URBACT-Projekt); Teamarbeit,<br />
Wochenende zur gemeinschaftlichen Planung,<br />
lübeck, Deutschland, 2007, Von zadow; Congreso<br />
sobre participación, guggenheimmuseum, Bilbao,<br />
spanien, 2008, nick Wates; Begehung, Castleford,<br />
Yorkshire, Uk, 2003; le Vie Della Partecipazione,<br />
Internationales seminar, florenz, Italien, 2006,<br />
nick Wates.<br />
11. nachbarschaftstreffen, senate Department für<br />
Urban Development.<br />
40<br />
QUEllEn<br />
13. Begehung, Upper Calder Valley, Yorkshire,<br />
Uk, 2003, John Thompson & Partner;<br />
Planungsworkshop, Wochenende zur<br />
emeinschaftlichen Planung, lübeck, germany,<br />
2007, Von zadow; Post-it-Board, Ausstellung zum<br />
Tag der offenen Tür, greenwich, london, Uk,<br />
2005, nick Wates.<br />
17. konferenz, (URBACT)-Projekt zum Aufbau<br />
einer „Health Community“ .<br />
21. Arbeitssitzung, MIlE (URBACT-Projekt) (2).<br />
28. schulungseinheit, Werkzeuge zur<br />
Einbeziehung der gemeinden, Cambridge, Uk,<br />
2007, nick Wates (2)<br />
30. Ausstellung zum Tag der offenen Tür,<br />
greenwich, london, Uk, 2005, nick Wates;<br />
Beratungstreffen zu einer ortsüberprüfung,<br />
swindon, Uk, 2004, nick Wates; Tag der offenen<br />
Tür, greenwich, london, Uk, 2005, nick Wates.<br />
33. Town Design statement startereignis,<br />
Petersfield, Uk, 2007, nick Wates.<br />
41. Auftaktveranstaltung, Brüssel, fIn-URB-ACT<br />
(URBACT-Projekt) (2). Abschlusstreffen, Rom<br />
IT 10/10/2008 – Vertretungsbüro der Region<br />
sizilien(5).<br />
42. Treffen der lokalen Unterstützungsgruppe,<br />
gliwice, fIn-URB-ACT (URBACT-Projekt), Antoni<br />
Witwicki; Abschlusstreffen, Rom, IT, okt 2008,<br />
Vertretungsbüro der Region sizilien, Urban<br />
n.o.s.E. (URBACT-Projekt) (2).<br />
Harte Arbeit<br />
URBACT <strong>II</strong> auf dem Weg zum Start;<br />
Anfangstreffen (rechts und nächste Seite)<br />
QUEllEn<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009 URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009<br />
41
42<br />
QUEllEn<br />
URBACT <strong>II</strong>-ToolkIT füR lokAlE UnTERsTüTzUngsgRUPPEn – 2009
In großen und kleinen städten in ganz Europa werden als Teil von URBACT<br />
<strong>II</strong>, einem von der europäischen Union finanzierten Programm für nachhaltige<br />
stadtentwicklung, Projekte für den Erfahrungsaustausch ins leben gerufen.<br />
Dieses Toolkit hilft den Beteiligten dabei, lokale Unterstützungsgruppen zu gründen<br />
und lokale Aktionspläne zu erstellen. Es wendet sich vor allem an die Mitglieder der<br />
lokalen Unterstützungsgruppen und die URBACT <strong>II</strong>-Partner, ist aber auch für alle<br />
anderen Personen interessant, die sich für die örtlichen Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
dieses Programms interessieren.<br />
Dieses Toolkit umfasst:<br />
• Eine klare Erläuterung des URBACT-Programms<br />
• Praktische Anleitungen<br />
• zeitsparende formulare<br />
• Weitere Quellen für Informationen und Ratschläge.<br />
Haben sie Anmerkungen oder fragen zu diesem Toolkit, wenden sie sich bitte an<br />
shandi Miller s.miller@urbact.eu oder Melody Houk m.houk@urbact.eu<br />
Europäische Union<br />
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung<br />
URBACT Secretariat<br />
194, av. du Président Wilson<br />
93217 saint-Denis la Plaine Cedex<br />
frankreich<br />
Tel: 00 33 1 49 17 47 09<br />
fax: 00 33 1 49 17 45 55<br />
www.urbact.eu