08.10.2013 Aufrufe

Unternehmenskommunikation aus der Pespektive des Top ...

Unternehmenskommunikation aus der Pespektive des Top ...

Unternehmenskommunikation aus der Pespektive des Top ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Perspektive <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements<br />

Eine empirische Studie bei Vorständen und<br />

Geschäftsführern in deutschen Großunternehmen


Impressum<br />

Ansgar Zerfaß, Joachim Schwalbach,<br />

Muschda Sherzada<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Perspektive <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements:<br />

Eine empirische Studie bei Vorständen<br />

und Geschäftsführern in deutschen<br />

Großunternehmen<br />

Leipzig: Universität Leipzig 2013<br />

© Juni 2013 bei den Verfassern.<br />

Die Verwendung <strong>der</strong> Ergebnisgrafiken in<br />

eigenen Präsentationen und Publikationen<br />

ist bei Verwendung <strong>der</strong> Quellenangabe<br />

„© Universität Leipzig 2013“ bei je<strong>der</strong><br />

Abbildung gestattet.<br />

Die Verbreitung und Veröffentlichung dieses<br />

Ergebnisberichts in gedruckter o<strong>der</strong> digitaler<br />

Form ist Dritten untersagt.<br />

Dieser Bericht ist frei verfügbar unter:<br />

www.communicationmanagement.de<br />

sowie www.sli<strong>des</strong>hare.net/<br />

communicationmanagement<br />

Inhalt<br />

Eckdaten <strong>der</strong> Studie<br />

Methodik und Beschreibung <strong>der</strong> Stichprobe<br />

Bedeutung und Erfolgsbeitrag <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

Rolle <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion und von<br />

Kommunikationsverantwortlichen<br />

Strategische Kommunikation als Aufgabe von<br />

Vorständen und Geschäftsführern<br />

Autoren, Initiatoren und Partner <strong>der</strong> Studie<br />

3<br />

6<br />

11<br />

21<br />

34<br />

41<br />

2


Eckdaten <strong>der</strong> Studie


Studie „<strong>Unternehmenskommunikation</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Perspektive <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements “<br />

Eckdaten<br />

Befragung von Vorständen und Geschäftsführern in deutschen Großunternehmen<br />

(<strong>aus</strong>schließlich erste Führungsebene)<br />

Stichprobe: 602 Interviewpartner <strong>aus</strong> 10 Kernbranchen <strong>der</strong> Wirtschaft;<br />

damit die bislang größte Studie weltweit zur Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Perspektive <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements<br />

Ein Projekt <strong>der</strong> Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft)<br />

und <strong>der</strong> Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Management)<br />

in Kooperation mit dem F.A.Z.-Institut und mit Unterstützung <strong>der</strong><br />

Akademischen Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Bedeutung und Erfolgsbeitrag <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

Rolle <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion und von Kommunikationsverantwortlichen<br />

Strategische Kommunikation als Aufgabe von Vorständen und Geschäftsführern<br />

4


Ausgangslage und Fragestellung: Was erwarten Vorstände und<br />

Geschäftsführer von strategischer Kommunikation?<br />

Kommunikation rückt in Zeiten <strong>des</strong> globalen Wettbewerbs, sich rasant weltweit verbreiten<strong>der</strong> Informationen,<br />

steigen<strong>der</strong> Ansprüche verschiedenster Bezugsguppen und sinkenden Vertrauens in die Wirtschaft immer<br />

stärker in das Zentrum <strong>der</strong> Unternehmensführung.<br />

Erfolgreiche Kommunikation dient <strong>der</strong> Wertschöpfung – im operativen Geschäft als Schmierstoff bei <strong>der</strong><br />

Leistungserstellung, in strategischer Perspektive durch den Aufbau kommunikativer Ressourcen wie<br />

Reputation, Marken und Unternehmenskultur und durch die Identifikation von Trends sowie die<br />

Beziehungspflege mit Meinungsmachern und Multiplikatoren in <strong>der</strong> Mediengesellschaft.<br />

Großunternehmen haben ihre Investitionen in Kommunikation <strong>des</strong>halb in den letzten Jahrzehnten deutlich<br />

erhöht. Die Professionalisierung <strong>des</strong> Kommunikationsmanagements und von Kommunikationsabteilungen<br />

hat große Fortschritte gemacht. Das belegen umfassende empirische Studien in Deutschland, Europa und<br />

den USA bei Kommunikationsverantwortlichen. 1<br />

Was Vorstände und Geschäftsführer als Auftraggeber und Business Partner von <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion<br />

erwarten und wie sie ihre eigene Kommunikationsaufgabe verstehen, ist allerdings bislang weitgehend<br />

unbekannt. Hierzu gibt es international meist nur qualitative Erhebungen mit kleinen Samples. Die<br />

vorliegende Studie schließt diese Forschungslücke. Denn die Sichtweise <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements ist für<br />

den Erfolg und die Zukunft strategischer Kommunikation von zentraler Bedeutung.<br />

Bei <strong>aus</strong>gewählten Fragestellungen werden die Einschätzungen <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements den Antworten von<br />

Kommunikationsmanagern in deutschen Unternehmen gegenübergestellt. Grundlage sind die Studien von<br />

Bentele et al. 2012 und Zerfass et al. 2010. 2 Damit werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifiziert.<br />

1 Zerfass, A., Vercic, D., Verhoeven, P., Moreno, A., & Tench, R. (2012). European Communication Monitor 2012. Results of an Empirical Survey in 42 Countries. Brussels.<br />

Swerling, J., Thorson, K., & Ten<strong>der</strong>ich, B. (2012). GAP VII: Seventh Communication and Public Relations Generally Accepted Practices Study. Los Angeles.<br />

2 Bentele, G., Dol<strong>der</strong>er, U., Seidenglanz, R., & Fechner, R. (2012). Profession Pressesprecher 2012 – Vermessung eines Berufsstan<strong>des</strong>. Berlin.<br />

Zerfass, A., Tench, R., Verhoeven, P., Vercic, D., & Moreno, A. (2010). European Communication Monitor 2010. Brussels.<br />

5


Methodik und Beschreibung<br />

<strong>der</strong> Stichprobe


Eckdaten <strong>der</strong> empirischen Untersuchung<br />

Erhebungsmethode und Stichprobenziehung<br />

Fragebogen mit 25 Fragen, jeweils konstruiert auf Basis wissenschaftlicher Hypothesen unter Einbeziehung<br />

vorliegen<strong>der</strong> Theorien und empirischer Erkenntnisse.<br />

Persönliche, schriftliche Einladung zur Teilnahme an Vorstände und Geschäftsführer in deutschen<br />

Großunternehmen auf Basis <strong>der</strong> Hoppenstedt Manager-Datenbank (nur erste Führungsebene).<br />

Stichprobenziehung auf Grundlage <strong>der</strong> Kriterien Umsatz (min<strong>des</strong>tens 50 Mio. Euro p.a.) und <strong>der</strong><br />

Zugehörigkeit zu einer von 10 Kernbranchen <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft (siehe Seite 8).<br />

Durchführung <strong>der</strong> Befragung mit persönlichem Zugangscode zum Umfragesystem Questback EFS Survey<br />

im Internet. Befragungszeitraum: 24. Januar bis 27. Februar 2013.<br />

Teilnehmer: 602 Vorstände und Geschäftsführer. Berücksichtigt wurden nur vollständig <strong>aus</strong>gefüllte<br />

Fragebögen und nicht z. B. intern an Kommunikationsverantwortliche weitergereichte Fragebögen.<br />

Auswertung<br />

Statistische Analysen mit Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung (<strong>des</strong>kriptive und analytische Statistik)<br />

unter Verwendung <strong>der</strong> Software SPSS Statistics 21.<br />

Signifikanzen und an<strong>der</strong>e statistische Zusammenhänge wurden mit dem Chi 2 -Test nach Pearson und dem<br />

Assoziationsmaß Cramer-V bei einer allgemeinen Irrtumswahrscheinlichkeit von α = 0,05 berechnet.<br />

Signifikante Ergebnisse werden in den Fußnoten <strong>der</strong> einzelnen Abbildungen genannt.<br />

7


Merkmale <strong>der</strong> befragten Vorstände und Geschäftsführer<br />

Alter<br />

Geschlecht<br />

Führungsverantwortung<br />

Persönliche Merkmale<br />

Persönlicher Zeitaufwand für<br />

strategische <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

Die Kommunikationsfunktion in meinem Unternehmen<br />

berichtet an mich<br />

Ich beauftrage mit meinem Budget selbst<br />

Kommunikationsabteilungen und -agenturen<br />

Ich arbeite projektbezogen mit Kommunikationsabteilungen<br />

und -agenturen zusammen<br />

Ich habe nie o<strong>der</strong> nur ganz selten mit<br />

Kommunikationsabteilungen und -agenturen zu tun<br />

ø 50 Jahre<br />

7% weiblich | 93% männlich<br />

ø 20 Jahre<br />

ø 10% <strong>der</strong> wöchentlichen<br />

Arbeitszeit<br />

Zuständigkeit für Kommunikation<br />

85% <strong>der</strong> <strong>Top</strong>-<br />

Manager arbeiten mit<br />

<strong>der</strong> Kommunikationsfunktion<br />

zusammen<br />

10% ihrer eigenen<br />

Arbeitszeit dient <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen, F 19: Bitte geben Sie Ihr Alter an. F 20: Bitte geben Sie Ihr Geschlecht an. F 23: Seit wie<br />

vielen Jahren sind Sie ca. in Führungsverantwortung tätig? / n = 572, F 10: Wie viel Zeit verbringen Sie persönlich mit strategisch geplanter <strong>Unternehmenskommunikation</strong>?<br />

/ n = 602, F 24: Wie intensiv befassen Sie sich beruflich mit Themen <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>? Häufigkeits<strong>aus</strong>wertungen, Mittelwerte.<br />

© 2013 Universität Leipzig.<br />

14%<br />

15%<br />

30%<br />

41%<br />

8


Persönlicher Hintergrund<br />

Fachdisziplin<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Jura, Rechtswissenschaft<br />

Ingenieurswissenschaften, Mathematik,<br />

Informatik<br />

Naturwissenschaften, Medizin<br />

Kommunikations-/Medienwissenschaft,<br />

Publizistik, Journalistik<br />

Soziologie, Politikwissenschaft, an<strong>der</strong>e<br />

Sozialwissenschaften<br />

Geisteswissenschaften<br />

Sonstige<br />

62%<br />

3%<br />

18%<br />

4%<br />

2%<br />

1%<br />

1%<br />

8%<br />

Promotion<br />

Akademische Ausbildung<br />

Erststudium Universität<br />

Erststudium Fachhochschule,<br />

Berufsakademie<br />

Zusatzstudium Master Business<br />

Administration (MBA)<br />

Zusatzstudium Master<br />

(sonstige Disziplin)<br />

Kein akademischer Abschluss<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 21: Welcher Fachdisziplin würden Sie sich aufgrund Ihrer Ausbildung zuordnen?<br />

F 22: Haben Sie einen o<strong>der</strong> mehrere akademische Abschlüsse erworben? Häufigkeits<strong>aus</strong>wertungen. © 2013 Universität Leipzig.<br />

15%<br />

44%<br />

28%<br />

4%<br />

5%<br />

19%<br />

9


Unternehmen in <strong>der</strong> Stichprobe<br />

50 bis ≤ 125 Mio. €<br />

> 125 bis ≤ 250 Mio. €<br />

> 250 bis ≤ 500 Mio. €<br />

> 500 Mio. €<br />

Jahresumsatz<br />

Fokus <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit<br />

Business-to-Business (B2B)<br />

Business-to-Consumer (B2C)<br />

B2B und B2C<br />

31%<br />

17%<br />

14%<br />

39%<br />

42%<br />

17%<br />

41%<br />

Branche<br />

Automobilindustrie & Zulieferer<br />

Finanzen<br />

Grundstoffe & Energie<br />

Handel<br />

Industriegüter<br />

IT & Kommunikation<br />

Konsumgüter<br />

Medien<br />

Transport & Touristik<br />

Pharma<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 25: An wen richten sich die Produkte bzw. Dienstleistungen Ihres Unternehmens<br />

vorwiegend? Häufigkeits<strong>aus</strong>wertungen. Umsatz und Branche wurden dem Hoppenstedt-Datensatz entnommen. © 2013 Universität Leipzig.<br />

2%<br />

42%<br />

14%<br />

5%<br />

16%<br />

5%<br />

6%<br />

2%<br />

6%<br />

3%<br />

10


Bedeutung und Erfolgsbeitrag <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong>


Bedeutung öffentlicher Meinungsbildung für Unternehmen<br />

Die Auswirkung auf die öffentliche Meinung wird<br />

bei unternehmerischen Entscheidungen heute<br />

stärker berücksichtigt als vor fünf Jahren<br />

Die Berichterstattung <strong>der</strong> Massenmedien<br />

(TV, Hörfunk, Print) hat Einfluss auf<br />

die Reputation von Unternehmen<br />

Die Diskussion in sozialen Medien<br />

(Facebook, Twitter etc.) hat einen Einfluss<br />

auf die Reputation von Unternehmen<br />

Mittelwert: 3,79<br />

23%<br />

Mittelwert: 4,60<br />

Mittelwert: 3,82<br />

27%<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 1: Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? Skala 1 (= stimme gar nicht zu)<br />

bis 5 (= stimme voll und ganz zu). Das dritte Item wurde negiert abgefragt („Die Diskussion in sozialen Medien hat keinen Einfluss auf die Reputation von Unternehmen“;<br />

Mittelwert: 2,18) und revers kodiert. Häufigkeits<strong>aus</strong>wertungen, Mittelwerte. © 2013 Universität Leipzig.<br />

66%<br />

stimme voll und ganz zu stimme zu mittel stimme nicht zu stimme gar nicht zu<br />

47%<br />

45%<br />

17%<br />

30%<br />

15%<br />

10%<br />

10%<br />

12


Für B2C-Unternehmen und die umsatzstärksten Unternehmen<br />

spielt die öffentliche Meinung eine signifikant größere Rolle<br />

Stärkere Berücksichtigung <strong>der</strong> Auswirkung auf die öffentliche Meinung bei<br />

unternehmerischen Entscheidungen als vor fünf Jahren<br />

Business-to-Business<br />

Business-to-Consumer<br />

Umsatz bis 250 Mio. Euro p.a.<br />

Umsatz über 250 Mio. Euro p.a.<br />

Mittelwert: 3,66<br />

19%<br />

Mittelwert: 3,94<br />

32%<br />

Mittelwert: 3,64<br />

19%<br />

Mittelwert: 3,92<br />

27%<br />

stimme voll und ganz zu stimme eher zu teils teils stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 1: Inwiefern stimmen Sie <strong>der</strong> folgenden Aussage zu? „Die Auswirkung auf die öffentliche<br />

Meinung wird bei unternehmerischen Entscheidungen heute stärker berücksichtigt als vor fünf Jahren.“ Skala 1 (= stimme gar nicht zu) bis 5 (= stimme voll und ganz<br />

zu). Zusammenfassung <strong>der</strong> Umsatzgruppen 50 bis 250 Mio. Euro und über 250 Mio. Euro. Kreuztabelle mit Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung. Signifikanter Zusammenhang<br />

zwischen Mittelwerten und Fokus <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit (B2B/B2C) sowie Mittelwerten und Umsatzgröße (jeweils p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

46%<br />

41%<br />

47%<br />

48%<br />

20%<br />

18%<br />

16%<br />

16%<br />

12% 3%<br />

11%<br />

12% 4%<br />

9%<br />

13


Wie <strong>Unternehmenskommunikation</strong> zur Wertschöpfung beiträgt<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Differenz:<br />

4.37 4.34<br />

3.81 3.81<br />

Δ 0,56 Δ 0,53 Δ 0,52<br />

Δ 0,83<br />

Unterstützung von<br />

Geschäftsprozessen<br />

(Mitarbeiter motivieren,<br />

Kunden und Lieferanten<br />

informieren, Aufmerksamkeit<br />

schaffen)<br />

Aufbau immaterieller Werte<br />

(Unternehmenskultur, Marken,<br />

Reputation)<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. Vergleichswerte: n = 139 Kommunikationsmanager in deutschen Unternehmen (Zerfass<br />

et al. 2010). F 5: Professionelle <strong>Unternehmenskommunikation</strong> kann auf verschiedene Weise zum Erfolg <strong>des</strong> Unternehmens beitragen. Wie wichtig sind die folgenden<br />

Ansatzpunkte Ihrer Erfahrung nach? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). F 9: How do you and your department help to reach the overall goals<br />

of your organisation or your client? Skala von 1 (= rarely) bis 5 (= very often). Mittelwertvergleich. Signifikante Unterschiede (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

3.83<br />

3.31<br />

Impulse für Strategien und<br />

Positionierungen (Chancen<br />

identifizieren, externe<br />

Perspektiven schaffen)<br />

Vorstände und Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

4.02<br />

3.19<br />

Sicherung von<br />

Handlungsspielräumen<br />

(Beziehungen pflegen, Krisen<br />

bewältigen)<br />

14


Bedeutung professionell gesteuerter Kommunikation für den<br />

Unternehmenserfolg<br />

65%<br />

Zwei Drittel <strong>der</strong> befragten Vorstände<br />

und Geschäftsführer attestieren <strong>der</strong> Arbeit<br />

von Kommunikationsabteilungen und<br />

-agenturen einen hohen Beitrag<br />

zum Erfolg <strong>des</strong> Unternehmens<br />

(sehr) hoher Erfolgsbeitrag geringer bzw. kein Erfolgsbeitrag<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 6: Wie bedeutsam ist Ihrer Meinung nach die professionelle <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

(gesteuert durch Kommunikationsabteilungen o<strong>der</strong> Agenturen) für den Unternehmenserfolg? Skala 1 (= sehr geringer Erfolgsbeitrag)<br />

bis 5 (= sehr hoher Erfolgsbeitrag). Prozentwerte: Zustimmung zu den Skalenwerten 4-5 bzw. 1-2. © 2013 Universität Leipzig.<br />

5%<br />

15


In den umsatzstärksten Unternehmen wird <strong>der</strong> Erfolgsbeitrag<br />

<strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong> signifikant höher bewertet<br />

sehr hoher Erfolgsbeitrag<br />

hoher Erfolgsbeitrag<br />

mittlerer Erfolgsbeitrag<br />

geringer Erfolgsbeitrag<br />

sehr geringer Erfolgsbeitrag<br />

Mittelwert:<br />

3,58<br />

8%<br />

51%<br />

32%<br />

8%<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 6: Wie bedeutsam ist Ihrer Meinung nach die professionelle <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

(gesteuert durch Kommunikationsabteilungen o<strong>der</strong> Agenturen) für den Unternehmenserfolg? Skala 1 (= sehr geringer Erfolgsbeitrag) bis<br />

5 (= sehr hoher Erfolgsbeitrag). Zusammenfassung <strong>der</strong> Umsatzgruppen bis 250 Mio. Euro und über 250 Mio. Euro. Kreuztabelle mit Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung,<br />

Mittelwerte. Signifikanter Zusammenhang (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

12%<br />

58%<br />

29%<br />

Umsatz bis 250 Mio. Euro p.a. Umsatz über 250 Mio. Euro p.a.<br />

Mittelwert:<br />

3,80<br />

16


Bedeutung exzellenter Leistung in einzelnen Bereichen für den<br />

Erfolg <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion insgesamt<br />

Management von Kommunikationsprozessen (z.B. Konzeption<br />

von Kampagnen, Briefing von Mitarbeitern und Agenturen,<br />

Budgetierung, Evaluation, Krisenprävention etc.)<br />

Operative Kommunikationsarbeit (z.B. Texte für Magazine und<br />

Websites verfassen, Gespräche mit Journalisten führen,<br />

Veranstaltungen organisieren etc.)<br />

Verknüpfung von Kommunikation, Unternehmenszielen und<br />

Stakehol<strong>der</strong>interessen (z.B. Beobachtung öffentlicher Themen,<br />

Szenarien entwickeln, Impulse für die Strategieentwicklung<br />

geben, Legitimation sichern, kommunikative<br />

Stakehol<strong>der</strong>interessen identifizieren)<br />

Coaching und Training von Geschäftsleitung und Mitarbeitern<br />

bzgl. <strong>der</strong> Spielregeln öffentlicher Meinungsbildung, <strong>der</strong><br />

kommunikativen Positionierung, <strong>des</strong> Umgangs mit Medien und<br />

Bezugsgruppen etc.<br />

Mittelwert: 3,94<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 12: Kommunikationsverantwortliche nehmen typischerweise eine ganze Reihe von<br />

Aufgaben wahr. Wie wichtig ist Ihrer Erfahrung nach eine exzellente Leistung in folgenden Bereichen für den Erfolg <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion insgesamt?<br />

Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung, Mittelwerte. © 2013 Universität Leipzig.<br />

20%<br />

17%<br />

14%<br />

25%<br />

Mittelwert: 3,86<br />

Mittelwert: 3,68<br />

Mittelwert: 3,62<br />

sehr wichtig wichtig mittel weniger wichtig überhaupt nicht wichtig<br />

45%<br />

47%<br />

49%<br />

54%<br />

26%<br />

27%<br />

20%<br />

20%<br />

11%<br />

11%<br />

5%<br />

6%<br />

17


Verän<strong>der</strong>ter Stellenwert <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion bis 2015<br />

Die Kommunikationsfunktion wird …<br />

24%<br />

9%<br />

deutlich an Gewicht<br />

gewinnen<br />

43%<br />

37%<br />

leicht an Gewicht<br />

gewinnen<br />

31%<br />

47%<br />

2%<br />

6%<br />

gleich bleiben leicht an Gewicht<br />

verlieren<br />

Vorstände & Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

67% <strong>der</strong> Vorstände und Geschäftsführer<br />

prognostizieren einen Bedeutungszuwachs<br />

im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Unternehmensbereichen.<br />

Nur 46% <strong>der</strong> Kommunikationsmanager haben<br />

diese Entwicklung und die damit verbundenen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen bislang erkannt.<br />

0%<br />

1%<br />

an Gewicht verlieren<br />

Mittelwert: 3,88<br />

Mittelwert: 3,45<br />

n = 583 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. Vergleichswerte: n = 1.249 Kommunikationsmanager in deutschen Unternehmen<br />

(Bentele et al. 2012). F 16 bzw. F 12: Wie wird sich die Position <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion in Ihrem Unternehmen (z.B. im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

wie etwa Finanzen o<strong>der</strong> Produktentwicklung) in den nächsten drei Jahren entwickeln? Skala 1 (= an Gewicht verlieren) bis 5 (= deutlich an Gewicht gewinnen).<br />

Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung, Mittelwerte. Signifikanter Mittelwertunterschied (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

18


<strong>Top</strong>-Manager, die eng mit <strong>der</strong> Kommunikation zusammenarbeiten,<br />

prognostizieren einen stärkeren Machtzuwachs<br />

Die Kommunikationsfunktion<br />

im Unternehmen wird in den<br />

nächsten 3 Jahren …<br />

Die Kommunikationsfunktion<br />

in meinem Unternehmen<br />

berichtet an mich<br />

Ich beauftrage mit<br />

meinem Budget selbst<br />

Kommunikationsabteilungen<br />

und -agenturen<br />

Ich arbeite projektbezogen<br />

mit Kommunikationsabteilungen<br />

und -agenturen<br />

zusammen<br />

Ich habe nie o<strong>der</strong> nur ganz<br />

selten mit Kommunikationsabteilungen<br />

und -agenturen<br />

zu tun<br />

deutlich an<br />

Gewicht<br />

gewinnen<br />

leicht an<br />

Gewicht<br />

gewinnen<br />

gleich bleiben<br />

leicht an<br />

Gewicht<br />

verlieren<br />

an Gewicht<br />

verlieren<br />

n = 583 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 16: Wie wird sich die Position <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion in Ihrem Unternehmen<br />

(z. B. im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Bereichen wie etwa Finanzen o<strong>der</strong> Produktentwicklung) in den nächsten drei Jahren entwickeln? Skala 1 (= an Gewicht verlieren)<br />

bis 5 (= deutlich an Gewicht gewinnen) / n = 602, F 24: Wie intensiv befassen Sie sich beruflich mit Themen <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>. Kreuztabelle mit<br />

Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung. Keine signifikanten Zusammenhänge <strong>der</strong> Mittelwerte. © 2013 Universität Leipzig.<br />

Mittelwert<br />

27% 44% 28% 1% 0% 3,97<br />

27% 36% 32% 5% 0% 3,86<br />

22% 45% 30% 3% 0% 3,87<br />

18% 40% 40% 1% 1% 3,72<br />

19


Gründe für den prognostizierten Machtzuwachs <strong>der</strong><br />

Kommunikationsfunktion<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

4.12<br />

4.08<br />

3.90<br />

3.85<br />

Differenz: Δ 0,04 Δ 0,05 Δ 0,01<br />

Δ 0,25<br />

Δ 0,57<br />

1<br />

Entwicklung Neuer Medien<br />

und höherer<br />

Kommunikationsdruck auf<br />

Unternehmen<br />

3.53<br />

3.52<br />

Kritischere Öffentlichkeiten Verän<strong>der</strong>tes Bewusstsein<br />

bei <strong>der</strong><br />

Unternehmensleitung<br />

3.32<br />

3.07<br />

Globalisierung und damit<br />

höherer Bedarf für<br />

interkulturelle<br />

Kommunikation<br />

Vorstände und Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

3.18<br />

2.61<br />

Durchsetzungsstarke<br />

Persönlichkeiten in <strong>der</strong><br />

Kommunikationsabteilung<br />

meines Unternehmens<br />

n min = 369 / n max = 382 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen, die einen Bedeutungszuwachs prognostizieren Vergleichswerte: n = 568<br />

Kommunikationsmanager in deutschen Unternehmen (Bentele et al. 2012). F 17 bzw. F 13: Warum wird <strong>Unternehmenskommunikation</strong> Ihrer Ansicht nach an Gewicht<br />

zunehmen? Skala 1 (= stimme gar nicht zu) bis 5 (= stimme voll und ganz zu). Mittelwertvergleich. Signifikanter Unterschied beim Item „Durchsetzungsstarke<br />

Persönlichkeiten in <strong>der</strong> Kommunikationsabteilung meines Unternehmens“ (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

20


Rolle <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion und<br />

von Kommunikationsverantwortlichen


Handlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>:<br />

Wichtigkeit und Leistungskraft <strong>aus</strong> Sicht <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements<br />

Interne Kommunikation (mit Mitarbeitern, Führungskräften)<br />

Markt-/Marketingkommunikation<br />

Finanzkommunikation (mit Investoren, Banken, Eigentümern)<br />

Politische Kommunikation (mit Regierung, Behörden, Parteien)<br />

Gesellschaftsorientierte Kommunikation (mit NGOs, Kritikern,<br />

Anrainern, Hochschulen, Vereinen etc.)<br />

Relevanz Performance<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 11: Wenn Sie an die unterschiedliche Relevanz verschiedener Bereiche <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

denken: Wie wichtig sind diese für Ihr Unternehmen? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). F 4: Wenn Sie jetzt an die professionelle<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> und die Performance <strong>der</strong> dafür zuständigen Abteilungen o<strong>der</strong> Agenturen denken: Wie beurteilen Sie ganz allgemein die<br />

Leistungskraft Ihres Unternehmens in folgenden Bereichen? Skala 1 (= sehr gering) bis 5 (= sehr hoch). Prozentwerte: Zustimmung zu 4-5. © 2013 Universität Leipzig.<br />

28%<br />

26%<br />

34%<br />

32%<br />

59%<br />

61%<br />

68%<br />

65%<br />

90%<br />

96%<br />

22


Die Kommunikation mit Politik und Gesellschaft wird als weniger<br />

relevant eingestuft und die Performance mittelmäßig beurteilt<br />

WICHTIGKEIT FÜR DAS UNTERNEHMEN<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

sehr hoch<br />

Politische<br />

Kommunikation<br />

Gesellschaftsorientierte<br />

Kommunikation<br />

Interne Kommunikation<br />

1 2 3 4 5<br />

LEISTUNGSKRAFT DER KOMMUNIKATIONSFUNKTION<br />

Markt-/Marketingkommunikation<br />

Finanzkommunikation<br />

sehr hoch<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 11: Wenn Sie an die unterschiedliche Relevanz verschiedener Bereiche <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

denken: Wie wichtig sind diese für Ihr Unternehmen? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). F 4: Wenn Sie jetzt an die professionelle<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> und die Performance <strong>der</strong> dafür zuständigen Abteilungen o<strong>der</strong> Agenturen denken: Wie beurteilen Sie ganz allgemein die<br />

Leistungskraft Ihres Unternehmens in folgenden Bereichen? Skala 1 (= sehr gering) bis 5 (= sehr hoch). Mittelwerte. © 2013 Universität Leipzig.<br />

23


Für umsatzstärkere Unternehmen ist die Kommunikation mit<br />

Politik und Gesellschaft wichtiger und sie wird besser bewertet<br />

Unternehmen mit Umsatz<br />

bis 250 Mio. Euro p.a.<br />

Unternehmen mit Umsatz<br />

größer 250 Mio Euro p.a.<br />

Relevanz <strong>der</strong><br />

politischen<br />

Kommunikation<br />

Performance <strong>der</strong><br />

politischen<br />

Kommunikation<br />

Relevanz <strong>der</strong><br />

gesellschaftsorientierten<br />

Kommunikation<br />

Performance <strong>der</strong><br />

gesellschaftsorientierten<br />

Kommunikation<br />

2.86 2.79 2.77 2.81<br />

3.16 3.06 3.00 2.98<br />

Alle Unternehmen 3.02 2.94 2.89 2.90<br />

Relevanz = Beurteilung <strong>der</strong> Wichtigkeit für das Unternehmen auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht wichtig) bis 5 (sehr wichtig)<br />

Performance = Beurteilung <strong>der</strong> Leistungskraft <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion auf einer Skala von 1 (sehr gering) bis 5 (sehr hoch)<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 11: Wenn Sie an die unterschiedliche Relevanz verschiedener Bereiche <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

denken: Wie wichtig sind diese für Ihr Unternehmen? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). F 4: Wenn Sie jetzt an die professionelle<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> und die Performance <strong>der</strong> dafür zuständigen Abteilungen o<strong>der</strong> Agenturen denken: Wie beurteilen Sie ganz allgemein die Leistungskraft<br />

Ihres Unternehmens in folgenden Bereichen? Skala 1 (= sehr gering) bis 5 (= sehr hoch). Signifikante Mittelwertunterschiede (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

24


Wertschätzung und Beurteilung verschiedener Instrumente <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> durch <strong>Top</strong>-Manager<br />

Presse- und Medienarbeit<br />

Werbung, Verkaufsför<strong>der</strong>ung<br />

Live-Kommunikation (Veranstaltungen, Events, Messen)<br />

Corporate Publishing (Kunden-, Mitarbeiterzeitschriften)<br />

Online-Kommunikation (Internet, Social Media)<br />

Relevanz Performance<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 11: Wenn Sie an die unterschiedliche Relevanz verschiedener Bereiche <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

denken: Wie wichtig sind diese für Ihr Unternehmen? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). F 4: Wenn Sie jetzt an die professionelle<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> und die Performance <strong>der</strong> dafür zuständigen Abteilungen o<strong>der</strong> Agenturen denken: Wie beurteilen Sie ganz allgemein die<br />

Leistungskraft Ihres Unternehmens in folgenden Bereichen? Skala 1 (= sehr gering) bis 5 (= sehr hoch). Prozentwerte: Zustimmung zu 4-5. © 2013 Universität Leipzig.<br />

29%<br />

40%<br />

49%<br />

50%<br />

48%<br />

47%<br />

57%<br />

62%<br />

60%<br />

74%<br />

25


Bei <strong>der</strong> Online-Kommunikation wird den Kommunikationsabteilungen<br />

eine unterdurchschnittliche Performance attestiert<br />

WICHTIGKEIT FÜR DAS UNTERNEHMEN<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

sehr hoch<br />

Online-Kommunikation<br />

Presse- und Medienarbeit<br />

Werbung, Verkaufsför<strong>der</strong>ung<br />

Live-Kommunikation<br />

Corporate Publishing<br />

1 2 3 4 5<br />

LEISTUNGSKRAFT DER KOMMUNIKATIONSFUNKTION<br />

sehr hoch<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 11: Wenn Sie an die unterschiedliche Relevanz verschiedener Bereiche <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

denken: Wie wichtig sind diese für Ihr Unternehmen? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). F 4: Wenn Sie jetzt an die professionelle<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> und die Performance <strong>der</strong> dafür zuständigen Abteilungen o<strong>der</strong> Agenturen denken: Wie beurteilen Sie ganz allgemein die<br />

Leistungskraft Ihres Unternehmens in folgenden Bereichen? Skala 1 (= sehr gering) bis 5 (= sehr hoch). Mittelwerte. © 2013 Universität Leipzig.<br />

26


Einschätzungen <strong>der</strong> Presse- und Medienarbeit und <strong>der</strong><br />

Werbung in Unternehmen verschiedener Größe<br />

Unternehmen mit Umsatz<br />

bis 250 Mio. Euro p.a.<br />

Unternehmen mit Umsatz<br />

größer 250 Mio Euro p.a.<br />

Relevanz <strong>der</strong><br />

Presse- und<br />

Medienarbeit<br />

Performance <strong>der</strong><br />

Presse- und<br />

Medienarbeit<br />

Relevanz von<br />

Werbung,<br />

Verkaufsför<strong>der</strong>ung<br />

Performance von<br />

Werbung,<br />

Verkaufsför<strong>der</strong>ung<br />

3.71 3.32 3.57 3.25<br />

4.10 3.71 3.70 3.47<br />

Alle Unternehmen 3.92 3.53 3.64 3.37<br />

Relevanz = Beurteilung <strong>der</strong> Wichtigkeit für das Unternehmen auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht wichtig) bis 5 (sehr wichtig)<br />

Performance = Beurteilung <strong>der</strong> Leistungskraft <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion auf einer Skala von 1 (sehr gering) bis 5 (sehr hoch)<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 11: Wenn Sie an die unterschiedliche Relevanz verschiedener Bereiche <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

denken: Wie wichtig sind diese für Ihr Unternehmen? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). F 4: Wenn Sie jetzt an die professionelle<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> und die Performance <strong>der</strong> dafür zuständigen Abteilungen o<strong>der</strong> Agenturen denken: Wie beurteilen Sie ganz allgemein die Leistungskraft<br />

Ihres Unternehmens in folgenden Bereichen? Skala 1 (= sehr gering) bis 5 (= sehr hoch). Signifikante Mittelwertunterschiede (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

27


Einfluss <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion<br />

Das <strong>Top</strong>-Management nimmt<br />

Ratschläge von Kommunikationsverantwortlichen<br />

an und setzt sie in<br />

Unternehmenspolitik um<br />

Kommunikationsverantwortliche<br />

nehmen mit gewichtiger Stimme an<br />

Strategiesitzungen <strong>der</strong><br />

Unternehmensleitung teil<br />

6% 18% 8% 14%<br />

43% 41% 28% 23%<br />

31% 25% 32% 25%<br />

17% 13%<br />

Mittelwert:<br />

2,67<br />

22% 22%<br />

3% 3% 2,43<br />

10% 16%<br />

Das <strong>Top</strong>-Management gibt<br />

<strong>aus</strong>schließlich Direktiven gegenüber<br />

Kommunikationsverantwortlichen vor<br />

Vorstände und Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

Kommunikationsverantwortliche<br />

nehmen nie an Strategiesitzungen <strong>der</strong><br />

Unternehmensleitung teil<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. Vergleichswerte: n = 1.251 Kommunikationsmanager (Bentele et al. 2012).<br />

F 14: Wie würden Sie die Position und den Einfluss <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion in Ihrem Unternehmen charakterisieren? F 11: Wie ist die Position <strong>der</strong> PR/OK<br />

in Ihrer Organisation? Likert-Skala. Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung, Mittelwerte. Signifikanter Mittelwertunterschied (p < 0,01) bei beiden Items.<br />

© 2013 Universität Leipzig.<br />

Mittelwert:<br />

3,00<br />

3,04<br />

28


For<strong>der</strong>ung nach einer vermehrten strategischen Mitwirkung<br />

<strong>der</strong> Kommunikationsfunktion im Unternehmen<br />

35%<br />

Mittelwert: 3,10<br />

60%<br />

Mittelwert: 3,64<br />

Vorstände und Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. Vergleichswerte: n = 1.249 Kommunikationsmanager (Bentele et al. 2012). F 15: Wie<br />

beurteilen Sie die folgende Aussage für Ihr Unternehmen? F 9: Wie würden Sie folgende Aussage für Ihre Organisation einschätzen? Der strategische Beitrag <strong>der</strong><br />

Kommunikationsfunktion und <strong>der</strong>en Mitwirkung an strategischen Entscheidungen sollte höher sein als <strong>der</strong>zeit. Skala 1 (= stimme gar nicht zu) bis 5 (= stimme voll<br />

und ganz zu). Prozentwerte: Zustímmung zu 4-5. Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung, Mittelwerte. Signifikanter Mittelwertunterschied (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

29


Ziele <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

Information und Motivation <strong>der</strong> Belegschaft<br />

Vertrauen in das Unternehmen herstellen und för<strong>der</strong>n<br />

Aufbau und Erhalt eines positiven Images<br />

Objektiv informieren<br />

Transparenz über die Unternehmenspolitik und -strategie<br />

schaffen<br />

Unternehmen <strong>aus</strong> negativen Schlagzeilen her<strong>aus</strong> halten<br />

Standardisierung <strong>des</strong> Unternehmensauftritts<br />

Vertrauen bei Journalisten erreichen<br />

Dialogmöglichkeiten mit interessierten Gruppen bereitstellen<br />

Trends und gesellschaftliche Entwicklungen erfassen<br />

Meinungsbildung von Journalisten beeinflussen<br />

Mittelwerte:<br />

4,53 3,96 (Δ 0,57)<br />

4,48 4,43 (Δ 0,05)<br />

4,46 4,63 (Δ 0,17)<br />

4,13 4,06 (Δ 0,07)<br />

3,87 3,55 (Δ 0,32)<br />

3,86 3,77 (Δ 0,09)<br />

3,83 3,69 (Δ 0,14)<br />

3,50 4,28 (Δ 0,78)<br />

3,48 3,65 (Δ 0,17)<br />

3,46 3,48 (Δ 0,02)<br />

2,95 3,59 (Δ 0,64)<br />

30%<br />

Vorstände und Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

53%<br />

61%<br />

56%<br />

52%<br />

52%<br />

52%<br />

56%<br />

61%<br />

61%<br />

69%<br />

70%<br />

70%<br />

96%<br />

90%<br />

96%<br />

93%<br />

84%<br />

77%<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. Vergleichswerte: n = 1.251 Kommunikationsmanager (Bentele et al. 2012).<br />

F 8 bzw. F 38: Welche Bedeutung haben diese Ziele für Ihr Unternehmen / für Ihre berufliche Tätigkeit? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig).<br />

Prozentwerte: Zustimmung zu 4-5. Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung, Mittelwertvergleich. Signifikante Unterschiede bei allen Items (p < 0,05 beim Item „Image“, p < 0,01 bei<br />

allen an<strong>der</strong>en Items) außer bei den Items „Trends und gesellschaftliche Entwicklungen“ und „Dialogmöglichkeiten“. © 2013 Universität Leipzig.<br />

73%<br />

85%<br />

95%<br />

30


Transparenz als Ziel <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Differenz: Δ 0,77 Δ 0,83 Δ 0,01<br />

Δ 0,24<br />

3.82<br />

3.05<br />

Kommunikationsverantwortliche<br />

sollten so transparent wie<br />

möglich sein und sich immer für<br />

Offenheit gegenüber relevanten<br />

Zielgruppen einsetzen.<br />

3.49<br />

2.66<br />

Um Vertrauen bei relevanten<br />

Zielgruppen zu erlangen sollte<br />

man so offen wie unbedingt nötig<br />

sein, aber nicht mehr.<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. Vergleichswerte: n min = 1.235 / n max = 1.241 Kommunikationsmanager (Bentele et al. 2012).<br />

F 7 bzw. F 19: In Politik und Medien wird häufig über die Transparenz von Unternehmen diskutiert. Dabei geht es nicht um vollständige Offenheit, aber doch um den<br />

Anspruch an die <strong>Unternehmenskommunikation</strong>, so offen wie möglich zu informieren. Was halten Sie davon? Skala 1 (= stimme gar nicht zu) bis 5 (= stimme voll und<br />

ganz zu). Mittelwertvergleich. Signifikanter Unterschied bei allen Items außer bei „Um Vertrauen zu erlangen …“ (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

1.43<br />

1.42<br />

Möglichst viele Informationen<br />

unstrukturiert zu veröffentlichen,<br />

so dass kritische Punkte verdeckt<br />

werden, ist eine sinnvolle PR-<br />

Strategie.<br />

Vorstände und Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

3.28<br />

3.04<br />

Es ist sinnvoll, negative<br />

Informationen nicht zu<br />

veröffentlichen, wenn sie aller<br />

Vor<strong>aus</strong>sicht nach sonst nicht nach<br />

außen dringen würden.<br />

31


Rollenzuschreibungen für Kommunikationsverantwortliche<br />

Mittler zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit<br />

Sprecher <strong>des</strong> Unternehmens<br />

Interessenvertreter / Repräsentant<br />

Aufklärer<br />

Berater von Vorstand und Geschäftsführung<br />

Journalist im Unternehmen<br />

Sonstiges<br />

2%<br />

5%<br />

14%<br />

12%<br />

19%<br />

31%<br />

40%<br />

43%<br />

48%<br />

Vorstände und Geschäftsführer Kommunikationsmanager<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. Vergleichswerte: n = 1.251 Kommunikationsmanager in deutschen Unternehmen (Bentele<br />

et al. 2012). F 13: Bitte denken Sie jetzt speziell an die Verantwortlichen für Public Relations und externe <strong>Unternehmenskommunikation</strong> in Ihrem Unternehmen. Wie<br />

würden Sie persönlich <strong>der</strong>en Rolle charakterisieren? F 37: Welche <strong>der</strong> unten aufgeführten Umschreibungen von PR/OK charakterisiert am besten Ihr persönliches<br />

Selbstverständnis? Mehrfachnennungen möglich. Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung, Mittelwerte. Signifikante Unterschiede bei allen Items (p < 0,01). © 2013 Universität Leipzig.<br />

49%<br />

53%<br />

56%<br />

65%<br />

80%<br />

32


Rollenbil<strong>der</strong> entstehen durch die Intensität <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kommunikationsfunktion<br />

Die Kommunikationsfunktion in<br />

meinem Unternehmen berichtet<br />

an mich<br />

Ich beauftrage mit meinem<br />

Budget selbst Kommunikations-<br />

abteilungen und -agenturen<br />

Ich arbeite projektbezogen mit<br />

Kommunikationsabteilungen und<br />

-agenturen zusammen<br />

Ich habe nie o<strong>der</strong> nur ganz selten<br />

mit Kommunikationsabteilungen<br />

und -agenturen zu tun<br />

Mittler zwischen<br />

Unternehmen<br />

und Öffentlichkeit<br />

Sprecher<br />

Interessen-<br />

vertreter /<br />

Repräsentant<br />

Aufklärer<br />

Berater von<br />

Vorstand und<br />

Geschäftsführung<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 13: Bitte denken Sie jetzt speziell an die Verantwortlichen für Public Relations und externe<br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> in Ihrem Unternehmen. Wie würden Sie persönlich <strong>der</strong>en Rolle charakterisieren? F 24: Wie intensiv befassen Sie sich beruflich mit<br />

Themen <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>? Mehrfachnennungen möglich. Kreuztabelle mit Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung, Mittelwerte. Signifikanter Zusammenhang beim<br />

Item „Berater“ (p < 0,05). © 2013 Universität Leipzig.<br />

Journalist<br />

im Unternehmen<br />

68% 41% 37% 18% 50% 15%<br />

58% 55% 40% 20% 52% 15%<br />

68% 40% 43% 18% 52% 15%<br />

56% 42% 39% 21% 32% 9%<br />

33


Strategische Kommunikation als Aufgabe von<br />

Vorständen und Geschäftsführern


Erfolgsbeurteilung <strong>der</strong> eigenen Kommunikationsleistung<br />

87%<br />

<strong>der</strong> befragten Vorstände und Geschäftsführer sagen, dass die<br />

persönliche Kommunikationsleistung <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements<br />

eine (sehr) hohe Bedeutung für den Unternehmenserfolg hat<br />

Dagegen attestieren nur<br />

66%<br />

<strong>der</strong> professionellen <strong>Unternehmenskommunikation</strong>,<br />

gesteuert durch Kommunikationsabteilungen und<br />

-agenturen, eine (sehr) hohe Erfolgsbedeutung<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 3: Wie bedeutsam ist Ihrer Erfahrung nach die persönliche Kommunikationsleistung von<br />

Geschäftsführung und Führungskräften für den Unternehmenserfolg? F 6: Wie bedeutsam ist Ihrer Meinung nach die professionelle <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

für den Unternehmenserfolg? Skala 1 (= sehr geringer Erfolgsbeitrag) bis 5 (= sehr hoher Erfolgsbeitrag). Prozentwerte: Zustimmung zu 4-5. Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung.<br />

© 2013 Universität Leipzig.<br />

35


Relevanz verschiedener Kommunikationskompetenzen für<br />

Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte<br />

Gespräche mit Mitarbeitern, Kunden,<br />

Lieferanten, Politikern etc. führen<br />

Erfolg von Kommunikations-<br />

maßnahmen bewerten<br />

Öffentliche Reden und<br />

Ansprachen halten<br />

Interviews und Hintergrundgespräche<br />

mit Journalisten führen<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Meinungs- und<br />

Medienforschung interpretieren<br />

Texte für Broschüren,<br />

Briefe etc. verfassen<br />

In den sozialen Medien (Facebook,<br />

Twitter, Xing etc.) kommunizieren<br />

Mittelwert: 4,74<br />

Mittelwert: 3,91<br />

5%<br />

2%<br />

13%<br />

9%<br />

20%<br />

Mittelwert: 3,89<br />

18%<br />

Mittelwert: 3,63<br />

Mittelwert: 3,42<br />

Mittelwert: 2,88<br />

12%<br />

23%<br />

Mittelwert: 2,50<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 2: Wie wichtig sind Ihrer Erfahrung nach folgende Fähigkeiten für Geschäftsführer /<br />

Vorstände und Führungskräfte? Skala 1 (= überhaupt nicht wichtig) bis 5 (= sehr wichtig). Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung. © 2013 Universität Leipzig.<br />

42%<br />

33%<br />

75%<br />

49%<br />

33%<br />

57%<br />

59%<br />

33%<br />

42%<br />

27%<br />

sehr wichtig wichtig mittel weniger wichtig überhaupt nicht wichtig<br />

32%<br />

24%<br />

19%<br />

17%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

7%<br />

12%<br />

5%<br />

36


Sparringspartner <strong>des</strong> <strong>Top</strong>-Managements bei Kommunikationsstrategien<br />

und Themen <strong>der</strong> öffentlichen Meinung<br />

Kollegen in <strong>der</strong> Geschäftsleitung o<strong>der</strong> in Fachbereichen <strong>des</strong><br />

eigenen Unternehmens<br />

Kommunikationsmanager o<strong>der</strong> -abteilung(en) im eigenen<br />

Unternehmen<br />

Geschäftspartner in an<strong>der</strong>en Unternehmen<br />

Interessenorganisationen o<strong>der</strong> -verbände<br />

Externe Kommunikationsberater o<strong>der</strong> -agentur(en)<br />

Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Juristen<br />

Befreundete Journalisten und Kommunikationsfachleute im<br />

privaten Umfeld<br />

Wissenschaftliche Institutionen wie Universitäten und<br />

Hochschulen<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 9: Mit wem t<strong>aus</strong>chen Sie sich <strong>aus</strong>, wenn Sie Entwicklungen im Bereich <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Meinungsbildung und Strategien für die <strong>Unternehmenskommunikation</strong> diskutieren wollen? Mehrfachnennungen möglich. Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung.<br />

© 2013 Universität Leipzig.<br />

13%<br />

11%<br />

22%<br />

29%<br />

38%<br />

50%<br />

64%<br />

87%<br />

Rund zwei Drittel <strong>der</strong> befragten<br />

Vorstände und Geschäftsführer<br />

wenden sich bei Fragen rund um<br />

Kommunikation an die<br />

Spezialisten im eigenen<br />

Unternehmen<br />

37


Die Intensität <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Kommunikationsabteilungen/-agenturen<br />

korreliert mit Berichtslinien und Budgets<br />

Bevorzugte Sparringspartner:<br />

Kollegen in <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

o<strong>der</strong> in Fachbereichen meines<br />

Unternehmens<br />

Kommunikationsmanager o<strong>der</strong><br />

-abteilung(en) in meinem<br />

Unternehmen<br />

Geschäftspartner in an<strong>der</strong>en<br />

Unternehmen<br />

Interessenorganisationen<br />

o<strong>der</strong> -verbände<br />

Externe Kommunikationsberater<br />

o<strong>der</strong> -agentur(en)<br />

Unternehmensberater,<br />

Wirtschaftsprüfer, Juristen<br />

Befreundete Journalisten und<br />

Kommunikationsfachleute im<br />

privaten Umfeld<br />

Wissenschaftliche Institutionen wie<br />

Universitäten und Hochschulen<br />

Die Kommunikationsfunktion<br />

in meinem<br />

Unternehmen berichtet<br />

an mich<br />

Ich beauftrage mit<br />

meinem Budget<br />

selbst Kommunikationsabteilungen<br />

/ -agenturen<br />

Ich arbeite projektbezogen<br />

mit Kommunikationsabteilungen<br />

/ -agenturen<br />

zusammen<br />

Ich habe nie o<strong>der</strong> nur<br />

ganz selten mit Kommunikationsabteilungen<br />

/<br />

-agenturen zu tun<br />

86% 93% 88% 78%<br />

73% 66% 61% 48%<br />

50% 47% 55% 39%<br />

41% 42% 38% 31%<br />

36% 37% 26% 14%<br />

18% 24% 23% 25%<br />

18% 14% 10% 8%<br />

13% 12% 11% 6%<br />

n = 602 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 9: Mit wem t<strong>aus</strong>chen Sie sich <strong>aus</strong>, wenn Sie Entwicklungen im Bereich <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Meinungsbildung und Strategien für die <strong>Unternehmenskommunikation</strong> diskutieren wollen? Mehrfachantworten möglich. F 24: Wie intensiv befassen Sie sich<br />

beruflich mit Themen <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong>? Kreuztabelle mit Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung. Signifikanter Zusammenhang bei den Items „Kommunikationsmanager“<br />

und „Externe Kommunikationsberater“ (p < 0,01) sowie beim Item „Kollegen in <strong>der</strong> Geschäftsleitung“ (p < 0,05). © 2013 Universität Leipzig.<br />

38


Grundsätzliches Kommunikationsverständnis<br />

von Vorständen und Geschäftsführern<br />

„In Kommunikationsprozessen<br />

nutzen alle Beteiligten Zeichen<br />

und Symbole und schaffen so<br />

Bedeutungen und soziale<br />

Wirklichkeiten.“<br />

Kommunikation<br />

als<br />

Wirklichkeits-<br />

konstruktion<br />

34%<br />

Kommunikation<br />

n = 564 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 18: Wenn Sie an Ihr persönliches Verständnis von Kommunikation denken: Welcher <strong>der</strong><br />

beiden folgenden Beschreibungen würden Sie spontan eher zustimmen? Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung. © 2013 Universität Leipzig.<br />

als<br />

Informations-<br />

übertragung<br />

66%<br />

„In Kommunikationsprozessen<br />

werden Informationen direkt<br />

o<strong>der</strong> über ein Medium gesendet,<br />

um bei den Empfängern etwas<br />

zu bewirken.“<br />

39


Kommunikationsverständnis bei <strong>Top</strong>-Entschei<strong>der</strong>n in verschiedenen<br />

Generationen (nach Dauer <strong>der</strong> Führungsverantwortung)<br />

unter 5 Jahre<br />

5-9 Jahre<br />

10-14 Jahre<br />

15-19 Jahre<br />

20-24 Jahre<br />

25-29 Jahre<br />

30 Jahre und mehr<br />

28%<br />

51%<br />

49%<br />

Kommunikation als sozialer Handlungsprozess Kommunikation als Informationsübertragung<br />

n = 564 Vorstände und Geschäftsführer in deutschen Großunternehmen. F 18: Wenn Sie an Ihr persönliches Verständnis von Kommunikation denken: Welcher <strong>der</strong><br />

beiden folgenden Beschreibungen würden Sie spontan eher zustimmen? / n = 602, F 23: Seit wie vielen Jahren sind Sie ca. in Führungsverantwortung tätig?<br />

Kreuztabelle mit Häufigkeits<strong>aus</strong>wertung. Keine Signifikanzen. © 2013 Universität Leipzig.<br />

34%<br />

34%<br />

33%<br />

35%<br />

38%<br />

62%<br />

66%<br />

66%<br />

67%<br />

66%<br />

72%<br />

40


Autoren, Initiatoren und<br />

Partner <strong>der</strong> Studie


Über die Autoren<br />

Ansgar Zerfaß<br />

Prof. Dr. Ansgar Zerfaß ist Universitätsprofessor für Kommunikationsmanagement an <strong>der</strong> Universität<br />

Leipzig sowie Professor in Communication and Lea<strong>der</strong>ship an <strong>der</strong> BI Norwegian Business School, Oslo.<br />

Er forscht unter an<strong>der</strong>em zu den Themen Strategische Kommunikation, Wertschöpfung durch<br />

Kommunikation und Online-Kommunikation. E-Mail: zerfass@uni-leipzig.de<br />

Joachim Schwalbach<br />

Prof. Dr. Joachim Schwalbach ist Universitätsprofessor und Direktor <strong>des</strong> Instituts für Management an <strong>der</strong><br />

Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

sind unter an<strong>der</strong>em Corporate Social Responsibility, Corporate Governance, Führungskräftevergütung,<br />

Reputationsmanagement und CEO-Kommunikation. E-Mail: joachim.schwalbach@hu-berlin.de<br />

Muschda Sherzada<br />

Muschda Sherzada, B.A., ist Absolventin <strong>des</strong> Master-Studiengangs Communication Management an <strong>der</strong><br />

Universität Leipzig und Projektleiterin <strong>der</strong> vorliegenden Studie. Sie verfügt über Berufserfahrungen in <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmenskommunikation</strong> und als TV-Mo<strong>der</strong>atorin in <strong>der</strong> ARD. E-Mail: muschda.sherzada@swr.de<br />

42


Über die Initiatoren<br />

Universität Leipzig, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft<br />

Die Universität Leipzig hat seit ihrer Gründung 1409 einen breiten Fächerkanon entwickelt, <strong>der</strong> heute<br />

fast alle Wissenschaftsbereiche umfaßt. Das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft gilt<br />

als führen<strong>der</strong> Forschungsstandort und Think Tank für strategische Kommunikation in Europa. Der<br />

Master-Studiengang Communication Management ist seit dem Start 2007 durchgehend Nr. 1 im Ranking<br />

<strong>der</strong> deutschen PR-Studiengänge. Die Forschungsleistung <strong>des</strong> Fachbereichs Kommunikationsmanagement/PR<br />

kommt in über 75 Büchern, über 400 Fachbeiträgen und zahlreichen internationalen und nationalen Studien<br />

zum Ausdruck. www.communicationmanagement.de<br />

Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Management<br />

Die Humboldt-Universität zu Berlin zählt zu den elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands und umfasst alle<br />

grundlegenden Wissenschaftsdisziplinen. Auch in internationalen Vergleichen erreicht die Universität<br />

Spitzenplätze unter den zehn besten deutschen Hochschulen. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät,<br />

dem auch das Institut für Management angehört, ist eine forschungsorientierte Institution mit international<br />

etablierten Erfolgsmaßstäben. Sie gehört zu den <strong>Top</strong> 25 im Ranking <strong>der</strong> deutschen betriebswirtschaftlichen<br />

Fakultäten. www.wiwi.hu-berlin.de<br />

43


Über die Partner<br />

F.A.Z.-Institut<br />

Das F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen ist ein hun<strong>der</strong>tprozentiges<br />

Tochterunternehmen <strong>der</strong> Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH. Es bietet Unternehmen, Verbänden und<br />

öffentlichen Einrichtungen in <strong>der</strong> öffentlichen und fachspezifischen Wahrnehmung eine Positionierung<br />

nach Maß. In enger Zusammenarbeit mit Auftraggebern und Kooperationspartnern entwickelt das<br />

F.A.Z.-Institut innovative Konzepte und zielgruppengerechte Kommunikationslösungen <strong>aus</strong> einer Hand.<br />

Es bietet insbeson<strong>der</strong>e Netzwerkplattformen zu den Themen „Kommunikation/Marketing“, „Innovation“,<br />

„Außenwirtschaft“ und „Human Resources“. www.faz-institut.de<br />

Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation<br />

Die im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verankerte Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung<br />

& Kommunikation ist eine unternehmens- und hochschulübergreifende Initiative von<br />

Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Wissenschaft, die die Zukunft <strong>der</strong> <strong>Unternehmenskommunikation</strong><br />

durch neue Wege <strong>der</strong> Forschung und <strong>des</strong> Wissenstransfers gestaltet. Sie wird u. a. unterstützt von ARAG,<br />

B. Braun Melsungen, BASF Group, Bayer, Bertelsmann, BMW Group, Boehringer Ingelheim, BP Europa,<br />

Celesio, Clariant, Continental, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Post, DHL, EADS, GIZ,<br />

Heidelberger Druckmaschinen, ING-DiBa, Merck, Microsoft, Nord Stream, Otto Group, Pfizer, PUMA,<br />

Robert Bosch, Shell, Siemens Energy, Thyssen Krupp und Vattenfall Europe.<br />

www.akademische-gesellschaft.com<br />

44


Weitere aktuelle Studien und Literatur zum Thema<br />

Studien<br />

Imageprofile 2012. Studie zur Reputation deutscher Unternehmen. Von Joachim Schwalbach.<br />

Übersichtsbeitrag in Manager Magazin 2/2012, S. 32-40.<br />

European Communication Monitor 2007-2013. Jährliche internationale Studie zu Status quo und<br />

Entwicklungstrends <strong>der</strong> strategischen Kommunikation in über 40 Län<strong>der</strong>n. Leitung: Ansgar Zerfaß.<br />

Ergebnisberichte unter www.communicationmonitor.eu.<br />

Cross-Cultural Study in Lea<strong>der</strong>ship and Communication Management. Weltweite Studie zu Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen<br />

und Führungsanfor<strong>der</strong>ungen in Kommunikationsabteilungen. Ergebnisse veröffentlicht<br />

als Forschungsbericht zur <strong>Unternehmenskommunikation</strong> Nr. 1 unter www.akademische-gesellschaft.com.<br />

Magazine<br />

>> kommunikationsmanager. Quartalsmagazin zur <strong>Unternehmenskommunikation</strong>; erscheint im<br />

F.A.Z.-Institut. Mehr Informationen: www.faz-institut.de/netzwerkprojekte/kommunikationsmanager<br />

Bücher<br />

Handbuch <strong>Unternehmenskommunikation</strong>. Her<strong>aus</strong>gegeben von Ansgar Zerfaß und Manfred Piwinger.<br />

Wiesbaden: Springer Gabler 2007 / 2. Auflage 2014.<br />

Wertschöpfung durch Kommunikation. Her<strong>aus</strong>gegeben von Jörg Pfannenberg und Ansgar Zerfaß.<br />

Frankfurt am Main: F.A.Z.-Buch 2010.<br />

45


© Universität Leipzig 2013<br />

Eine Studie von Mit Unterstützung von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!