Ausgabe 4/2006 - Unternehmer ohne Grenzen
Ausgabe 4/2006 - Unternehmer ohne Grenzen
Ausgabe 4/2006 - Unternehmer ohne Grenzen
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самостоятельность<br />
Quartiersentwicklung in Schnelsen Süd<br />
Seit im Jahr 2000 in Schnelsen-Süd das Hamburger Programm für Aktive<br />
Stadtteilentwicklung umgesetzt wird, ist in dem Stadtteil schon viel<br />
passiert. Als dann im Sommer 2005 das Gewerbeobjekt im Graf-Johann-Weg<br />
frei wurde, sahen die Akteure vor Ort dies als gute Gelegenheit<br />
für einen Neustart. Eine umfangreiche Projektentwicklung begann,<br />
an der das ganze Quartier beteiligt wurde.<br />
UoG wurde gebeten, die GründerInnen aus dem Stadtteil zu beraten.<br />
Die Quartiersentwickler der Lawaetz-Stiftung, SAGA und UoG entwarfen<br />
ein Konzept, das Nahversorgung und Leben nachhaltig in die Quartiersmitte<br />
bringen soll. Die Erfahrungen zur Unterstützung der lokalen<br />
Wirtschaft auf der Veddel dienen dabei als Orientierung. „Eine verbesserte<br />
Nahversorgung ist ein wichtiger Baustein, um ein Viertel insgesamt<br />
aufzuwerten“, erläutert UoG-Projektleiterin Brit Tiedemann.<br />
„Geplant sind zur Zeit eine Bäckerei mit Bistro, ein Lebensmittelgeschäft<br />
mit Getränken und Frischwaren, ein Kiosk mit Schreibwaren und eine<br />
Nähwerkstatt“, erzählt Quartiersentwicklerin Kirsten Sehgal (Lawaetz-<br />
Stiftung). Auch nach der Gründung werden die jungen <strong>Unternehmer</strong>Innen<br />
von UoG durch eine kompetente und qualifizierte Beratung begleitet.<br />
Wichtige Voraussetzung für die Förderung der lokalen Wirtschaft:<br />
die geringeren Ladenmieten von drei Euro pro Quadratmeter.<br />
Vermieter SAGA beginnt zur Zeit mit dem Umbau des 430 Quadratmeter<br />
großen Ladenzentrums. Der Senat fördert Umbau und weitere Projekte<br />
aus Mitteln der Aktiven Stadtteilentwicklung.<br />
Impressum<br />
Herausgeber Gestaltung: Christiane Daniels<br />
<strong>Unternehmer</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong> e.V. mail@gestaltungsreich.com<br />
Neuer Kamp 30 I 20357 Hamburg<br />
Tel. 040-43 183 063 Text & Redaktion: Angela Dietz<br />
Fax 040-43 190 069 angela.dietz@hamburg.de<br />
info@unternehmer-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
www.unternehmer-<strong>ohne</strong>-grenzen.de Fotos: Joy Herre; mail@joyherre.de<br />
Gründungszentrum<br />
Frauenstammtisch<br />
Treffen für Gründerinnen<br />
Datum: Mo 06.11.<strong>2006</strong>, 19.00 Uhr<br />
Ort: Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg<br />
Info & Anmeldung:<br />
<strong>Unternehmer</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong> e.V.<br />
Tel. 040-43 18 30 63<br />
info@unternehmer-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
Seminar<br />
Marketing-Werbung<br />
Datum: Mo 16.10.<strong>2006</strong>, 18.00–21.00 Uhr<br />
Ort: Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg<br />
Kosten: 5 Euro<br />
Info & Anmeldung:<br />
<strong>Unternehmer</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong> e.V.<br />
Tel. 040-43 18 30 63<br />
info@unternehmer-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
Seminar<br />
Buchhaltung und Steuer<br />
Datum: Mo 13.11.<strong>2006</strong>, 18.00 – 21.00 Uhr<br />
Ort: Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg<br />
Kosten: 5 Euro<br />
Info & Anmeldung:<br />
<strong>Unternehmer</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong> e.V.<br />
Tel. 040-43 18 30 63<br />
info@unternehmer-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
Neu bei UoG im Programm:<br />
Informationsveranstaltungen<br />
zum Thema „Existenzgründung“<br />
jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat,<br />
Teilnahme kostenlos<br />
Büro St. Pauli:<br />
1. Donnerstag im Monat<br />
02.11.<strong>2006</strong>, 13.30 – 15.00 Uhr<br />
07.12.<strong>2006</strong>, 13.30 – 15.00 Uhr<br />
Ort: Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg<br />
Anfahrt: U3 Feldstraße oder Metrobus 3,<br />
Haltestelle Feldstraße<br />
Info & Anmeldung: Tel. 040-43 18 30 63<br />
info@unternehmer-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
Büro Wilhelmsburg:<br />
3. Donnerstag im Monat<br />
16.11.<strong>2006</strong>, 13.30 – 15.00 Uhr<br />
21.12.<strong>2006</strong>, 13.30 – 15.00 Uhr<br />
Ort: Veringstraße 65, 21107 Hamburg<br />
Anfahrt: S3 od. 31, Wilhelmsburg oder Veddel<br />
Metrobus 13, Haltest. Veringstraße Mitte<br />
Info & Anmeldung: Tel. 040-75 60 20 30<br />
info@unternehmer-<strong>ohne</strong>-grenzen.de<br />
Работа<br />
Persönlich<br />
Remzi Ulas¸<br />
UoG-Vorstandsmitglied Remzi<br />
Ulas¸ (35) hat allen Grund, stolz zu<br />
sein. Als Kind kurdischer Gastarbeiter<br />
machte er am Lessing-<br />
Gymnasium in Harburg Abitur,<br />
studierte in Hamburg Jura und<br />
ist heute Rechtsanwalt. Doch der<br />
Mann mit der randlosen Brille<br />
wirkt eher bescheiden. „Seit der<br />
achten Klasse habe ich davon<br />
geträumt, Anwalt zu werden“, erzählt<br />
er in einem Ton, als sei das<br />
nichts, seine Träume zu verwirklichen.<br />
Werktags pendelt er zwischen Altonaer<br />
Kanzlei und ruhigem Zuhause<br />
in Neugraben. Ehefrau Elif<br />
(31) kümmert sich um die 13 Monate<br />
alte Tochter Zilan Lara. „Ich<br />
bin leider ein Wochenend-Papi“,<br />
seufzt Remzi Ulas¸.Für seine Tochter<br />
wünscht er sich Gesundheit<br />
und eine akademische Laufbahn.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
Seite 2 >>> Integration durch ...<br />
>>> Interkulturalität ...<br />
Seite 3 > UoG präsentiert „Interkuturelle<br />
Medien in Hamburg“<br />
> Unternehmen für Aktionsplan<br />
gesucht<br />
Seite 4 > Quartiersentwicklung<br />
> Kurz & Gut<br />
> Vorschau<br />
Arbeit<br />
Hervorragende Resonanz und sehr gute Ergebnisse<br />
Integration durch Selbstständigkeit.<br />
Fünf Jahre Gründungszentrum – Bilanz<br />
und Perspektiven<br />
Voll des Lobes für die erfolgreiche Arbeit<br />
des Gründungszentrums von UoG<br />
waren die Gäste und Redner bei der<br />
Jubiläumsfeier in der Handwerkskammer.<br />
Frank Glücklich, Hauptgeschäftsführer<br />
der Kammer, gratulierte<br />
herzlich und wies auf die wachsende<br />
Bedeutung von MigrantInnen als ArbeitgeberInnen<br />
und AusbilderInnen<br />
im Handwerk hin. 2.500 Betriebe, deren<br />
InhaberInnen, GeschäftsführerInnen<br />
oder GesellschafterInnen nicht die<br />
deutsche Staatsangehörigkeit besitzen,<br />
sind in der Handwerksrolle registriert.<br />
„Viele zukünftige Chefs werden<br />
einen Migrationshintergrund haben<br />
und damit nachweisen, dass<br />
Integration durch Selbstständigkeit<br />
mehr als ein Motto ist“, konstatierte<br />
Frank Glücklich.<br />
Gunnar Uldall, Senator für Wirtschaft<br />
und Arbeit, hob in seinem Grußwort<br />
hervor, dass UoG einen Beitrag zur Belebung<br />
der lokalen Wirtschaftsstruktur<br />
leiste und damit zum Senatsziel<br />
Gründungszentrum<br />
Yokohama, Bogota,<br />
Hamburg – Interkulturalität<br />
par Excellence<br />
Satomi Chiku (36) kennt mehrere Länder<br />
auf drei Kontinenten und spricht<br />
vier Sprachen: Japanisch, Spanisch,<br />
Deutsch und Englisch. Diese Kompetenzen<br />
sind das Kapital für die Geschäftsgründung<br />
der Japanologin,<br />
die in Kolumbien aufwuchs: Interkulturelles<br />
Training und Consulting für<br />
kleine und mittelständische Unternehmen,<br />
die Geschäftsbeziehungen<br />
nach Japan pflegen oder aufbauen<br />
wollen. >>><br />
İş шансы<br />
Frsatlar<br />
шансы İş<br />
İş<br />
suerte Girişimcilik<br />
İş trabajo<br />
Vorschau<br />
irişimcilik UoG-News <strong>Ausgabe</strong><br />
4<br />
Работа<br />
Kurz & Gut >>> Seneca Award<br />
Anfang Oktober prämierte das Bundeswirtschaftsministerium<br />
25 Gewinner<br />
der Bundesinitiative Jugend<br />
und Ausbildung, darunter die Hamburger<br />
Ganztagsschule Vermoor in<br />
Lurup. Dort vermitteln ehemalige<br />
Arbeitnehmer und Selbstständige<br />
Jugendlichen ehrenamtlich handwerkliche<br />
Grundfertigkeiten.<br />
suerte<br />
Die Bronze-Büste des römischen<br />
Gelehrten Seneca ging an den Sieger,<br />
die Möhnesee-Schule in Nordrhein-Westfalen.<br />
Sie wird für ihr gesamtesBerufsorientierungsprogramm<br />
geehrt. Die Schüler bauen<br />
gemeinsam mit örtlichen Betrieben<br />
ein Haus.<br />
Foto: Joy Herre<br />
Foto: Joy Herre<br />
Frsatlar<br />
„Wachsende Stadt“. „Das ist eine Bereicherung<br />
für den Wirtschaftsstandort<br />
Hamburg“, so der Wirtschaftssenator<br />
weiter. Damit bestätigt UoG, was<br />
Dr. René Leicht, vom Institut für Mittelstandsforschung<br />
in Mannheim, in seinem<br />
Vortrag betonte: „MigrantInnen-<br />
Selbstständigkeit trägt wesentlich zu<br />
einer strukturellen Integration und<br />
Stärkung der lokalen Ökonomie bei“.<br />
Auch die Kooperation mit dem Wohnungsbauunternehmen<br />
SAGA GWG<br />
in den Quartieren ist aussichtsreich.<br />
Matthias Kock, aus der Stadtentwicklungsbehörde,<br />
bekräftigte die Bedeutung<br />
der Zusammenarbeit mit UoG.<br />
Die erfreuliche Bilanz von fünf Jahren<br />
engagierter Arbeit stellte Brit Tiedemann,<br />
Existenzgründungsberaterin<br />
bei UoG, anhand von Zahlen und Fakten<br />
vor. Insgesamt 2.090 KundInnen<br />
suchten seit Projektbeginn UoG auf,<br />
davon 1.478, um sich beraten zu lassen<br />
und 612, um an Seminaren und<br />
Veranstaltungen teilzunehmen. >>><br />
Meisterin vieler Tischsitten: Satomi Chiku.<br />
trabajo<br />
4/<strong>2006</strong>
İş<br />
Работа<br />
Frsatlar<br />
Girişimcilik<br />
самостоятельность<br />
Integration durch Selbstständigkeit. (Fortsetzung von Seite 1)<br />
Mehr als ein Drittel der KundInnen<br />
sind Frauen und über die Hälfte der<br />
Beratenen waren arbeitslos. Die Branchenschwerpunkte<br />
der Existenzgründungen<br />
verteilen sich jeweils zu einem<br />
Viertel auf Handel und Dienstleistungen,<br />
zu 16 Prozent auf Gastronomie<br />
und zu acht auf das Handwerk.<br />
Edith Halves und Lutz Mättig, von Zepra<br />
e.V. an der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften, führten<br />
die Evaluation des Gründungszentrums<br />
durch. Die Ergebnisse können<br />
sich sehen lassen und bringen sogar<br />
[%]<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Türkei<br />
шансы<br />
Deutschland<br />
Iran<br />
Afrika<br />
Interkulturalität par Excellence (Fortsetzung von Seite 1)<br />
„Wer mit Japanern ins Geschäft kommen<br />
möchte, muss gewisse Verhaltensregeln<br />
einhalten und viel Geduld<br />
mitbringen“, erläutert Satomi Chiku.<br />
Über die Deutschen weiß die Gründerin,<br />
dass sie gern auf den Punkt<br />
kommen und sich in erster Linie durch<br />
rechtliche Absicherung auf eine Geschäftsbeziehung<br />
einlassen. Japaner<br />
nehmen sich dagegen Zeit, um den<br />
potenziellen Geschäftspartner kennen<br />
zu lernen und schätzen eine harmonische<br />
Geschäftsbeziehung, die auf Vertrauen<br />
und Verlässlichkeit gebaut ist.<br />
suerte<br />
trabajo<br />
Lateinamerika<br />
İş<br />
eine arbeitsmarktpolitische Überraschung<br />
zum Vorschein:<br />
Bei durchschnittlich jährlich 400 Beratungsfällen<br />
in den Jahren 2003 bis<br />
2005 und einer erfassten Gründungsquote<br />
von 30 Prozent wirkte das Gründungszentrum<br />
an der Schaffung von<br />
rund 250 Arbeitsplätzen pro Jahr mit.<br />
Besonders im Hinblick auf die vor fünf<br />
Jahren selbst gesteckten Ziele – Stärkung<br />
des Gründungspotenzials von<br />
MigrantInnen, Vernetzung der GründerInnen,<br />
Erhöhung des Frauenanteils,<br />
Einsatz für die Belange von Mi-<br />
Herkunftsland der KundInnen<br />
(Nach Schwerpunkten, insg. über 80 Länder)<br />
Polen<br />
Afghanistan<br />
Russland<br />
Andere<br />
Ende der sechziger Jahre gelang ihrem<br />
Vater, Sohn ärmerer Bauern, der<br />
Sprung von Yokohama nach Bogota,<br />
Kolumbien - als Wirtschaftswissenschaftler<br />
bei der japanischen Botschaft.<br />
Die Tochter ging nach dem<br />
Abitur nach Hamburg.<br />
Als Satomi Chiku 2005 trotz sehr gutem<br />
Magister keinen geeigneten Job<br />
fand, kam sie auf ihre Geschäftsidee.<br />
Der Verwirklichung standen einige<br />
Hürden entgegen: Der Frau mit japanischem<br />
Pass drohte der Verlust der<br />
Aufenthaltsgenehmigung. Fatime Çe-<br />
grantInnen in der Hansestadt – stellten<br />
die WissenschaftlerInnen UoG ein<br />
durchweg positives Zeugnis aus. Wesentlichen<br />
Anteil haben die MitarbeiterInnen<br />
von UoG, die neben ihrer<br />
fachlichen Kompetenz in Betriebsund<br />
Volkswirtschaft, Arbeits- und<br />
Wirtschaftsrecht, ihre eigenen Migrationserfahrungen<br />
einbringen. „Das<br />
Gründungszentrum trägt entscheidend<br />
dazu bei, dass Menschen mit<br />
einem anderen kulturellen Hintergrund<br />
in unserer Stadt erfolgreich<br />
gründen können“, resümierte Kazm<br />
Abac, Geschäftsführer von UoG.<br />
[%]<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
sehr<br />
zufrieden<br />
zufrieden<br />
Zufriedenheit der<br />
KundInnen mit<br />
der Beratung<br />
(Ergebnisse<br />
der Evaluation)<br />
unzufrieden<br />
sehr<br />
unzufrieden<br />
tin von UoG unterstützt sie nun bei<br />
der Gründung. „Sie ist eine starke<br />
Persönlichkeit und und hat uns durch<br />
ihre Kompetenzen und ihren <strong>Unternehmer</strong>geist<br />
überzeugt“, erklärt die<br />
Betriebswirtin. Mit zwei Gutachten<br />
gelang es, die Aufenthaltsgenehmigung<br />
zu verlängern und einen Kleinstkredit<br />
von der Behörde für Wirtschaft<br />
und Arbeit zu bekommen. Handelskammer<br />
und Hamburgische Gesellschaft<br />
zur Wirtschaftsförderung erkannten<br />
Satomi Chikus Potenzial und<br />
setzten sich für die Gründerin ein.<br />
Informacije<br />
Bunt und vielsprachig: die interkulturellen Printmedien.<br />
Hamburg gilt als Medienhochburg. Die<br />
medienpolitische und wirtschaftliche<br />
Bedeutung interkultureller Medien ist<br />
außerhalb der jeweiligen Communities<br />
jedoch nur wenigen bewusst.<br />
Auf Initiative des Ersten Bürgermeisters<br />
der Freien und Hansestadt Hamburg<br />
Ole von Beust wurde am 5. April<br />
<strong>2006</strong> ein Aktionsplan zur Integration<br />
junger Migrantinnen und Migranten in<br />
Arbeit und Ausbildung in Hamburg verabschiedet.<br />
Ziel ist es, für 1.000 Jugendliche<br />
mit Migrationshintergrund<br />
berufliche Perspektiven zu schaffen.<br />
Der Aktionsplan wurde im Gästehaus<br />
des Senats mit Vertretern des Senats,<br />
Vertretern von Unternehmen, Kammern,<br />
Verbänden, Gewerkschaften,<br />
der Agentur für Arbeit und der Hamburger<br />
Arbeitsgemeinschaft SGB II<br />
(team.arbeit.hamburg) vereinbart, um<br />
die berufliche Integration von jungen<br />
Migrantinnen und Migranten mit gemeinsamen<br />
Kräften voranzutreiben.<br />
Gemeinsam mit der DLA von<br />
UoG schufen die Herausgeber<br />
von 30 Printmedien deshalb<br />
ein Netzwerk und konzipierten<br />
gemeinsam eine<br />
Broschüre. In handlichem<br />
Format und farbenfrohem,<br />
klarem Layout liegt sie nun<br />
vor. Sie präsentiert Druckerzeugnisse<br />
in 15 verschiedenen<br />
Sprachen, von der<br />
Vereinszeitschrift, über das<br />
Branchenbuch bis zum anspruchsvollen<br />
Magazin. „Ich<br />
hoffe, dass wir damit auch<br />
außerhalb unserer Kreise<br />
wahrgenommen werden“,<br />
sagte Patricia Dallmeyer,<br />
Chefredakteurin der Lateinamerika-<br />
Zeitschrift SoLatino, bei der Präsentation.<br />
Alexandra Estrina, Herausgeberin des<br />
russischen Branchenbuches, unter-<br />
1.000 junge Migrantinnen und Migranten in Ausbildung und Arbeit<br />
Unternehmen für Aktionsplan gesucht<br />
Consultación Information<br />
Support Savjetovanje<br />
Danşma<br />
Bilgi<br />
Destek<br />
Qualification<br />
Handlich, farbenfroh und informativ<br />
UoG präsentiert „Interkulturelle<br />
Medien in Hamburg“<br />
Hintergrund: Die Nutzung interkultureller<br />
Kompetenzen in der Personalentwicklung<br />
wächst. Immer mehr<br />
Unternehmen lernen diese Vorteile zu<br />
schätzen, denn Personal aus verschiedenen<br />
Kulturen und mit mehrsprachigem<br />
Hintergrund ist nicht nur<br />
für die internationale Ausrichtung vieler<br />
Betriebe und den Ausbau internationaler<br />
Handelsbeziehungen von Bedeutung.<br />
Auch um auf die vielfältigen<br />
Kundenwünsche eingehen zu können,<br />
sind interkulturelle Kompetenzen<br />
wichtig. So stärkt die Integration junger<br />
Migrantinnen und Migranten auch<br />
den wirtschaftlichen Erfolg Hamburgs.<br />
Hier nun der Aufruf: Es sollen weitere<br />
Unternehmen und Institutionen für<br />
den Aktionsplan gewonnen werden.<br />
strich die wirtschaftliche Bedeutung.<br />
Die Gesamtauflage (220.000) der 30<br />
vorgestellten Printmedien bietet einen<br />
nicht zu unterschätzenden Markt, auch<br />
für deutsche Unternehmen, die durch<br />
Anzeigenschaltung neue KundInnen<br />
ansprechen und gewinnen können.<br />
Kultursenatorin Karin von Welck ließ<br />
es sich nicht nehmen, die druckfrische<br />
Broschüre gemeinsam mit UoG vorzustellen.<br />
„Ich finde sie wirklich faszinierend!“,<br />
begeisterte sich die Senatorin.<br />
Besonders lobte sie das große<br />
zeitliche und finanzielle Engagement<br />
der Medienherausgeber. Die Kulturbehörde<br />
unterstützte das Vorhaben<br />
finanziell und vor allem in Person von<br />
Behördenmitarbeiterin Inka Manthey,<br />
die das Netzwerk mit aus der Taufe<br />
hob.<br />
Die Broschüre ist bei <strong>Unternehmer</strong><br />
<strong>ohne</strong> <strong>Grenzen</strong> e.V. erhältlich.<br />
Beteiligen Sie sich am Aktionsplan<br />
und schöpfen Sie Ihre Möglichkeiten<br />
aus, um jungen Menschen mit Migrationshintergrund<br />
berufliche Perspektiven<br />
zu eröffnen.<br />
Die BQM steht Ihnen als Anlaufstelle<br />
zur Verfügung. Sie bietet Ihnen z. B.<br />
Beratungs- und Fortbildungsangebote<br />
zum Thema „Interkulturelle Einstellungsverfahren“<br />
an. Kontakt:<br />
Sabine Kümmerle,T 040/637855–36,<br />
kuemmerle@kwb.de<br />
консул<br />
2 3<br />
Umschlag- und Innengestaltung: Christiane Daniels