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weitere ausführliche Informationen zum FMEA-Analyser - FIR

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Eine risiko- und kostenoptimale<br />

Instandhaltung<br />

Der <strong>FMEA</strong>-<strong>Analyser</strong> als Tool zur Optimierung des<br />

Lebenszyklusmanagements


Gliederung<br />

1. Instandhaltung, ein wesentlicher Teil der Lebenszykluskosten<br />

2. <strong>FMEA</strong>-Analyse zur Identifikation des optimalen IH-Strategiemixes<br />

2


Lebenszykluskosten (Life Cycle Costs, LCC)<br />

Prozesse<br />

Kosten<br />

Bereitstellung<br />

Logistische Unterstützung<br />

Instandhaltung<br />

Teileproduktion<br />

Erprobung, Abnahme<br />

Montage, Bandarbeit<br />

Mechanische Fertigung<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

Konstruktion<br />

Methodenplanung<br />

Herstellerseitige<br />

Entstehungskosten<br />

Nutzung<br />

Personal<br />

Einsatzkosten<br />

Material Energie<br />

Nach-<br />

nutzung<br />

Entsorgung<br />

Sonstige Kosten:<br />

Instandhaltung<br />

Modernisierung<br />

Zeit<br />

Entsorgung<br />

Recycling<br />

Quelle: Denkena: Lebenszykluskostenkalkulation, 2009<br />

DIN EN 60 300 3-3 : Der Ausdruck Life Cycle Costs steht für die „totalen“ Kosten,<br />

die ein System während seiner Lebensdauer aus Betreibersicht verursacht.<br />

3


Verteilung der Lebenszykluskosten<br />

Der Kosteneisberg<br />

Investitionskosten<br />

Betriebskosten<br />

Verteilung der Betriebskosten am Beispiel<br />

einer Werkzeugmaschine<br />

Reaktive<br />

Instandhaltung<br />

Präventive<br />

Instandhaltung<br />

Quelle: http://www.lcc-wzb.de/Lebenszykluskosten/projekt.html<br />

Sichtbar ist im Investitionsfall nur der Kaufpreis - wesentliche Kostenblöcke wie die<br />

Instandhaltung werden nicht berücksichtigt.<br />

4


Instandhaltungskosten<br />

Direkte Kosten Indirekte Kosten<br />

Personal Material Fremdkosten<br />

Lohnkosten<br />

Werkstatt-<br />

gemeinkosten<br />

Artikelpreis<br />

Beschaffungs-<br />

kosten<br />

Lagerhaltungs-<br />

kosten<br />

Fremdleistung<br />

Fremdlieferung<br />

Verwaltung<br />

Wert-<br />

minderung<br />

Produktionsver-<br />

minderung<br />

Qualitätsverlust<br />

Rohstoffverlust<br />

Produktions-<br />

ausfall<br />

Lebensdauer<br />

Ausschuss<br />

Instandhaltungs-<br />

aufwand<br />

Veralterung<br />

Leistung<br />

Zuverlässigkeit<br />

Kosten für Instandhaltungstätigkeiten Kosten für unzureichende Instandhaltungstätigkeiten<br />

Quelle: Rötzel, 2005<br />

Die Instandhaltungskosten entstehen durch Instandhaltungsmaßnahmen bzw. die Unterlassung<br />

oder unzureichende Ausführung von Instandhaltungsmaßnahmen.<br />

5


Zielkonflikt<br />

Ziel: Bedarfsgerechte Anlagenverfügbarkeit<br />

Kosten<br />

Minimierung der Instandhaltungskosten<br />

Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit<br />

Auslegung<br />

und Konstruktion<br />

Nutzung<br />

und Service<br />

Ausarbeitung<br />

und Recycling<br />

Zur Optimierung der LCC ist sowohl vor der Anschaffung als auch im Betrieb eine<br />

systematische Auseinandersetzung mit der richten IH-Strategie notwendig.<br />

Zeit<br />

= Sinkende Kosten<br />

durch verbesserte IH<br />

6


Gliederung<br />

1. Instandhaltung, ein maßgeblicher Teil der Lebenszykluskosten<br />

2. <strong>FMEA</strong>-Analyse zur Identifikation des optimalen IH-Strategiemixes<br />

7


Erweiterte <strong>FMEA</strong> zur Optimierung der LCC<br />

RCM <strong>FMEA</strong><br />

Kosten<br />

Risikoprioritätszahlen:<br />

+<br />

+<br />

• Auftreten<br />

• Bedeutung<br />

• Entdeckung<br />

=<br />

<strong>FMEA</strong>-<br />

<strong>Analyser</strong><br />

8


Reliability Centered Maintenance (RCM)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Analyse des Anlagenparks<br />

Anlagenmodularisierung<br />

Funktionsanalyse<br />

§<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Mögliche Funktionsstörung<br />

Ursachenanalyse<br />

Maßnahmenentwicklung<br />

9


Bewertung von Anlagen<br />

Welche Maschine fällt häufig aus?<br />

Vor welcher Maschine bauen sich Bestände auf?<br />

Welche Maschine läuft immer mit höchster Auslastung?<br />

Eingrenzung der zu betrachtenden<br />

Anlagen<br />

Vorauswahl mit nur wenigen Kriterien<br />

Die herausgefilterten kritischen<br />

Anlagen werden anhand eines<br />

Maximalkataloges untersucht um<br />

eine endgültige Rangfolge zu<br />

erhalten<br />

Nur die Beseitigung von Engpässen hat einen positiven Einfluss auf die<br />

Gesamtproduktivität.<br />

10


Strukturierung von Anlagen<br />

Strukturierung in einer<br />

Objektstruktur<br />

Auswahl der richtigen<br />

Hierarchieebene, auf der die<br />

Analyse durchgeführt wird<br />

Richtige Hierarchieebene =<br />

Wartungsebene<br />

Für Subsysteme wird eine<br />

Anlagenstruktur erstellt<br />

Subsystem wird in kleinere Einheiten<br />

aufgeteilt, danach in Baugruppen<br />

und in einzelne Bauteile<br />

11


<strong>FMEA</strong><br />

Analyse der Haupt- und Nebenfunktionen der<br />

Bauteile<br />

IT-Unterstützung zur strukturierten Aufnahme<br />

der Funktionen<br />

Parallel durchgeführte Funktionen getrennt<br />

aufnehmen (Bsp: Transport und Ausrichten)<br />

Jede mögliche Störung den jeweiligen<br />

Funktionen zuordnen.<br />

Störung ist grundsätzlich Nichterfüllen der<br />

Funktion, nicht schon Ursache angeben.<br />

Mehrere Störungsintensitäten möglich (Bsp.:<br />

Verminderte Transportgeschwindigkeit, kein<br />

Transport)<br />

Den identifizierten Störungen genaue Ursachen<br />

zuordnen<br />

Nicht nur bereits vorgekommenen Ursachen<br />

aufnehmen, sondern auch möglicherweise<br />

auftretende<br />

12


Erweiterung/Neuentwicklung von IH-Strategien<br />

Verbindung von<br />

Störungsursachen mit der<br />

optimalen IH-Strategie und<br />

Maßnahmen<br />

Entwicklung neuer<br />

Maßnahmen<br />

Bewertung der Maßnahmen<br />

St ö rungsmanagement<br />

Grundbausteine der Instandhaltung<br />

Strategieauswahl<br />

<strong>FMEA</strong><br />

Strategien<br />

reaktive, vorbeugende Instandhaltung<br />

Anlagenverbesserung<br />

13


Die Ursachenanalyse: Risiko & Kosten<br />

reaktive IH<br />

präventive IH<br />

Auftreten (Skala 1 – 10)<br />

Bedeutung (Skala 1 – 10)<br />

Entdeckung (Skala 1 – 10)<br />

Ersatzteile (Störungsbehebung)<br />

Produktionsausfall ungeplant<br />

Arbeitskraft zur Entstörung<br />

Ersatzteile (regelmäßiger Austausch)<br />

Produktionsstillstand geplant<br />

Arbeitskraft zur Durchführung<br />

Risikoprioritätszahl (RPZ)<br />

RPZ = A · B · E<br />

hoch = 1000<br />

mittel = 125<br />

keine = 1<br />

14


<strong>FMEA</strong>-<strong>Analyser</strong>: IT-Tool zur Instandhaltungsoptimierung<br />

Risiko<br />

Kosten<br />

Gesamt<br />

15


Die Maßnahmenentwicklung in Form alternativer Szenarien auf<br />

Bauteil- /Baugruppenebene<br />

Instandhaltungsszenario 1:<br />

Instandhaltungsszenario 2:<br />

Instandhaltungsszenario 3:<br />

Vergleich der Kosten<br />

und des Nutzens der<br />

verschiedenen Szenarien<br />

Auswahl der<br />

optimalen<br />

IH-Maßnahmen<br />

16


Projektbeispiel aus unserer Beratungspraxis<br />

in Tsd. € / Jahr<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Projektbeispiel aus der Recycling-Industrie<br />

Ist-Instandhaltungskosten Instandhaltungskosten im<br />

optimalen Mix<br />

Bauteil 1 Bauteil 2<br />

Bauteil 3 Bauteil 4<br />

Bauteil 5 Bauteil 6<br />

Bauteil 7 Bauteil 8<br />

Bauteil 9 Bauteil 10<br />

Ca. 30% Einsparungen als Ergebnis der Lebenszykluskostenoptimierung.<br />

17


Ihr Kontakt zu uns!<br />

www.fir.de<br />

Pontdriesch 14/16 · 52062 Aachen · Germany<br />

www.fir.rwth-aachen.de<br />

Dipl.-Ing.<br />

Philipp Stüer<br />

Bereich Dienstleistungsmanagement<br />

Leiter Competence Center Instandhaltung<br />

Telefon: +49 (0)241 477 05-221<br />

Fax: +49 (0)241 477 05-199<br />

Email: Philipp.Stüer@fir.rwth-aachen.de<br />

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