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Digitales Fernsehen über Antenne in Mitteldeutschland - Internet Info

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DVB-T Das Technik-Handbuch für <strong>Mitteldeutschland</strong><br />

Bitfehlerrate (Bit Error Rate, BER):<br />

Die Bitfehlerrate ist das Verhältnis zwischen fehlerhaft<br />

empfangenen Bits zu den gesamt <strong>über</strong>tragenen Bits.<br />

fehlerhaft empfangene Bits<br />

_______________________<br />

gesamt <strong>über</strong>tragene Bits<br />

DVB-T-Modi (2k und 8k):<br />

Es stehen die beiden DVB-T-Modes 8k-Modus mit 6817<br />

(6048 für Nutzdaten) Trägern und der 2k-Modus mit<br />

1705 (1512 für Nutzdaten) Trägern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 8 MHz<br />

Kanal zur Verfügung. Der 8k-Modus eignet sich, bed<strong>in</strong>gt<br />

durch die lange Symboldauer, zur Gleichkanalversorgung<br />

bei großen Senderabständen. Der 2k-Modus erfordert<br />

bei Gleichkanalnetzen e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>eren Senderabstand<br />

(siehe Tabelle 1). In Deutschland kommt der 8k-<br />

Modus zur Anwendung.<br />

Gleichwellennetze, Mehrfrequenznetze (SFN, MFN):<br />

Für DVB-T können durch die Anwendung des COFDM<br />

neben Mehrfrequenznetzen (multi frequency networks<br />

MFN) auch Gleichwellennetze (s<strong>in</strong>gle frequency network<br />

SFN) realisiert werden. Diese SFNs dürfen bei DVB-<br />

T e<strong>in</strong>e bestimmte Größe nicht <strong>über</strong>schreiten, da sonst<br />

Eigen<strong>in</strong>terferenzen auftreten. Gleichwellennetze weisen<br />

Tabelle 1: Übertragungsparameter im 8-MHz-Kanal<br />

Parameter<br />

Symboldauer T s [µs]<br />

Trägerabstand Df T [kHz]<br />

Trägeranzahl (theoretisch)<br />

Trägeranzahl (real)<br />

Belegte Bandbreite [MHz]<br />

Gesamtsymboldauer T GS [µs]<br />

Schutz<strong>in</strong>tervall T G [µs]<br />

T G / T S<br />

BER=<br />

Zul. Senderabstand [km]<br />

280<br />

56<br />

1/4<br />

16,8<br />

262<br />

28<br />

1/8<br />

8,4<br />

2k<br />

224<br />

4,4643<br />

2048<br />

1705<br />

7,609<br />

9<br />

gegen<strong>über</strong> Mehrfrequenznetzen e<strong>in</strong>e deutlich höhere<br />

Frequenzeffektivität auf.<br />

Netzgew<strong>in</strong>n:<br />

Der Netzgew<strong>in</strong>n ergibt sich aus dem gleichzeitigen Empfang<br />

von mehreren Sendern an e<strong>in</strong>em Ort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Gleichkanalnetz. Der Netzgew<strong>in</strong>n kann bis zu 3 oder<br />

mehr dB betragen, wenn zwei Sender oder mehrere<br />

Sender gleicher oder annähernd gleicher Stärke am<br />

Empfangsort, also gerade <strong>in</strong> den kritischen Gebieten<br />

zwischen den Sendern, empfangen werden können. Ist<br />

jedoch die Empfangsfeldstärke e<strong>in</strong>es empfangbaren<br />

Senders um 10dB oder mehr höher, als die der anderen<br />

am gleichen Ort empfangbaren Sender, so wirkt sich<br />

der Gleichkanalgew<strong>in</strong>n nicht mehr aus.<br />

Statistischer Multiplex:<br />

Der statistische Multiplex ist e<strong>in</strong>e dynamische Datenratenzuweisung<br />

an die Programme im gleichen Multiplex.<br />

Wenn e<strong>in</strong> <strong>über</strong>tragenes Programm kurzzeitig e<strong>in</strong>e höhere<br />

Datenrate benötigt (z.B. bei schnellen Kameraschwenks<br />

oder sehr schnellen Bildsequenzen), wird diese zusätzliche<br />

Datenrate von anderen Programmen, die „ruhigere“<br />

Bilder <strong>über</strong>tragen, abgezogen.<br />

Dadurch wird e<strong>in</strong>e verbesserte Bildqualität <strong>in</strong> kritischen<br />

Übertragungssituationen gewährleistet.<br />

238<br />

14<br />

1/16<br />

4,2<br />

231<br />

7<br />

1/32<br />

2,1<br />

Modus<br />

1120<br />

224<br />

1/4<br />

67,2<br />

1008<br />

112<br />

1/8<br />

33,6<br />

8k<br />

896<br />

1,116<br />

8192<br />

6817<br />

7,612<br />

952<br />

56<br />

1/16<br />

16,8<br />

924<br />

28<br />

1/32<br />

8,4

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