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Programmheft - Abaco Orchester

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Sinfonieorchester der Universität München


Noten im Rathaus<br />

Bauer & Hieber<br />

Musikalienzentrum München<br />

Landschaftstrasse (im Rathaus)<br />

80331 München<br />

Tel: 089 / 21 11 46 - 0 (Zentrale)<br />

- 40 (Klassik)<br />

- 45 (Buch)<br />

- 48 (Pop)<br />

Fax: 089 / 21 11 46 - 10<br />

muenchen@bauer-hieber.com<br />

www.bauer-hieber.com


Programm<br />

Richard Wagner<br />

Vorspiel zum ersten Akt der Oper<br />

Die Meistersinger von Nürnberg<br />

Dirigent: Ralf Sochaczewsky<br />

Gustav Mahler<br />

Ich bin der Welt abhanden gekommen<br />

Für 16-stimmigen Chor bearbeitet von Clytus Gottwald<br />

Dirigentin: Dorothee Jäger<br />

Johannes Brahms<br />

Drei Motetten op. 110<br />

für vier- und achtstimmigen Chor a cappella<br />

Dirigent: Tobias Walenciak<br />

Pause<br />

Gustav Mahler<br />

Das Klagende Lied<br />

für <strong>Orchester</strong>, Fernorchester, Chor und Solisten<br />

I. Waldmärchen<br />

II. Der Spielmann<br />

III. Hochzeitsstück<br />

Dirigent Fernorchester: Uwe Sochaczewsky<br />

Dirigent: Ralf Sochaczewsky<br />

Allison Bell, Sopran Sarah van der Kemp, Alt<br />

Heiko Börner, Tenor Alban Lenzen, Bass<br />

<strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> Cantus Domus<br />

Capella Vocale München Junges Ensemble Dresden<br />

Seite 3


Liebe Konzertbesucher,<br />

die Vorgeschichte des heutigen Konzertes<br />

beginnt auf einem Hotelbalkon in Palma<br />

de Mallorca. Dort kam es vor beinahe zwei<br />

Jahren im Rahmen eines Musikfestivals zu<br />

einer ersten Begegnung von Mitgliedern<br />

des <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong>s und des Berliner<br />

Chores Cantus Domus, bei der an einem<br />

lauen Spätsommerabend die spontane Idee<br />

aufkam, diese beiden Ensembles zu einem<br />

großen Klangkörper mit neuen musikalischen<br />

Möglichkeiten zu verschmelzen.<br />

Dass aus diesen großen Träumen tatsächlich<br />

ein ganz reales gemeinsames Projekt<br />

geworden ist, das am vergangenen Wochenende<br />

mit der Aufführung von Gustav<br />

Mahlers „Klagendem Lied“ im fast ausverkauften<br />

Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt<br />

seinen ersten Höhepunkt<br />

erlebt hat, freut uns ungemein und macht<br />

die Mühen und Risiken vergessen, die ein<br />

solch aufwändiges Unterfangen zwangsläufig<br />

mit sich bringt.<br />

Möglich wurde diese Zusammenarbeit nur<br />

durch die engagierte Vorbereitung vieler<br />

helfender Hände in München und Berlin,<br />

die vielstimmige Unterstützung durch das<br />

Junge Ensemble Dresden und die Capella<br />

Vocale München – und dank der Unermüdlichkeit<br />

unseres künstlerischen Leiters<br />

Ralf Sochaczewsky, der einige tausend<br />

Bahnkilometer zurückgelegt hat, um immer<br />

rechtzeitig am richtigen Tatort zu sein,<br />

sei es im Chorprobensaal von Cantus Domus<br />

in Berlin oder im <strong>Orchester</strong>probensaal<br />

des <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong>s in München. Dafür<br />

möchten wir uns ganz herzlich bei ihm bedanken!<br />

Bevor Sie sich von Mahlers märchenhafter<br />

Vertonung verzaubern lassen, wollen<br />

wir Ihnen jedoch das folgende klägliche<br />

Lied nicht vorenthalten – angestimmt von<br />

Streichexperten, die für sich in Anspruch<br />

nehmen, universelle kulturelle Werte zu<br />

fördern: Die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

hat unserem <strong>Orchester</strong>, das mit seinen<br />

Konzerten seit Jahrzehnten das Kulturleben<br />

der Universität mitprägt und diese<br />

bei zahlreichen Gelegenheiten im Ausland<br />

repräsentiert hat, mittlerweile jede Unterstützung<br />

entzogen. Selbst Proberäume<br />

werden – trotz mehrfachen Bittens und<br />

Entrichtung einer Unkostenpauschale –<br />

nicht mehr zur Verfügung gestellt, und<br />

die neueste Regelung, welche Konzerte<br />

in der Großen Aula der Lmu nur noch an<br />

Wochenenden erlaubt, wird die ohnehin<br />

schwierige Konzertsaal-Situation in München<br />

auch für die anderen Laienensembles<br />

nur noch weiter verschärfen.<br />

Dass eine Lehranstalt von Weltruf wie die<br />

Ludwig-Maximilians-Universität nicht<br />

das Potenzial eines „eigenen“ <strong>Orchester</strong>s<br />

als Bereicherung des musisch-kulturellen<br />

Universitätsklimas erkennt, bremst jedoch<br />

trotz aller damit verbundenen Widrigkeiten<br />

nicht unseren Enthusiasmus, stetig<br />

neue musikalische Herausforderungen zu<br />

suchen – ganz im Sinne von Gustav Mahlers<br />

Ausspruch „Tradition ist die Weitergabe<br />

des Feuers und nicht die Anbetung der<br />

Asche.“.<br />

Wir wünschen Ihnen und allen Mitwirkenden<br />

einen gelungenen Konzertabend und<br />

freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen<br />

im kommenden Semester!<br />

Ihr <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong><br />

Seite 5<br />

Sinfonie


Sehr geehrte Konzertbesucher,<br />

liebe Freunde des <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong>s,<br />

was wäre die Musikstadt München ohne<br />

anspruchsvolle Laienensembles? Zu den<br />

herausragenden Aushängeschildern zählt<br />

hier auch das 1988 von Studenten der Ludwig<br />

Maximilians-Universität gegründete<br />

<strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong>, in dem Studenten und<br />

junge Berufstätige verschiedener Fachrichtungen<br />

in ihrer Freizeit mit viel Engagement<br />

und sehr zur Freude des Publikums ihrer<br />

großen Leidenschaft nachgehen: der Liebe<br />

zur Musik.<br />

In diesem Semester nun steht ein ganz<br />

besonderes Konzertereignis auf dem Programm:<br />

In einem gemeinsamen Projekt mit<br />

dem Berliner Chor Cantus Domus bringt<br />

das <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> anlässlich des 100.<br />

Todesjahres des Komponisten, Dirigenten<br />

und Operndirektors Gustav Mahler dessen<br />

Jugendwerk „Das klagende Lied“ zur Aufführung.<br />

Diese selten gespielte Märchen-Kantate<br />

stellt für die etwa 250 Mitwirkenden, die<br />

als <strong>Orchester</strong>, Fernorchester, Chor und<br />

Gesangssolisten auf und hinter der Bühne<br />

stehen, ein musikalisches und logistisches<br />

Seite 6<br />

Großprojekt dar. Umso beeindruckender<br />

ist, dass die komplette Organisation und<br />

Durchführung der Konzerte in den Kulturund<br />

Musikmetropolen Berlin und München<br />

ausschließlich dem ehrenamtlichen<br />

Engagement der Beteiligten zu verdanken<br />

sind.<br />

Schon deshalb, nicht zuletzt aber, weil hier<br />

auch der überregionale Austausch zwischen<br />

den jungen Musikbegeisterten im Vordergrund<br />

steht, habe ich gemeinsam mit<br />

Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus<br />

Wowereit sehr gerne die Schirmherrschaft<br />

für dieses außergewöhnliche Projekt übernommen.<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein spannendes<br />

und mitreißendes Musikerlebnis und allen<br />

Mitwirkenden ein gutes Gelingen der beiden<br />

Konzerte!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Christian Ude<br />

Landeshauptstadt<br />

München<br />

Oberbürgermeister


Liebe Konzertbesucherinnen<br />

und Konzertbesucher,<br />

wenn Berliner und Münchener Künstler<br />

gemeinsam ein Projekt betreiben und dabei<br />

vom jungen Ensemble Dresden unterstützt<br />

werden, dann darf man gespannt sein. Bei<br />

aller Unterschiedlichkeit – Berlin, München<br />

und Dresden haben etwas gemeinsam:<br />

Eine großartige Musiktradition. Diese spiegelt<br />

sich nicht nur im Schaffen der Berufsorchester<br />

und –chöre, in der Tradition der<br />

großartigen Musikstädte stehen auch deren<br />

Laienensemble. Ich freue mich, dass Cantus<br />

Domus und das <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> der LMU<br />

München dies mit gemeinsamen Aufführungen<br />

in Berlin und München unterstreichen.<br />

„Das klagende Lied“ von Gustav Mahler<br />

ist ein anspruchsvolles Werk. Dieses zu inszenieren<br />

und die 250 Künstlerinnen und<br />

Künstler aus drei Städten zu einem harmonischen,<br />

aufeinander abgestimmten Ensemble<br />

zu formen verlangt ein besonderes Engagement<br />

von allen Beteiligten, denen ich<br />

Seite 7<br />

Land<br />

Berlin<br />

Regierender Bürgermeister<br />

für ihr ambitioniertes Vorhaben viel Erfolg<br />

wünsche. Vor allem aber wünsche ich ihnen<br />

viel Freude am<br />

gemeinsamen Musizieren. Und möge der<br />

Funke der Musikbegeisterung auf das Publikum<br />

eines hoffentlich unvergesslichen<br />

Konzertabends überspringen.<br />

Klaus Wowereit


Richard Wagner<br />

Vorspiel zum ersten Akt zur Oper<br />

Die Meistersinger<br />

von Nürnberg<br />

Bei ihrer Uraufführung im Hoftheater zu<br />

München am 21. Juni 1868 waren die Meistersinger<br />

von Nürnberg ein großer Erfolg.<br />

Ein wahrer Sturm der Begeisterung<br />

soll Richard Wagner (1813-1883) empfangen<br />

haben, nachdem sich der Vorhang über dem<br />

Festwiesenbild gesenkt hatte. Der Erfolg ist<br />

den Meistersingern treu geblieben. Das<br />

Vorspiel zum ersten Akt wird seither als<br />

die Festouvertüre schlechthin angesehen.<br />

Nach Komposition des tragischen Tannhäuser<br />

(Uraufführung 1845) plante Wagner,<br />

nun eine komische Oper zu schreiben,<br />

deren erster Prosa-Entwurf bereits für 1845<br />

nachweisbar ist.<br />

Nach der erhabenen Sphäre der adeligen<br />

Minnesänger wendet sich Wagner nun der<br />

Welt der einfachen Bürger zu, die aber dennoch<br />

ihre alte Tradition des „Meistersangs“<br />

pflegen – das Wettsingen der Nürnberger<br />

„Meistersinger“ (singende Handwerksmeister)<br />

auf der Festwiese ist bewusstes Gegenstück<br />

zum Sängerkrieg auf der Wartburg im<br />

Tannhäuser.<br />

In die Welt der singenden Handwerksmeister<br />

gerät der junge Ritter Walther von<br />

Stolzing; um die Hand der schönen Eva zu<br />

erlangen, muss er ein Wettsingen gewinnen.<br />

Obwohl musikalisch begabt, kennt<br />

er die Regeln des Meistersangs nicht und<br />

muss sie erst von Hans Sachs erlernen, dem<br />

Schusterpoeten Nürnbergs. Widersacher<br />

Stolzings ist der Stadtschreiber Beckmesser,<br />

der durch sein unmusikalisches Ständchen<br />

vor Evas Fenster später die Rauferei in der<br />

berühmten „Prügelszene“ der Oper auslöst.<br />

Beim Wettsingen auf der Festwiese siegt<br />

denn auch Stolzing mit seiner Mischung<br />

Seite 8<br />

aus eigener Begabung und von Sachs erlerntem<br />

Meistersang.<br />

Während sich die Komposition der vollständigen<br />

Oper bis 1867 hinzog, wurde die<br />

Ouvertüre bereits 1862 in Leipzig erstmals<br />

aufgeführt. Zu diesem Zeitpunkt waren<br />

weite Teile der Oper noch nicht vollendet.<br />

Die Ouvertüre kann also – anders als beispielsweise<br />

die Ouvertüren zum Ring des<br />

Nibelungen – durchaus als eigenständiges<br />

Konzertwerk gesehen werden und wird auch<br />

traditionell oft so behandelt. Musikalisch<br />

stellt sie nicht – wie sonst bei Ouvertüren<br />

nicht unüblich – das gesamte Themenmaterial<br />

der Oper exemplarisch vor, sondern<br />

ist ein in sich geschlossenes Werk. Damit<br />

kann man es als Symphonische Dichtung<br />

betrachten, die dem Hauptwerk vorangestellt<br />

ist.<br />

Entsprechend der früh festgelegten Sinngebung<br />

des Projektes fokussiert das ganze<br />

Vorspiel zu großen Teilen auf die Motive der<br />

„Festwiese“, des Wettgesanges im dritten<br />

und letzten Akt der Oper. Die Ouvertüre<br />

beginnt mit dem Festthema, das mit seinen<br />

punktierten Rhythmen an barocke französische<br />

Ouvertüren erinnert. In der Oper<br />

begleitet dieses Thema den Aufmarsch der<br />

Zünfte auf der Nürnberger Festwiese. Vorweggenommen<br />

wird auch der Wettgesang<br />

durch Zitate der Festgesänge (z.B. „Morgendlich<br />

leuchtet in rosigem Schein“, Meisterlied<br />

des Walther von Stolzing). Die klassischen<br />

Tradition des großen Chorfinales<br />

in der Opernform behält Richard Wagner<br />

hier noch bei – die Ouvertüre schließt mit<br />

der Melodie aus dem Schlusschor der Oper,<br />

welcher sich um das Hans Sachs - Zitat<br />

„Verachtet mir die Meister nicht...“ rankt.<br />

Malte Hinzpeter


Gustav Mahler<br />

Ich bin der Welt abhanden<br />

gekommen (1902)<br />

„Empfindung bis in die Lippen hinauf, die<br />

sie aber nicht übertritt! Und: das bin ich<br />

selbst!“, sagte Gustav Mahler (1860-1911)<br />

über sein Werk Ich bin der Welt abhanden<br />

gekommen, das in der Bearbeitung für<br />

16-stimmigen gemischten Chor von Clytus<br />

Gottwald (*1925) aufgeführt wird.<br />

Das zugrunde liegende Gedicht stammt<br />

von Friedrich Rückert, dessen Lyrik Mahler<br />

neben der Volkslieddichtung (u.a. Des Knaben<br />

Wunderhorn) am häufigsten vertonte.<br />

Es besteht aus drei Strophen, die als Variation<br />

über die Aussage des Titels angesehen<br />

werden können.<br />

Johannes Brahms<br />

Drei Motetten op. 110 (1889)<br />

Johannes Brahms (1833-1897) hatte die<br />

geistlichen Motetten op. 110 für vier- und<br />

achtstimmigen gemischten Chor a cappella<br />

im Jahre 1889 fertig gestellt. Im Gegensatz<br />

zu den zeitgleich komponierten, strahlenden<br />

Fest- und Gedenksprüchen op. 109<br />

spiegeln sie eine eher bedrückte Stimmung<br />

wider. So thematisieren sie, ähnlich Gustav<br />

Mahlers Lied Ich bin der Welt abhanden<br />

gekommen, eine Welt voller Scheinheiligkeit<br />

und das damit verbundene elende Leben<br />

der Menschen. Als Gegenpol dazu steht<br />

das tiefe Vertrauen zu Gott als Bekenntnis<br />

jedes Einzelnen.<br />

In der ersten achtstimmigen Motette „Ich<br />

aber bin elend“ in e-moll wählte Brahms<br />

Textstellen aus der Bibel (Psalm 69,30, II<br />

Mose, 34, 6 und 7) und lehnte sich kompositorisch-thematisch<br />

an die gleichtonartliche<br />

4. Symphonie an.<br />

Seite 9<br />

Als Gegengewicht zu der Expressivität der<br />

mittleren Symphonien und der späten<br />

Wunderhorn-Lieder kehrt Mahler in diesem<br />

Stück zu einer Intimität des Ausdrucks<br />

zurück, wie sie in den früheren Liedern und<br />

der 4. Symphionie vorherrschend ist. Die<br />

Vortragsanweisungen wie „äußerst langsam<br />

und zurückhaltend“ und „ruhevoll“ sowie<br />

die fast durchgängige Dynamik im piano<br />

und pianissimo unterstreichen dies. Ebenfalls<br />

spiegeln sie die zentralen, seelischgeistigen<br />

Inhalte wider: Weltferne und<br />

Weltentrückung. Mahlers Verhältnis zur<br />

Welt war meistens gespannt, so beklagte er<br />

die Lügenhaftigkeit und Heuchelei der Welt<br />

und suchte infolge dessen Zuflucht in der<br />

Natur und Kunst.<br />

Carolin Denz<br />

Die Mitte des Zyklus bildet der vierstimmige<br />

Satz „Ach, arme Welt“ in f-moll, dessen<br />

Text von einem unbekannten Dichter<br />

stammt. Der Hauptgedanke des großen Leidens<br />

in der Welt wird hier mittels der Homophonie<br />

und der damit einhergehenden<br />

Textverständlichkeit intensiviert.<br />

Das achtstimmige „Wenn wir in höchsten<br />

Nöten sein“, textlich auf Paul Eber um 1550<br />

zurückgehend, bildet den Schluss der Motetten.<br />

Auch hier stellte Brahms einen engen<br />

Bezug zwischen Text und Musik her. So<br />

liegt bereits den Anfangstakten eine in großen<br />

Intervallen voranschreitende, nahezu<br />

aufschreiende Melodieführung zugrunde,<br />

die den Inhalt der Worte bildhaft entstehen<br />

lässt.<br />

Carolin Denz


Gustav Mahler<br />

Das Klagende Lied<br />

Text: 1878, Musik: 1879–1880<br />

Uraufführung der Teile 2–3: 1901 (Wien)<br />

Uraufführung der Teile 1–3: 1934 (Brünn)<br />

Die beiden Ausdrucksmittel Text und Musik<br />

sind in Gustav Mahlers Klagendem<br />

Lied gleichberechtigt miteinander verwoben.<br />

Und obgleich er im Dezember 1896<br />

versicherte: „Ich habe seit meinem vierten<br />

Lebensjahr immer Musik gemacht und<br />

komponiert, bevor ich noch Tonleitern<br />

spielen konnte“, so war er doch auch schon<br />

früh als Dichter tätig: Das Libretto zu seinem<br />

Klagenden Lied verfasste er selbst im<br />

Alter von 17 Jahren, inspiriert von Ludwig<br />

Bechsteins Erzählung „Das klagende Lied“<br />

und dem Märchen „Der singende Knochen“<br />

der Gebrüder Grimm.<br />

Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist<br />

kontrastiv aufgebaut: Leid und Mitleid,<br />

Recht und Unrecht, Klage und Anklage stehen<br />

einander gegenüber, sprechen zueinander<br />

und klingen miteinander auf.<br />

Im ersten Satz („Waldmärchen“) begeben<br />

sich zwei Brüder – der jüngere sanft und<br />

verträumt, der ältere finster und gewalttätig<br />

– auf die Suche nach einer roten Blume, die<br />

es dem Finder ermöglicht, die schöne Königin<br />

zu freien. Der Jüngere entdeckt die Blume,<br />

wird jedoch im Schlaf vom Älteren aus<br />

Neid erschlagen.<br />

Ein Spielmann gelangt im zweiten Satz<br />

(„Der Spielmann“) an die Stelle im Wald,<br />

wo ein Jahr zuvor der grausige Mord begangen<br />

wurde. Aus einem Knöchlein, das<br />

er dort findet, sucht er sich eine Flöte zu<br />

schnitzen. Da beginnt das Knöchlein ein<br />

Lied zu singen, mit dem es ihm sein ungeheures<br />

Schicksal klagt.<br />

Seite 10<br />

Im Schloss, so berichtet der dritte Satz<br />

(„Hochzeitsstück“), findet derweil die<br />

Hochzeit der Königin mit dem jungen Ritter<br />

statt. Den Spielmann zieht es zum Fest,<br />

und sogleich beginnt seine Knochenflöte<br />

ihre Anklage zu singen. Die Königin und<br />

der Brudermörder erstarren, die Gäste fliehen,<br />

das Schloss stürzt in sich zusammen.<br />

Die Solisten erzählen im Wechsel oder auch<br />

zusammen die traurigen Begebenheiten.<br />

Der Chor kommentiert, lässt das Erzählte<br />

nachklingen, fragt weiter. Das <strong>Orchester</strong><br />

schließlich liefert symphonische Vorspiele<br />

und trägt die dramatische Handlung. Das<br />

Liedhafte der Komposition wird zum Theatralischen<br />

ausgebaut, indem Mahler im<br />

„Hochzeitsstück“ ein stattliches Fernorchester<br />

erklingen lässt, das räumliche Wirkungen<br />

erzeugt. Mit diesem Klangeffekt bezieht<br />

sich Mahler auf die Opern Richard Wagners<br />

und bereitet gleichzeitig den Weg für die<br />

Gurre-Lieder Arnold Schönbergs.<br />

Mahler selbst sagte über sein Werk im<br />

November 1880: „Mein Märchenspiel ist<br />

endlich vollendet – ein wahres Schmerzenskind,<br />

an dem ich schon über ein Jahr<br />

arbeite. – Dafür ist es aber etwas Rechtes<br />

geworden.“ Dass bis zur ersten Aufführung<br />

in vollständiger Form mit allen drei Sätzen<br />

über 50 weitere Jahre vergehen sollten, war<br />

vor allem Überlegungen der Aufführbarkeit<br />

geschuldet, nicht der Ausführbarkeit.<br />

Wenn das Klagenden Lied heute erklingt,<br />

zeigt es die Spannkraft des Märchens, das<br />

Mahler in seiner Jugend faszinierte, ebenso<br />

wie die Reife der musikalischen Form, die er<br />

in seinen späteren Werken beibehalten hat.<br />

Cordula Bachmann


Texte<br />

Gustav Mahler<br />

Ich bin der Welt abhanden<br />

gekommen<br />

Text: Friedrich Rückert (1788-1866)<br />

Ich bin der Welt abhanden gekommen,<br />

Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,<br />

Sie hat so lange nichts von mir vernommen,<br />

Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!<br />

Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,<br />

Ob sie mich für gestorben hält,<br />

Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,<br />

Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.<br />

Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,<br />

Und ruh‘ in einem stillen Gebiet!<br />

Ich leb‘ allein in meinem Himmel,<br />

In meinem Lieben, in meinem Lied!<br />

Johannes Brahms<br />

Drei Motetten<br />

1. Ich aber bin elend<br />

(Text: Psalm 69,30 / 2. Mose 43, 6-7)<br />

Ich aber bin elend, und mir ist wehe.<br />

Herr, Herr, Gott,<br />

Barmherzig und gnädig und geduldig<br />

Und von großer Gnade und Treue,<br />

Der du beweisest Gnade in tausend Glied,<br />

Und vergibst Missetat, Übertretung und<br />

Sünde,<br />

Und vor welchem niemand unschuldig ist.<br />

Gott, Herr Gott, deine Hilfe schütze mich.<br />

2. Ach, arme Welt<br />

(Text: Kirchenlied, anonym)<br />

Ach, arme Welt, du trügest mich,<br />

Ja, das bekenn ich eigentlich,<br />

Und kann dich doch nicht meiden.<br />

Du falsche Welt, du bist nicht wahr,<br />

Dein Schein vergeht, das weiß ich zwar,<br />

Mit Weh und großem Leiden.<br />

Dein Ehr, dein Gut, du armer Welt,<br />

Im Tod, in rechten Nöten fehlt,<br />

Dein Schatz ist eitel falsches Geld,<br />

Dess hilf mir, Herr, zum Frieden.<br />

3. Wenn wir in höchsten Nöten sein<br />

(Text: Paul Eber, 1511-1569)<br />

Wenn wir in höchsten Nöten sein<br />

Und wissen nicht, wo aus und ein<br />

Und finden weder Hilf noch Rat,<br />

Ob wir gleich sorgen früh und spät,<br />

So ist das unser Trost allein,<br />

Dass wir zusammen ingemein<br />

Dich rufen an, o treuer Gott,<br />

Um Rettung aus der Angst und Not.<br />

Sieh nicht an unser Sünden groß,<br />

Sprich uns derselb‘n aus Gnaden los;<br />

Steh uns in unserm Elend bei,<br />

Mach uns von aller Trübsal frei;<br />

Auf dass von Herzen können wir<br />

Nachmals mit Freuden danken dir,<br />

Gehorsam sein nach deinem Wort,<br />

Dich allzeit preisen hier und dort.<br />

Seite 11


Gustav Mahler<br />

Das Klagende Lied<br />

(Text: Gustav Mahler)<br />

1. Waldmärchen<br />

Es war eine stolze Königin,<br />

gar lieblich ohne Maßen;<br />

kein Ritter stand noch ihrem Sinn,<br />

sie wollt‘ sie alle hassen.<br />

O weh, du wonnigliches Weib!<br />

Wem blühet wohl dein süßer Leib!<br />

Im Wald eine rote Blume stand,<br />

ach, so schön wie die Königin,<br />

Welch Rittersmann die Blume fand,<br />

der konnt‘ die Frau gewinnen!<br />

O weh, du stolze Königin!<br />

Wann bricht er wohl, dein stolzer Sinn?<br />

Zwei Brüder zogen zum Walde hin,<br />

sie wollten die Blume suchen:<br />

Der Eine hold und von mildem Sinn,<br />

der Andre konnte nur fluchen!<br />

O Ritter, schlimmer Ritter mein,<br />

O ließest du das Fluchen sein!<br />

Als sie nun zogen eine Weil‘,<br />

da kamen sie zu scheiden:<br />

das war ein Suchen nur in Eil‘,<br />

im Wald und auf der Heiden.<br />

Ihr Ritter mein, im schnellen Lauf,<br />

wer findet wohl die Blume auf?<br />

Der Junge zieht durch Wald und Heid‘,<br />

er braucht nicht lang zu gehn:<br />

Bald sieht er von ferne bei der Weid‘<br />

die rote Blume stehen.<br />

Die hat er auf den Hut gesteckt,<br />

und dann zur Ruh‘ sich hingestreckt.<br />

Der Andre zieht im wilden Hang,<br />

umsonst durchsucht er die Heide,<br />

und als der Abend herniedersank,<br />

da kommt er zur grünen Weide!<br />

O weh, wen er dort schlafend fand,<br />

die Blume am Hut, am grünen Band!<br />

Du wonnigliche Nachtigall,<br />

und Rotkehlchen hinter der Hecken,<br />

Seite 12<br />

wollt ihr mit eurem süßen Schall<br />

den armen Ritter erwecken!<br />

Du rote Blume hinterm Hut,<br />

du blinkst und glänzest ja wie Blut!<br />

Ein Auge blickt in wilder Freud‘,<br />

des Schein hat nicht gelogen:<br />

ein Schwert von Stahl glänzt ihm zur Seit‘,<br />

das hat er nun gezogen.<br />

Der Alte lacht unterm Weidenbaum,<br />

der Junge lächelt wie im Traum.<br />

Ihr Blumen, was seid ihr vom Tau so<br />

schwer?<br />

Mir scheint, das sind gar Tränen!<br />

Ihr Winde, was weht ihr so traurig daher,<br />

was will euer Raunen und Wähnen?<br />

„Im Wald, auf der grünen Heide,<br />

da steht eine alte Weide.“<br />

2. Der Spielmann<br />

Beim Weidenbaum, im kühlen Tann,<br />

da flattern die Dohlen und Raben,<br />

da liegt ein blonder Rittersmann<br />

unter Blättern und Blüten begraben.<br />

Dort ist‘s so lind und voll von Duft,<br />

als ging ein Weinen durch die Luft!<br />

O Leide, weh! O Leide!<br />

Ein Spielmann zog einst des Weges daher,<br />

da sah er ein Knöchlein blitzen;<br />

er hob es auf, als wär‘s ein Rohr,<br />

wollt‘ sich eine Flöte draus schnitzen.<br />

O Spielmann, lieber Spielmann mein,<br />

O ließest Du das Spielen sein!<br />

O Leide, weh! O Leide!<br />

Der Spielmann setzt die Flöte an<br />

und lässt sie laut erklingen:<br />

O Wunder, was nun da begann,<br />

welch seltsam traurig Singen!<br />

Es klingt so traurig und doch so schön,<br />

wer‘s hört, der möcht‘ vor Leid vergehn!<br />

O Leide, Leide!<br />

„Ach, Spielmann, lieber Spielmann mein!<br />

Das muss ich dir nun klagen:<br />

Um ein schönfarbig Blümelein


hat mich mein Bruder erschlagen!<br />

Im Walde bleicht mein junger Leib,<br />

mein Bruder freit ein wonnig Weib!“<br />

O Leide, Leide, weh!<br />

Der Spielmann ziehet in die Weit‘,<br />

lässt‘ überall erklingen,<br />

Ach weh, ach weh, ihr lieben Leut‘,<br />

was soll denn euch mein Singen?<br />

Hinauf muss ich zu des Königs Saal,<br />

hinauf zu des Königs holdem Gemahl!<br />

O Leide, weh, o Leide!<br />

3. Hochzeitsstück<br />

Vom hohen Felsen erglänzt das Schloss,<br />

die Zinken erschalln und Drometten,<br />

Dort sitzt der mutigen Ritter Tross,<br />

die Frauen mit goldenen Ketten.<br />

Was will wohl der jubelnde, fröhliche<br />

Schall?<br />

Was leuchtet und glänzt im Königssaal?<br />

O Freude, heia! Freude!<br />

Und weißt du‘s nicht, warum die Freud‘?<br />

Hei! Dass ich dir‘s sagen kann!<br />

Die Königin hält Hochzeit heut‘<br />

mit dem jungen Rittersmann!<br />

Seht hin, die stolze Königin!<br />

Heut‘ bricht er doch, ihr stolzer Sinn!<br />

O Freude, heia! Freude!<br />

Was ist der König so stumm und bleich?<br />

Hört nicht des Jubels Töne!<br />

Sieht nicht die Gäste stolz und reich,<br />

sieht nicht der Königin holde Schöne!<br />

Was ist der König so bleich und stumm?<br />

Was geht ihm wohl im Kopf herum?<br />

Ein Spielmann tritt zur Türe herein!<br />

Was mag‘s wohl mit dem Spielmann sein?<br />

O Leide, weh! O Leide! Weh!<br />

„Ach Spielmann, lieber Spielmann mein,<br />

das muss ich dir nun klagen:<br />

Um ein schönfarbig Blümelein<br />

hat mich mein Bruder erschlagen!<br />

Im Walde bleicht mein junger Leib,<br />

mein Bruder freit ein wonnig Weib!“<br />

O Leide, Leide, weh!<br />

O Leide, Leide, weh!<br />

Auf springt der König von seinem Thron<br />

und blickt auf die Hochzeitsrund‘.<br />

Und er nimmt die Flöte in frevelndem<br />

Hohn<br />

und setzt sie selbst an den Mund!<br />

O Schrecken, was nun da erklang!<br />

Hört ihr die Märe, todesbang?<br />

„Ach Bruder, lieber Bruder mein,<br />

du hast mich ja erschlagen!<br />

Nun bläst du auf meinem Totenbein,<br />

des muss ich ewig klagen!<br />

Was hast du mein junges Leben<br />

dem Tode hingegeben?“<br />

O Leide, weh! O Leide!<br />

Am Boden liegt des Königs Gemahl,<br />

die Pauken verstummen und Zinken.<br />

Mit Schrecken die Ritter und Frauen<br />

fliehn,<br />

die alten Mauern sinken!<br />

Die Lichter verloschen im Königssaal!<br />

Was ist wohl mit dem Hochzeitsmahl?<br />

Ach Leide!<br />

Seite 13


<strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong><br />

Das <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> wurde im Jahr 1988<br />

auf die Initiative dreier Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

hin gemeinsam<br />

mit dem Dirigenten Thomas Mandl<br />

zunächst als ein reines Streichorchester<br />

gegründet. Bei der Suche nach einem Namensgeber<br />

fiel die Wahl auf den Komponisten<br />

Evaristo Felice Dall’<strong>Abaco</strong> (1675-1742),<br />

der als Cellist, Kammerkonzertmeister und<br />

Kurfürstlicher Rat am Hofe des Kurfürsten<br />

Maximilian Ii. Emanuel („der Großmütige“)<br />

in München wirkte. Schon nach zwei<br />

Jahren hatte das junge <strong>Orchester</strong> so viele<br />

neue Mitglieder gewonnen, dass fortan<br />

auch Werke mit großer symphonischer Besetzung<br />

aufgeführt werden konnten. Seit<br />

dieser Zeit stehen regelmäßig auch die großen<br />

Symphonien bedeutender Komponisten<br />

wie Gustav Mahler, Johannes Brahms,<br />

Anton Bruckner oder Peter Tschaikowsky<br />

auf dem Programm.<br />

Heute, nach über zwanzigjährigem Bestehen,<br />

ist das <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> eines der<br />

großen Amateur-Symphonieorchester<br />

Münchens. Die rund hundert Mitglieder<br />

sind Studenten verschiedenster Fachrichtungen<br />

an den Münchner Universitäten<br />

sowie junge Berufstätige,die gemeinsam in<br />

ihrer Freizeit mit großem Einsatz und mit<br />

hohem Anspruch unter professioneller Leitung<br />

symphonische Werke erarbeiten. Der<br />

Altersschnitt liegt bei etwa 25 Jahren, neue<br />

Mitglieder werden zu Beginn jedes Semesters<br />

nach einem Vorspiel aufgenommen.<br />

Die Organisation und Verwaltung des <strong>Orchester</strong>s<br />

liegt komplett in den Händen der<br />

<strong>Orchester</strong>mitglieder, die alle wichtigen Entscheidungen<br />

wie etwa die Dirigenten- und<br />

Programmwahl gemeinsam tragen.<br />

Zusätzlich zum regulären Semesterprogramm<br />

gibt das <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> regelmäßig<br />

Gastkonzerte in verschiedenen Städ-<br />

Seite 14<br />

ten Europas. In den Jahren 2006, 2007, 2009<br />

und 2010 wurde das <strong>Orchester</strong> zum internationalen<br />

Festival „Música Mallorca“ und<br />

im Juli 2009 zum Richard-Strauss-Festival<br />

nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen.<br />

Weitere Konzertreisen führten das Ensemble<br />

nach Paris, Amsterdam und Ankara sowie<br />

in viele weitere Städte.<br />

Das <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> ist ein eingetragener<br />

Verein mit Gemeinnützigkeitsstatus. Als<br />

solches finanziert es sich durch die Konzerteinnahmen,<br />

durch Werbung, Spenden<br />

und Sponsoring – eine Förderung durch die<br />

Universität München erfährt das <strong>Orchester</strong><br />

nicht. Das <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong> wird jedoch<br />

seit mehreren Jahren durch die Regierung<br />

des Bezirks Oberbayern und einen dem <strong>Orchester</strong><br />

angegliederten Förderverein finanziell<br />

unterstützt.<br />

Die regelmäßigen Proben des <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong>s<br />

mit Ralf Sochaczewsky werden<br />

durch die Arbeit mit Dozenten ergänzt: In<br />

diesem Semester sind wir in dieser Hinsicht<br />

besonders Daniel Nodel (Violinist<br />

im Symphonieorchester des Bayerischen<br />

Rundfunks), Joseph Bastian (Posaunist<br />

im Symphonieorchester des Bayerischen<br />

Rundfunks) und Uwe Sochaczewsky (Kapellmeister<br />

am Hessischen Staatstheater<br />

Wiesbaden) zu Dank verpflichtet. Das <strong>Orchester</strong><br />

profitiert stets in ganz besonderem<br />

Maße von diesen Kontakten und ist für sie<br />

sehr dankbar. Ebenfalls bedanken möchten<br />

wir uns an dieser Stelle auch beim Klenze-<br />

Gymnasium München, insbesondere bei<br />

Frau Zinner, Frau Kraim und Herrn Mayer<br />

für die großzügige Bereitstellung von Probenräumlichkeiten<br />

für das <strong>Orchester</strong>.<br />

Ab dem kommenden Semester wird Joseph<br />

Bastian die Leitung des <strong>Abaco</strong>-Orchestes<br />

übernehmen.


Cantus Domus<br />

Der junge Berliner Chor unter der künstlerischen<br />

Leitung von Ralf Sochaczewsky hat in<br />

den vergangenen Jahren eine erlebnisreiche<br />

und eindrucksvolle Entwicklung durchlaufen.<br />

In dieser Zeit hat Cantus Domus sein<br />

Repertoire wesentlich erweitert und sich<br />

zugleich neuen, szenischen Formen der musikalischen<br />

Darbietung geöffnet. Jüngste Beispiele<br />

dafür waren die A-cappella-Programme<br />

„Ruheräume?“ (2010), „(T)Raumklänge“<br />

(2009) und<br />

„Singingpool“ (2008), in denen der Chor das<br />

gewohnte Terrain chormusikalischer Aufführungspraxis<br />

verließ und die Zuhörer räumlich<br />

unmittelbar in die Konzerte einbezog.<br />

Derzeit gibt der Cantus Domus regelmäßig<br />

experimentelle Konzerte im Liquidrom. Der<br />

großartige Erfolg dieser Projekte ermutigt<br />

den Chor, diesen Weg weiter fortzusetzen.<br />

Cantus Domus ist in der Berliner Chormusikszene<br />

etabliert und hat auch über Berlin<br />

hinaus auf sich aufmerksam gemacht. Beim<br />

Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats<br />

2010 in Dortmund errang der Chor einen 3.<br />

Preis in der Kategorie A2 (gemischte Chöre<br />

Seite 15<br />

ab 41 Mitwirkenden). Beim Chorwettbewerb<br />

des Landesmusikrats 2009 erhielt Cantus<br />

Domus einen 1. Preis.<br />

Cantus Domus nahm am Musikfest Berlin<br />

2010 und am Eröffnungskonzert der Saison<br />

2010/11 des Deutschen Symphonieorchesters<br />

Berlin mit Ravels Daphnis Et Chloé<br />

unter der Leitung von David Robertson im<br />

Großen Saal der Philharmonie teil. Im Jahr<br />

2009 bestritt der Chor gemeinsam mit Ensemberlino<br />

Vocale und dem Tokyo Geidai<br />

Symphonie-<strong>Orchester</strong> das Jubiläumskonzert<br />

des 10. Young Euro Classic mit Ludwig van<br />

Beethovens Symphonie Nr. 9 im ausverkauften<br />

Konzerthaus Berlin – mit ausgesprochen<br />

positiver Resonanz in der Berliner Presse.<br />

Auf Einladung des Rundfunkchores Berlin<br />

wirkte der Chor zu Pfingsten 2007 an der<br />

deutschen Erstaufführung von John Taveners<br />

The Veil Of The Temple im Hamburger<br />

Bahnhof, Museum für Gegenwartskunst<br />

Berlin, mit.<br />

Die gemeinsamen Projekte mit dem Kammerorchester<br />

der Danziger Musikakademie<br />

in Gdañsk und Berlin und dem Kammeror-


chester der Minsker Philharmonie waren bedeutende<br />

internationale musikalische Begegnungen.<br />

In den vergangenen Jahren wurden<br />

mit Partnerensembles u.a. Georg Friedrich<br />

Händels Messias, Giuseppe Verdis Requiem,<br />

Gioachino Rossinis Petite Messe Solennelle,<br />

Die Schöpfung von Joseph Haydn,<br />

die Messe In C-Moll und das Requiem von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart, Paulus sowie<br />

Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

und Ein Deutsches Requiem von Johannes<br />

Brahms in großen Berliner Kirchen und Konzerthäusern<br />

aufgeführt.<br />

Cantus Domus, Mitglied des Chorverbandes<br />

Berlin, erhält eine Basisförderung durch die<br />

Kulturverwaltung des Berliner Senats. Der<br />

Chor trägt sich durch das ehrenamtliche Engagement<br />

seiner Mitglieder, den Erfolg seiner<br />

Konzerte sowie private Fördermitglieder.<br />

Der Chor wurde im Jahr 1996 von ehemaligen<br />

Zehlendorfer Abiturientinnen unter der<br />

Leitung von Ralf Sochaczewsky gegründet.<br />

Das musikalische Profil des Chores, der heute<br />

über 80 aktive Mitglieder hat, wird durch<br />

wöchentliche Stimmproben mit Musikstudierenden,<br />

intensive Probenphasen mit zwei<br />

Dirigenten sowie regelmäßige Stimmbildung<br />

mit einer professionellen Stimmbildnerin geprägt.<br />

© Karsten Assmann<br />

Probenraum gesucht Sinfonieorchester der Universität München<br />

Wir suchen einen möglichst<br />

zentral gelegenen Raum<br />

(min. 130 m 2 ), der während<br />

der Vorlesungszeit mittwochs<br />

von 19 bis 22 Uhr für unsere<br />

Proben zur Verfügung stünde.<br />

Kontakt<br />

Regina Püschel<br />

0178 / 869 42 92<br />

info@abaco-orchester.de<br />

Seite 16<br />

Cantus Domus e.V.<br />

Peter-Vischer-Straße 12<br />

12157 Berlin<br />

mail@cantusdomus.de<br />

www.cantusdomus.de<br />

facebook.com/cantusdomus<br />

Spendenkonto Cantus Domus e.V<br />

Deutsche Bank<br />

KTO: 506 34 33 00<br />

BLZ: 100 700 24<br />

Verwendungszweck: Spende<br />

Der Verein ist eingetragen beim Amtsgericht<br />

Berlin Charlottenburg unter der Vereinsregister-Nummer<br />

VR20785N<br />

Cantus Domus gefördert von der Senatskanzlei<br />

Berlin - kulturelle Angelegenheiten und<br />

vom Chorverband Berlin


Die Capella Vocale München wurde 1985 von<br />

ihrer Leiterin Dorothee Jäger gegründet. Die<br />

ersten Mitglieder waren ehemalige Schüler<br />

des Münchner Luisengymnasiums, einige<br />

von ihnen sind bis heute dabei. Auch wenn<br />

die rund 40 Sänger allen Altersgruppen angehören,<br />

ist die Capella Vocale München<br />

ein vergleichsweise junger Chor mit vielen<br />

Studierenden und Berufstätigen, die sich der<br />

Musik und Kunst besonders verbunden fühlen.<br />

In regelmäßigen Proben erarbeitet sich<br />

der Chor Musik aller Epochen, vorwiegend a<br />

cappella, und bringt diese zwei- bis dreimal<br />

jährlich zur Aufführung, hauptsächlich in<br />

München und Umgebung.<br />

Besondere Bedeutung genießt die Auseinandersetzung<br />

mit der zeitgenössischen<br />

Dorothee Jäger<br />

Dorothee Jäger wurde in Altdorf bei Nürnberg<br />

geboren. Nach dem Abitur am humanistischen<br />

Melanchton-Gymnasium in<br />

Nürnberg studierte sie Schulmusik und<br />

Querflöte an der Musikhochschule München.<br />

Seit 1979 unterrichtet Dorothee Jäger<br />

Musik am Münchner Luisengymnasium.<br />

Schon seit Beginn sieht sie ihren Schwerpunkt<br />

in der Chorarbeit, die immer wieder<br />

neue Impulse erfährt durch Fortbildungen<br />

zu breit gefächerten Themen wie Stimmbildung,<br />

Chorliteratur, die sich in mehreren Ur- und<br />

Erstaufführungen widerspiegelt. Besonders<br />

intensiv ist die Zusammenarbeit mit den<br />

Komponisten Fredrik Schwenk, Helga Pogatschar<br />

und Max Beckschäfer.<br />

Daneben werden in größeren Abständen<br />

auch bedeutende Oratorien erarbeitet, wie<br />

z.B. die Psalmen-Symphonie von Igor Strawinsky,<br />

das Requiem sowie die Messe In C-<br />

Moll von Wolfgang Amadeus Mozart, das<br />

Weihnachtsoratorium, die Messe In H-<br />

Moll und die Johannespassion von Johann<br />

Sebastian Bach oder, als deutsche Erstaufführung,<br />

die Sept Répons Des Ténèbres von<br />

Francis Poulenc und die Marienvesper von<br />

Claudio Monteverdi.<br />

Seite 17<br />

Capella Vocale<br />

Atemarbeit, Rhythmik oder Musiktherapie.<br />

Nicht nur ihre sängerischen Erfahrungen<br />

als langjähriges Mitglied des via-novachors<br />

lassen sie als Chorleiterin vielfach Anregungen<br />

insbesondere auf dem Gebiet der<br />

zeitgenössischen Chormusik aufgreifen. Sie<br />

nahm an zahlreichen<br />

Chorwettbewerben und Symposien teil<br />

(u.a. 5. Weltchorsymposium in Rotterdam).<br />

Ihre Erfahrungen gibt sie weiter in der Arbeit<br />

mit ihren Chören und auch in der Leitung<br />

von Fortbildungen.


Das Junge Ensemble Dresden gründete sich<br />

im Jahr 2005. Es setzt sich in der Mehrzahl<br />

aus chorerfahrenen Tu-Studenten und<br />

Schulmusikstudenten der Dresdner Musikhochschule<br />

zusammen.<br />

Unter seinem Leiter Tobias Walenciak<br />

konzertierte der Chor u.a. in der Dresdner<br />

Kreuzkirche, im Palais im Großen Garten<br />

und in der Johanneskirche in Meißen.<br />

Der Chor erarbeitet für seine Programme<br />

geistliche und weltliche A-cappella-Werke<br />

der europäischen Chormusik von der Renaissance<br />

bis zur Moderne. Zum Repertoire<br />

Tobias Walenciak<br />

Tobias Walenciak studierte Musik und Mathematik<br />

auf Lehramt an der Hochschule<br />

für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden.<br />

Im Schwerpunktfach Chordirigieren<br />

erhielt er seinen Unterricht bei Jürgen Becker,<br />

Hans-Christoph Rademann und Matthias<br />

Liebich. Daneben besuchte er Dirigierkurse<br />

bei Simon Halsey und Friederike<br />

Woebcken.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 2005 leitet er<br />

das Junge Ensemble Dresden. Mit dem Ensemble<br />

führte er u.a. die Weihnachtsmotetten<br />

von Francis Poulenc, die Ceremony<br />

Of Carols von Benjamin Britten sowie im<br />

Seite 18<br />

Junges Ensemble<br />

Dresden<br />

der vergangenen Jahre zählen Werke des 20.<br />

Jahrhunderts (u.a. von Francis Poulenc, Benjamin<br />

Britten, Hugo Distler und Knut Nystedt)<br />

genauso wie Kompositionen aus früheren<br />

Epochen (z.B. von Michael Praetorius,<br />

Claudio Monteverdi oder Thomas Tallis).<br />

Im letzten Jahr veranstaltete der Chor anlässlich<br />

des 50. Todestages von Günter Raphael<br />

ein Portaitkonzert in der Dresdner Synagoge<br />

und führte das Junge Ensemble Dresden den<br />

Kleinen Dresdner Weihnachtszyklus<br />

von Rudolf Mauersberger auf.<br />

letzen Jahr Chorwerke von Günter Raphael<br />

und Rudolf Mauersberger auf. Darüber hinaus<br />

übernahm er im letzten Jahr die Choreinstudierung<br />

einer Produktion von Giuseppe<br />

Verdis Oper La Traviata in Berlin.<br />

Seit 2008 ist er Chorleiter der Iam-Jugendmusikwoche<br />

in Riedenburg. Beim Berliner<br />

Chor Cantus Domus engagiert er sich seit<br />

2007 als Dirigent und Korrepetitor. Hier<br />

studierte er u.a. die Chorpartien von Ludwig<br />

van Beethovens Symphonie Nr. 9, Georg<br />

Friedrich Händels Messias sowie Sergej<br />

Rachmaninows Vespern Op. 37 ein und leitete<br />

Konzerte.


Uwe Sochaczewsky wurde in Berlin geboren.<br />

Nach einem Schulmusik- und Oboenstudium<br />

studierte er an der Hochschule für<br />

Musik “Hanns Eisler” bei Prof. Rolf Reuter<br />

Dirigieren.<br />

Sein erstes Engagement führte ihn als<br />

Studienleiter und 2. Kapellmeister an das<br />

Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt.<br />

Seit Herbst 2004 arbeitet er am Hessischen<br />

Staatstheater Wiesbaden als Kapellmeister<br />

und Solorepetitor und leitet dort neben<br />

zahlreichen Repertoirevorstellungen auch<br />

mehrere Premieren. Von 1998 bis 2000 war er<br />

Valentino Fortuzzi wurde 1997 als Sohn<br />

einer Sängerin und eines Schauspielers<br />

Seite 19<br />

Uwe Sochaczewsky<br />

musikalischer Leiter der Berliner Sinfonietta<br />

‘92 sowie verschiedener freier Opernproduktionen<br />

in Berlin. Darüber hinaus dirigierte<br />

er Konzerte mit dem Berliner Sinfonieorchester,<br />

dem Göttinger Sinfonieorchester,<br />

dem Preußischen Kammerorchester sowie<br />

mehrere Konzerte der Berliner Sinfoniker<br />

und des Landesjugendorchesters Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

Im nächsten Sommer wird er beim Opernfestival<br />

der Kammeroper Schloss Rheinsberg<br />

Antonin Dvořáks Oper Rusalka dirigieren.<br />

Daneben ist er als Klavierbegleiter bei Liederabenden<br />

und Lesungen tätig, u.a. mit<br />

dem Schauspieler Michael Quast.<br />

Zur Zeit ist er in Elternzeit und lebt in München.<br />

Im Klagenden Lied dirigiert Uwe Sochaczewsky<br />

das Fernorchester und studierte es<br />

auch ein.<br />

Valentino Fortuzzi<br />

in Berlin geboren. Im Alter von 7 Jahren<br />

bekam er seinen ersten Gitarrenunterricht.<br />

Seit 2008 singt er im Kinderchor der<br />

Staatsoper unter den Linden unter der Leitung<br />

von Vinzenz Weissenburger und hat<br />

Stimmbildung bei Frau Rosana Barena.<br />

2010 debütierte er in der Rolle des Zauberers<br />

in dem Kindersingspiel “Kalif Storch”<br />

von J. G. Rheinberger. Valentino spielt leidenschaftlich<br />

gerne Fußball in der C-Jugend<br />

des Vereins Internationale Berlin.


Die in Tasmanien geborene Sopranistin<br />

Allison Bell studierte Musik und Geschichte<br />

an der University of Sydney. Sie setzte<br />

ihre Ausbildung in Europa fort, wo sie<br />

zahlreiche Auszeichnungen bekam: Sie ist<br />

Finalistin des Sylvia-Geszty-Koloraturgesangswettbewerbs<br />

in Luxemburg und des<br />

Wiener Belvedere-Gesangswettbewerbs,<br />

zudem gewann sie den La-Scala-Preis sowie<br />

beim Francisco-Viñas-Wettbewerb in Barcelona<br />

ein Stipendium zum Studium bei Virginia<br />

Zeani.<br />

Zu ihrem Repertoire gehören Rollen wie La<br />

Folie (Platée), Morgana (Alcina), Aspasia<br />

(Mitridate), Königin der Nacht (Die Zauberflöte),<br />

Glauce-Dircé (Medea), Adele<br />

(Die Fledermaus), Oscar (Un Ballo de<br />

Maschera), Ophelie (Hamlet), Olympia<br />

(Les Contes D’Hoffmann), Juliette (Roméo<br />

et Juliette), Lakmé (Titelpartie),<br />

Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Die<br />

Stimme des Waldvogels (Siegfried), Bubikopf<br />

(Der Kaiser von Atlantis) und Cunégonde<br />

(Candide).<br />

Ihre Interpretation der Sierva Maria in der<br />

Uraufführung von Peter Eötvös‘ Oper Love<br />

and other Demons beim Glyndebourne<br />

Festival unter der Leitung von Vladimir<br />

Jurowski wurde hoch gelobt. Bell schlüpfte<br />

wiederholt in diese Rolle, so an der Nationaloper<br />

Litauen in Vilnius und kürzlich an<br />

der Opéra national du Rhin in Strasbourg.<br />

Peter Eötvös wählte sie als Solistin für die<br />

Eötvös Retrospectives in Caen, Strasbourg,<br />

Budapest und Madrid sowie für eine Aufnahme<br />

seiner Kammermusikwerke, die in<br />

diesem Jahr erscheinen wird. Allison Bell<br />

gastierte beim London Philharmonic Orchestra<br />

unter der Leitung von Vladimir Jurowski<br />

mit Drei Szenen, Drei Madrigale<br />

und Er Gelbe Klang von Alfred Schnittke<br />

sowie mit Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire.<br />

Andere Engagements führten die Sopranistin<br />

nach Südamerika, wo sie beim Orquesta<br />

Sinfónica Nacional de Colombia ihr dortiges<br />

Konzertdebüt mit Carl Orffs Carmina<br />

Burana gab. Desweiteren sang sie Le Feu,<br />

La Princesse und Le Rossignol in Maurice<br />

Ravels L’Enfant et Les Sortiléges<br />

am Bolschoi-Theater in Moskau. Dieses<br />

Jahr wird sie u.a. mit der London Sinfonietta<br />

unter der Leitung von Thomas Adès<br />

Chamber Music von Luciano Berio zur<br />

Aufführung bringen. Zudem wird sie den<br />

Waldvogel (Siegfried) beim Longborough<br />

Festival singen und mit Gérard Griseys<br />

Quatre Chants Pour Franchir le Sueil<br />

sowie als Polly Peachum in Kurt Weills<br />

Dreigroschenoper mit dem London Symphony<br />

Orchestra unter der Leitung von Vladimir<br />

Jurowski zu hören sein.<br />

Seite 20<br />

Allison Bell


Die gebürtige Berlinerin Sarah van der Kemp<br />

begann ihre musikalische Ausbildung in den<br />

Studiengängen Klavier (UdK Berlin) und<br />

Musikwissenschaft (Tu Berlin). Nach ihrem<br />

Diplom studierte sie Gesang an der Berliner<br />

HfM „Hanns Eisler“ bei Prof. Anneliese<br />

Fried und Prof. Julia Varady. Studiumsbegleitend<br />

wurde sie Stipendiatin des Wagnerverbands.<br />

Sarah van der Kemp absolvierte<br />

Meisterkurse bei Prof. Thomas Quasthoff<br />

und Prof. Peter Konwitschny. Während der<br />

Teilnahme an zahlreichen Liedinterpretationsklassen<br />

bei Prof. Dr. Dietrich Fischer-<br />

Dieskau widmete sie sich insbesondere den<br />

<strong>Orchester</strong>liedern Gustav Mahlers.<br />

In Berliner Opernproduktionen sang die<br />

Mezzosopranistin zahlreiche Partien; u.a.<br />

Carmen (Titelpartie), Concepción (L’Heure<br />

Espagnole), Sesto (La Clemenza Di Tito)<br />

und Judith (Herzog Blaubarts Burg).<br />

Große Beachtung gewann sie in der Rolle<br />

des Komponisten (Ariadne Auf Naxos).<br />

Während der „Academia d’Amore“ (Leitung:<br />

Steven Stubbs, Bremen) sang Sarah van der<br />

Kemp Ottavia (L’Incoronazione Di Poppea)<br />

von Claudio Monteverdi.<br />

Noch vor Ende des Gesangsstudiums debütierte<br />

sie an der Staatsoper Berlin in der Rol-<br />

le der Kunstgewerblerin in Alban Bergs Lulu<br />

unter der Leitung von Michael Gielen und<br />

der Flora in Giuseppe Verdis La Traviata<br />

an der Deutschen Oper Berlin, an der sie in<br />

der folgenden Spielzeit 2006/07 als Stipendiatin<br />

engagiert war. Sie sang dort u.a. Hänsel<br />

(Hänsel Und Gretel) Flora (La Traviata),<br />

Lucienne (Die Tote Stadt), die Zweite<br />

Dame (Die Zauberflöte), Roßweiße (Die<br />

Walküre), Mercédès (Carmen), Alt (Matthäuspassion),<br />

Infermiera (Suor Angelica),<br />

sowie die Partie der Jane (Germania)<br />

von Alberto Franchetti.<br />

Seit der Spielzeit 2007/08 ist die sie festes<br />

Ensemblemitglied am Staatstheater Schwerin.<br />

Sie ist dort als Rosina (Il Barbiere Di<br />

Siviglia), Sesto (Giulio Cesare In Egitto),<br />

Hänsel (Hänsel Und Gretel), Nancy<br />

(Martha) sowie Judith (Herzog Blaubarts<br />

Burg) zu hören. Bei den Sommerfestspielen<br />

2010 wird sie die Preziosilla (La Forza Del<br />

Destino) singen.<br />

Neben ihren Opernverpflichtungen pflegt<br />

Sarah van der Kemp eine rege Konzerttätigkeit,<br />

wobei sie sich besonders mit Repertoire<br />

von <strong>Orchester</strong>liedern profilierte. Konzertund<br />

Theatertourneen führten sie nach Peru,<br />

Bolivien, Italien, Schweiz und Frankreich;<br />

in Shenzhen (China) konzertierte sie 2009<br />

erstmalig mit Gustav Mahlers Liedern Eines<br />

Fahrende Gesellen. Mit der Dresdener<br />

Philharmonie – es dirigierte Raphael<br />

Frühbeck de Burgos – war sie kürzlich in der<br />

Neunten Symphonie von Beethoven zu hören.<br />

Seite 21<br />

Sarah van der Kemp


Heiko Börner wurde nach privaten Gesangsstudien<br />

bei Prof. Günther Binge, Mark<br />

Schnaible und David Kim 2002 als lyrischer<br />

Tenor an das Nordharzer Städtebundtheater<br />

in Halberstadt/Harz engagiert.<br />

Hier debütierte er mit der Partie des Max<br />

im Freischütz und sang danach unter anderem<br />

Rodolfo in La Bohème, Barinkay<br />

im Zigeunerbaron bis hin zur Partie des<br />

Aschenbach in Brittens Death in Venice.<br />

Von 2004-2008 war Heiko Börner am Mainfrankentheater<br />

Würzburg engagiert. Er<br />

arbeitete mit Neil Semer und Prof. Monika<br />

Bürgener und war als „Duca“ in „Rigoletto“,<br />

als „Belmonte“ in Mozarts „Entführung..“,<br />

als „Rodolfo“ in Puccinis „La Bohème“, in<br />

der Titelpartie von Gounods „Faust“, als<br />

Edgardo in „Lucia“,„Max“ im „Freischütz“<br />

und Mozarts „Titus“ zu hören. Im Herbst<br />

2007 folgte dann das Debüt als Cavaradossi<br />

in „Tosca“ . Gastengagements führten ihn<br />

unter anderem an das Staatstheater Nürnberg,<br />

die Theater Lübeck, Freiburg, Heidel-<br />

Seite 22<br />

Heiko Börner<br />

berg und die Värmlandsoperan in Karlstad<br />

(Schweden).<br />

Seit Herbst 2008 arbeitet Heiko Börner freischaffend.<br />

Zu seinen Projekten gehörten unter anderem<br />

erneut der „Aschenbach“ im „Death in<br />

Venice“ am Staatstheater am Gärtnerplatz<br />

in München, die Titelpartie in Philip Glass<br />

“Untergang des Hauses Usher“ am Theater<br />

Krefeld-Mönchengladbach, die Partie des<br />

„Erik“ in Wagners „Der fliegende Holländer“<br />

und eine konzertante Aufführung des<br />

ersten Aktes der„Walküre“ als „Siegmund“<br />

in Stralsund anlässlich des Welt-Wagner-<br />

Verbands-Treffens im Frühjahr 2010.<br />

Im Herbst 2010 war Heiko Börner erneut am<br />

Münchner Gärtnerplatz zu erleben, diesmal<br />

als „Max“ im „Freischütz“. Zur Zeit singt<br />

er „Cavaradossi“ in „Tosca“ am Stadttheater<br />

Bremerhaven und ist danach als „Max“<br />

in Webers „Freischütz“ bei den Schweriner<br />

Schlossfestspielen verpflichtet.<br />

Seit 2009 wird er von Stan Unruh unterrichtet.


Alban Lenzen studierte im Anschluss an<br />

seine Schulausbildung zunächst Physik an<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität seiner<br />

Heimatstadt München. Nach absolviertem<br />

Diplom begann er 1997 seine Ausbildung an<br />

der dortigen Musikhochschule in den Fächern<br />

Konzert- und Operngesang. Er erhielt<br />

Unterricht u.a. bei Prof. Wolfgang Brendel,<br />

Prof. Helmut Deutsch und Prof. Hanns-<br />

Martin Schneidt und wirkte bis zu seinem<br />

Abschluss im Sommer 2002 bei zahlreichen<br />

szenischen Produktionen der Bayerischen<br />

Theaterakademie August Everding solistisch<br />

mit.<br />

Nach drei Jahren Festengagement am Stadttheater<br />

Bremerhaven wechselte er 2006 für<br />

weitere zwei Jahre an das Landestheater<br />

Coburg und arbeitet seit 2008 freiberuflich.<br />

Gastverträge führten in u.a. an das Stadttheater<br />

Freiburg, ans Theater Chemnitz und das<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz in München.<br />

Derzeit ist er im Landestheater Neustrelitz<br />

als Colline in La Bohème sowie im Theater<br />

Hildesheim als Ramphis in Aida und in der<br />

Titelpartie von Figaros Hochzeit zu erleben.<br />

Im Sommer wird er – wie schon seit<br />

vier Jahren – als Kaspar im Freischütz an<br />

den Landesbühnen Sachsen auftreten. Zu<br />

seinem Repertoire gehören weiterhin Partien<br />

wie Leporello (Don Giovanni), Escamillo<br />

(Carmen), Mephisto (Faust), Wotan (Das<br />

Rheingold), Mustafà (L‘Italiana In Algeri),<br />

Ford (Falstaff), Don Alfonso (Così Fan<br />

Tutte), Basilio (Il Barbiere Di Siviglia),<br />

Kühleborn (Undine) und Plumkett (Martha).<br />

Als Konzertsänger war Alban Lenzen in den<br />

letzten Jahren mit zahlreichen Solopartien<br />

der gängigen Oratorienliteratur sowie immer<br />

wieder bei Uraufführungen von Werken<br />

zeitgenössischer Komponisten zu hören. Er<br />

konzertiert im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum, so beispielsweise in der Berliner Philharmonie<br />

und im Münchner Herkulessaal.<br />

Bei seinen Liederabenden interpretiert er<br />

zahlreiche Werke namhafter Komponisten<br />

dieses Genres, u.a. in Begleitung seines ehemaligen<br />

Dozenten Helmut Deutsch. Für den<br />

Bayerischen Rundfunk spielte er u.a. den<br />

Liederzyklus Mortal Storm des amerikanischen<br />

Komponisten Robert Owens ein.<br />

Seite 23<br />

Alban Lenzen


Ralf Sochaczewsky erhielt seinen ersten Dirigierunterricht<br />

bei Prof. Grube und Marc<br />

Piollet an der Universität der Künste Berlin.<br />

Später studierte er an der Hochschule für<br />

Musik „Hanns Eisler“ <strong>Orchester</strong>dirigieren<br />

bei Prof. Reuter und Chordirigieren bei Prof.<br />

Weigle. Von 2003 bis 2005 wurde er vom Dirigentenforum<br />

des Deutschen Musikrats gefördert.<br />

Er dirigierte u.a. bereits das London Philharmonic<br />

Orchestra, das Konzerthausorchester<br />

Berlin, das <strong>Orchester</strong> der Musikalischen Komödie<br />

Leipzig und die Brandenburger Sinfoniker.<br />

Eine regelmäßige Zusammenarbeit<br />

verbindet ihn mit dem Kammerorchester der<br />

Minsker Philharmonie. Von 2008 bis 2010<br />

war er Assistent von Vladimir Jurowski beim<br />

London Philharmonic Orchestra und wurde<br />

nach seinem erfolgreichen Debut im Juni<br />

2009 für ein weiteres Konzert im Mai 2010 in<br />

der Royal Festival Hall verpflichtet. Im Sommer<br />

2008 war er Assistant Conductor bei der<br />

Uraufführung der Oper Love And Other<br />

Demons von Peter Eötvös in Glyndebourne.<br />

2010 kehrte er für die Produktion von Igor<br />

Strawinskys The Rake’S Progress dorthin<br />

zurück. An der Opera National du Rhin hat<br />

Ralf Sochaczewsky im Herbst 2010 mit gro-<br />

ßem Erfolg Love And Other Demons von<br />

Peter Eötvos in Strasburg und Mulhouse<br />

dirigiert. Im Januar 2011 wird er erstmals mit<br />

dem <strong>Orchester</strong> der Oper Lyon arbeiten.<br />

In der Saison 2003/2004 war er Assistent<br />

Conductor beim Chor des Niederländischen<br />

Rundfunks. Seitdem arbeitet er regelmäßig<br />

mit Chören, wie dem Rias-Kammerchor,<br />

dem Berliner Rundfunkchor, dem Choeur<br />

de Radio France, dem Ernst-Senff-Chor,<br />

Cappella Amsterdam und dem Prager Philharmonischen<br />

Chor zusammen. Mit Capella<br />

Cracoviensis verbindet ihn eine regelmäßige<br />

Zusammenarbeit.<br />

Er leitet die beiden Berliner Chöre Cantus<br />

Domus und Ensemberlino Vocale – mit letzterem<br />

gewann er beim Chorwettbewerb des<br />

Deutschen Chorverbandes 2008 in Bremen<br />

in der Kategorie Alte Musik den ersten Preis.<br />

Beide Chöre gewannen beim 8. Chorwettbewerb<br />

des Deutschen Musikrates 2010 in<br />

Dortmund einen 3. Preis.<br />

Neben seinen Dirigierstudien hatte Ralf Sochaczewsky<br />

immer ein besonderes Interesse<br />

für die historische Aufführungspraxis. Auf<br />

der Barockgeige absolvierte er ein Privatstudium<br />

bei Irmgard Huntgeburth und bildete<br />

sich auf Kursen bei Werner Erhardt und Joshua<br />

Rifkin fort.<br />

Für das Programm des Wintersemesters<br />

2010/11 ist Ralf Sochaczewsky der Dirigent<br />

des <strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong>s München.<br />

Seite 24<br />

Ralf Sochaczewsky


Mitwirkende<br />

<strong>Abaco</strong>-<strong>Orchester</strong><br />

Violine I<br />

Cordula Bachmann<br />

Claudia Buchele<br />

Bruno Glöckner<br />

Lioba Grundl<br />

Anna Leibinger<br />

Imke List<br />

Daphne Lustig<br />

Eva Margraf<br />

Cora Mirow<br />

Christian Otte<br />

Tobias Plamann<br />

Theresa Rinderle<br />

Franziska Sattler<br />

Albrecht Schmidt-<br />

Bischoffshausen<br />

Hubert Schwingshandl<br />

Bärbel Walliczek<br />

Aurelia Weber<br />

Fanny Yang<br />

Violine II<br />

Benoît Béguin<br />

Julie Ceelen<br />

Taro Fichler<br />

Elisabeth Hage<br />

Katrina Harnacke<br />

Jan Hon<br />

Nadine Kroseberg<br />

Avischag Müller<br />

Katharina Pape<br />

Barbara Plomer<br />

Emilie Prast<br />

Nils Raube<br />

Clara Reinecke<br />

Korbinian Reiter<br />

Lavinia Scherf<br />

Jenifer Wladarsch<br />

Viola<br />

Katharina Albers-Dehnicke<br />

Florian Altmann<br />

Frank Behrendt<br />

Marta-Marie Beisiegel<br />

Matthias Fahn<br />

Sören Hartmann<br />

Marthe Ketels<br />

Andreas Kunz<br />

Sylvia Lommer<br />

Nino Nanobashvili<br />

Regina Püschel<br />

Annabel Spek<br />

Johanna Viktor<br />

Violoncello<br />

Jakob Biesterfeld<br />

Philipp Blaumer<br />

Julia Boenchendorf<br />

Florian Bömers<br />

Felix Ceelen<br />

Sebastian Doedens<br />

Daniel Feuchtinger<br />

Veronica Gogl<br />

Nikos Papadopoulos<br />

Friederike Quack<br />

Matthias Röbcke<br />

Johanna Sautter<br />

Wieland Sommer<br />

Kathrin Stommel<br />

Philip Zupancic<br />

Kontrabass<br />

Dagmar Kiefl<br />

Ferdinand Killmayer<br />

Hubert Krammer<br />

Martin Speulda<br />

Etienne Winkelmüller<br />

Flöte<br />

Veronika Feneberg<br />

Bettina Hossner<br />

Luisa Schürholt<br />

Oboe<br />

Mark Gall<br />

Hendrike Kayser<br />

Theresa Lehner<br />

Seite 25<br />

Klarinette<br />

Michael Lecointe<br />

Lukas Werle<br />

Julia Werner<br />

Fagott<br />

Peter Fohrwikl<br />

Lea Grohmann<br />

Marcus Pilla<br />

Horn<br />

Insa Beermann<br />

Claudia Coutureau<br />

Barbara Heinrich<br />

Andreas Vernaleken<br />

Trompete<br />

Jonathan Beisiegel<br />

Lorenz Birnbacher<br />

Daniel Kehrle<br />

Josef Schriefl<br />

Posaune<br />

Moritz Hauf<br />

Christof Schadt<br />

Fabian Viets<br />

Tuba<br />

Kristin Bussmann<br />

Andreas Knapp<br />

Schlagwerk<br />

Dominik Keim<br />

Francis Komeyer<br />

Christian Weng<br />

Harfe<br />

Michaela Pröll<br />

Sophia Schmidt


<strong>Abaco</strong>-Fernorchester<br />

Flöte<br />

Magdalena Schreyer<br />

Felicitas Schulte-Vorwick<br />

Ulrich Teschemacher<br />

Klarinette<br />

Michael Gruber<br />

Simon Hirschberger<br />

Frank Liessmann<br />

Ingrid Mayr<br />

Cantus Domus<br />

Sopran<br />

Alexandra Mahn<br />

Almut Röhrborn<br />

Amelie Müller<br />

Anja Wünsch<br />

Anne Courbois<br />

Carolin Denz<br />

Carolin Seidl<br />

Charlotte Rieber<br />

Dorothee Schricke<br />

Dorothee Wagner<br />

Esther Schwarzrock<br />

Fides Noll<br />

Inga Semmler<br />

Julia Fischer<br />

Karin Casanova<br />

Katrin Gehring<br />

Leslie Quitzow<br />

Lisa Grohmann<br />

Luise Neumann-Cosel<br />

Milena Knauß<br />

Sofie Backman<br />

Susanne Kumpan<br />

Alt<br />

Anna Kempkes<br />

Anna Rimpl<br />

Bernadette Herbrich<br />

Christina Aman<br />

Fagott<br />

Sarah Buchwieser<br />

Wolfgang Feneberg<br />

Horn<br />

Dominik Fischer<br />

Tatjana Haack<br />

Wolfgang Hänsel<br />

Lorenz Overbeck<br />

Eva Deprez<br />

Fanny Rieber<br />

Jeanne Marie Gaebler<br />

Jelena Maywald<br />

Jenny Winkler<br />

Judith Hahn<br />

Katharina Lüdicke<br />

Katharina Misch<br />

Laure Spaltenstein<br />

Leona Hollasch<br />

Maike Frisch<br />

Mareike Holtz<br />

Rebekka Haug<br />

Sabine Reiners<br />

Silke Reimann<br />

Tenor<br />

Christoph Dreyer<br />

Daniel de Graaf<br />

Golo Henseler<br />

Juliane Gaebler<br />

Lukas Huppertz<br />

Michael Herdy<br />

Moritz Noll<br />

Pascal Renaud<br />

Philipp Riecken<br />

Seite 26<br />

Trompete<br />

Thomas Mühlpointner<br />

Rupert Wildhofer<br />

Schlagwerk<br />

Felix Ferstl<br />

Leonard Herrmann<br />

Simon Dreß<br />

Stefan Burgdörfer<br />

Bass<br />

Alexander Fülling<br />

Dominik Boehm<br />

Georg Beckmann<br />

Hannes Rogler<br />

Johannes Mory<br />

John Schmid<br />

Kristian Höchel<br />

Lars Märtens<br />

Manuel Rodriguez<br />

Marco Schönbeck<br />

Martin Weibezahn<br />

Michael Jüngst<br />

Olaf Lorenz<br />

Paul Liebrecht<br />

Peter Kumpan<br />

Philipp Graf<br />

Raphael Bauer<br />

Volker Herrmann<br />

Volker Klaukien<br />

Sopran<br />

Carola Dünßer<br />

Elisabeth Schliebich<br />

Gretl Letz-Seruset<br />

Jella Mährle


Capella Vocale<br />

Kathrin Weidinger<br />

Lucia Kraus<br />

Margarete Meggle-Freund<br />

Monika Frank<br />

Vera Suschko<br />

Verena Eckardt<br />

Alt<br />

Christiane Grosholz<br />

Christine Strohmeyer<br />

Junges Ensemble Dresden<br />

Sopran<br />

Anne-Kathrin Lüdecke<br />

Christine Ahrend<br />

Franziska Weber<br />

Gabriele Feyler<br />

Sarah Röttinger<br />

Alt<br />

Claudia Asche<br />

Gabriele Scharfenberger<br />

Eva Lindner<br />

Gudrun Summer<br />

Katrin Munoz<br />

Meike Burger<br />

Paula Groethysen<br />

Sabine Knorr<br />

Tenor<br />

Frank Jäckel<br />

Gregor Radlmair<br />

Jana Rehle<br />

Juliane Tippmann<br />

Lizzy Grimm<br />

Susanne Bormann<br />

Tenor<br />

Robert Seidel<br />

Bass<br />

Andreas Jost<br />

Franz Rebhan<br />

Seite 27<br />

Max Kettner<br />

Moritz Wiese<br />

Richard Prösl<br />

Bass<br />

Hauke Holtkamp<br />

Klaus Schuth<br />

Matthias Grahl<br />

Walter Heydt<br />

Friedemann Raphael<br />

Stefan Seifert<br />

Veit Hanusch<br />

Unser herzlicher Dank gilt allen,<br />

die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben.<br />

Besonderer Dank gebührt:<br />

Pfarrer Dr. Richard Götz, Katholische Hochschulgemeinde an der TU München<br />

Fam. Binkert, Seminarhotel Kloster Baumburg<br />

Johanna Krumin (Sopran Berlin)<br />

Michael Simeonidis, Loft Partyraum<br />

Herrn Harnacke<br />

Ulrich Ottmer<br />

Jens Brandt


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In unserer Sache<br />

Spenden<br />

Das ABACO-<strong>Orchester</strong> verwaltet sich selber<br />

und ist deshalb auf die Unterstützung möglichst<br />

vieler Musikfreunde angewiesen. Spenden<br />

verwandeln sich garantiert im Handumdrehen<br />

in Noten, Konzertplakate, Saalmiete<br />

oder Solistengagen. Wir stellen Ihnen gerne<br />

eine Spendenquittung aus.<br />

Bankverbindung:<br />

ABACO-<strong>Orchester</strong> e.V.<br />

Kontonummer 36 39 85 23<br />

BLZ 700 202 70<br />

bei der HypoVereinsbank München,<br />

Mitgliedschaft<br />

Werden Sie förderndes Mitglied des ABA-<br />

CO-<strong>Orchester</strong>s! Wenn Sie uns unterstützen<br />

möchten, schreiben Sie einfach eine Email<br />

an sebastian.doedens@gmx.de. Sie erfahren<br />

dann regelmäßig Neuigkeiten über das <strong>Orchester</strong><br />

und erhalten natürlich Freikarten für<br />

unsere Konzerte. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Sponsoring<br />

Das ABACO-<strong>Orchester</strong> ist auf der Suche<br />

nach weiteren Sponsoren. Wir bieten den<br />

stilvollen und seriösen Rahmen für eine Plazierung<br />

Ihres Logos oder Namens. Zu einer<br />

kompletten Verbreitung gehört die Nennung<br />

Impressum<br />

Werbung: Elisabeth Hage, Franziska Sattler, Jakob Biesterfeld<br />

Redaktion: Judith Altmann<br />

Layout und Satz: Andreas Knapp, Marta-Marie Beisiegel<br />

Fotos: herrpyko.de (S.4, 15), Ernst Fesseler (S. 24),<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

Aktuelle Informationen online unter:<br />

www.abaco-orchester.de<br />

Und bei Facebook: facebook.com/abaco.orchester<br />

Seite 30<br />

Ihrer Firma oder Ihres Geschäftes auf unseren<br />

Plakaten, Flyern, Eintrittskarten, im <strong>Programmheft</strong><br />

und auf unserer Homepage. Der<br />

Umfang des Sponsorings kann in jedem Fall<br />

flexibel gestaltet werden. Sprechen Sie mit<br />

uns, wir freuen uns über Ihre Unterstützung!<br />

Kontakt<br />

Regina Püschel<br />

info@abaco-orchester.de<br />

0178 / 869 42 92<br />

Weitere Informationen über das <strong>Orchester</strong>,<br />

Konzertkarten, Probespiele und Ansprechpartner<br />

erhalten Sie im Internet unter<br />

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Lust bekommen?<br />

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Probespiele finden immer<br />

am Anfang eines Semesters statt. Interessenten<br />

können sich bei Katrina Harnacke<br />

(0152 / 54 54 22 49) oder über<br />

vorspiele@abaco-orchester.de melden.<br />

Konzertankündigung<br />

Unser Konzert im Sommersemster findet<br />

am 23. Juli 2011 in der Großen Aula der LMU<br />

München statt.


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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“<br />

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Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte<br />

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