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-Mähdrusch - Agri Broker eK

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Das Verhältnis<br />

der Landwirtschaft<br />

zum<br />

Unternehmertum!<br />

Vor jeder Planung<br />

kommt die<br />

Analyse!<br />

Seite 4-5<br />

Die Schüttelbox!<br />

Seite 6<br />

Die Prüfschale!<br />

Seite 7<br />

Messedaten!<br />

Seite 8<br />

u. a. m.<br />

2<br />

Sommer 2005<br />

Nr.<br />

-<strong>Mähdrusch</strong><br />

HAUSNACHRICHTEN<br />

AGRA<br />

-Messe Leipzig Special<br />

28.April– 01.Mai 2005<br />

Freigelände West,Stand B 083:<br />

neben dem Stand<br />

der Firma HORSCH


Ort & Zeit der Veranstaltung:<br />

123<br />

Copyright © 2005 Jörg Wollesen · AB. <strong>Agri</strong>-<strong>Broker</strong> e.K.- Germany<br />

Schulungsleiter: Herr Uwe Schmidt, Gotha – Dipl.-Ing. agr.<br />

Unternehmensberater, Spezialist für Produktionstechnik und <strong>Mähdrusch</strong><br />

(*) Sollten Sie an einem späteren Termin interessiert sein, lassen Sie uns dies freundlicherweise sofort wissen:<br />

Ja! – Vereinbaren Sie, in Co-Organisation mit uns, die nächste individuelle Schulung bei uns vor Ort<br />

" BEIM MÄHDRUSCH – FEHLER VERMEIDEN " :<br />

- Vor jeder Planung kommt die Analyse! Auswertung Ernte 2004 & Vorbereitung Ernte 2005 :<br />

Von der Produktionstechnik zur Schneidwerks- & Häckslereinstellung, Vorernte und –permanenten Wartung des Mähdreschers,<br />

u.a. zur Reduzierung der spezifischen Dieselverbrauchskosten<br />

- Verbindliche Einstell-Reihenfolge, ab Einzugs-Schacht-Einstellung, zur Optimierung des Mähdreschers:<br />

"Kriechen Sie mit uns durch den Mähdrescher, öffnen Sie Ihre Augen und Ihr Verständnis! "<br />

- Mähdreschwerks- und Siebkastenleistungsparameter, u.a. Position & Einstellungen der Windleitbleche & Siebe; Hochleistungssiebe ;<br />

auf Anfrage / Vormerkung: Grassamen-, Raps- oder Körnermais / CCM Special<br />

- <strong>Agri</strong>-<strong>Broker</strong> Schüttelbox zur Überwachung der Korntankproben, Feiffer Verlustprüfschalenabwurfautomatik;<br />

- T3 <strong>Mähdrusch</strong> Hausnachrichten (2-3x jährlich) und Hersteller unabhängige Mähdrescher Typen-Auskunft<br />

Weitere Problematik, Teilnehmervorschläge:<br />

Fahrtbeschreibung unter:<br />

ANMELDEFORMULAR: Bitte leserlich, in Druckbuchstaben. Zurückfaxen an: 0212 - 64545 20<br />

Hiermit melden wir verbindlich bei AB. <strong>Agri</strong>-<strong>Broker</strong> e.K. folgende Teilnehmer an:<br />

NAME Teilnehmer Straße PLZ ORT TEL/FAX-NR.<br />

Unsere Mähdrescher- Fabrikat/Typ:<br />

Unsere Rechnung bezahlen wir 5 - Werktage nach Abhaltung der Schulung:<br />

Euro 70,- + 16% MwSt. pro Teilnehmer<br />

ab 5 und mehr Teilnehmern (pro Unternehmen): Euro 60,- + 16% MwSt. pro Teilnehmer<br />

Ansprechpartner-Auftraggeber/Firmenstempel/Rechnungsadresse:<br />

Schlagen Sie uns Ort und Zeit vor,<br />

sollten Sie eine Teilnehmergruppe organisieren.<br />

Ort / Datum : Unterschrift:<br />

Zur Bestätigung Ihrer Schulung erhalten Sie vor Kursbeginn unsere Rechnung = gleichzeitig Auftragsbestätigung!<br />

www.agri-broker.de e-Mail: schulung@agri-broker.de<br />

Ihr Mähdrescher- & Siebkasten Spezialist<br />

Organisations-Sekretariat & Anmeldung: AB. <strong>Agri</strong>-<strong>Broker</strong> e.K. – Powersiebe<br />

42699 Solingen, Mankhauser Str. 1, - Tel. 0212 – 64545 – 0<br />

(*)


Liebe Leserin, Lieber Leser,<br />

den ersten Hausnachrichten folgen die zweiten.<br />

Über das Ve rhältnis der Landwirtschaft zum<br />

Unternehmertum und was wir davon halten. Von<br />

F. B. Weber stammt aus dem Jahr 1800 das Zitat:<br />

„Man beginne die Versuche mit neuen Früchten,<br />

neuen Bodenbearbeitungen, neuen<br />

Düngemethoden usw. auf einem kleinen Stück<br />

Feld, wiederhole sie einige Jahre in immer größerem<br />

Ausmaß, bis man von ihrer Nutzbarkeit<br />

sich auf das Gewissenste überzeugt habe. Man<br />

berechne den Ertrag im Durchschnitt mehrerer<br />

Jahre und untersuche dabei genau, ob diese<br />

Neuerung nicht etwa den Nutzen eines anderen<br />

mittelbar oder unmittelbar mit ihr in Verbindung<br />

stehenden Zweiges der Ökonomie aufhebe, oder<br />

demselben doch schade und mithin dem Ganzen<br />

nicht so vorteilhaft sei, als es wohl einzeln<br />

betrachtet sein möge.“<br />

Aus vielen Einzelteilen unter dem launigen<br />

Einfluss der Natur ein vernünftiges Ganzes herzustellen<br />

war also schon immer die besondere<br />

Leistung des Landwirtes. Dass dieser ebenso<br />

schon immer in besonderem Maße Kosten und<br />

Nutzen abzuwägen wusste, reiht ihn ein in die<br />

ehrbare Gilde der Kaufleute und Unternehmer.<br />

Mittlerweile, so scheint es mancherorts, gerät der<br />

ökonomische Erfolg der Landwirte ins Wanken.<br />

Ursache ist die Politik, meinen die meisten.<br />

Ursache ist aber auch, dass die Quellen des<br />

Erfolgs, welche sich zusammensetzen aus dem<br />

theoretischen Erfolgspotential und der unternehm<br />

e r i s c h e n T ä t i g k e i t, häufig unzure i c h e n d<br />

gepflegt worden sind.<br />

1 Die unternehmerische Tätigkeit speist sich<br />

aus den persönlichen Eigenschaften, der<br />

Qualifikation und der Ausbildung der Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte.<br />

Einer Expertenbefragung der FH<br />

Neubrandenburg aus dem Jahr 2001 zufolge<br />

gewichten sich die Defizite bei landwirtschaftlichen<br />

Führungskräften wie folgt:<br />

(siehe Abbildung)<br />

Übertragen wir das auf den <strong>Mähdrusch</strong>, so addieren<br />

sich<br />

21% mangelhafte betriebswirt s c h a f t l i c h e<br />

Kenntnisse zum technologischen Verfahren des<br />

Drusches mit<br />

13% mangelhaftem Denken in komplexen<br />

Zusammenhängen sowohl zu den verschiedenen<br />

Prozessen im <strong>Mähdrusch</strong> als auch zu den vorund<br />

nachgelagerten Teilprozessen und<br />

9% mangelnder Entscheidungsfähigkeit (was<br />

bereits bei der Sortenwahl im Hinblick auf die<br />

Druschkosten beginnt)<br />

zu einem gefährlichen Potential für hohe Kosten<br />

je to Druschware.<br />

3<br />

2<br />

Aus dem theoretischen Potential stammender<br />

unternehmerischer Misserfolg hat seine<br />

Ursachen in:<br />

· zu niedrigen Flächenleistungen,<br />

· nicht optimalem Produktionsmitteleinsatz,<br />

· mangelnder Unternehmerqualität,<br />

· ungenügender Produktionskapazität (Flächen,<br />

Stallplätze),<br />

· zu hohem Maschinen- u. Arbeitskräfteeinsatz<br />

Was hat das mit dem Mähdrescher zu tun?<br />

Antwort: Der Mähdrescher ist ein Arbeitsmittel,<br />

dessen Leistung den durch<br />

· die Sortenwahl,<br />

· die Saatbettbereitung und Aussaat sowie<br />

· die Bestandesführung<br />

v o rgelegten Vo rteilen oder Nachteilen dire k t<br />

folgt und dessen Steuerung ausschließlich von<br />

unternehmerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

beeinflusst wird.<br />

mangelhafte mangelhafte Mängel i.d. mangelndes mangelndes Denken mangelnde<br />

Personal- > betr.wirtsch. > Unternehmens- > unternehmerisches > in komplexen > Entscheidungs-<br />

führung Kenntnisse führung Denken Zusammenhängen fähigkeit<br />

rel.29% rel.21% rel.18% rel.13% rel.10% rel.9%<br />

Defizite bei landwirtschaftlichen Führungskräften (Expertenbefragung der FH Neubrandenburg im Jahr 2001)


Umrechnung auf MD 5: MD 6: mit Standartdie<br />

geerntete Gesamtfläche mit ALFA GR/ E Sieben sieben = relativ 100%<br />

Wintergerste / WG +0,9 km/h = plus 4,6 ha mehr 4 Ernte-Tage,<br />

geerntet je durchschnittlichem 90 Ha : 4 =22,5 ha/d<br />

Druschtag/d<br />

Erntezeit (-leistung) für WG: 4 Erntetage x 4,6 ha/d = 18ha<br />

Mehrernte mit ALFA/GRE<br />

Winterweizen / WW +0,4 km/h = plus 2,0 ha mehr 12 Ernte-Tage,<br />

geerntet je durchschnittlichem 300 Ha : 12 = 25,0 ha/d<br />

Druschtag/d<br />

Erntezeit (-leistung) für WW 12 Erntetage x 2 ha/d = 24ha<br />

Mehrernte mit ALFA/GRE<br />

SUMME Mehrleistung = 42ha<br />

(bei gleicher Erntezeit)<br />

Der arbeitswirtschaftliche NUTZEN bzw. die Einsparung je Tonne (t) und Hektar ergibt:<br />

Kostenansatz (Selbstkosten): MD 5 MD 6:<br />

mit ALFA GR/E Sieben mit Standard s i e b<br />

Wintergersten / WG Ernteleistung 3,5 ha/h 2,9 ha/ h<br />

Ertrag 8 t/ha 8 t/ha<br />

Kosten MD/ ha = 50€ 50 €/ha 50 €/ha<br />

Arbeitskosten je AKh = 14 € 4,00 €/ha 4,80 €/ha<br />

Kraftstoffkosten je Bh =40 € 11,50 €/ha 13,80 €/ha<br />

Druschkosten oh. Transport €/ha 65,50 €/ha 68,60 €/ha<br />

Druschkosten oh. Transport €/t 8,20 €/t 8,60 €/t<br />

Kostenansatz (Selbstkosten): MD 5 MD 6:<br />

mit ALFA GR/E Sieben mit Standard s i e b<br />

Ernte- & Testdatum 19.08.2004 19.08.2004<br />

Winterweizen / WW Ernteleistung 2,7 ha/h 2,5 ha/ h<br />

Ertrag 8,5 t/ha 8,5 t/ha<br />

Kosten MD/ ha =50 € 50 €/ha 50 €/ha<br />

Arbeitskosten je AKh =14 € 5,20 €/ha 5,60 €/ha<br />

Kraftstoffkosten je Bh =40 € 14,80 €/ha 16,00 €/ha<br />

Druschkosten oh. Transport €/ha 70,00 €/ha 71,60 €/ha<br />

Zur Leistungsbeurteilung wird unterstellt, dass<br />

pro Mähdrescher eine Kampagne Gesamtleistung<br />

von 600 Ha geerntet wird, davon 300 Ha<br />

Wi n t e rweizen (= 50% Anteil) + 90 Ha<br />

Wintergerste (= 15% Anteil) = 390 Ha, die diesem<br />

Test zugrunde liegen (Rest: 20% Raps; 10%<br />

SG; 5% Leguminosen & sonstiges).<br />

Der Leistungsvergleich wurde auf die Ernte von<br />

Wintergerste und Winterweizen eingeschränkt.<br />

MD 5 mit den ALFA GRE Sieben erntete sämtliche<br />

Flächen bei Wintergerste und Winterweizen in<br />

kürzerer Zeit; dank der ALFA GRE Siebe lassen<br />

sich, in der gleichen Zeit 42 Ha mehr Fläche<br />

ernten.<br />

Ein Agrarbetrieb war auf den Einsatz des ALFA<br />

GR/E- Siebes aufmerksam geworden. Schon<br />

nach wenigen Tagen signalisierte man<br />

Unzufriedenheit bezüglich der Leistungsfähigkeit<br />

des Siebes im Lexion 480. Ein Leistungsvergleich<br />

zwischen zwei baugleichen Maschinen wurde vereinbart.<br />

· Mit dem GR/E- Sieb ist eine betriebswirtschaftliche<br />

Verbesserung des Drusches erzielt worden.<br />

· Die Effekte steigen bei stehenden druschreifen<br />

Beständen deutlicher als bei weniger druschreifen<br />

Beständen (Mürbegrad des Strohs).<br />

· Die Druschreife entsteht zeitlich später als die<br />

physiologische Reife des Korns und ist sortenspezifisch.<br />

· In dru s c h reifen Beständen bleibt die volle<br />

Kornabscheidung bei geringem Besatz bis in<br />

einen hohen Geschwindigkeitsbereich hinein<br />

konstant.<br />

· Der positive Effekt wird in Lagerbeständen<br />

bzw. bei erhöhtem Lageranteil zunehmend aufgehoben.<br />

Druschkosten oh. Transport €/t 8,20 €/t 8,40 €/t (*) – Der positive arbeitswirtschaftliche Effekt des ALFA GRE<br />

Siebes verstärkt sich in Raps, da im stehenden Rapsbestand<br />

der Motor, wegen des Schotendrusches, weniger belastet und<br />

die Arbeitsaggregate des Mähdreschers dadurch ihr<br />

Leistungspotential voll ausschöpfen können.<br />

4


Der B e g r i ff „Analyse“ kommt aus dem<br />

Griechischen und bedeutet „Auflösen“ bzw.<br />

„genaue Untersuchung der Einzelheiten“.<br />

Die Politik will daraus, so hat man mitunter den<br />

Eindruck, die Auflösung der Landwirtschaft in die<br />

Einzelbestandteile machen.<br />

Schlagworte hierfür sind „gläserne Produktion“,<br />

„ R ü c k v e rfolgbarkeit von Getre i d e “ o d e r<br />

„Basisqualitätsmanagement (BQM)“.<br />

Hier gilt scheinbar der Spruch:“ Gesetze werden<br />

in Brüssel gemacht, in Frankreich gelesen, in<br />

Holland abgeheftet und in Deutschland peinlich<br />

genau befolgt.“<br />

Die Zielstellung der, Zitat:„… dauerh a f t e n<br />

Sicherung der Qualität der Nahrungsmittel im<br />

Sinne des vorbeugenden Ve r b r a u c h e r s c h u t z e s<br />

sowie im Interesse einer Rückverfolgbarkeit der<br />

e rzeugten Pro d u k t e … “ e rfasst ebenso den<br />

<strong>Mähdrusch</strong>.<br />

Ein stellvert retender Vo rreiter unter den<br />

B u n d e s l ä n d e rn ist Sachsen/ Anhalt.<br />

Seit der Ernte 2003 existiert der Richtlinien- und<br />

B e w e rtungskatalog zur BQM-<br />

D ru s c h f ru c h t p roduktion“, aktuell integriert in<br />

dem gleichnamigen Katalog zum gesamten<br />

Ackerbau.<br />

Allerdings haben auch unsere Untersuchungen<br />

gezeigt, dass in der Analyse der Korntankware<br />

schon während des Drusches ein gro ß e s<br />

E rfolgspotential liegt: gemäß den<br />

Einheitsbedingungen im Deutschen<br />

G e t reidehandel, hier §26ff sind die<br />

Qualitätsparameter zwischen dem Landwirt =<br />

Verkäufer und der aufnehmenden Hand =<br />

Käufer frei verhandelbar. In der Praxis sind u. a.<br />

2% Besatz pauschale üblich.<br />

Es ist demgegenüber weithin (eine unsinnige)<br />

Praxis, dass MD- Fabrikate von den Landwirten<br />

und, in einem immer enger werdenden Markt<br />

leider auch von einigen Händlern, nur anhand<br />

der Siebkasten- und Reinigungsverluste bewertet<br />

werden. Dabei werden diese Verluste von den<br />

m i t t l e rweile standardmäßigen Ve r l u s t s e n s o re n<br />

jederzeit angezeigt. Der Fahrer reagiert daraufhin.<br />

Mindestens genauso wichtig sind die weiteren<br />

Qualitätsparameter der Druschware! Also der<br />

Anteil Bruchkorn, Schrollen, Schmachtkorn und<br />

Fremdkorn – der BESATZ.<br />

BILD A: nach der Mähdrescheroptimierung<br />

BILD B: vor der Mähdrescheroptimierung<br />

Die gezeigten Korntank- Probemuster stammen aus der Ernte 2004 und sind so selten nicht! Es ist daraus<br />

abzuleiten, dass es für die Praxis gilt, nach dem Quantitätsmerkmal „Verluste“ das Qualitätsmerkmal<br />

„Korntankqualität“ ins Bewusstsein zu rücken.<br />

Wie stark die Qualität der Korntankware schwanken kann, zeigt das folgende Beispiel:<br />

Bild A Bild B<br />

gedroschener Ertrag 80 dt/ha<br />

Besatz Bruchkorn % 2,13 4,00<br />

Besatz Schrollen % 0,26 0,59<br />

Besatz Schmachtkorn % 1,82 3,59<br />

Besatz gesamt 4,21 8,18<br />

Ertragsabzug nach Verrechnung<br />

mit 2% Besatzpauschale % 2,21 6,18<br />

in dt/ha 1,77 4,94<br />

realer Ertra in dt/ha 78,23 75,06<br />

finanzieller Verlust in €/ha ~ 16 ~ 44<br />

5


<strong>Agri</strong>- <strong>Broker</strong> hat dazu die Schüttelbox entwickelt<br />

(s. a. Hausnachrichten Nr. 1).<br />

Der Umgang mit der Schüttelbox ist auf die<br />

Belange der Praxis zugeschnitten:<br />

In geschlossener korrosionsbeständiger Bauweise<br />

wird sie vorzugsweise auf einer mitgelieferten<br />

Konsole montiert (z. B. im Kleintransport e r,<br />

Geländewagen oder auf der Pritsche des Pick<br />

up).<br />

Das Wirkprinzip ist die den bekannten<br />

Siebmaschinen nachempfundene Schwingung<br />

der Siebebenen. Die Energ i e v e r s o rgung des<br />

E l e k t roantriebes ist problemlos über das<br />

Bordspannungsnetz des Kfz möglich.<br />

Eine Probe aus dem Korntank bzw. dem<br />

Getreidelager von 200-300g Umfang wird auf<br />

die obere Siebebene geschüttet. Nach 2 Minuten<br />

Siebarbeit werden die Siebfraktionen einzeln<br />

entnommen und können mittels der im<br />

L i e f e rumfang enthaltenen Präzisionswaage<br />

exakt verwogen und der Relativanteil an der<br />

Gesamtprobe mittels des in der Waage integrierten<br />

Rechners mathematisch ermittelt werden.<br />

Die Praxis reagiert bei allem Neuen gewöhnlich<br />

zurückhaltend, da man einen schockiere n d<br />

hohen Preis für das Neue erwartet.<br />

Wir sehen 5 Argumente, die für die breite<br />

Anwendung der Schüttelbox sprechen:<br />

· In Eigenregie des Landwirtes erarbeitete<br />

Qualitätsanalysen besitzen eine höhere<br />

G l a u b w ü rdigkeit als bloße visuelle<br />

Einschätzungen. In unseren Schulungen ergibt<br />

sich regelmäßig, dass sich Betriebsleiter und<br />

Fahrer, auch während der Saison, um das 2-<br />

3fache hinsichtlich des Besatzes in beide<br />

Richtungen verschätzen. In Bezug auf die handelsübliche<br />

2%- Besatzgrenze eröffnen sich<br />

dadurch große Potentiale.<br />

· Je nach Analyseergebnis kann die Einstellung<br />

des MD in die erforderliche Richtung sofort<br />

vorgenommen werden.<br />

Schüttelbox mit Taschenwaage:<br />

sieben - messen / wiegen - zählen<br />

· Landwirte sind immer misstrauisch gegenüber<br />

der Qualitätsanalyse der aufnehmenden Hand.<br />

Auf der anderen Seite entstehen immer umfangreichere<br />

Anforderungen an die Dokumentation<br />

der eigenen Arbeitsschritte bei der Herstellung<br />

und Lagerung von Druschfrüchten (s.<br />

Zertifizierung). Mit der Schüttelbox besteht somit<br />

erstmalig eine Möglichkeit, direkt während der<br />

Druscharbeit am Feld und ohne Zeitverzug auf<br />

die Qualität des späteren Ve r k a u f s p ro d u k t e s<br />

Einfluss zu nehmen. Zu guter letzt ist es den<br />

Landwirten, die ihre Ernte bislang unkontrolliert<br />

vom Feld ins Lagerhaus fuhren möglich, erfolgreicher<br />

auf die Preisgestaltung ihres Produktes<br />

Einfluss zu nehmen. Die aufnehmende Hand<br />

berechnet dann nicht mehr eine pauschal vorzuhaltende<br />

Reinigung des Getreides. Das Vertrauen<br />

der aufnehmenden Hand in die Leistung des<br />

Landwirtes wächst.<br />

· Die einfache schnelle und sichere Handhabung<br />

der Schüttelbox verlangt geradezu nach dem<br />

überbetrieblichen Einsatz, so dass sich die<br />

Maschinenlenker aneinander messen können,<br />

was die Qualifikation der Fahrer merklich hebt.<br />

· Wird das durchschnittliche Erfolgspotential mit<br />

10 €/ ha beziffert (s. Vgl. Bild A & B: Seite 5),<br />

amortisiert sich die Anschaffung der Schüttelbox<br />

innerhalb von weniger als 200ha!<br />

Mit der Schüttelbox entsteht eine enge<br />

6<br />

Verbindung zur Ve r l u s t p r ü f s c h a l e.<br />

Die Praxistrainings bringen es an den Tag:<br />

Viel zu oft ist der Fahrer einer Maschine (die im<br />

Übrigen häufig den Wert eines Einfamilienhauses<br />

v e r k ö r p e rt) auf Grund seiner mentalen<br />

Belastung/ Anspannung nicht in der Lage, seine<br />

Verluste real einzuschätzen. Leider führt die fehlerhafte<br />

bzw. unterlassene Kalibration oft zur<br />

Unglaubwürdigkeit der Anzeigewerte. Aber es<br />

gilt:<br />

So, wie sich der reale Hektar- Ertrag durch zu<br />

besatzhaltige Verkaufsware mindert, wird der<br />

Ertrag wegen unangepasster Fahrt (zu schnell<br />

oder zu langsam) durch Reinigungsverluste<br />

genau so gemindert!<br />

Vor den Landwirten steht also die Aufgabe, vor<br />

dem Befolgen der zumeist investitionslastigen<br />

Ratschläge von irg e n d w o h e r, zunächst die<br />

G r a t i s e ff e k t e zu nutzen. Mit der<br />

Verlustprüfschale wird ebenfalls analysiert:<br />

-Wie gut ist der Drescher auf die aktuellen<br />

Druschbedingungen eingestellt?<br />

-Stimmt die Arbeit des Dreschers mit den<br />

Verlustvorgaben überein?<br />

Sie haben Fragen während oder vor der<br />

E rn t e ?<br />

Sie brauchen uns für guten Rat aber haben<br />

u n s e re Telefonnummer nicht im Mähdre s c h e r<br />

g r i ff b e re i t ?<br />

Aufkleber<br />

Servicekarte<br />

ganzjährige <strong>Mähdrusch</strong> - Schulung & Service<br />

+49 - (0)212 - 64 545 - 0<br />

F o rd e rn Sie unseren Aufkleber für Ihre n<br />

Mähdrescher und unsere Service-Karte<br />

mit unseren Te l e f o n n u m m e rn an! Mit dem<br />

Aufkleber auf dem Mähdrescher<br />

oder unserer Service-Karte in Ihrer Geldbörse<br />

ist unser guter Rat nur einen Anruf entfernt.


Zum Einsatz der Prüfschale:<br />

Es ist manchmal verwunderlich, dass ein<br />

Landwirt, der bislang über keine Prüfschale verfügt<br />

oder, da auf dem Feld Einzelkämpfer, keine<br />

Möglichkeit sieht, eine Prüfschale einzusetzen<br />

und sich daher i. d. R. fragwürdiger „empirischer“<br />

Verlust- Bestimmungsmethoden<br />

(Augenmaß) bedient, an der Glaubwürdigkeit<br />

der Aussagekraft der Prüfschale zweifelt. Da<br />

kommen Argumente wie: Bruchkorn fliegt nicht<br />

so weit wie ganzes Korn- entsteht dann bei<br />

Mittenablage der Schale nicht ein Meßfehler?“<br />

Oder: Ganzes Korn fliegt im Häckselbetrieb bzw.<br />

beim Einsatz der Spreuverteiler über die Grenzen<br />

der Schnittbreite- misst denn dann die Prüfschale<br />

nicht genauso ungenau wie meine Methode?“<br />

Hier spricht eher der in jedem inne wohnende<br />

Schweinehund: der tut alles, damit bloß kein<br />

Entschluss zustande kommt, der Veränderung<br />

der Anstrengung bedeutet. Welche Veränderung<br />

im Tun auch geplant ist- der innere<br />

Schweinehund steht mit Einwänden und<br />

Ausreden da, schon bevor man in der Lage ist,<br />

einen vernünftigen Entschluss zu fassen. Der<br />

Preis, der dafür gezahlt wird, ist Langsamkeit,<br />

Sich- verzetteln und Schwund des wirtschaftlichen<br />

Erfolges.<br />

Also – wie ist das mit der Prüfschale?<br />

Mit einer Auffangfläche von 0,30 qm ist sie ohne<br />

U m rechnung von We rten ausgelegt für<br />

Schnittbreiten zwischen 5-7m. Es ist möglich, 16<br />

verschiedene Druschfrüchte zu analysieren.<br />

Der Einsatz ist sowohl im Häckselbetrieb als auch<br />

bei Schwadablage möglich. Für die Analyse der<br />

Reinigungs- und Schüttler- bzw. Rotorverluste bei<br />

anderem als dem angegebenen Schnittbereich<br />

bestehen eindeutige, dem Schalenaufdruck zu<br />

entnehmende Zu-/ Abschläge. Ebenso wird auf<br />

den Abzug von 1 / 4 Kästchenfüllung bei Einsatz<br />

des Spre u v e rteilers hingewiesen. Je einlagig<br />

flach gefülltem Kästchen gilt: 0,5% Verlust.<br />

Darüber hinaus sind auf der Rückseite der<br />

Prüfschale viele nützliche Einstellhinweise zum<br />

Drusch vermerkt.<br />

Letztlich hat der Hersteller, Feiffer Consult, seit<br />

einigen Jahren den Prüfschalenabwurf mechanisiert.<br />

Der Anbau der Abwurfvorrichtung kann<br />

prinzipiell an jedem MD erfolgen. Allerdings können<br />

Unachtsamkeiten beim Anbau schnell den<br />

Spaß verderben:<br />

· Es ist darauf zu achten, dass die Abwurfwelle<br />

hoch genug montiert wird, damit die hängende<br />

Prüfschale nicht schon durch das Kämmen auf<br />

der Stoppel verloren geht. Die optimale Bohrung<br />

für die Schraubverbindung zwischen MD und<br />

A b w u rfwelle beträgt 55-70cm über dem<br />

Erdboden.<br />

· Die 105 cm lange Prüfschale wird von einem<br />

28 cm langen Winkelelement auf der<br />

Abwurfwelle getragen. Auch wenn die Prüfschale<br />

ein geringes Eigengewicht hat: wird das<br />

Winkelelement außerhalb der Mitte angebracht,<br />

kommt es beim Abwurf zum Verkanten des<br />

Winkelelementes und man läuft Gefahr, dass die<br />

Prüfschale nicht quer sondern längs oder schräg<br />

zur Fahrtrichtung auf der Stoppel zu liegen<br />

kommt. Je mehr sie sich der Längslage nähert,<br />

desto mehr steigt die Gefahr des einseitigen<br />

Verkippens der Schale in eine Stoppelre i h e<br />

(= Saatreihe) und die Wucht des Häckselgutes<br />

bläst den Schaleninhalt heraus.<br />

· Beim Lexion 480, wo die einzige vernünftig<br />

n u t z b a re Bohrung mähdrescherseitig sich ca.<br />

56cm über dem Erdboden befindet ist es ratsam,<br />

7<br />

die Abwurfwelle so anzubringen, dass die<br />

Prüfschale in Ruhelage ca. 30° nach hinten<br />

geneigt ist. Dadurch erhöht sich die Bodenfrei -<br />

heit zur Unterkante der Schale auf 30 cm. Dabei<br />

ist zu beachten, dass das Winkelelement, welches<br />

an der Schale zu befestigen ist, durch die Schräge<br />

der Schalenwand bedingt eine eigene Schräglage<br />

von 12° mitbringt. Somit ist die Halterung für<br />

die Abwurfwelle nur um ca. 20° anzuschrägen<br />

(s. Bilder). Vertrieb: www.feiffer-consult.de<br />

Es sollte uns möglich bleiben, auch unter den sich<br />

v e r s c h ä rfenden Marktkräften in Mitteleuro p a<br />

weiterhin erfolgreich Landwirtschaft zu betreiben.<br />

Ein den Anforderungen steigender Erträge<br />

angepasster <strong>Mähdrusch</strong> gehört dazu.<br />

<strong>Agri</strong>- <strong>Broker</strong> hilft Ihnen dabei.


A G R A :<br />

28.04. - 01.05.2005, Leipziger Messe,<br />

F reigelände West, Stand B 083: neben dem Stand<br />

der Firma HORSCH! www. a g r a 2 0 0 5 . d e<br />

M E L A :<br />

08. - 11. September 2005, Messegelände<br />

Mühlengeez bei Güstro w (südlich von Rostock)<br />

A G R I T E C H N I C A :<br />

06. - 12. November 2005, Hannover<br />

w w w. a g r i t e c h n i c a . d e<br />

&<br />

A G R O M E K :<br />

16. - 21. Januar 2006, H e rning, Dänemark<br />

w w w. a g ro m e k . d e<br />

A G R A RT E C H N I K E R :<br />

30. - 31. Januar 2006, Stadthalle Soest<br />

DLG-Feldtage 2006:<br />

20. - 22. Juni 2006, Hessische Staatsdomäne,<br />

B a i e r s r ö d e rhof in We t t e r a u<br />

Die Mähdrescher Stöberecke:<br />

Verein deutscher Ingenieure, Universität Hohenheim - Institut für<br />

Agrartechnik, 2005: Mähdrescher. VDI-MEG Kolloquium Landtechnik,<br />

Hohenheim 17./18. März 2005. Verkauf für Euro 30,- +<br />

Versandkosten: Inst. f. Agrartechnik, Grabenstr. 9, 70599 Stuttgart,<br />

fax: 0711- 459-2519<br />

Feiffer Consult (2004):<br />

Großversuch mit dem New Holland CR 980. Einfluß des YARA N-<br />

Sensors auf die Mähdrescherleistung.<br />

PDF-Download unter: www.feiffer-consult.de<br />

Für Ihr Eigenstudium, die ultimative Mähdrescher Seite im Web, mit<br />

vielen ausdruckbaren PDF-Dokumenten:<br />

http://www.fh-bingen.de/Prof Dr Rademacher.2527.0.html<br />

Prof. Dr. Thomas Rademacher, 2003: Mähdrescher - aktuelle<br />

Modelle, Daten und Fakten.Verkauf für Euro 8,- + Versandkosten:<br />

www.rkl-info.de<br />

ganzjährige <strong>Mähdrusch</strong> - Schulung & Service<br />

+49 - (0)212 - 64 545 - 0<br />

Autor: U. Schmidt, Gotha<br />

Herausgeber: AB. <strong>Agri</strong>-<strong>Broker</strong> e.K.<br />

Mankhauser Str. 1, D-42699 Solingen<br />

Tel: 0212/ 64545-0 Fax: 0212/ 64545-10<br />

info@agri-broker.com www.agri-broker.com<br />

Als Experte im Umgang mit dem effizienten Hilfsmittel und ”Fahrz e u g "<br />

M ä h d rescher wissen Sie, worauf es ankommt, sich erf o l g reich im Umgang<br />

mit gegebenen Ern t e a n f o rd e rungen zu behaupten.<br />

Doch darüber hinaus möchten wir Ihnen vorschlagen, sich anhand<br />

zweier informativer Sachbücher hilfreiche Tipps und Anregungen zu<br />

holen,wie Sie Ihre ganz individuelle<br />

Persönlichkeit im übert r agenden<br />

Sinne auch als eine Art<br />

h i l f reiches ”Fahrzeug" nutzen<br />

können. Das ”zu bearbeitende<br />

Feld des Lebens" führt manchmal<br />

d u rch ”unwirtliches" Gebiet. We r<br />

kann nicht hier und da mal eine<br />

Unterstützung oder Aufmunterung<br />

gebrauchen?<br />

Auf jeden Fall wünschen wir<br />

Ihnen beim Studium dieser<br />

kleinen Lektüre viel Spaß und<br />

nützliche Unterh a l t u n g .<br />

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In diesem Buch erf a h ren Sie,<br />

welche Tricks und Taktiken die<br />

i n n e ren Schweinehunde einsetzen,<br />

um zu verh i n d e rn, dass<br />

aus guten Ideen Wi r k l i c h k e i t<br />

w i rd. Ein nützlicher Ratgeber<br />

für eine produktive Untern<br />

e h m e n s k u l t u r, funktioniere n d e<br />

Teams, hochmotivierte Kollegen<br />

und Mitarbeiter und wirt s c h a f tlichen<br />

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ISBN 3-492-24339-8<br />

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