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Dendrochronologische Auswertung fossiler Hölzer zur ...

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3. Die Vorstösse des Gornergletschers<br />

im Hoch- und Spätmittelalter<br />

Der Gornergletscher bei Zermatt ist der zweitgrösste<br />

Gletscher der Schweizer Alpen. Seine<br />

maximale Länge von 12.9 km wird nur noch<br />

vom Walliser Fieschergletscher (14.9 km) und<br />

vom Grossen Aletschgletscher (22.85 km)<br />

übertroffen (Werte für 2007). Die Fläche des<br />

Gornergletschers mit seinen Seitenzuflüssen<br />

kann mit etwa 54 km 2 beziffert werden. Seit<br />

dem letzten Hochstand um 1859 ist die Gletscherzunge<br />

mit einem jährlichen Schwund<br />

von durchschnittlich 18.5 m insgesamt um<br />

2560 m kürzer geworden. Das Zungenende<br />

des Gornergletschers liegt heute auf ca. 2140<br />

m und damit deutlich unter der aktuellen<br />

oberen Waldgrenze, die Hess (1942) mit 2370<br />

m beziffert und als die höchste im Wallis<br />

bezeichnet.<br />

Während verschiedener Vorstossphasen<br />

innerhalb des Postglazials hat der Gornergletscher<br />

Bäume unter sich begraben, deren<br />

Fig. 8: Rekonstruktion von Vorstoss- und Rückschmelzphasen mit Hilfe datierter <strong>fossiler</strong> Bäume aus dem<br />

Gletschervorfeld (Modell nach Holzhauser 1984b, leicht verändert).<br />

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