Aris–Haus
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Inhaltsverzeichnis<br />
Vorlesung Geschäftsprozesse<br />
IT/MI 2002<br />
Martin Plümicke<br />
3. Semester, Sommer 2003<br />
1<br />
1 Einleitung 4<br />
2 Basis–Geschäftsprozess: verschiedenen Sichten 34<br />
3 Entwicklung der Architektur integrierter Informationssysteme (Aris–<br />
Haus) 76<br />
3.1 Meta-Ebene des ARIS–Geschäftsprozessmodell . . . . . . . . . . . 76<br />
3.2 Aris–Sichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79<br />
3.3 Das Aris–Phasenmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />
3.4 Aris–Informationsmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />
3.5 Aris–Vorgehensmodell als Beispiel für einen Geschäftsprozess . . . 119<br />
4 ARIS – House of Business Engineering 115<br />
5 Strategische Geschäftsprozessanalyse 121<br />
6 Modellierung der einzelnen Aris–Sichten 143<br />
6.1 Funktionssicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143<br />
6.1.1 Fachkonzept Funktionssicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145<br />
2<br />
6.1.2 DV–Konzept der Funktionssicht . . . . . . . . . . . . . . . 165<br />
6.1.3 Implementierung der Funktionssicht . . . . . . . . . . . . . 170<br />
6.2 Organisationssicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171<br />
6.2.1 Fachkonzept der Organisationssicht . . . . . . . . . . . . . . 171<br />
6.2.2 DV–Konzept der Organisationssicht . . . . . . . . . . . . . 183<br />
6.2.3 Implementierung der Organisationssicht . . . . . . . . . . . 187<br />
6.3 Datensicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190<br />
6.3.1 Fachkonzept der Datensicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192<br />
6.3.2 DV–Konzept der Datensicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221<br />
6.3.3 Implementierung der Datensicht . . . . . . . . . . . . . . . 229<br />
6.4 Leistungssicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230<br />
6.5 Steuerungssicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241<br />
6.5.1 Steuerungssicht: Funktions- und Organisationssicht . . . . . 242<br />
6.5.2 Steuerungssicht: Funktionen und Daten . . . . . . . . . . . 248<br />
6.5.3 Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) . . . . . . . . . . . . 256<br />
6.5.4 Steuerungssicht: Organisation und Daten . . . . . . . . . . 282<br />
7 ARIS–Tool 285<br />
3<br />
3 Entwicklung der Architektur integrierter<br />
Informationssysteme (<strong>Aris–Haus</strong>)<br />
3.1 Meta-Ebene des ARIS–Geschäftsprozessmodell<br />
• Umfelddaten des Prozesses<br />
• Start- und Ergebnisereignisse<br />
• Nachrichten<br />
• Funktionen<br />
• menschliche Arbeitsleistung<br />
• maschinelle Resourcen,<br />
Computer–Hardware<br />
76<br />
• Anwendungssoftware<br />
• Leistungen in Form von Sach-,<br />
Dienst- und Informationsdienstleistungen<br />
• Finanzmittel<br />
• Organisationseinheiten<br />
• Unternehmensziele
Bemerkungen<br />
• sehr komplexe Struktur, da jede Klasse mit jeder anderen in Beziehung<br />
stehen kann<br />
• zwischen Klassen können multiple Beziehungen bestehen<br />
77<br />
• innerhalb von Klassen (der Meta-Ebene) können Beziehungen bestehen (z.B.<br />
zwischen Datenobjekten)<br />
=⇒ Man bündelt Klassen mit ähnlichem semantischen Zusammenhang zu<br />
Aris–Sichten.<br />
78<br />
3.2 Aris–Sichten<br />
• Tatbestände werden aus einer “Sicht” betrachtet, ohne immer die<br />
Zusammenhänge zu anderen Sichten sofort zu berücksichtigen<br />
• Redundanzen durch Mehrfachnennungen können vermieden werden (z.B.<br />
Informationsdienstleistung)<br />
• sichtenspezifische Modellierungsmethoden sind möglich<br />
=⇒ übersichtlichere Darstellung<br />
Aris–Geschäftsprozessmodell wird aus vier Sichten dargestellt. Hier werden die verschiedenen Flüsse wie-<br />
der aufgenommen.<br />
79-1<br />
79
Funktionssicht<br />
• Input–Leistungen zu Output–Leistungen transformieren<br />
• Funktion, Vorgang und Tätigkeit werden synonym verwendet<br />
• Ziele werden der Funktionssicht zugeordnet<br />
• Anwendungsoftware<br />
In der Anwendungsoftware werden Bearbeitungsregeln einer Funktion definiert.<br />
80<br />
(Aufbau-)Organisationssicht<br />
Organisationseinheiten werden gebildet, um Aufgabenträger, welche eine<br />
Funktion ausführen oder das gleiche Arbeitsobkjekt bearbeiten,<br />
zusammenzufassen.<br />
=⇒ Aufgabenträger Menschliche Arbeitsleistung, maschinelle Arbeitsträger,<br />
Betriebsmittel und Computer–Hardware werden der Organisationssicht<br />
zugeordnet<br />
81 83<br />
82
Datensicht<br />
• Umfelddaten der Vorgangsbearbeitung<br />
• Nachrichten, die Funktionen auslösen oder von Funktionen erzeugt werden<br />
• Objekte der Informationsdienstleistungen (werden in der Leistungssicht<br />
definiert)<br />
84<br />
Leistungssicht<br />
alle materiellen und immateriellen Input- und Output–Leistungen einschließlich<br />
der Geldflüsse<br />
85 87<br />
86
Steuerungs-/Prozesssicht<br />
1. Beziehungen<br />
• In den bisherien Sichten wurden lediglich die sichtinterne Beziehungen<br />
zwischen den Klassen erfasst<br />
• In der Steuerungs-/Prozesssicht werden die Beziehungen zwischen den<br />
Sichten beschrieben.<br />
2. statisches und dynamisches Verhalten<br />
• Die Funktions-, Organisations-, Daten- und Leistungssicht beschrieben<br />
die statische Sicht auf das System<br />
• In der Steuerungs-/Prozesssicht wird das dynamische Verhalten des<br />
Prozesses betrachtet.<br />
88<br />
89<br />
Schlussbemerkung zu Aris–Sichten<br />
Die Aris–Sichten sind hier auf der Meta-Ebene (Ebene 3) definiert. Sie lassen<br />
sich aber 1:1 auf die Ebene 2 und 1 übertragen.<br />
Aufgabe<br />
Ordnen Sie die verschiedenen Elemente des Geschäftsprozessmodells für den<br />
Kreditantrag (Folie 75) den einzelnen Aris–Sichten zu.<br />
90<br />
91
3.3 Das Aris–Phasenmodell<br />
Bisher wurden Geschäftsprozesse mehr aus Sicht der Betriebswirtschaft beleuchtet<br />
Geschäftsprozesse aus Sicht der IT<br />
Funktionssicht: • Anwendungsprogramme<br />
• Transaktionen, die durch Programmiersprachen beschrieben werden<br />
• Modulkonzepte<br />
• Komponentenware<br />
Organisationssicht: • Netzwerke<br />
• Hardware-Komponenten<br />
Datensicht: • Datenmodelle<br />
• Zugriffspfade<br />
• Speicherbelegung<br />
92 94<br />
Leistungssicht: • Von Produkt zu Produkt sehr unterschiedlicher Anteil an EDV<br />
(Rasenmäher, PDA, Radiogerät, Auto, ...)<br />
• Informationsdienstleitungen wie Bahnreservierungen<br />
Steuerungssicht: ist die Sicht in der integriert wird.<br />
=⇒ alle IT–Anwendungen der anderen Sichten werden hier integriert.<br />
93<br />
Aris–Phasenmodell<br />
1. Phase: DV-orientierte strategische Anwendungskonzepte<br />
• strategische Ausgangslösung wird erstellt.<br />
• DV-orientiert meint: Es wird die grundsätzliche Wirkung der DV auf<br />
Unternehmenskonzepte erfasst: (z.B.: Virtuelles Unternehmen,<br />
Homebanking, integriertes Warenwirtschaftssystem, eBuisness)<br />
• strategische Unternehmensplanung bedeutet langfristige<br />
Unternehmensziele, Leistungsfelder, Resourcen<br />
• wirkt auf langfristigen Erfolg des Unternehmens<br />
• betriebswirtschaftliche Konzepte zur strategischen Unternehmensplanung<br />
• Beschreibung erfolgt aus globaler Sicht<br />
=⇒ kein Einsatz der Aris–Sichten<br />
95
2. Phase: Fachkonzept<br />
• globale Sicht der strategischen Ausgangslösung wird aus dem Blickwinkel der<br />
Aris–Sichten modelliert<br />
• Beschreibungssprachen formal, aber betriebswirtschaftlich verständlich<br />
• grobe Zuordnung von DV–Objekttypen, Datenbanksystemen und<br />
Programmsystemen<br />
bisherige Beispiele wie Aris–Geschäftsprozessmodell sind auf der Fachkonzept diskutiert worden<br />
3. Phase: DV–Konzept (Design Specification)<br />
• Fachkonzept wird den Schnittstelle von Implementierungswerkzeugen<br />
angepasst (Datenbanksystemen, Netzwerkarchitekturen,<br />
Programmiersprachen)<br />
4. Phase: Implementierung<br />
• Umsetzung in konkrete Produkte der Informationstechnik<br />
Aris–Phasenmodell II<br />
Bemerkungen:<br />
96 98<br />
• Fachkonzept ist eng mit den strategischen Anwendungskonzepten verbunden<br />
(breiter Pfeil)<br />
• IT ist weniger eng mit der strategischen Anwendungskonzepten verbunden<br />
(schmaler Pfeil)<br />
• Vom Fachkonzept zum DV–Konzept erfolgt der Schritt von<br />
Betriebswirtschaftlicher Ausrichtung zu IT–Ausrichtung<br />
• Die technische Implementierung ist sehr eng mit der IT verbunden<br />
• Die vier Phasen heißen Build Time<br />
• Nach der Build Time folgt die Run Time (Betrieb und Wartung)<br />
97<br />
<strong>Aris–Haus</strong><br />
Das <strong>Aris–Haus</strong> beschreibt die vier Phasen des Build Time Aris–Phasenmodells<br />
• Geschäftsprozesse werden in die Aris–Sichten zerlegt<br />
• jeweils Beschreibung von Fachkonzept bis zu Implementierung<br />
• auch bei der Steuerung werden die drei Beschreibungsebenen gebildet<br />
=⇒ Es können auf jeder Ebene Verbindungen zwischen den einzelnen<br />
Sichten hergestellt werden.<br />
99
100<br />
<strong>Aris–Haus</strong> in Verbindung mit Unternehmens-<br />
strategie und Informationsmanagement<br />
Informationsmanagement<br />
plant und steuert den Einsatz der Ressourcen Information:<br />
Informationstechnologiemanagement: Steuerung des Einsatzes der<br />
IT-Infrastruktur<br />
Anwendungssystemmanagement: Steuerung des Einsatzes von<br />
Anwendungssystemen (Build–Time)<br />
Benutzung von Informationssystemen: Steuerung der Benutzung<br />
(Run–Time)<br />
Wollnick, Referenzmodelle des Informationsmanagements, 1998<br />
101<br />
Zusammenfassung <strong>Aris–Haus</strong><br />
Das <strong>Aris–Haus</strong> stellt die Architektur eines Informationssystems dar.<br />
Sie besteht aus den Beschreibungssichten Organisationssicht,<br />
Datensicht, Funktionssicht, Leistungssicht und Steuerungssicht, die<br />
sich jeweils aus den Beschreibungsphasen Fachkonzept, DV–Konzept<br />
und Implementierung zusammensetzen.<br />
=⇒ Es gibt 12 Sichten, die bei der Erstellung eines<br />
Informationssystems modelliert werden müssen.<br />
3.4 Aris–Informationsmodell<br />
• Beschreibung der Beziehungen der Bausteine von Geschäftsprozessen<br />
• Beschreibungsebene ist die Meta-Ebene (also ohne bestimmten<br />
Anwendungsbezug)<br />
• Beschreibungssprache UML (Unified Modelling Language)<br />
102<br />
→Objektorientiertes Software–Engineering<br />
• Alternativ wäre auch das ERM–Modell (Enity Relationship Modell) geeignet<br />
→Modellierung von Datenbanksystemen<br />
103
104 106<br />
105<br />
Organisationssicht<br />
«entity»<br />
Organisationseinheit<br />
*<br />
*<br />
107<br />
«entity»<br />
Orgastruktur
Organisationssicht Medienmarket<br />
Filiale<br />
:Organisationseinheit<br />
Vererbung<br />
«class»<br />
BAStudent<br />
«attribute»<br />
float Note;<br />
Medienmarketkonzern<br />
:Organisationseinheit<br />
ist Standort<br />
:Orgastruktur<br />
Fertigung<br />
:Organisationseinheit<br />
108<br />
«class»<br />
BAAngehoeriger<br />
«attribute»<br />
String Name;<br />
String Geburtsdatum;<br />
Labor<br />
:Organisationseinheit<br />
ist Abteilung<br />
:Orgastruktur<br />
«class»<br />
Dozent<br />
Vertrieb<br />
:Organisationseinheit<br />
«method»<br />
void BeurteileStudent(BAStudent Student, float note)<br />
109<br />
IT2011<br />
Infodozent<br />
:Dozent<br />
String Name = M. Plümicke<br />
String Geburtstag = 000000<br />
Student21<br />
:BAStudent<br />
float Note = 2.8<br />
String Geburtstag = 831207<br />
String Name = Meike Reinicke<br />
Student22<br />
:BAStudent<br />
float Note = 2.0<br />
String Geburtstag = 680924<br />
String Name = Fritz Müller<br />
Aris–Informationsmodell: Funktionssicht<br />
• Ausgangspunkt der Funktionssicht: Unternehmensziele<br />
110<br />
• hierarchisch gegliederte Unternehmensziele:<br />
Mathe_Dozent<br />
:Dozent<br />
String Geburtstag = 000000<br />
String Name = P. Schubert<br />
– globale Ziele: Gewinnmaximierung, Erzielung eines bestimmten<br />
Marktanteils, Erreichung bestimmter Wachtumsraten<br />
– Unterziele: Erreichung eines bestimmten Umsatzes<br />
– Senkung von Kosten<br />
Student23<br />
:BAStudent<br />
float Note = 1.7<br />
String Geburtstag = 080784<br />
String Name = Gernot Karle<br />
– Struktur der unter einander verflochtenen Ziele bilden ∗ : ∗–Assoziationen<br />
innerhalb der Klasse Unternehmensziele<br />
hierarchisch gegliederte Unternehmensziele =⇒ part-of –Assoziation<br />
• Funktionen bestehen aus Teilfunktionen<br />
=⇒ es besteht eine ∗ : ∗ part-of –Assoziationen zwischen Funktionen<br />
• Anwendungssoftwareprodukte werden Funktionen zugeordnet<br />
111
Aris–Informationsmodell: Organisationssicht<br />
• Ausprägungen von Organisationseinheiten sind Stelle, Abteilung,<br />
Unternehmung<br />
=⇒ es bestehen ∗ : ∗ part-of –Assoziationen zwischen Organisationseinheiten<br />
• Hierbei ist es wichtig, dass es part-of –Assoziationen erlauben, dass mehrere<br />
Organisationseinheiten einer neue Organisationseinheit bilden.<br />
• menschliche Arbeitsleistung, Computer–Hardware und<br />
Maschinen-Ressourcen werden Organisationseinheiten zugeordnet<br />
Aris–Informationsmodell: Datensicht<br />
112<br />
• Informationsobjekte bilden das Datenmodell<br />
• mehrere Informationsobjekte können wiederum neue Informationsobjekte<br />
bilden<br />
verschiedene Artikel bilden einen Warenkorb, der von einem Kunden gekauft wurde<br />
• eine definierte Datenstruktur strukturiert die Informationsobjekte<br />
• auf einem zugeordneten Datenträgersystem werden die Informationsobjekte<br />
gespeichert<br />
113<br />
Aris–Informationsmodell: Leistungssicht<br />
• verschiedene Leistungen können zu neuen Leistungen zusammengefasst<br />
werden.<br />
Aris–Informationsmodell: Steuerungssicht<br />
114<br />
• Die Steuerungssicht stellt die Beziehungen zwischen<br />
– Organisationseinheiten<br />
– Informationsobjekten<br />
– Funktionen<br />
– Leistungen<br />
her.<br />
115
Aufgabe<br />
1. Modellieren Sie die Sachleistung Artikellieferung des Fotoauftrags Fototüte<br />
mit Fotos (Folien 44 und 45) der Firma Medienmarket, indem Sie davon<br />
ausgehen, dass der Fotoauftrag aus einer Menge von gedruckten Bildern und<br />
einer Kundeninformation (Preis, Bemerkungen, ...) besteht. Gehen Sie davon<br />
aus, dass die genannten Objekte Fototüte, Menge der gedruckten Bilder und<br />
Kundeninformation jeweils eine Instanz vom Typ Leistung sind. Definieren<br />
Sie zusätzlich Instanzen des Typs Leistungsstruktur.<br />
2. Modellieren Sie ergänzend die Druckvorgang als Instanz von Typ Funktion,<br />
indem Sie das gegebene Ziel (Folie 55) als Instanz von Typ Unternehmensziel<br />
und die nötige Software als Instanz von Typ Anwendungssoftware<br />
modellieren.<br />
3. Fügen Sie das gegebene Objektdiagramm der Organisation (Folie 108) in das<br />
bis jetzt modellierte Diagramm ein.<br />
Aris–Repository<br />
116 118<br />
• enthält die Organisations-, Daten-, Funktions-, Leistungs- und<br />
Steuerungsmodell, die als Instanzen des Aris–Informationsmodell definiert<br />
werden<br />
• Modelle werden auf der Beschreibungsebene 2 (Typebene) modelliert<br />
• Das Repository kann auch um Modelle der Ebene 1 erweitert werden.<br />
117<br />
3.5 Aris–Vorgehensmodell als Beispiel für einen<br />
Geschäftsprozess<br />
Das Aris–Konzept legt fest, wie Geschäftsprozesse vom Fachkonzept bis zur<br />
Implementierung beschrieben werden.<br />
Man kann diese Festlegung selbst wieder als einen Geschäftsprozess ansehen.<br />
Dieser lässt sich dann auch wieder durch das Aris–Konzept beschreiben.<br />
119
• EPK beschreibt das Vorgehensmodell auf der Typebene (Ebene 2)<br />
• Neben Funktionen und Ereignissen konnen in das Vorgehensmodell auch weitere Elemenete der<br />
Prozessbeschreibung, wie beteiligte Organisationseinheiten, Daten und Leistungen einbezogen<br />
werden.<br />
120-1<br />
120 121<br />
Fachkonzept Funktionssicht erstellen<br />
Datensicht: Meilensteine des Vorgehensmodell (Ereignisse und Nachrichten)<br />
und Modellrepository<br />
Funktionssicht: Funktion und zugehörige Software<br />
Organisationssicht: Projektgruppe die Fachkonzept Funktionssicht erstellt<br />
und ihr Personalcomputer<br />
Leistungssicht: Eingabe und Ausgabe der Funktion<br />
Es kann auch hier ein DV–Konzept entwickelt werden: Datenbank für das Modellrepository, Aris–Toolset, . . .<br />
Bei der Implementierung werden Parametrisierungen vorgenommen und konkrete Datenbanken angelegt<br />
122
123