Download - Raiffeisen Bausparkasse
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Beteiligungen der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Bausparkasse</strong><br />
Know-how-Geber in den CEE-Ländern<br />
Die Akquisiton der Hypo stavební<br />
sporˇitelna, Prag, ist erfolgreich<br />
abgeschlossen, Direktor<br />
Mag. Johann Ertl und<br />
Mag. Christian Martell (Mitte)<br />
von der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Bausparkasse</strong><br />
stoßen mit Vertretern der früheren<br />
Eigentümerbanken an.<br />
Adressen<br />
Prvá stavebná sporitel’ňa, a.s.<br />
Bajkalská 30, P.O.Box 48<br />
SK 829 48 Bratislava 25<br />
Tel.: 00421/2/582 31 111<br />
<strong>Raiffeisen</strong> stavební sporˇitelna, a.s.<br />
Konevova 2747/99<br />
CZ 130 45 Praha 3<br />
Tel.: 00420/2/7103 1111<br />
<strong>Raiffeisen</strong> stambena ˇstedionica d.d.<br />
Radnička cesta 47<br />
HR 10 000 Zagreb<br />
Tel.: 00385/1/6006 100<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Banca pentru Locuin¸te, S.A.<br />
Nicolae Caramfil Str. 79<br />
RO Bukarest 1<br />
Tel.: 0040/21/203 19 20<br />
Die Idee des Bausparens erwies sich in den Ländern Zentral-Osteuropas<br />
(CEE) als Exportschlager. Die <strong>Bausparkasse</strong>n<br />
waren lange Zeit die einzigen Banken, die der Bevölkerung<br />
in der Slowakei, in Ungarn, Tschechien, Kroatien und<br />
Rumänien langfristige und stabile Baugelder anboten und<br />
so den Neubau, zunehmend aber auch die Renovierung der<br />
bestehenden Bausubstanz, in Schwung brachten. Die Bausparsysteme<br />
dieser Länder und die Gestaltung der öffentlichen<br />
Förderung orientieren sich dabei am österreichischen<br />
Bausparmodell.<br />
Seit ihrem ersten Engagement Anfang der 90er Jahre baut<br />
die <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Bausparkasse</strong> ihre Position in den CEE-Ländern<br />
kontinuierlich aus. Die Übernahme der Hypo stavební<br />
sporˇitelna, a.s. (Hypo-<strong>Bausparkasse</strong>, Prag) im Vorjahr ist ein<br />
weiterer Schritt auf dem Weg zur Spitze im hart umkämpften<br />
tschechischen Bausparmarkt. Auch in den anderen<br />
Zentral- und Osteuropäischen Ländern wird Bausparen immer<br />
beliebter. Mit 363.000 Verträgen, das ist ein Plus von<br />
annähernd 15 % gegenüber dem Jahr 2006, übertraf das<br />
Neugeschäft der Beteiligungen sogar die Rekordzahlen der<br />
österreichischen Muttergesellschaft. Der gesamte Vertragsbestand<br />
in CEE von rund zwei Millionen Bausparverträgen<br />
zeigt, dass die Bevölkerung die Vorteile des Bausparens zur<br />
Vermögensbildung und Wohnraumfinanzierung gerne in Anspruch<br />
nimmt.<br />
14<br />
Vorstand: DI Imrich Beres<br />
Mag. Herbert Pfeiffer<br />
DI Erich Feix<br />
Vorstand: Ing. Jan Jenicek<br />
Hans-Dieter Funke<br />
Vorstand: Mag. Hans-Christian Vallant<br />
Franjo Franjic<br />
Vorstand: Ionut Costea<br />
Luminita Manolache<br />
Heribert Kailbach
Ausleihungen<br />
Millionen Slowakische Kronen<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
34.753<br />
Slowakei<br />
Uneingeschränkte<br />
Marktführerschaft der PSS<br />
40.576<br />
45.673<br />
2005 2006 2007<br />
Als es Anfang der 90er-Jahre die ersten konkreten Über -<br />
legungen gab, die Idee des Bausparens in die Länder Zentral-<br />
und Osteuropas zu tragen, war die Slowakei das<br />
Pionierland für die <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Bausparkasse</strong>. Mittlerweile ist<br />
die Slowakei ein Vorreiter in Sachen Bausparen. Von den<br />
gesamten Investitionen in den Wohnbau, die von den drei<br />
slowakischen <strong>Bausparkasse</strong>n, den Hypothekenbanken und<br />
dem staatlichen slowakischen Wohnbaufonds bisher getätigt<br />
wurden, stellten 56 % der Wohnbaugelder die <strong>Bausparkasse</strong>n<br />
zur Verfügung.<br />
Die Prvá stavebná sporitel’ňa a.s. (PSS) verteidigte ihre<br />
uneingeschränkte Marktführerschaft auch im Jahr 2007<br />
souverän. Mit knapp 170.000 Neuverträgen konnte sie ihr<br />
Vorjahresergebnis um 9 % übertreffen. Die Einlagen stiegen<br />
um 8 % auf 44,1 Milliarden Slowakische Kronen (1,3 Milliarden<br />
Euro) die Ausleihungen um 12,6 % auf 45,7 Milliarden<br />
Slowakische Kronen (1,4 Milliarden Euro). Aufgrund der Tatsache,<br />
dass die Nachfrage nach günstigen Bauspar- und<br />
Zwischendarlehen bei den Kunden der PSS ungebrochen<br />
groß ist, emittierte das Unternehmen im Jahr 2007 seine<br />
ers te Wohnbauanleihe. Damit war neben den Bausparein -<br />
lagen für eine weitere Refinanzierungsquelle gesorgt.<br />
Seit dem EU-Beitritt der Slowakei im Jahr 2004 stehen die<br />
laufenden Projekte der PSS im Zeichen Europas. Die Vorbereitungen<br />
für die Euroeinführung Anfang 2009 sind im vollen<br />
Gange. Als erste Bank in der Slowakei hat die PSS bereits<br />
im September 2007 eine Monatsmeldung nach den Standardregeln<br />
von Basel II vorgelegt. Auch der Eintritt ins Sys -<br />
tem SWIFT wurde vorbereitet.<br />
Im Rahmen ihrer Corporate Social Responsibility erwarb die<br />
PSS im Jahr 2007 ein Grundstück, auf dem 60 bis 80 Mitarbeiter-Wohnungen<br />
errichtet werden sollen.<br />
16
Auch wenn Tschechien nicht das erste Land Zentral- und<br />
Osteuropas war, in dem die Bausparidee Früchte trug, so<br />
kann es doch als „Bauspargewinner“ unter den CEE-Ländern<br />
bezeichnet werden. Von den 10,3 Millionen Tschechen<br />
haben 55 % einen Bausparvertrag, damit ist hier die höchs -<br />
te Bauspardichte aller CEE-Länder zu finden. Bausparen ist<br />
somit eine der Säulen der staatlichen Wohnbaupolitik und<br />
stellt für den anhaltenden Bauboom in Tschechien ein ideales<br />
Finanzierungsinstrument dar.<br />
Für die <strong>Raiffeisen</strong> stavební sporˇitelna, a.s. (RSTS) stand das<br />
Jahr 2007 im Zeichen der Veränderung. Der Vorstand setzte<br />
im eigenen Vertrieb starke Impulse. So konnte das Neugeschäft<br />
im Vergleich zum Jahr 2006 um 38,3 % auf 109.000<br />
Neuverträge gesteigert werden. Der Marktanteil der RSTS<br />
kletterte im Jahr 2007 von 10 % auf 13 % – ein schönes Signal<br />
für die Veränderungen im Vertrieb. Die Bauspareinlagen<br />
legten mit 42,9 Milliarden Tschechischen Kronen (1,6 Milliarden<br />
Euro) um 8,2 % zu und auch die Ausleihungen verzeichneten<br />
mit 37,4 % Steigerung auf 16,2 Milliarden Tschechische<br />
Kronen (607 Millionen Euro) ein kräftiges Plus.<br />
Das eigentliche Highlight des Jahres 2007 war für die RSTS<br />
aber die Akquisition eines der Konkurrenten am Bausparmarkt,<br />
der Hypo stavební sporˇitelna a.s. Der Kauf und die<br />
geplante Fusion der beiden Gesellschaften stellen für die<br />
RSTS neue Weichen für die Zukunft. Der Marktanteil der<br />
beiden <strong>Bausparkasse</strong>n wird nach der geplanten Fusion bei<br />
20 % liegen, die gemeinsame Kundenbasis auf eine Million<br />
verbreitert werden, womit <strong>Raiffeisen</strong> in Tschechien vom<br />
vierten auf den dritten Platz im Bausparranking aufsteigt.<br />
17<br />
Tschechien<br />
RSTS stellte 2007 neue<br />
Weichen für die Zukunft<br />
Ausleihungen<br />
Millionen Tschechische Kronen<br />
17.500<br />
15.000<br />
12.500<br />
10.000<br />
7.500<br />
5.000<br />
2.500<br />
0<br />
9.045<br />
11.763<br />
16.162<br />
2006 2007 2008
Kroatien<br />
Plus 54 % bei den Aus -<br />
leihungen – trotz schwieriger<br />
Voraussetzungen<br />
Ausleihungen<br />
Millionen Kroatische Kuna<br />
1.000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
337<br />
646<br />
997<br />
2005 2006 2007<br />
Im südlichen Bausparland Kroatien etablierte sich das Bausparsystem<br />
erst Ende der 90er Jahre. Die starke Konsumorientierung<br />
und der bis dato leichte Zugang zu Darlehen<br />
hat die kroatische Nationalbank im Jahr 2007 veranlasst,<br />
Maßnahmen zur Eindämmung der Verschuldung ihrer Bevölkerung<br />
zu treffen. Dadurch wird das Kreditwachstum<br />
(auch das der <strong>Bausparkasse</strong>n) 2008 deutlich reduziert werden.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass die <strong>Raiffeisen</strong> stambena ˇste -<br />
dionica d.d. (RSS) ihr Neugeschäft unter diesen Bedingungen<br />
mit über 45.000 Verträgen im Vergleich zum Jahr 2006<br />
um 5 % steigern konnte. Der Vertragsbestand erhöhte sich<br />
damit um 3,6 % auf 200.000. Auch die Ausleihungen stiegen<br />
trotz der strengeren Nationalbankvorschriften von 646 Millionen<br />
(88 Millionen Euro) im Jahr 2006 auf 997 Millionen<br />
Kroatische Kuna (136 Millionen Euro), das sind plus 54,4 %,<br />
im Jahr 2007.<br />
Das Spargeschäft des Jahres 2007 stand unter dem Stichwort<br />
„Bubaspara“, ein kroatisches Kunstwort, das das<br />
erfolgreiche Kindersparprogramm der RSS umschreibt. Die<br />
Werbekampagne mit der Biene, die entfernt an die altbekannte<br />
„Sumsi“ der <strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe erinnert, sorgte<br />
bei Kindern und Eltern für eine äußert positive Markenwahrnehmung<br />
und war auch bei den Vertriebspartnern der<br />
RSS ein Riesenerfolg.<br />
18
Rumänien, das jüngste Bausparland der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Bausparkasse</strong>,<br />
erlebte im Jahr 2007 sein erstes Jahr als EU-<br />
Mitglied. Galten die Rumänen schon vor dem EU-Beitritt als<br />
ausgesprochen konsumorientiert, so verlockten die steigenden<br />
Einkommen, ausgelöst durch die hohen Auslandsinves -<br />
titionen im Zuge des Beitritts, zu noch höheren Geldausgaben.<br />
Gepaart mit der Tatsache, dass die meisten Rumänen<br />
noch nicht bereit sind, ihre Ersparnisse länger als ein Jahr<br />
zu binden, sind die erreichten Zahlen zwar unter dem Plan,<br />
aber durchaus zufriedenstellend.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> Banca pentru Locuin¸te, S.A. (RBL) erreichte<br />
im Jahr 2006 ein Neugeschäft von über 39.000 Sparver -<br />
trägen, sodass sich der Bestand auf über 108.000 Verträge<br />
(+ 7 %) erhöhte. Damit konnte die RBL mit einem auf Kon -<br />
tinuität und Langfristigkeit aufgebauten Produkt in ihrem<br />
dritten vollen Geschäftsjahr ein beachtliches Ergebnis<br />
einfahren. Nach dem Jahr 2006, in dem die Ausleihungen<br />
zum Jahres ultimo bei 5 Millionen Rumänischen Neuen Lei<br />
(1 Million Euro) lagen, überstiegen sie im Gesamtjahr 2007<br />
bereits die 34-Millionen-Grenze (9,4 Millionen Euro).<br />
19<br />
Rumänien<br />
Ausleihungen durchstießen<br />
die 34-Millionen-Grenze<br />
Ausleihungen<br />
Millionen Rumänische Neue Lei<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
5<br />
34<br />
2006 2007