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Garten - Bauzentrum Struth

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Terrassen einfach und<br />

schnell verlegen<br />

Montage von Holz-Terrassen<br />

Die schnelle und einfache Montage ist eine praktische Eigenschaft von Holzprodukten. Damit Sie lange Freude an Ihrer<br />

Terrasse haben, müssen Sie für einen festen Untergrund, ausreichende Belüftung und für guten Wasserablauf sorgen.<br />

Die bewährte klassische Art der Befestigung ist die sichtbare Verschraubung mit einer Unterkonstruktion. Achten Sie<br />

bei der Bestellung auf eine ausreichende Reserve an Material. Bei natürlich gewachsenen Werkstoffen wie Holz kann<br />

es zu mäßigem bis vereinzelt auch starkem Verzug kommen. Einerseits wirkt der richtige Abstand der Unterkonstruktion<br />

diesem Verzug entgegen. Andererseits können die bereits verzogenen Terrassendielen beim Zuschneiden gesund<br />

gekappt werden d.h. die Dielen sollten soweit gekürzt werden, dass der Verzug durch Verschraubung mit der Unterkonstruktion<br />

aufgehoben wird. Die Unterkonstruktion sollte aus der gleichen oder einer vergleichbaren Holzart wie der<br />

Terrassenbelag sein. Bei Terrassenhölzern ist darauf zu achten, dass die Holzfeuchtigkeit den örtlichen Gegebenheiten<br />

und dem Klima angepasst ist. Zu feuchtes aber auch zu trockenes Holz kann zu späteren baulichen Schäden führen.<br />

1|<br />

4|<br />

1| Der Untergrund sollte aus einem wasserdurchlässigen Bodenaufbau sein.<br />

Optimal wäre eine Sandschicht mit einer Kiesschüttung und anschließend einem<br />

Wurzelvlies. So kann Staunässe vermieden werden.<br />

2| Ein ausreichend stabiles Fundament für die Terrasse können Sie mit Betonplatten<br />

30 x 30 x 4 cm erreichen. Ein leichtes Gefälle von 1-2 % sorgt für einen<br />

ausreichenden Wasserablauf. Der Abstand der Betonplatten sollte in der Breite<br />

max. 50 cm (Mitte Platte – Mitte Platte) und im Abstand der Reihen 40-50 cm<br />

(Mitte Platte – Mitte Platte) betragen.<br />

3| Die Unterkonstruktion ist so stark zu dimensionieren, dass sie dem Verzug<br />

durch das Quellen und Schwinden über das Jahr hin standhält, ohne hochzugehen.<br />

Eine ausreichende Befestigung auf dem Untergrund ist immer erforderlich.<br />

Der Abstand der Hölzer sollte nicht mehr als 40-50 cm betragen<br />

(abhängig von der Brettstärke).<br />

2|<br />

5|<br />

3|<br />

6|<br />

4| Wenn die Unterkonstruktion komplett ausgerichtet und befestigt worden<br />

ist, können die Bodenbretter verschraubt werden. Fangen Sie mit dem Verlegen<br />

an der Hauswand an. Achten Sie auf eine ausreichende Hinterlüftung<br />

der Terrassendielen und einen Abstand von mind. 8 mm zur Hauswand.<br />

5| Die Bretter sollten mit einem Abstand von 5 mm (bezogen auf das<br />

Nennmaß der Terrassendiele) verlegt werden. Beispielrechnung:<br />

Nennmaß 145 mm, Abstand 5 mm, Istmaß 141 mm, Abstand 9 mm<br />

Hierdurch gleichen Sie die klimabedingten Veränderungen des Holzes aus.<br />

Am besten verwenden Sie gleichstarke Abstandsklötze.<br />

6| Jedes Brett sollte in der Breite mit 2 Schrauben auf der Unterkonstruktion<br />

verschraubt werden. Die Schraubenlänge sollte die ca.<br />

2,5-fache Länge der Stärke der Bretter betragen. Bevor Sie Schrauben<br />

setzen, mit Schraubendurchmesser vorbohren.<br />

Fotos: Osmo<br />

TIPP:<br />

Terrassendielen mit Clip bieten<br />

eine fast unsichtbare Befestigungsmöglichkeit.<br />

Brettstärke Schraubenlänge<br />

21 mm 50 mm<br />

24-28 mm 60 mm<br />

Foto: Osmo<br />

Pflaster selbst verlegen – gar nicht so schwer!<br />

Pflastersteine und Platten aus Natur- und Betonstein sind nicht nur attraktiv, sondern<br />

auch robust und pflegeleicht. Damit das selbst verlegte Pflaster auch dauerhaft schön<br />

bleibt, gibt es aber einiges zu beachten. Schließlich sollen die Steine nicht absinken,<br />

unterspült werden oder mit unschönem Fugenbewuchs regelmäßig Arbeit machen.<br />

Der Fachmann unterscheidet beim Pflastern zwischen gebundener und ungebundener<br />

Ausführung. Der wesentliche Unterschied: bei der gebundenen Ausführung kommen<br />

Bettungsmörtel, Verlegeschlämme und Fugenmörtel zum Einsatz, die für dauerhafte<br />

Stabilität sorgen.<br />

Der Unterbau bezeichnet die Schichten unter der Pflasterfläche. Nach dem Pflastern ist dieser<br />

zwar nicht mehr zu sehen, dennoch ist der Unterbau besonders wichtig. Die Tragschicht und<br />

die Bettung sollten drainfähig sein, damit der natürliche Wasserkreislauf erhalten bleibt.<br />

(vereinfachte schematische Darstellung)<br />

Bettung 3-5 cm<br />

Fuge (3-5 mm)<br />

Pflaster bzw. Plattenbelag<br />

Fugenfüllung<br />

Bettung<br />

Ungebundene Ausführung<br />

Tragschicht(en)<br />

Decke<br />

Unterlage<br />

Frostschutzschicht<br />

(ggf. bei frostempfindlichen und weichen Böden)<br />

Schüttung zur Bodenverbesserung,<br />

falls erforderlich<br />

(anstehender Boden bzw. Planum)<br />

(ggf. bei frostempfindlichen<br />

und<br />

weichen Böden)<br />

Oberbau<br />

> 25 cm<br />

Unterbau<br />

Untergrund<br />

1| 2|<br />

1|<br />

3|<br />

1| Bettungs- und Ausgleichsschicht aus Brechsand-Splittgemisch, Korngröße 0/5 mm (Sickerpflaster 1/3 mm)<br />

einbringen und mittels Rohren oder Holzlatten glatt abziehen. Nach dem Abziehen das Pflasterbett nicht mehr betreten!<br />

2| Pflastersteine »über Kopf« mit einer Fuge von 3-5 mm einbauen. Für eine homogene Farbverteilung Steine aus<br />

mehreren Paketen und unterschiedlichen Lagen entnehmen. Dies gilt besonders bei nuancierten Pflastern.<br />

3| Die Fugen mit trockenem, gewaschenem Brechsand (0/2) (alternativ Splitt 1/3 für Sickerpflaster) vollständig schließen.<br />

4| Die saubere, trockene und verfugte Fläche mit einem Rüttler mit Plattengleitvorrichtung abrütteln. Abschließend noch<br />

einmal nachverfugen.<br />

4|<br />

Illustrationen: Kann<br />

Untergrundverarbeitung<br />

TIPP:<br />

Gebundene Ausführung<br />

gartengestaltung | spezial<br />

1| Nicht tragfähige Boden schichten (z.B. Lehm, Mutterboden) so weit plan abgraben, bis standfester Boden erreicht wird<br />

(Planum). Planum sollte mindestens 30-35 cm unter der Pflasteroberkante liegen.<br />

2| Trag- und Frostschutzschicht aus frostsicherem, kornabgestuftem Material (z.B. Kies oder Schotter 0/32 oder 0/45)<br />

lagenweise einbringen und lagenweise verdichten. Planum und Tragschicht mit Mindestgefälle von 2-2,5% anlegen.<br />

1| 2|<br />

Illustrationen: Kann<br />

Besonders schnell geht die Reinigung bei der Verwendung<br />

von Pflasterfugenmörtel mit »Easy Clean<br />

Technology«. Hier werden die Pflastersteine einfach<br />

abgespritzt – fertig!<br />

3|<br />

5|<br />

1| Den fertig angesetzten Pflasterverlegemörtel ausschütten und glattziehen.<br />

2| Den Pflasterstein mit der Unterseite in Haftschlämme eintauchen.<br />

3| Anschließend den Pflasterstein im Mörtelbett verlegen, ausrichten und festklopfen.<br />

4| Vor dem Verfugen die Pflastersteine gleichmäßig befeuchten, nicht übernässen.<br />

5| Pflasterfugenmörtel ausgießen und verteilen.<br />

6| Pflasterfugenmörtel einschwämmen und die Pflastersteine mit Wasser reinigen. Bei der gebundenen Ausführung<br />

müssen hinreichend elastische Dehnungsfugen, z. B. an Rändern, Einbauten etc. vorgesehen werden.<br />

2|<br />

4|<br />

6|<br />

Fotos: Sakret<br />

14 | 15<br />

Ge

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