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Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Strategie gegen den

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Mehr Erfolg mit mehr <strong>Familie</strong>! Juni 2012<br />

konkret<br />

<strong>Vereinbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

<strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>gegen</strong> <strong>den</strong> Arbeitskräftemangel<br />

Arbeitgeber können durch konsequente lebensphasenorientierte<br />

Personalentwicklung <strong>den</strong> Fachkräftebedarf<br />

decken <strong>und</strong> das Potenzial weiblicher Führungskräfte nutzen.<br />

Notwendig ist dafür, die familien bewusste Personalpolitik<br />

nicht nur auf die frühe <strong>Familie</strong>nphase auszurichten, sondern<br />

systematisch attraktive Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> ­perspektiven<br />

für Eltern mit älteren Kindern zu schaffen.<br />

Deutschland droht ein Mangel an Arbeitskräften<br />

Der Fachkräftemangel wird in <strong>den</strong> nächsten Jahren zu einer<br />

zentralen Herausforderung für die Arbeitgeber in Deutschland:<br />

Nach Prognos-Berechnungen im Auftrag der Vereinigung<br />

der Bayerischen Wirtschaft (vbw) wer<strong>den</strong> bereits<br />

2015 knapp 3 Mio Personen fehlen. 1 Wenn keine umfänglichen<br />

Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt eintreten, droht<br />

Deutschland im Jahr 2030 ein Arbeits kräftemangel <strong>von</strong> r<strong>und</strong><br />

5 Mio Personen. Für Arbeitgeber bedeutet der Arbeitskräftemangel,<br />

dass es bei zunehmender Konkurrenz auf dem<br />

Arbeitsmarkt schwieriger – <strong>und</strong> auch teurer – wird, passende<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zu gewinnen. Das bedeutet<br />

eine geringere Produktivität <strong>und</strong> geringere Wachstumschancen.<br />

In extremen Fällen können in kleineren Unternehmen<br />

ganze Geschäftsbereiche in Frage stehen, wenn es nicht<br />

mehr gelingt, Schlüsselpositionen im Betrieb mit geeignet<br />

qualifiziertem Personal zu besetzen.<br />

Der gesamtwirtschaftliche Scha<strong>den</strong> eines Arbeitskräftemangels<br />

ist ebenfalls immens: Ohne die Erschließung neuer<br />

Personalressourcen würde das Wirtschaftswachstum auf<br />

0,6 % pro Jahr absinken. Gegenüber einer möglichen jährlichen<br />

Wachstumsrate <strong>von</strong> r<strong>und</strong> einem Prozent wäre damit<br />

kumuliert über <strong>den</strong> Zeitraum <strong>von</strong> 2010 bis 2030 ein Wohlstandsverlust<br />

<strong>von</strong> 3,8 Billionen Euro verb<strong>und</strong>en. Das entspricht<br />

der Wirtschaftsleistung <strong>von</strong> 18 Monaten.<br />

1 Arbeitslandschaft 2030. Eine Studie der Prognos AG im Auftrag der<br />

vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. 2011.<br />

Die Studie Arbeitslandschaft 2030<br />

Im Auftrag der vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft<br />

erstellt Prognos seit 2008 die Studienreihe »Arbeitslandschaft<br />

2030« zum drohen<strong>den</strong> Arbeitskräftemangel. Auf der<br />

einen Seite wird hierbei die Arbeitskräfte-Nachfrage nach<br />

Qualifikationen bei einem moderaten Wirtschaftswachstum<br />

spezifisch für 59 Branchen prognostiziert. Diese Prognose<br />

berücksichtigt auch die sich verändern<strong>den</strong> Anforderungen<br />

an <strong>den</strong> Arbeitsplatz, d.h. die zukünftige Veränderung<br />

der Arbeitsinhalte. Auf der anderen Seite wird das Arbeitskräfteangebot<br />

– Erwerbstätige, Arbeitslose <strong>und</strong> Stille Reserve<br />

– unter Berücksichtigung <strong>von</strong> Alter, Geschlecht, Qualifikationsniveau<br />

<strong>und</strong> Fachrichtung auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />

ge gen wärtigen Erwerbsbeteiligung fortgeschrieben. Aus<br />

der Differenz <strong>von</strong> Angebot <strong>und</strong> Nachfrage ergibt sich eine<br />

Arbeitskräftelücke, die durch eine deutlich veränderte Erwerbsbeteiligung<br />

verringert oder geschlossen wer<strong>den</strong> kann.<br />

Die zuletzt 2011 aktualisierte Studie steht ebenso wie<br />

die Spezifikationsstudie »Der Beitrag der Zahlen Frauen & Fakten zur De-<br />

ckung des zukünftigen Arbeitskräftebedarfs« im Internet<br />

unter www.vbw-bayern.de <strong>als</strong> Download zur Verfügung.<br />

Deutschland droht ein Mangel an Arbeitskräften 1<br />

Die Studie Arbeitslandschaft 2030 1<br />

Fachkräfte überproportional gesucht 2<br />

Herausforderung demografischer Wandel 2<br />

<strong>Vereinbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> ist zentral zur<br />

Vorbeugung des Fachkräftemangels 3<br />

<strong>Familie</strong>nbewusst? Die zwei Seiten der Teilzeitarbeit 4<br />

Verantwortungsvolle Tätigkeiten in Teilzeit –<br />

ein ungelöstes Problem 4<br />

Wege aus der Teilzeitfalle 4<br />

Lebensphasenorientierte Personalentwicklung <strong>als</strong><br />

Inhalt<br />

Schlüssel für dauerhaft produktiven Personaleinsatz 5<br />

Impressum 5


konkret<br />

Fachkräfte überproportional gesucht<br />

Ein Mangel an Arbeitskräften ist auf sämtlichen Qualifikationsstufen<br />

– <strong>als</strong>o auch bei Arbeitskräften ohne beruflichen<br />

Abschluss – zu erwarten. Besonders stark <strong>und</strong> frühzeitig tritt<br />

der Personalmangel bei Fachkräften mit beruflichem Abschluss<br />

<strong>und</strong> insbesondere bei hoch Qualifizierten auf.<br />

Entwicklung der Fachkräftelücke nach Qualifikationen<br />

2010 2015 2020 2025 2030<br />

l Mit Hochschulabschluss<br />

l Mit <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

l Ohne <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

vbw / Prognos 2011<br />

So können bereits im Jahr 2015 r<strong>und</strong> 1 Mio Stellen für Hochschulabsolventen<br />

nicht besetzt wer<strong>den</strong>, darunter alleine<br />

280.000 Stellen für Ingenieure. Bis 2030 könnten – wenn<br />

keine Maßnahmen ergriffen wer<strong>den</strong> – über ein Viertel der<br />

Arbeitsplätze für Hochschul absolventen (r<strong>und</strong> 2,5 Mio) nicht<br />

besetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Herausforderung demografischer Wandel<br />

Der Fachkräftemangel ist kein neuartiges Phänomen, er ist<br />

vielmehr Normalität in hoch entwickelten Industriegesellschaften.<br />

Durch die Intensivierung der internationalen Arbeitsteilung<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> technologischen Fortschritt, wer<strong>den</strong> die<br />

Innovations-, Produkt- <strong>und</strong> Produktionszyklen kontinuierlich<br />

kürzer. Auch in der Vergangenheit stan<strong>den</strong> Unternehmen vor<br />

der Herausforderung, geeignet qualifiziertes Personal für immer<br />

neue Technologien <strong>und</strong> Produktionsmetho<strong>den</strong> zu fin<strong>den</strong><br />

– bei gleichzeitiger Arbeitslosigkeit <strong>von</strong> Personen, die nicht<br />

über die benötigten neuen Qualifikations anforderungen verfügen.<br />

Dieser qualifikatorische Mismatch führt zu einem<br />

strukturellen Fachkräftemangel.<br />

0<br />

­1000<br />

­2000<br />

­3000<br />

­4000<br />

­5000<br />

Mehr Erfolg mit mehr <strong>Familie</strong>! Juni 2012<br />

Neuartig an der künftigen Arbeitsmarktentwicklung ist, dass<br />

der Arbeitskräftemangel durch <strong>den</strong> demografischen Wandel<br />

der Bevölkerung in Deutschland wesentlich verstärkt wird. In<br />

<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> 20 Jahren wird die Gesamtbevölkerung<br />

zwar nur wenig zurückgehen, aber massiv altern. Gegenüber<br />

2010 ist bis zum Jahr 2020 mit einer Abnahme der 20- bis<br />

50jährigen Bevölkerung um 4,6 Mio (-14 %) zu rechnen, bis<br />

2030 geht diese Altersgruppe sogar um 5,9 Mio Personen<br />

(-18 %) zurück. Die Gruppe der 50- bis 65-Jährigen wächst in<br />

<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> zehn Jahren noch um 2,9 Mio, nimmt bis<br />

2030 aber <strong>gegen</strong>über dem Stand 2010 um 400.000 Personen<br />

ab. Gleichzeitig wird die Zahl der Personen im Alter ab 65 Jahren<br />

massiv um 1,9 Mio bis 2020 (+11 %) <strong>und</strong> um 5,5 Mio bis<br />

2030 (+33 %) zunehmen.<br />

Veränderung der Bevölkerung in Deutschland<br />

nach Altersgruppen bis zum Jahr 2020/2030<br />

Veränderung 2010 – 2020<br />

in Millionen Personen<br />

­1,1 gesamt ­2,5<br />

Veränderung 2010 – 2030<br />

in Millionen Personen<br />

1,9 ab 65 Jahre<br />

5,5<br />

2,9 51 – 65 Jahre ­0,4<br />

­4,6 21 – 50 Jahre ­5,9<br />

­1,3 0 – 20 Jahre<br />

­1,8<br />

Statistisches B<strong>und</strong>esamt: 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung; Obergrenze<br />

der «mittleren” Bevölkerung in der Variante 1 – W22. Berechnung Prognos.<br />

Angesichts des demografischen Wandels in Deutschland ist<br />

die Nutzung <strong>von</strong> Wachstumschancen essentiell. Während<br />

heute auf eine Person im Alter ab 65 Jahre drei Personen im<br />

Alter <strong>von</strong> 20 bis 64 Jahren kommen, wird dieses Verhältnis<br />

bereits 2030 bei eins zu zwei liegen. Ohne ausreichendes<br />

Wachstum sind eine deutlich höhere Sozialversicherungsbeitragsbelastung<br />

<strong>und</strong> eine erhebliche Senkung des Rentenniveaus<br />

unausweichlich.<br />

2 Das Statistische B<strong>und</strong>esamt berechnet bei koordinierten<br />

Bevölkerungsvorausberechnungen verschie<strong>den</strong>e Szenarien, die auf jeweils<br />

unterschiedlichen Annahmen zu Geburtenhäufigkeit, Lebenserwartung <strong>und</strong><br />

Zuwanderungen beruhen. Der dargestellten Bevölkerungsentwicklung liegen die<br />

Annahmen einer annähernd konstanten Geburtenhäufigkeit <strong>und</strong> die Basisannahmen<br />

zur Lebenserwartung Neugeborener (Variante 1) sowie ein deutlicher Anstieg der<br />

Wanderungsgewinne auf jährlich 200.000 Personen ab dem Jahr 2020 (W2) zugr<strong>und</strong>e.<br />

2


konkret<br />

<strong>Vereinbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> ist zentral zur<br />

Vorbeugung des Fachkräftemangels<br />

Noch ist es möglich, dem Mangel vorzubeugen <strong>und</strong> ihn möglichst<br />

zu verhindern. Hierzu sind teilweise erhebliche Veränderungen<br />

in fünf Handlungsfeldern erforderlich: eine Erhöhung<br />

der Erwerbsbetei ligung – vor allem bei Frauen <strong>und</strong><br />

älteren Erwerbspersonen – eine veränderte Bildungsbeteiligung,<br />

die einerseits zu einem höheren Anteil an Hochschulabsolventen<br />

führt <strong>und</strong> andererseits bestehende Bildungslükken<br />

durch gezielte Fortbildung schließt, eine moderate<br />

Ausweitung der wöchentlichen Arbeitszeit <strong>von</strong> Teilzeitbeschäftigten,<br />

sowie umfassende berufliche Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

In Kombination mit einer arbeitsmarktbezogenen<br />

substanziellen Netto-Zuwanderung, kann der drohende<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Fachkräftemangel deutlich reduziert wer<strong>den</strong>.<br />

Das bei weitem größte Potenzial zur Verringerung des<br />

Arbeitskräftemangels liegt dabei bei <strong>den</strong> Frauen, die nach<br />

wie vor nach der Gründung einer <strong>Familie</strong> ihre Erwerbstätigkeit<br />

in der Regel längerfristig unterbrechen <strong>und</strong> nach dem<br />

Wiedereinstieg oftm<strong>als</strong> dauerhaft in niedrigem Teilzeit-Umfang<br />

arbeiten. Gegenwärtig sind 1,2 Mio Frauen, die über benötigte<br />

Qualifikationen verfügen, vor allem aus familiären<br />

Grün<strong>den</strong> nicht oder nur in geringem Umfang erwerbstätig.<br />

Durch eine höhere Erwerbsbeteiligung <strong>und</strong> eine Anhebung<br />

der Wochenarbeitszeit können Frauen <strong>den</strong> drohen<strong>den</strong> Arbeitskräftemangel<br />

zu über 50 Prozent reduzieren. Die Verbesserung<br />

der <strong>Vereinbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> bildet daher<br />

einen zentralen Handlungsansatz zur zukünftigen Sicherung<br />

der Fachkräftebasis.<br />

In <strong>den</strong> letzten Jahren haben familienorientierte Maßnahmen<br />

eine erhebliche Verbreitung bei <strong>den</strong> deutschen<br />

Arbeitgebern erfahren. Auch durch Maßnahmen der Politik<br />

– allem voran durch <strong>den</strong> Ausbau der Kleinkindbetreuung –<br />

haben sich die Bedingungen für die <strong>Vereinbarkeit</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erheblich verbessert. Diese Maßnahmen<br />

zeigen durchaus Wirkung, die sich u.a. deutlich in der Erwerbstätigen-Statistik<br />

zeigen: Der Anteil der erwerbstätigen<br />

Mütter mit Kind im zweiten Lebensjahr ist <strong>von</strong> 33 % (2006)<br />

auf 40 % (2010) gestiegen. Im dritten Lebensjahr des Kindes<br />

ist bereits über die Hälfte der Mütter (51 %) wieder erwerbstätig,<br />

2006 waren es noch 42 %. 3<br />

Dennoch bleiben wesentliche Potenziale weiterhin ungenutzt:<br />

Mütter kehren zwar zunehmend häufiger <strong>und</strong> früher<br />

in <strong>den</strong> <strong>Beruf</strong> zurück, arbeiten aber selbst dann noch überwiegend<br />

in Teilzeit, wenn ihre Kinder älter sind <strong>und</strong> deutlich<br />

weniger Betreuung benötigen <strong>als</strong> kleinere Kinder. Erwerbstätige<br />

Mütter mit Kindern im Gr<strong>und</strong>schulalter arbeiten derzeit<br />

im Durchschnitt 24 St<strong>und</strong>en in der Woche. Sind ihre Kinder<br />

älter <strong>als</strong> 15 Jahre, steigt die Arbeitszeit um lediglich 3 St<strong>und</strong>en<br />

in der Woche.<br />

3 B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Familie</strong>, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend:<br />

Gr<strong>und</strong>lagenpapier Ausgeübte Erwerbstätigkeit <strong>von</strong> Müttern.<br />

Arbeitsmaterialien aus dem Zukunftsrat <strong>Familie</strong>. 2011.<br />

Mehr Erfolg mit mehr <strong>Familie</strong>! Juni 2012<br />

Insgesamt arbeiten 14 % der Mütter mit minderjährigen Kindern<br />

in geringfügigem Umfang unter 15 St<strong>und</strong>en in der Woche.<br />

Dieser Anteil geht kaum zurück, auch wenn die Kinder<br />

älter sind. Der Anteil <strong>von</strong> Müttern in Vollzeitarbeit nimmt mit<br />

steigendem Kindesalter ebenfalls nur verhalten zu.<br />

Arbeitszeitmuster <strong>von</strong> Müttern <strong>und</strong> Frauen ohne Kind<br />

Prozentanteile an allen Müttern/Frauen, Deutschland, 2010<br />

Mütter mit<br />

jüngstem Kind<br />

im Alter <strong>von</strong><br />

< 1 Jahr 3 4 5<br />

1 – 2 Jahre 10 % 18 % 12 %<br />

2 – 3 Jahren 12 % 25 % 14 %<br />

3 – 4 Jahren 13 % 32 % 16 %<br />

4 – 6 Jahren 15 % 35 %<br />

17 %<br />

6 – 8 Jahren 15 %<br />

39 %<br />

17 %<br />

8 – 10 Jahren 17 %<br />

38 %<br />

18 %<br />

10 – 12 Jahren 17 %<br />

39 %<br />

20 %<br />

12 – 15 Jahren 15 %<br />

39 %<br />

24 %<br />

15 – 18 Jahren 13 % 37 %<br />

28 %<br />

Mütter gesamt 14 %<br />

Frauen ohne Kind 7 % 19 %<br />

l unter 15 St<strong>und</strong>en l 15 bis 32 St<strong>und</strong>en l über 32 St<strong>und</strong>en<br />

32 %<br />

19 %<br />

53 %<br />

Quelle: Mikrozensus, Berechnung Prognos. Bei Frauen ohne minderjähriges<br />

Kind sind Frauen im Alter <strong>von</strong> 20 bis 55 Jahren berücksichtigt.<br />

Eine Erhöhung der Arbeitszeiten <strong>von</strong> Müttern insbesondere<br />

mit älteren Kindern kann einen wesentlichen quantitativen<br />

Beitrag zur Verhinderung des Fachkräftemangels leisten.<br />

Dass eine substantielle Erhöhung des Arbeitsumfangs durchaus<br />

möglich ist, zeigt der Vergleich zwischen <strong>den</strong> Westdeutschen<br />

<strong>und</strong> ostdeutschen B<strong>und</strong>esländern. In Ostdeutschland<br />

sind Mütter etwas häufiger, vor allem aber mit längeren<br />

Arbeitszeiten <strong>als</strong> in Westdeutschland erwerbstätig.<br />

Wür<strong>den</strong> die bereits heute erwerbstätigen Mütter in<br />

Westdeutschland unter Berücksichtigung <strong>von</strong> Alter <strong>und</strong> Zahl<br />

ihrer Kinder mit <strong>den</strong> gleichen Arbeitszeiten wie Mütter in<br />

Ostdeutschland arbeiten, entspräche dies einem zusätzlichen<br />

Arbeitsvolumen <strong>von</strong> 900.000 Vollzeitkräften – wohlgemerkt<br />

ohne Ausweitung der Zahl der erwerbstätigen Mütter.<br />

Bei einer Angleichung des Erwerbsverhaltens (d.h. <strong>von</strong><br />

Arbeitszeit <strong>und</strong> Erwerbstätigenquote ) der Mütter in Westdeutschland<br />

an das Erwerbsverhalten in Ostdeutschland<br />

würde das Erwerbsvolumen um über eine Million Vollzeitäquivalente<br />

steigen.<br />

3<br />

gesamt<br />

12 %<br />

40 %<br />

51 %<br />

61 %<br />

67 %<br />

71 %<br />

74 %<br />

76 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

65 %<br />

79 %


konkret<br />

<strong>Familie</strong>nbewusst? Die zwei Seiten der Teilzeitarbeit<br />

Die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, gilt allgemein <strong>als</strong><br />

wesentliche betriebliche Maßnahme zur <strong>Vereinbarkeit</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>. Das ist auf der einen Seite unbestritten<br />

richtig: In der frühen, betreuungs intensiven <strong>Familie</strong>nphase<br />

sind Teilzeitangebote – auch in vollzeitfernem St<strong>und</strong>enumfang<br />

– oftm<strong>als</strong> die Voraussetzung, dass beide Eltern frühzeitig<br />

in <strong>den</strong> <strong>Beruf</strong> zurückkehren können. Die bei längeren<br />

Auszeiten zwangsläufige fachliche Dequalifikation der Eltern<br />

<strong>und</strong> der Verlust <strong>von</strong> betriebsspezifischem Know-how wer<strong>den</strong><br />

so wirksam vermie<strong>den</strong>. Zudem entspricht die Teilzeitarbeit<br />

auch in aller Regel dem eigenen Wunsch insbesondere <strong>von</strong><br />

Müttern mit Kleinkindern, um neben dem <strong>Beruf</strong> Zeit für die<br />

<strong>Familie</strong> zu haben.<br />

Auf der anderen Seite zeigt sich aber, dass ein Großteil<br />

der Mütter nicht nur vorübergehend in <strong>den</strong> ersten Lebensjahren<br />

ihrer Kinder, sondern auch mit älteren Kindern dauerhaft<br />

in – nicht selten geringfügigem – Teilzeitumfang erwerbstätig<br />

bleibt. Gleichzeitig bedeutet Teilzeitarbeit in aller<br />

Regel die Übernahme weniger anspruchs- <strong>und</strong> verantwortungsvoller<br />

Tätigkeiten sowie verringerte Aufstiegs- <strong>und</strong><br />

Verdienstperspektiven.<br />

Wie die detaillierte Analyse der Erwerbsbeteiligung <strong>von</strong><br />

Müttern zeigt, sind es in erster Linie in Ehegemeinschaft lebende<br />

Mütter, die in vollzeitferner Teilzeit arbeiten. Diese<br />

Mütter sind aufgr<strong>und</strong> des Einkommens ihres Partners häufig<br />

nicht finanziell auf eine eigene umfassende <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

angewiesen. Arbeitgeber, die das Arbeitspotenzial dieser<br />

Mütter umfassend nutzen wollen, müssen ihnen vor allem<br />

attraktive Arbeitsbedingungen <strong>und</strong> Entwicklungs per spek tiven<br />

bieten.<br />

Verantwortungsvolle Tätigkeiten in Teilzeit –<br />

ein ungelöstes Problem<br />

Trotz vielfältiger Maßnahmen für eine familienbewusste Personalpolitik<br />

zeigen sich bei Arbeitgebern immer noch erhebliche<br />

Probleme, hochqualifizierte <strong>und</strong> verantwortungsvolle<br />

Arbeitsplätze familiengerecht in Teilzeit zu gestalten. Bei<br />

kleinen wie bei großen Arbeitgebern gilt in der Regel: Wer die<br />

Verantwortung für ein Projekt, einen Auftrag oder ein Team<br />

hat, muss in Vollzeit <strong>und</strong> oft darüber hinaus für K<strong>und</strong>en, Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Vorgesetzte ansprechbar sein <strong>und</strong> zumindest<br />

phasenweise einen außeror<strong>den</strong>tlichen Arbeitsanfall bewältigen.<br />

Mit zeitlichen Spielräumen für die <strong>Familie</strong> lässt sich das<br />

nur schwer vereinbaren. In diesen Positionen gilt oft noch<br />

immer der Gr<strong>und</strong>satz »Ganz oder gar nicht«. Eine Reduzierung<br />

der Arbeitszeit führt in der Regel dazu, dass man faktisch<br />

Verantwortung abgibt <strong>und</strong> oft nur noch weniger qualifizierte<br />

Tätigkeiten übernimmt. Oder die Mitarbeiterinnen<br />

geben ihre Beschäftigung wegen unattraktiver Perspektiven<br />

gleich ganz auf, wenn sie es sich finanziell leisten können.<br />

Am deutlichsten zeigen sich die Probleme der <strong>Vereinbarkeit</strong><br />

einer verantwortungsvollen Tätigkeit <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>naufgaben<br />

bei <strong>den</strong> Führungskräften: Während bei jungen<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern die Karrieren in <strong>den</strong> ersten <strong>Beruf</strong>sjahren<br />

Mehr Erfolg mit mehr <strong>Familie</strong>! Juni 2012<br />

noch parallel verlaufen, fällt der Frauenanteil in Führungspositionen<br />

dramatisch ab, sobald sie Kinder bekommen.<br />

Alarmierend ist ebenfalls, dass gerade bei dringend benötigten<br />

Qualifikationen wie bei Ingenieurinnen, Medizinerinnen<br />

<strong>und</strong> im Finanzdienstleistungsbereich viele Frauen offensichtlich<br />

keine Möglichkeit sehen, <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> zu vereinbaren.<br />

In keiner anderen Fachrichtung gibt ein höherer Anteil<br />

der vorher erwerbstätigen Frauen mit Hochschulabschluss<br />

<strong>den</strong> <strong>Beruf</strong> auf, wenn sie Kinder bekommen. Unternehmen<br />

fällt es nach wie vor umso schwieriger, familiengerechte<br />

Arbeits bedingungen anzubieten, je wichtiger die Personen<br />

für ein Unternehmen sind. <strong>Familie</strong>nbewusste Arbeitgeber<br />

stehen damit vor der Herausforderung, bestehende Ansätze<br />

für Wiedereinstiegsprogramme <strong>und</strong> verantwortungsvolle<br />

Tätig keiten für Beschäftigte mit <strong>Familie</strong>nverantwortung entschei<strong>den</strong>d<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Wege aus der Teilzeitfalle<br />

Beschäftigte mit Kindern wer<strong>den</strong> nicht nur während der intensiven<br />

<strong>Familie</strong>nphase, sondern lange darüber hinaus unter<br />

ihrem eigentlichen Potenzial eingesetzt – <strong>als</strong>o auch wenn sie<br />

sich wieder umfassend im <strong>Beruf</strong> engagieren können. Maßnahmen<br />

zur Sicherung des Fach kräftepotenti<strong>als</strong> müssen sich<br />

daher sowohl auf die Zeit während der intensiven <strong>Familie</strong>nphase<br />

<strong>als</strong> auch auf die Zeit nach dieser Phase richten.<br />

Es müssen personalpolitische Modelle ent wickelt wer<strong>den</strong>,<br />

wie sich eine qualifizierte Tätigkeit <strong>und</strong> Spielräume für<br />

die <strong>Familie</strong> in der besonders intensiven frühen <strong>Familie</strong>nphase<br />

noch besser vereinbaren lassen. Unternehmen müssen<br />

hier bei der Arbeits organisation im Unternehmen ansetzen:<br />

Arbeitsprozesse <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten müssen neu strukturiert<br />

wer<strong>den</strong>, das Führungsverhalten <strong>und</strong> die Führungsrollen<br />

müssen weiterent wickelt wer<strong>den</strong>. Diese neue Art der Zusammenarbeit<br />

muss <strong>von</strong> Teams aber erst entwickelt <strong>und</strong><br />

gelernt wer<strong>den</strong>, <strong>und</strong> es braucht notwendigerweise Zeit, bis<br />

sich solche Prozesse eingespielt haben. Die Spielräume der<br />

Teams sind gleichzeitig begrenzt, da die Flexibilität <strong>gegen</strong>über<br />

<strong>den</strong> K<strong>und</strong>en gewährleistet wer<strong>den</strong> muss, um am Markt<br />

erfolgreich zu sein.<br />

In der frühen <strong>Familie</strong>nphase wer<strong>den</strong> sich die Konflikte<br />

zwischen <strong>den</strong> Anforderungen im <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> in der <strong>Familie</strong><br />

aber wohl nie vollständig auflösen lassen. Die zeitlichen Freiräume,<br />

die <strong>von</strong> Mitarbeitern für die <strong>Familie</strong> benötigt <strong>und</strong> gewollt<br />

wer<strong>den</strong>, sollten vom Unternehmen akzeptiert wer<strong>den</strong>.<br />

Dies zahlt sich für Unternehmen aus, wie das Forschungszentrum<br />

<strong>Familie</strong>nbewusste Personalpolitik (FFP) ermittelt<br />

hat 4 : <strong>Familie</strong>nbewusste Arbeitgeber verfügen über einen<br />

deutlich größeren Bewerberpool, erhalten auf ausgeschriebene<br />

Stellen für wichtige Mitarbeiter mehr Bewerbungen<br />

sowie mehr Initiativbewerbungen. Es gelingt ihnen, wichtige<br />

4 FFP-Forschungszentrum <strong>Familie</strong>nbewusste Personalpolitik an der<br />

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster <strong>und</strong> der Steinbeis-<br />

Hochschule Berlin: Betriebswirtschaftliche Effekte einer familienbewussten<br />

Personalpolitik. Ergebnisse einer repräsentativen Unternehmensbefragung.<br />

Im Internet verfügbar unter www.ffp-muenster.de.<br />

4


konkret<br />

Mitarbeiter länger an sich zu bin<strong>den</strong>. Im Hinblick auf Mitarbeiterproduktivität,<br />

Motivation, Zufrie<strong>den</strong>heit <strong>und</strong> Mitarbeiterbindung<br />

erreichen familienbewusste Arbeitgeber um<br />

signifikant bessere Werte <strong>als</strong> nicht familienbewusste Arbeitgeber.<br />

Die Rückkehrquote aus der Elternzeit liegt höher <strong>und</strong><br />

die Elternzeitdauer niedriger, wodurch die Wiedereingliederungskosten<br />

gesenkt wer<strong>den</strong> können. Fami lien bewusste Arbeitgeber<br />

erreichen zudem das Ziel verminderter Fehlzeiten:<br />

Ihre Fehlzeitenquote ist um 16%, ihr Krankenstand um 11%<br />

geringer <strong>als</strong> in der befragten Ver gleichs gruppe nicht familienbewusster<br />

Arbeitgeber.<br />

Über diese positiven Effekte einer familienbewussten<br />

Personalpolitik hinaus sind Angebote für einen frühen Wiedereinstieg<br />

in eine qualifizierte Tätigkeit für die Sicherung<br />

des Fachkräftepotenti<strong>als</strong> essentiell, um eine weitreichende<br />

Dequalifikation <strong>und</strong> <strong>den</strong> Verlust <strong>von</strong> fachlichem <strong>und</strong> betriebsspezifischem<br />

Wissen zu vermei<strong>den</strong>.<br />

Eine lebensphasenorientierte Perspektive ist notwendig:<br />

Hier muss die Frage gestellt wer<strong>den</strong>, wie die <strong>Beruf</strong>skarrieren<br />

nach der intensiven <strong>Familie</strong>nphase weitergehen,<br />

um die Arbeitskräfte bestmöglich einzusetzen, wenn die familiäre<br />

Belastung geringer gewor<strong>den</strong> ist. Schließlich haben<br />

die Arbeits kräfte zu diesem Zeitpunkt oft noch <strong>den</strong> größeren<br />

Teil ihrer Erwerbsphase vor sich.<br />

Herausgeber<br />

beruf<strong>und</strong>familie gemeinnützige GmbH<br />

– eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung<br />

Friedrichstraße 34<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Recherche <strong>und</strong> Text<br />

Tilmann Knittel, Prognos AG<br />

Kontakt<br />

Angela Kienle<br />

Telefon +49.(0)69.300388-518<br />

E-Mail A.Kienle@beruf-<strong>und</strong>-familie.de<br />

Internet www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de<br />

Gestaltung<br />

werkzwei.de, Bielefeld<br />

Impressum<br />

Mehr Erfolg mit mehr <strong>Familie</strong>! Juni 2012<br />

Lebensphasenorientierte Personalentwicklung <strong>als</strong> Schlüssel<br />

für dauerhaft produktiven Personaleinsatz<br />

Eine lebensphasenorientierte Personalpolitik muss darauf<br />

abzielen, Beschäftigten nach Erwerbsunterbrechungen oder<br />

in Teilzeitphasen die Wiederaufnahme attraktiver Karrierewege<br />

zu ermöglichen. Hierfür sind konkrete Pläne <strong>und</strong><br />

Vereinbarungen für die weitere Entwicklung festzulegen,<br />

zeitliche Karriereschritte zu definieren <strong>und</strong> durch Aufgaben -<br />

zuschnitt <strong>und</strong> Weiterbildungen gezielt vorzubereiten.<br />

Bei jedem Arbeitgeber gibt es konkrete Vorstellungen<br />

darüber, nach wie vielen Jahren jungen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern bestimmte Aufgaben <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten<br />

übertragen wer<strong>den</strong> oder auch formal eine Beförderung<br />

erfolgt – selbst wenn diese Karrieremuster nicht formal<br />

fixiert sind. Für Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter, die nach<br />

einer Babypause wieder in Teilzeit in <strong>den</strong> <strong>Beruf</strong> zurückkehren,<br />

passen diese Karrieremuster nicht. In der Regel haben weder<br />

die Mütter selbst noch ihre Vorgesetzten Vorstellungen für<br />

eine »normale« berufliche Weiterentwicklung nach Erwerbsunterbrechun<br />

gen <strong>und</strong> während Teilzeitphasen. Zugespitzt<br />

gesagt: Typische weibliche Biografieverläufe wer<strong>den</strong> <strong>von</strong> der<br />

Personalpolitik bei Arbeitgebern nach wie vor ignoriert oder<br />

zumindest nicht bewusst eingeplant.<br />

So entsteht die bekannte Teilzeitfalle: Nach dem Wiedereinstieg<br />

übernehmen insbesondere Mütter Tätigkeiten<br />

mit eher geringerer Verantwortung. Zunächst <strong>als</strong> vorübergehende<br />

Lösung für die erste Zeit gedacht, wird dieser Aufgabenzuschnitt<br />

mangels klarer Entwicklungsperspektiven oft<br />

zum dauerhaften Arrangement. Ohne <strong>den</strong> kontinuierlichen<br />

Erwerb neuer Qualifikationen on the job schwin<strong>den</strong> mit der<br />

Zeit auch die wahrgenommen Chancen für eine berufliche<br />

Weiterentwicklung <strong>und</strong> für höhere Verdienstmöglichkeiten.<br />

Eine spätere Ausweitung der Arbeitszeit ist vielfach schlicht<br />

nicht attraktiv. Von einer optimalen qualifikationsgemäßen<br />

Nutzung der Mitarbeiterpotenziale ist dies weit entfernt.<br />

Entschei<strong>den</strong>d ist, dass Arbeitgeber Klarheit gewinnen,<br />

in welchen Biografiephasen ihre Beschäftigten welche Anforderungen<br />

erfüllen können – <strong>und</strong> sich überlegen, wie sie die<br />

Beschäftigten auf diese Phasen frühzeitig <strong>und</strong> systematisch<br />

vorbereiten können. Dadurch erhalten nicht nur die Arbeitgeber,<br />

sondern auch die Mitarbeiter innen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

eine klare Perspektive, auf die sie hinarbeiten können.<br />

Eine Öffnung der Karrierewege <strong>und</strong> die systematische<br />

Talent förderung nach einer <strong>Familie</strong>npause ermöglicht Arbeitgebern,<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungspositionen mit <strong>den</strong> fachlich<br />

<strong>und</strong> persönlich am besten geeigneten Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern zu besetzen. Viele Träger des Zertifikats<br />

beruf<strong>und</strong>familie zeigen, dass eine gleichermaßen an <strong>den</strong><br />

Potenzialen <strong>und</strong> Bedürfnissen <strong>von</strong> Eltern orientierte Personalpolitik<br />

erfolgreich zur Sicherung der Humankapitalbasis<br />

<strong>von</strong> Unternehmen beiträgt.<br />

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