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Das 20-jährige Bestehen als außeruniversitäre<br />

Forschungseinrichtung<br />

beging das Cetex Institut für Textil<strong>und</strong><br />

Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige<br />

GmbH am 20. Oktober<br />

2010 mit einem Festkolloqium. Über<br />

70 Fachleute aus Wirtschaft <strong>und</strong> Forschung<br />

waren der Einladung gefolgt.<br />

In den Grußworten des Rektors der<br />

TU Chemnitz, Prof. Dr. Klaus-Jürgen<br />

Matthes, <strong>und</strong> von Dr.-Ing. Ralf-Uwe<br />

Bauer vom Verband Innovativer Unternehmen<br />

e. V. wurde die Rolle von<br />

Cetex als unverzichtbarer Kooperationspartner<br />

für die Industrie gewürdigt,<br />

auch im Rahmen der neu<br />

gegründeten Allianz Textiler Leichtbau<br />

(ATL). Die Chemnitzer ATL<br />

koordiniert <strong>und</strong> bearbeitet Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsprojekte<br />

auf den Gebieten Textiltechnik <strong>und</strong><br />

-technologie sowie Struktur- <strong>und</strong> Systemleichtbau.<br />

Ganz im Sinne der wissenschaftlichen<br />

Ausrichtung des Institutes<br />

standen faserverstärkte Kunststoffe<br />

im Mittelpunkt der Fachvorträge der<br />

Veranstaltung.<br />

„Ce-Preg® - ein Produktspektrum<br />

neuer faserverstärkter thermoplastischer<br />

Hochleistungswerkstoffe“<br />

wurde in der Präsentation der Cetex<br />

vorgestellt. Die TU Chemnitz erläuterte<br />

Forschungsergebnisse im Bereich<br />

„Integrative Kunststoffverarbeitungstechnologien“.<br />

„Effekte von<br />

Faser-Matrix-Wechselwirkungen bei<br />

PVC-basierten Textilbeschichtungen“<br />

wurden vom Forschungsinstitut für<br />

Leder <strong>und</strong> Kunststoffbahnen gGmbH<br />

(FILK) präsentiert. Ebenfalls große<br />

Resonanz gab es auf den Vortrag<br />

der KARL MAYER Malimo Textilmaschinenfabrik<br />

GmbH zum Thema<br />

„Gelegestrukturen zur Herstellung<br />

thermoplastischer Strukturbauelemente“.<br />

Dezember 2010<br />

Wissenschaftliches Kolloquium anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />

des Cetex Institut für Textil- <strong>und</strong> Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige GmbH<br />

Mit neuen Fertigungsverfahren für<br />

faserverstärkte Strukturen, mit<br />

Funktionsintegration, bionischer<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Preforming beschäftigt<br />

sich das Cetex Institut für<br />

Textil- <strong>und</strong> Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH an der<br />

TU Chemnitz auch aktuell in Forschungsprojekten.<br />

Dazu wurde der Maschinen- <strong>und</strong><br />

Anlagenpark des Institutes erweitert,<br />

u. a. durch eine Labor-Flachfolienanlage<br />

zur Entwicklung <strong>und</strong><br />

Fertigung neuer Faserverb<strong>und</strong>strukturen.<br />

Institutsdirektor Prof. Dr. Lothar Kroll (r.), Geschäftsführender Direktor Dipl.-Ing. Hans-<br />

Jürgen Heinrich (l.) <strong>und</strong> Dipl.-Wi.-Ing. Sebastian Nendel (TU Chemnitz, M.) bei der<br />

Begutachtung einer thermoplastischen Folie für die Herstellung von Faserverb<strong>und</strong>stoffen<br />

Foto: Wolfgang Schmidt<br />

Leichtbaustrukturen mit Textilverstärkung<br />

rücken immer mehr in den<br />

Fokus des Maschinenbaus, z. B. für<br />

Automobile, Flugzeuge sowie Maschinen<br />

<strong>und</strong> Anlagen.<br />

Ziel der Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeiten<br />

ist eine wirtschaftliche<br />

Umsetzung der Ergebnisse in<br />

Richtung großserientauglicher<br />

Leichtbau.<br />

Am Beispiel Automobilbau wird die<br />

Bedeutung des Einsatzes von faserverstärkten<br />

Kunststoffe besonders<br />

deutlich. Schon heute ist ein zunehmender<br />

Marktanteil zu verzeichnen,<br />

zum Beispiel bei crashrelevanten<br />

Bauteilen, der sich in den nächsten<br />

Jahren erheblich vergrößern wird.<br />

Um Deutschland zu einem Leitmarkt<br />

für Elektromobilität zu machen <strong>und</strong><br />

bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge<br />

auf die Straßen zu bringen,<br />

spielt neben der Entwicklung von<br />

geeigneten Energiespeichern der<br />

Leichtbau eine dominierende Rolle.<br />

* * *<br />

<strong>Allen</strong> <strong>K<strong>und</strong>en</strong>, <strong>Geschäftspartnern</strong> <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>unseres</strong> <strong>Hauses</strong> wünschen<br />

wir ein schönes Weihnachtsfest sowie<br />

für das kommende Jahr<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Glück <strong>und</strong> Erfolg.<br />

Die Geschäftsleitung des Cetex Institutes <strong>und</strong><br />

der Vorstand des Fördervereines Cetex e. V.<br />

* * *


Pumpenträger<br />

Noise Absorbing System<br />

Ausgangssituation<br />

Bei hydraulischen Antrieben erfolgt<br />

die Leistungsübertragung über ein<br />

fluides Medium. Das Fluid, in der<br />

Regel Mineralöl, wird zur Kraft- <strong>und</strong><br />

Momentenübertragung unter Druck<br />

gesetzt <strong>und</strong> strömt in geschlossenen<br />

Kreisläufen zwischen der Antriebs-<br />

<strong>und</strong> der Arbeitsmaschine.<br />

Der Pumpenträger, ein topfförmiges<br />

Strukturbauteil, stellt die Umhausung<br />

der Antriebswelle <strong>und</strong> bauliche<br />

Verbindung zwischen Motor <strong>und</strong><br />

Hydraulikpumpe dar <strong>und</strong> garantiert<br />

die feste Verbindung beider Komponenten.<br />

Gleichzeitig soll das Gehäuse<br />

der Schallabsorption <strong>und</strong><br />

Schwingungsentkopplung dienen<br />

<strong>und</strong> damit die Laufgeräusche des<br />

Antriebsaggregates dämpfen.<br />

Forschungsziel<br />

Marktübliche Pumpenträger bestehen<br />

meist aus metallischen<br />

Werkstoffen, heute oft aus Aluminiumdruckguss<br />

geringer Wandstärke.<br />

Diese Dünnwandigkeit führt zu einer<br />

nur noch sehr geringen Schallabsorption<br />

der Laufgeräusche der<br />

Antriebswelle durch den Pumpenträger.<br />

Aluminiumdruckguss besitzt<br />

kaum Dämpfungseigenschaften.<br />

Hydraulikpumpen erzeugen jedoch<br />

durch ihre Pulsation sehr starke<br />

Schwingungen, die vom Pumpenträgergehäuse<br />

nicht gedämpft werden.<br />

Außerdem besteht zwischen<br />

Elektromotor <strong>und</strong> Hydraulikpumpe<br />

wegen der fehlenden Dämpfungseigenschaften<br />

keine Schwingungsentkopplung.<br />

Im ungünstigsten Fall<br />

liegt die Pulsation der Pumpe in der<br />

Eigenfrequenz angeflanschter<br />

Komponenten, <strong>und</strong> das gesamte<br />

Antriebsaggregat schwingt mit sehr<br />

hoher Amplitude.<br />

Zielstellung des durchgeführten<br />

Projektes war deshalb die Entwicklung<br />

von Komponenten zur Geräuschdämmung<br />

des Pumpenträgers.<br />

Neben einer entsprechenden<br />

Erstausrüstung neuer Pumpenträger<br />

soll das zu entwickelnde<br />

Konzept auch der Nachrüstung bei<br />

bereits im Einsatz befindlichen Antriebsaggregaten<br />

mit schlechter<br />

Aus der Forschungstätigkeit<br />

Schall- <strong>und</strong> Schwingungsisolierung<br />

dienen.<br />

Hierzu war eine fertigungstechnisch<br />

unaufwendige <strong>und</strong> ohne größeren<br />

Montageaufwand einsetzbare Lösung<br />

zu erstellen.<br />

Der Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung<br />

benötigter Schalldämpfungs- <strong>und</strong><br />

Verstärkungstextilien für eine Nachrüstvariante<br />

kam dabei besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Forschungsergebnis<br />

Für die schallisolierenden Textilien<br />

wurden Abstandsgewirke verwendet,<br />

die bei Notwendigkeit eine<br />

Befüllung mit unterschiedlichen<br />

schallisolierenden Medien ermöglichen.<br />

Mittels einer umfangreichen Versuchsreihe<br />

wurden die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

für die Fertigung speziell abgepasster<br />

textiler Abstandsgewirke geschaffen.<br />

Für die Versuche wurde ein Versuchsstand<br />

konstruiert <strong>und</strong> gebaut,<br />

bestehend aus einem Gr<strong>und</strong>gestell,<br />

zwei Motoren unterschiedlicher<br />

Leistung, verbindbar mit dem entsprechend<br />

zu prüfenden Pumpenträger,<br />

an den Hydraulikpumpen<br />

unterschiedlicher Bauart angeflanscht<br />

werden können. Diese<br />

Pumpe ist verb<strong>und</strong>en mit einem<br />

Hydraulikaggregat.<br />

Drei unterschiedliche Varianten<br />

wurden textiltechnologisch vorbereitet<br />

<strong>und</strong> gefertigt:<br />

• Variante 1: befüllbar, Quergassen,<br />

Dicke 30 mm<br />

• Variante 2: befüllbar, Quergassen,<br />

Dicke 40 mm<br />

• Variante 3: nicht befüllbar,<br />

dichte Monofilanordnung,<br />

Dicke 30 mm<br />

Die damit durchgeführten Versuche<br />

zeigten, dass mit ungefüllten Abstandsgewirken<br />

<strong>und</strong> einer dichten<br />

Monofilanordnung die besten Ergebnisse<br />

zu erzielen sind, wenn für<br />

eine dichte, abgeschlossene Oberfläche<br />

gesorgt wird.<br />

Das gefertigte Funktionsmuster<br />

erfüllt alle gestellten Anforderungen.<br />

Es kann sowohl gemeinsam mit einem<br />

Pumpenträger oder auch als<br />

Zubehör für derzeitig im Markt<br />

Nr. 2 / 2010<br />

befindliche Pumpenträger vermarktet<br />

werden.<br />

Mit der Vorzugsvariante, einem<br />

ungefüllten Abstandsgewirke mit<br />

dichter abgeschlossener Oberfläche,<br />

wurde eine Schallleistungsminderung<br />

von 80,2 dB(A) auf 72,2<br />

dB(A) erreicht.<br />

Versuchsstand zur Schallleistungsmessung<br />

Foto: Cetex<br />

Anwendung <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Bedeutung<br />

Die Marktaussichten für textile<br />

schallisolierende Nachrüstvarianten<br />

aus Abstandsgewirken sind positiv.<br />

Die Anwendung bleibt dabei nicht<br />

auf neue Pumpenträger beschränkt,<br />

sondern ist auch für bereits im Einsatz<br />

befindliche Pumpenträger von<br />

Interesse.<br />

Da die Nachrüstvarianten aus 3D-<br />

Abstandsgewirken den jeweiligen<br />

Einsatzzwecken <strong>und</strong> den damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Funktionen sowie<br />

einer Fertigung in großen Stückzahlen<br />

angepasst werden müssen,<br />

ergibt sich für die Zukunft weiterer<br />

Entwicklungsbedarf. Dafür ist 2011<br />

ein neues FuE-Projekt geplant.<br />

Wir danken dem B<strong>und</strong>esministerium für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie Berlin für die<br />

finanzielle Unterstützung sowie dem<br />

Projektträger AiF für die Betreuung des<br />

Forschungsvorhabens KF0087105UK7.<br />

Alternative Streckwerkselemente<br />

Ausgangssituation<br />

Das klassische Ringspinnverfahren<br />

ist bezüglich seiner Flexibilität, der<br />

Breite des Rohstoffeinsatzes <strong>und</strong><br />

der damit erreichbaren Garnparameter<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Spinnverfahren unübertroffen. Abgesehen<br />

von den Bereichen der<br />

Antriebs- <strong>und</strong> Steuerungstechnik ist<br />

der prinzipielle Aufbau einer Ring-


Nr. 2 / 2010<br />

spinnmaschine insbesondere im<br />

Bereich der Spinnorgane in den<br />

letzten Jahrzehnten kaum verändert<br />

worden.<br />

Um die Garneigenschaften weiter<br />

zu verbessern, werden heute teilweise<br />

energetisch relativ aufwändige<br />

Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtungen<br />

dem traditionellen Streckwerk<br />

nachgeschaltet. Der Einsatz dieser<br />

zusätzlichen Einheiten ist jedoch<br />

aufgr<strong>und</strong> des notwendigen Anteils<br />

an Saugluft mit einem nicht unerheblichen<br />

Mehrbedarf an Energie<br />

verb<strong>und</strong>en. Durch die Verwendung<br />

von geeigneten alternativen Streckwerkselementen,<br />

könnte auf die<br />

relativ aufwändigen Verdichtungszonen<br />

verzichtet <strong>und</strong> damit Energie<br />

eingespart werden.<br />

Forschungsziel<br />

Das Ziel des Forschungsvorhabens<br />

bestand darin, die Wirtschaftlichkeit<br />

der Garnherstellung durch Verbesserung<br />

der Garneigenschaften zu<br />

erhöhen. Im Vergleich zu traditionellen<br />

Garnführungen sollten dabei<br />

alternative Streckwerkselemente<br />

bzw. -anordnungen sowie deren<br />

Einfluss auf die Garnwerte, insbesondere<br />

auf die Garnungleichmäßigkeit,<br />

untersucht werden.<br />

Forschungsergebnis<br />

Nach einer entsprechenden Modifizierung<br />

des im Cetex Institut<br />

vorhandenen Spinntesters <strong>und</strong><br />

dessen Ausrüstung mit Streckwerksteilen<br />

des industriellen Partners<br />

erfolgten umfangreiche Versuchsreihen,<br />

hauptsächlich mit alternativen<br />

Streckwerkselementen, welche<br />

im Rahmen des Forschungsthemas<br />

konstruiert <strong>und</strong> gefertigt wurden.<br />

Dabei lag der Schwerpunkt im Wesentlichen<br />

auf dem Bereich des<br />

Hauptverzugsfeldes.<br />

Es kamen verschiedenartige plattenförmige<br />

Führungselemente (in<br />

Verbindung mit einer entsprechend<br />

angepassten Wendeschiene) anstelle<br />

des üblicherweise im Streckwerk<br />

eingesetzten Druckrollers im<br />

Bereich des Oberriemchens zum<br />

Einsatz, wobei keine Verbesserungen<br />

in den Garnwerten festgestellt<br />

werden konnten.<br />

Auch bei einer innerhalb der<br />

Streckwerksebene schräg ange-<br />

ordneten Oberriemchenführung, wie<br />

sie oftmals in der Patentliteratur<br />

beschrieben ist, konnte keine Verringerung<br />

des CV-Wertes erreicht<br />

werden.<br />

Anstelle des traditionell im Streckwerk<br />

verwendeten Gummioberriemchens<br />

sind relativ dünne <strong>und</strong><br />

damit wesentlich flexiblere Geweberiemchen<br />

getestet worden, welche<br />

eine optimale Garnführung bis<br />

unmittelbar vor die Klemmlinie des<br />

Ausgangswalzenpaares zulassen<br />

<strong>und</strong> für eine Verbesserung der<br />

Garnungleichmäßigkeit sorgen. Es<br />

werden verschiedene Möglichkeiten<br />

aufgezeigt, um mit Hilfe zusätzlicher,<br />

den Riemchenlauf beeinflussender<br />

Elemente eine Verbesserung<br />

der Garnwerte zu erreichen.<br />

Als Ergebnis des Forschungsvorhabens<br />

konnte nachgewiesen werden,<br />

dass eine alleinige Substitution<br />

der traditionellen Oberriemchenführung<br />

durch alternative Führungselemente<br />

in Bezug auf eine CV-<br />

Wert-Verbesserung nicht ausreichend<br />

ist.<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung der<br />

Faserführung <strong>und</strong> damit der Reduzierung<br />

der Garnungleichmäßigkeit<br />

konnten beim Einsatz eines dünnen,<br />

flexiblen Oberriemchens in<br />

Verbindung mit zusätzlichen Elementen<br />

unmittelbar vor dem Ausgangswalzenpaar<br />

nachgewiesen<br />

werden.<br />

Anwendung <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Bedeutung<br />

Die Forschungsergebnisse sind u. a.<br />

interessant für die von Cetex angebotene<br />

Laborspinneinheit LSE 2000<br />

sowie für Partner aus der Industrie,<br />

welche sich auf die Herstellung<br />

hochwertiger Qualitätsgarne spezialisiert<br />

haben. Diese Garnhersteller<br />

haben im Vergleich zu den auf<br />

Massenproduktion ausgelegten<br />

Spinnereien ein großes Interesse<br />

daran, ihre Marktposition durch<br />

technologischen Vorsprung zu halten<br />

bzw. zu verbessern.<br />

Wir danken dem B<strong>und</strong>esministerium für<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie Berlin für die<br />

finanzielle Unterstützung sowie dem Projektträger<br />

EuroNorm GmbH für die Betreuung<br />

des Forschungsvorhabens<br />

IW072121.<br />

Investitionen 2010<br />

Highspeedsystem Photron Fastcam<br />

SA5 (VKT GmbH)<br />

Mit der High-Speed Videokamera<br />

können schnell ablaufende Bewegungsvorgänge,<br />

die weder für das<br />

menschliche Auge noch mit Hilfe<br />

konventioneller Film- oder Videotechnik<br />

erkennbar sind, zeitlich<br />

verlangsamt <strong>und</strong> beliebig oft wiedergegeben<br />

werden. Damit bietet<br />

sich die Möglichkeit, Detailbetrachtungen<br />

<strong>und</strong> Fehleranalysen<br />

schnell durchzuführen <strong>und</strong> entsprechende<br />

Erkenntnisse in den<br />

Entwicklungsprozess einfließen zu<br />

lassen.<br />

Zur funktionellen <strong>und</strong> gestalterischen<br />

Optimierung einzelner Arbeitselemente,Maschineneinstellungen<br />

<strong>und</strong> ganzer Teilprozesse ist<br />

die exakte Beurteilung der gewonnenen<br />

Bildinformationen von entscheidender<br />

Bedeutung. Darüber<br />

hinaus kann innerhalb der Entwicklungsabschnitte<br />

die Funktionsfähigkeit<br />

schnell ablaufender<br />

Teil- <strong>und</strong> Gesamtprozesse wirkungsvoll<br />

nachgewiesen werden.<br />

Dipl.-Ing. Markert mit dem Highspeedsystem<br />

Photron Fastcam SA5<br />

Foto: Cetex<br />

Insbesondere im Bereich der Textiltechnik<br />

mit den unter hohen Geschwindigkeiten<br />

zu verarbeitenden<br />

textilen Materialien sind Übergabeprozesse,<br />

Abreißverhalten oder<br />

kollisionsfreie Bewegungen in engen<br />

räumlichen Gegebenheiten<br />

meist Gr<strong>und</strong>lage der Betrachtungen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgegenstand.<br />

Für den Einsatz sind Bildfrequenz,<br />

Auflösung <strong>und</strong> Lichtempfindlichkeit<br />

der Kamera die entscheidenden<br />

Parameter. Die Kamera kann bis zu<br />

7000 Vollbilder pro Sek<strong>und</strong>e in einer<br />

Auflösung 1024 x 1024 Pixel erreichen,<br />

es können Vorgänge in einem


chen, es können Vorgänge in einem<br />

Zeitrahmen von 5,46 Sek<strong>und</strong>en<br />

aufgenommen werden.<br />

Zyklengesteuerte Drehmaschine<br />

EMCOMAT E-200 (Emco<br />

Group)<br />

Für die Einzel- <strong>und</strong> Kleinserienfertigung<br />

in verschiedenen Abmessungsbereichen<br />

ist eine zyklengesteuerte<br />

Drehmaschine sehr<br />

wirtschaftlich <strong>und</strong> eine kostengünstigere<br />

Alternative zu einer CNCgesteuerten<br />

Drehmaschine. Die<br />

Maschine erfordert nur geringe<br />

CNC-Kenntnisse; die gefertigten<br />

Teile sind reproduzierbar. Damit ist<br />

jetzt auch die Fertigung komplizierterer<br />

Werkstücke in unserer<br />

eigenen Versuchswerkstatt möglich,<br />

kostengünstig <strong>und</strong> termingerecht.<br />

Herr Fritsche an der zyklengesteuerten<br />

Drehmaschine EMCOMAT E-200<br />

Foto: Cetex<br />

Prüfpresse P 300 P/M für Hochtemperaturkunststoffe<br />

(Dr. Collin GmbH)<br />

Die Plattenpresse für den Laborbetrieb<br />

erweitert die 2009 investierte<br />

Versuchsanlage zur Kunststoffverarbeitung.<br />

Über die implementierte<br />

Steuerung der Plattenpresse<br />

sind mittels Bedienoberfläche<br />

sowie dem integrierten Industrie-PCDruck-Temperatur-Zeitverläufe<br />

in hoher Präzision im<br />

Rahmen der physikalischen Pressenparameter<br />

nahezu wahlfrei mit<br />

bis zu 1000 Programmschritten<br />

realisierbar. Zusätzlich sind die<br />

Prozessparameter via Ethernet-<br />

Anschluss der Plattenpresse direkt<br />

im Firmennetzwerk verfügbar. Damit<br />

wird eine hohe Integration der<br />

Prozessdaten in die Netzwerk-<br />

Datenstruktur des Unternehmens<br />

sowie eine entsprechende Präsenz<br />

der Daten erreicht. Heizplatten<br />

mit hoher Leistung ermöglichen<br />

sehr kurze Aufheizphasen.<br />

Damit wird die Umsetzung kurzer<br />

Zykluszeiten sowie die Durchfüh-<br />

rung umfangreicher Untersuchungen<br />

mit einer Vielzahl an Proben<br />

in kürzerer Zeit möglich.<br />

Prüfpresse P 300 P/M (Foto: Cetex)<br />

Die Presse, die über ein geschlossenes<br />

Kühlsystem verfügt,<br />

ist speziell für die Verarbeitung<br />

von Hochtemperaturkunststoffen<br />

wie bspw. PEEK geeignet, da das<br />

Verpressen unter hohen Temperaturen<br />

möglich ist.<br />

Wir danken dem B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie, das<br />

diese Investition durch das Modellvorhaben<br />

„Investitionszuschuss technische<br />

Infrastruktur“ im Rahmen des<br />

Programms „Innovationskompetenz-<br />

Ost“ ermöglicht hat.<br />

Messevorschau 2011<br />

Für das Jahr 2011 plant das Cetex<br />

Institut folgende Messepräsentationen:<br />

29.-31.03.2011<br />

JEC Composites Show, Paris<br />

Internationale Fachmesse für Verb<strong>und</strong>werkstoffe<br />

<strong>und</strong> Neue Materialien<br />

24.-26.05.2011<br />

Techtextil 2011, Frankfurt/M.<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Technische Textilien <strong>und</strong> Vliesstoffe<br />

22.-29.09.2011<br />

ITMA, Barcelona<br />

Internationale Textilmaschinenausstellung<br />

Terminankündigung<br />

13. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung:<br />

14. <strong>und</strong> 15. März 2012<br />

Herausgeber:<br />

Nr. 2 / 2010<br />

Mitgliederversammlung 2010<br />

Die Mitgliederversammlung 2010<br />

des Fördervereines Cetex e. V.<br />

fand am 20.10.2010 im Hotel<br />

"Chemnitzer Hof" statt. Verb<strong>und</strong>en<br />

mit ihr war das Kolloquium aus<br />

Anlass des 20-jährigen Bestehens<br />

des Cetex Instituts für Textil- <strong>und</strong><br />

Verarbeitungsmaschinen gemeinnützige<br />

GmbH (s. S. 1).<br />

Neben dem alljährlichen Bericht des<br />

Geschäftsführenden Direktors des<br />

Cetex Institutes war ein wesentlicher<br />

Punkt die turnusgemäße Neuwahl<br />

des Vorstandes. Der bisherige<br />

Vorsitzende, Prof. Dr. Klaus Nendel,<br />

<strong>und</strong> Prof. Dr. Franz Rudolph standen<br />

nach 6-jähriger Mitarbeit nicht<br />

mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung<br />

<strong>und</strong> wurden mit einem Dank<br />

aus der Vorstandsarbeit verabschiedet.<br />

Der neue Vorstand des Fördervereines<br />

(v. l.): Prof. Dr. Kroll, Dr. Fiedler, Dipl.-Ing.<br />

Spröd, Dipl.-Ing. Günther, Dipl.-Ing.<br />

Heinrich, Dipl.-Betriebswirt (BA) Gr<strong>und</strong><br />

Foto: Möbius<br />

Der neu gewählte Vorstand besteht<br />

aus folgenden Mitgliedern:<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Nendel, Dipl.-Ing.<br />

Wolfgang Günther, Dipl.-Ing. Peter<br />

Spröd, Dipl.-Betriebswirt (BA) Thomas<br />

Gr<strong>und</strong>, Dr.-Ing. Michael Fiedler,<br />

Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heinrich,<br />

Prof. Dr. Lothar Kroll. Zum neuen<br />

Vorsitzenden wurde Dr.-Ing. Wolfgang<br />

Nendel gewählt, der jedoch<br />

leider aufgr<strong>und</strong> einer kurzfristig<br />

anberaumten Auslandsreise nicht<br />

anwesend sein konnte.<br />

Cetex Institut für Textil- <strong>und</strong> Verarbeitungsmaschinen<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Altchemnitzer Str. 11; 09120 Chemnitz<br />

Tel.: 0371 / 5277-0 Fax: 0371 / 5277-100<br />

E-Mail: fue@cetex.de Internet: www.cetex.de<br />

Geschäftsführender Direktor: Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Heinrich<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Dipl.-Ing. Wolfgang Günther<br />

Dipl.-Ing. Katrin Luther<br />

Redaktionsschluss: 10.12.2010<br />

Bestellungen für E-Mail-Versand bitte an info@cetex.de

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