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Veranstaltungsprogramm zum Völkerschlacht-Jubiläum 2013

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Leipzig 1813–1913–<strong>2013</strong><br />

Eine europäische Geschichte<br />

Leipzig<br />

<strong>Völkerschlacht</strong><br />

200. Jahrestag <strong>2013</strong><br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

100. Jahrestag <strong>2013</strong><br />

Programm<br />

oktober und<br />

November <strong>2013</strong>


asisi Panometer Leipzig<br />

Richard-Lehmann-Straße 114<br />

04275 Leipzig<br />

graSSI museum für angewandte Kunst<br />

Johannisplatz 5–11<br />

04103 Leipzig<br />

Nikolaikirche Leipzig<br />

Nikolaistraße<br />

04109 Leipzig<br />

Schauspiel Leipzig<br />

Bosestraße 1<br />

04109 Leipzig<br />

Stadtgeschichtliches museum Leipzig<br />

Böttchergäßchen 3<br />

04109 Leipzig<br />

St.-alexij-gedächtniskirche<br />

Philipp-Rosenthal-Straße 51 A<br />

04103 Leipzig<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal Leipzig<br />

und Forum 1813<br />

Straße des 18. Oktober 100<br />

04299 Leipzig<br />

Schauspiel<br />

Leipzig<br />

Stadtgeschichtliches<br />

Museum<br />

Nikolaikirche<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

2 3<br />

GRASSI<br />

Museum<br />

asisi<br />

Panometer<br />

St.-Alexij-<br />

Gedächtniskirche<br />

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Torhaus und Schloss Markkleeberg lagen während der <strong>Völkerschlacht</strong> im Zentrum der<br />

erbitterten Kämpfe um den nur wenige Meter entfernten Pleißeübergang.<br />

Noch bis 31. Mai 2014 ist im Schloss Markkleeberg die Ausstellung „Die Österreicher in der<br />

<strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig“ zu sehen. Rund 400 Exponate – darunter Waffen, Ausrüstungen,<br />

Landkarten und Kupferstiche – geben einen Überblick über die Rolle Österreichs sowie<br />

die Bedeutung des Schlosses Markkleeberg in seiner Funktion als Gefechtsstand eines<br />

kaiserlich-königlichen Armeeabteilungsstabes.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

grußworte Seite 6<br />

Einführung Seite 12<br />

1813 – Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig Seite 13<br />

1913 – Das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal Seite 15<br />

<strong>2013</strong> – Das Doppeljubiläum Seite 19<br />

Termine Seite 22<br />

Laufende Ausstellungen Seite 23<br />

Alle Veranstaltungen ab Oktober Seite 24<br />

gedenkwoche (16. bis 20. oktober) Seite 34<br />

Ach, Europa! Seite 36<br />

Versöhnung im Zeichen des Glaubens Seite 38<br />

Politische Begegnung im Herzen Europas Seite 40<br />

Fest der Menschen Seite 44<br />

Lebendige Historie Seite 50<br />

Historische Biwaks und Märkte Seite 52<br />

Friedensgottesdienste Seite 53<br />

Service Seite 54<br />

Das Netzwerk Seite 54<br />

Die Steuerungsgruppe Seite 55<br />

Dank Seite 56<br />

Sponsoren, Förderer und Partner Seite 57<br />

Impressum Seite 60<br />

4 5


martin Schulz<br />

Präsident des Europäischen Parlaments<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

im Herbst 1813 brachte die <strong>Völkerschlacht</strong> vor den Toren<br />

Leipzigs die entscheidende Wende in den Befreiungskriegen<br />

gegen die napoleonischen Truppen. Die alliierten<br />

Monarchien Preußen, Österreich, Russland und Schweden<br />

suchten die Entscheidung, die nach langem Ringen am<br />

18. Oktober 1813 mit dem Rückzug Napoleons fiel.<br />

Die <strong>Völkerschlacht</strong> ist ein Schlüsselereignis der deutschen<br />

und europäischen Geschichte. Sie stellte die Weichen für<br />

die politischen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte.<br />

Der Leipziger Sieg wurde auch ein mächtiger deutscher<br />

Nationalmythos, der weit ins 20. Jahrhundert hineinreichte.<br />

Damals wussten die Völker noch kaum etwas von der Janusköpfigkeit<br />

des Nationalismus: eines Nationalismus, der<br />

eine ungemein einigende Kraft nach innen entfaltete, Solidarität<br />

zwischen Menschen schuf und Identität stiftete, der<br />

aber auch zu einer ungeheuer zerstörerischen Kraft wur-<br />

de, die entscheidend mit zu den Katastrophen des 20. Jahrhunderts,<br />

vor allem den beiden Weltkriegen, beitrug.<br />

Von heute aus betrachtet lässt sich die <strong>Völkerschlacht</strong> fast<br />

als Vorzeichen kommender Zerstörungen durch den Ersten<br />

und Zweiten Weltkrieg lesen. Mit fast 600.000 Soldaten<br />

aus über einem Dutzend Nationen gilt die <strong>Völkerschlacht</strong><br />

als bis dahin größte und blutigste Massenschlacht der Neuzeit.<br />

Mehr als 100.000 Soldaten fielen oder erlagen ihren<br />

Verletzungen. Ein hoher Blutzoll.<br />

Schon damals waren die Staatenlenker bemüht, aus den<br />

Verheerungen und Verwüstungen der Kriege die richtigen<br />

Schlüsse zu ziehen. Nach dem Sturz Napoleons fand in<br />

Wien im „Palais im Ballhaus“ ein Kongress aller am Krieg<br />

beteiligten Staaten statt. Man wollte eine Nachkriegsordnung<br />

aushandeln, die zwischenstaatliche Kriege in Zukunft<br />

verhindern sollte. Das funktionierte zunächst, sollte aber<br />

nicht von Dauer sein, fehlte doch noch die Erkenntnis,<br />

dass ein reines Mächtegleichgewicht zur Friedenssicherung<br />

nicht ausreichend ist, ihr sogar abträglich sein kann.<br />

Erst nach der Katastrophe der beiden Weltkriege setzte<br />

sich die Erkenntnis durch, dass der Frieden in Europa nur<br />

durch eine Einigung der Völker und transnationale Institutionen erreicht werden<br />

kann. Diese Einsicht hat uns die längste Friedens- und Wohlstandsepoche<br />

in der Geschichte unseres Kontinents beschert.<br />

Die <strong>Völkerschlacht</strong> ist schon lange nicht mehr nur ein deutscher, sondern auch<br />

ein europäischer Bezugspunkt des Erinnerns. Dass anlässlich des <strong>Jubiläum</strong>s Menschen<br />

aus ganz Europa auf den Schlachtfeldern von damals zusammenkommen,<br />

um über unsere gemeinsame Zukunft zu sprechen, zeigt, wie weit wir gekommen<br />

sind. Heute begreifen wir die Kriege von damals nicht länger als heroische Nationalmythen,<br />

die allzu oft instrumentalisiert wurden, um Menschen für die Großmachtfantasien<br />

ihrer Herrscher elendig sterben zu lassen, sondern als Kriege,<br />

die unendliches Leid über Menschen auf allen Seiten brachten. Teil unserer gemeinsamen<br />

europäischen Geschichte sind aber auch die Ideale von Demokratie<br />

und Freiheit. Ja, wir sind weit gekommen. Der Traum ist Realität geworden: Wir<br />

leben heute in einem friedlichen und demokratischen Europa der Völker.<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> jährt sich der Geburtstag des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals <strong>zum</strong> 100. Mal.<br />

Auch das ist ein Grund, sich zu erinnern. Dieses Denkmal wirkt auf viele Betrachter<br />

mitunter zunächst monströs und menschenfeindlich. Es wurde in einer Zeit gebaut,<br />

in der das Ideal der Menschenrechte – dass jeder Mensch eine unveräußerliche<br />

Würde besitzt und niemals <strong>zum</strong> Objekt werden darf – noch kaum galt. Es war<br />

eine Zeit, in der viele Denkmäler gebaut wurden, um das Nationale unkritisch zu<br />

überhöhen und andere Nationen gleichzeitig zu erniedrigen. An all das erinnert<br />

uns das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal und deshalb löst es auch Beklemmung aus.<br />

Dass die Stadt Leipzig mit ihrer engagierten Bürgerschaft, die maßgeblich die<br />

Friedliche Revolution von 1989 vorangebracht hat, den Mut aufbringt, dieses<br />

so verstörende Denkmal in einen neuen Zusammenhang zu stellen, ist gut. Es<br />

ist ein Zusammenhang, der zeigt, dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit<br />

lernen und alles dafür tun müssen, um Kriege, Rassismus und Antisemitismus<br />

zu überwinden. Das Mahnmal soll uns daran erinnern, dass wir dann in besseren<br />

Zeiten leben, wenn solche Denkmäler gar nicht erst gebaut und nicht<br />

gebraucht werden. Das wäre eine Zeit, in der sich alle Menschen in Europa die<br />

Hand reichen und gemeinsam an einer friedlichen Zukunft arbeiten.<br />

Martin Schulz<br />

6 7<br />

grußworte


Stanislaw Tillich<br />

Ministerpräsident des Freistaates Sachsen<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

vom 16. bis 19. Oktober 1813 tobte vor den Toren der Stadt<br />

Leipzig die bis dato verlustreichste Schlacht der Menschheitsgeschichte.<br />

Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig markiert<br />

den entscheidenden Wendepunkt der Befreiungskriege.<br />

Zu Ehren der mehr als 100.000 Gefallenen forderte der<br />

deutsche Dichter Ernst Moritz Arndt ein Denkmal, „groß<br />

und herrlich […], wie ein Koloss, eine Pyramide, ein Dom<br />

zu Köln“. Entsprechend dieser bildhaften Beschreibung<br />

wurde 1913 das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal fertiggestellt. Das<br />

imposante Monument mahnt seit 100 Jahren <strong>zum</strong> Gedenken<br />

an die vielen Opfer.<br />

Die Erinnerung an die größte Schlacht des 19. Jahrhunderts hat in den letzten<br />

beiden Jahrzehnten einen deutschlandweiten Paradigmenwechsel erfahren.<br />

Heute sind es die europäischen Dimensionen des Geschehens, die uns bewegen,<br />

das Doppeljubiläum – 200 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong> und 100 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

– in besonderer Weise zu begehen. Insbesondere der jungen<br />

Generation gilt dabei unser Augenmerk. Mit ihr wollen wir in Erinnerung an die<br />

<strong>Völkerschlacht</strong> auf Spurensuche in die europäische Geschichte gehen. Somit<br />

haben die 200 Jahre zurückliegenden Ereignisse und das als Nationaldenkmal<br />

eingeweihte <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal eine wahrhaft europäische Dimension.<br />

Als Ministerpräsident des Freistaates Sachsen lade ich Sie ganz herzlich dazu<br />

ein, das Doppeljubiläum <strong>2013</strong> mit Menschen aus ganz Europa zu feiern. Nationen,<br />

die sich vor 200 Jahren im Krieg gegenüberstanden, kommen heute in<br />

Leipzig zusammen, um gemeinsam zurück, aber auch nach vorn zu blicken.<br />

Einen besonderen Dank möchte ich dem Förderverein <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

an dieser Stelle übermitteln, der zusammen mit zahlreichen Privatpersonen,<br />

Unternehmen, anderen Vereinen und Verbänden einen erheblichen Teil für die<br />

Sanierung des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals aufgebracht hat. Dank der umfangreichen<br />

Spenden und der Unterstützung durch den Freistaat Sachsen konnte ein<br />

wichtiger Teil sächsischen Kulturgutes bewahrt werden.<br />

Stanislaw Tillich<br />

Burkhard Jung<br />

Oberbürgermeister der Stadt Leipzig<br />

Liebe Leipzigerinnen und Leipziger, sehr geehrte Gäste,<br />

<strong>2013</strong> begeht die Stadt Leipzig ein historisches Datum, das als nahendes<br />

Ende einer bewegten Epoche europäischer Geschichte<br />

gilt. Vor zwei Jahrhunderten tobte rund um Leipzig der Krieg,<br />

nach tagelangen erbitterten Kämpfen und bis dahin unvorstellbar<br />

hohen Opferzahlen wurde Napoleons Vorherrschaft gebrochen.<br />

Mehr als 100.000 Menschen verloren ihr Leben.<br />

Ein eindrucksvolles Mahnmal für den Schrecken jener<br />

Tage ist das <strong>zum</strong> Leipziger Wahrzeichen gewordene <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal,<br />

an dessen Einweihung anno 1913<br />

wir zugleich erinnern. Vor zehn Jahren begann die Stadt<br />

Leipzig mit Unterstützung des Freistaates und des Fördervereins,<br />

dieses bedeutsame Monument zu restaurieren. Über 20 Millionen<br />

Euro wurden ausgegeben, um es als wichtigsten Beitrag <strong>zum</strong> Jahrestag in altem<br />

Glanz erstrahlen zu lassen.<br />

Auch in der Russischen Gedächtniskirche begegnen sich Vergangenheit und<br />

Gegenwart auf besondere Weise. Sie wurde mit Geld aus dem Zarenreich errichtet,<br />

1913 geweiht und Leipzig <strong>zum</strong> Gedenken an die russischen Gefallenen<br />

der <strong>Völkerschlacht</strong> übereignet. Es ist ein Zeichen für Völkerverbundenheit und<br />

den europäischen Gedanken, dass sich die Stadt Moskau im 100. Jahr nach der<br />

Kirchweihe gemeinsam mit Leipzig finanziell am Gebäudeerhalt beteiligt.<br />

Heute ist für uns die Erinnerung an jene Tage keine Frage von Siegern und<br />

Besiegten, Gewinnern oder Verlierern. Es gilt, einem Teil der gemeinsamen Geschichte<br />

nachzuspüren und die Erfahrungen als Chance für unser geeintes Europa<br />

zu begreifen. Begehen wir das Doppeljubiläum 200 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong>/<br />

100 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal zukunftsgewandt als ein europaweites Signal<br />

für Frieden, Völkerverständigung, Demokratie und Selbstbestimmung, das von<br />

Leipzig, der Stadt der Friedlichen Revolution, ausgeht.<br />

Ich lade Sie herzlich zu einem Gedenkprogramm ein, das sich historischer Daten<br />

zeitgemäß annimmt und die Erinnerungstage zu einem international beachteten<br />

Ereignis werden lässt.<br />

Burkhard Jung<br />

grußworte<br />

8 9


michael Faber<br />

Bürgermeister für Kultur der Stadt Leipzig<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ein Jahr nach dem Ende der <strong>Völkerschlacht</strong> begann Goethe<br />

mit der Niederschrift seines „West-östlichen Divan“. Es ist<br />

wohl kein Zufall, dass am Beginn seines fulminanten lyrischen<br />

Alterswerkes das Bedürfnis nach Neuorientierung<br />

nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Ordnung<br />

Europas stand. Dennoch notierte er als unmittelbare Reaktion<br />

auf die <strong>Völkerschlacht</strong> eine seltsame Eigentümlichkeit<br />

seiner Handlungsweise: „Wie sich in der politischen Welt<br />

irgend ein ungeheures Bedrohliches hervorthat, so warf<br />

ich mich eigensinnig auf das Entfernteste.“ (Brief an Knebel<br />

vom 10.11.1813)<br />

So wie Goethe wollten auch wir unsere Blickrichtung ändern, als wir vor zwanzig<br />

Jahren gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und dem Börsenverein des<br />

Deutschen Buchhandels den Buchpreis zur Europäischen Verständigung ins Leben<br />

riefen – nach dem politischen Zusammenbruch des mittleren und östlichen<br />

Europas im Zuge der Emanzipation der Bevölkerung gegenüber ihren sozialistischen<br />

Regierungen. Im Statut, das am 30. September 1993 in Kraft trat, heißt es:<br />

„Der Preis wird jedes Jahr an Persönlichkeiten verliehen, die sich in Buchform<br />

um das gegenseitige Verständnis in Europa verdient gemacht haben.“<br />

Nachdenkende Vordenker sind die Preisträger aus den unterschiedlichen Jahren,<br />

sie sind in unterschiedlichen europäischen Ländern zu Hause, mit unterschiedlichen<br />

Grenzerfahrungen. Was sie uns vermitteln, ist, dass Europa mehr als die<br />

Addition seiner unterschiedlichen Teile und Geschichten ist, sondern eine Symbiose<br />

aus allem, ein Amalgam gelöster Widersprüche. Am Beginn der Erinnerungstage<br />

an die bis dato größte Schlacht haben wir einige der Preisträger <strong>zum</strong> Diskurs<br />

zur Rolle von Geist und Kultur im europäischen Einigungsprozess eingeladen.<br />

Johann Wolfgang von Goethe hat fünf Jahre am „West-östlichen Divan“ gearbeitet,<br />

ehe das Manuskript 1819 in Druck ging, das noch heute die literarische<br />

Welt überstrahlt. Und wie lange werden wir brauchen, um aus der Idee eines<br />

vereinten Europas, aus dem zwischenzeitlichen Wirtschafts- und Währungsverband,<br />

auch eine geeinte geistige Nation zu werden?<br />

Michael Faber<br />

Dr. gerhard gey<br />

Landrat des Landkreises Leipzig<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

den Ereignissen der Befreiungskriege und dem gewaltigen Paukenschlag der <strong>Völkerschlacht</strong> konnte sich<br />

seinerzeit wohl kein Bewohner dieser Region entziehen. Die Einquartierungen verschiedener Armeen<br />

belasteten die ländlichen Städte und Gemeinden. So klagte im Frühjahr 1813 ein örtlicher Bürgermeister:<br />

„Geöffnet sind unsere Scheunen, aufgezehrt sind unsere Vorräthe, wir sind sehr arm geworden.“ Die<br />

Bürger litten unter den Verwüstungen und Plünderungen, büßten Haus, Hof und oft auch ihr Leben ein.<br />

Die Erinnerung an diese große europäische Schlacht wird seit vielen Jahren gepflegt. Traditions- und<br />

Historienvereine lassen regelmäßig die Ereignisse wieder lebendig werden und pflegen die Mahnmale<br />

und Spuren, die vielerorts zu finden sind.<br />

Zum Doppeljubiläum <strong>2013</strong> wartet die Region mit Veranstaltungen und Informationen <strong>zum</strong> gesamten<br />

Spektrum dieser historischen Schlacht auf. So wird beispielsweise Markkleeberg mit Gefechtsdarstellungen,<br />

historischen Biwaks und zivilen Spielszenen unter internationaler Beteiligung in den Blickpunkt<br />

rücken. Die sächsische Elb- und Landesfestung Torgau informiert zur strategischen Bedeutung als gesicherter<br />

Elbübergang für die napoleonische und sächsische Armee. Schloss Hubertusburg in Wermsdorf<br />

diente als sächsisches und französisches Lazarett. Das ehemalige Schloss Rötha beherbergte das<br />

Hauptquartier der Verbündeten. Ausstellungen und Sammlungen finden sich beispielsweise im Torhaus<br />

in Markkleeberg, dem Sanitäts- und Lazarettmuseum in Seifertshain oder im Bornaer Museum.<br />

Wir wünschen Ihnen auch viel Freude beim Besuch der Konzerte, Tagungen und kulturellen Veranstaltungen<br />

anlässlich dieses europäisch bedeutsamen Jahrestages.<br />

Dr. Gerhard Gey Michael Czupalla<br />

michael Czupalla<br />

Landrat des Landkreises Nordsachsen<br />

10 11<br />

grußworte


Zahlreiche historische Vereine stellen alljährlich die Kampfhandlungen der Alliierten gegen<br />

die napoleonischen Truppen nach, so wie hier in Großgörschen/Lützen.<br />

Die Schlacht von Großgörschen am 2. Mai 1813 markierte in der Region um Leipzig den<br />

Auftakt zu einer Vielzahl von Gefechten, die im Oktober in der <strong>Völkerschlacht</strong> gipfelten.<br />

Letztere umfasste vom 16. bis 19. Oktober 1813 mehrere Auseinandersetzungen in und<br />

um Leipzig.<br />

Auch in der Leipziger Tiefebene hat<br />

der Herbst mit starken Regenfällen<br />

begonnen. In der von Auenlandschaften<br />

durchzogenen Umgebung sind<br />

die zahlreichen Wasserläufe längst<br />

über die Ufer getreten. Die Niederungen<br />

der Flüsse stehen weithin unter<br />

Wasser. Die massiven Truppenbewegungen<br />

vor der Schlacht haben die<br />

meist unbefestigten Wege in bodenlosen<br />

Morast verwandelt. [...]<br />

Das, was als <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig<br />

in die Geschichtsbücher eingehen<br />

sollte, ist eine Abfolge von mehreren<br />

Kampftagen. Dabei kommt es am ersten<br />

Schlachttag, dem 16. Oktober, zu<br />

mehreren räumlich getrennten Kampfhandlungen.<br />

[...]<br />

Die anbrechende Dämmerung beendet<br />

am 19. Oktober den letzten Akt<br />

eines Dramas, dessen Schrecken in<br />

allen Straßen der Stadt und vor allem<br />

den Dörfern der Umgebung Leipzigs<br />

unübersehbar sind. Dabei hat die Messestadt<br />

noch großes Glück gehabt.<br />

Verteidigung und Sturm liefen für die<br />

damals übliche Kriegsführung ungewöhnlich<br />

glimpflich ab. [...] Die Sieger<br />

sind im Hochgefühl des Triumphes,<br />

Napoleon und seine Soldaten auf dem<br />

Rückzug Richtung Weißenfels.<br />

Schlimmer noch als die Kriegsgefangenen<br />

sind die Verwundeten beider<br />

Seiten dran. [...] Den grauenhaften<br />

Verletzungen, die die bleiernen Kugeln<br />

der Musketen verursacht haben,<br />

stehen die Ärzte oft hilflos gegenüber.<br />

[...] Rasch unter die Erde müssen die<br />

Toten von Freund und Feind. Für Pietät<br />

ist keine Zeit. [...] Den Ausbruch von<br />

Typhus und anderen Seuchen können<br />

die Helfer jedoch nicht verhindern.<br />

Text: Steffen Poser, Auszug aus:<br />

„Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig“<br />

1813 – Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig<br />

Vier oktobertage voller Schrecken und Leid<br />

Wendepunkt im Kampf gegen Napoleon<br />

Zeitzeugen berichten<br />

Steffen Poser: „Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei<br />

Leipzig. In Schutt und Graus begraben“<br />

Edition Leipzig, <strong>2013</strong><br />

ISBN 978-3-361-00691-1<br />

TIPP<br />

Nach der Niederlage<br />

Napoleons teilten<br />

die Herrscher<br />

auf dem Wiener<br />

Kongress 1814/15<br />

Europa neu auf.<br />

13


Die Mauern des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals wurden aus Granitporphyr errichtet. Der Naturstein<br />

stammt aus den Brüchen von Beucha, 15 Kilometer östlich von Leipzig. Im Inneren des<br />

Monuments wurden 120.000 Kubikmeter Stampfbeton verarbeitet. Es ist der gewaltigste<br />

Betonbau seiner Zeit und mit 91 Metern Höhe zugleich das größte Denkmal Europas.<br />

Seit 1998 macht sich der Förderverein <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal e.V. für die umfassende<br />

Sanierung des Denkmals stark: Am 9. Oktober <strong>2013</strong> feiert er seinen 15. Geburtstag. Knapp<br />

1,6 Millionen Euro hat er inzwischen an Spenden von Leipziger Unternehmen und aus der<br />

Bevölkerung erhalten. Den Großteil der notwendigen finanziellen Mittel, nämlich über<br />

20 Millionen Euro, stellten der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig zur Verfügung.<br />

Ein mahnmal für die gefallenen<br />

Sinnbild für Frieden und Völkerverständigung<br />

Die Idee, den über 100.000 Gefallenen<br />

der bis dahin größten Kriegsschlacht<br />

der Menschheit um die Zukunft Europas<br />

ein würdiges Denkmal zu setzen,<br />

wurde bereits 1814 von Ernst Moritz<br />

Arndt geboren. In dankbarer Erinnerung<br />

an die Verbündeten sollte es ein<br />

weithin sichtbares Ehrenmal der Befreiung<br />

von Fremdherrschaft und der<br />

nationalen Wiedergeburt Deutschlands<br />

werden. Zur Realisierung der<br />

Idee fehlte es jedoch in Sachsen am<br />

politischen Willen und finanziellen<br />

Vermögen. [...] Erst nach der Reichs-<br />

einigung und dem wirtschaftlichen<br />

Aufschwung im wilhelminischen Kaiserreich<br />

schien die Zeit reif für dieses<br />

ehrgeizige Projekt. [...]<br />

Am 18. Oktober 1898 erfolgte der<br />

erste Spatenstich für das gigantische<br />

Bauvorhaben, das am Ende sechs Millionen<br />

Goldmark kostete. [...] Wie die<br />

Beschaffung der enormen finanziellen<br />

Mittel stellte auch der Bau selbst eine<br />

technische Herausforderung dar, bei<br />

dem modernste Technologien <strong>zum</strong><br />

Einsatz kamen. [...] Trotz einiger Widrigkeiten<br />

gelang es, das Monument<br />

nach 15-jähriger Bauzeit pünktlich <strong>zum</strong><br />

100. Jahrestag der <strong>Völkerschlacht</strong> fertigzustellen<br />

und in einem großen Festakt<br />

[...] feierlich einzuweihen. [...]<br />

Das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal bietet die<br />

Chance zur Reflexion über ein europäisches<br />

Geschichtsereignis und den<br />

Umgang mit nationalen Symbolen im<br />

20. Jahrhundert. Als Sinnbild überwundener<br />

nationaler Egoismen soll es<br />

den Gedanken des Friedens und der<br />

Völkerverständigung unterstützen.<br />

Text: Arndt Kiesewetter, Auszug aus: „Das<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal als Kulturdenkmal“,<br />

in: „Eine monumentale Aufgabe“<br />

Das Denkmal einst und heute<br />

„Eine monumentale Aufgabe. Die Sanierung<br />

des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals Leipzig“<br />

Tauchaer Verlag, <strong>2013</strong><br />

ISBN 978-3-89772-224-8<br />

1913 – Das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

TIPP<br />

Von 1898 bis 1913<br />

waren im Schnitt<br />

40 Menschen mit<br />

dem Bau des Mahnmals<br />

beschäftigt.<br />

15


28 Meter hoch ragen die mächtigen Betonsäulen unterhalb der<br />

Krypta im <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal in die Höhe. Während der<br />

Gedenkwoche können größere Bereiche des Fundaments erstmals<br />

von Besuchern besichtigt werden.<br />

Wie Phönix aus der asche<br />

Die Sanierung des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals<br />

2003, zu seinem 90. Geburtstag, fiel<br />

der Startschuss zur Generalsanierung<br />

des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals. Zehn<br />

Jahre und rund 20 Millionen investierter<br />

Euro später ist die Instandsetzung<br />

des eigentlichen Denkmalbaus abgeschlossen.<br />

Wer nach längerer Abstinenz das<br />

Monument zu dessen 100. Jahrestag<br />

besucht, wird vom Ergebnis gewiss<br />

überwältigt sein. Aus dem vom<br />

Braunkohlequalm schwarz verfärbten<br />

Giganten, der abweisend auf seinem<br />

Rasenhügel thronte, ist ein in freundlichem<br />

rotbraunem Farbton des Natursteins<br />

leuchtendes Turmbauwerk<br />

geworden, dessen geheimnisvolle<br />

Bildwerke erst jetzt wieder in aller Detailfreude<br />

zu entziffern sind. Licht und<br />

hell ist es nun auch im Inneren, wo<br />

sich die komplett sanierte gigantische<br />

Reiterkuppel wieder über den von<br />

Kriegs- und Witterungsschäden befreiten<br />

Innenraum wölbt. Spätestens<br />

das Farbenspiel der prachtvoll rekonstruierten<br />

großen Bildglasfenster lässt<br />

beim Besucher die Gewissheit reifen:<br />

Das Innere des Kolosses ist mindestens<br />

ebenso spannend, wie es schon<br />

das Äußere verspricht.<br />

Dennoch wurde nicht allein der<br />

bauliche Zustand von 1913 wiederhergestellt.<br />

Mit hochmoderner<br />

Beleuchtung, Personenaufzügen,<br />

eindrucksvoller medialer Informationsschleuse,<br />

Souvenirshop und nicht<br />

zuletzt dem Museum FORUM 1813<br />

hat auch die touristische Infrastruktur<br />

ins 21. Jahrhundert gefunden. Über<br />

den barrierefreien Zugang unter<br />

dem Schlachtrelief lässt sich zudem<br />

der Denkmalbesuch mit vollkommen<br />

neuen Einblicken in die gigantische<br />

Fundamentkonstruktion des Leipziger<br />

Wahrzeichens beginnen. Das<br />

Versprechen, das Monument bis <strong>zum</strong><br />

Jahrestag im Oktober komplett zu sanieren,<br />

ist eingelöst. Gärtnerischen<br />

Anlagen und Aufbauten im Parkareal<br />

wird sich ab 2014 zuzuwenden sein.<br />

Der instand gesetzte Denkmalriese<br />

ist vielleicht sich selbst der nachhaltigste<br />

Beitrag <strong>zum</strong> Oktober <strong>2013</strong> und<br />

präsentiert sich pünktlich zu seinem<br />

Geburtstag Gästen aus aller Welt von<br />

seiner besten Seite.<br />

Text: Steffen Poser,<br />

Leiter des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals<br />

1913 – Das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

Die vier farbigen<br />

Bleiglasfenster<br />

der Ruhmeshalle<br />

wurden nach originalen<br />

Vorlagen<br />

rekonstruiert.<br />

16 17


An authentischen Orten der <strong>Völkerschlacht</strong> pflanzt die Stadt Leipzig 100 Bäume. Bürger<br />

der Stadt, aber auch internationale Gäste können als Pate eines Friedensbaumes ihrer<br />

Verbundenheit mit Leipzig und der europäischen Geschichte sowie ihrer Hoffnung auf eine<br />

friedliche Zukunft Ausdruck verleihen. Patenschaften sind ab einer Spende von 250 Euro<br />

möglich. Die Bäume werden mit einer Plakette gekennzeichnet. Außerdem erhalten die<br />

Paten ein Zertifikat mit einem Lageplan sowie einer Beschreibung ihres Friedensbaumes.<br />

Wer sich für eine Patenschaft interessiert, findet auf www.leipzig.de/baumstark alles<br />

Wissenswerte. Auskunft erteilt zudem das Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt<br />

Leipzig unter Telefon 0341 1236171 oder per E-Mail an baumstark@leipzig.de.<br />

<strong>2013</strong> – Das Doppeljubiläum<br />

Für Versöhnung, Frieden und Verständigung<br />

Gäste aus ganz Europa <strong>zum</strong> Gedenkjahr erwartet<br />

Karl Fürst zu<br />

Schwarzenberg<br />

ist ein direkter<br />

Nachfahre des<br />

Oberbefehlshabers<br />

der alliierten<br />

Truppen in der<br />

<strong>Völkerschlacht</strong> Karl<br />

Philipp Fürst zu<br />

Schwarzenberg.<br />

Aus Anlass des Doppeljubiläums werden<br />

in diesem Jahr zahlreiche Gäste<br />

aus ganz Europa erwartet, um gemeinsam<br />

zurück und nach vorn zu blicken.<br />

Im Mittelpunkt steht der Wunsch nach<br />

Frieden und Versöhnung, und das in<br />

einem gesamteuropäischen Kontext.<br />

Martin Schulz, Präsident des Europäischen<br />

Parlaments, hat deshalb die<br />

Schirmherrschaft über die zentrale<br />

Gedenkwoche vom 16. bis 20. Oktober<br />

übernommen.<br />

Während der Gedenkwoche (Programm<br />

ab Seite 34) wird unter anderem ein<br />

politischer Festakt mit Martin Schulz,<br />

Karl Fürst zu Schwarzenberg, Außen-<br />

Zur Einführung und Erinnerung<br />

„1813–1913–<strong>2013</strong>. Leipzig und die <strong>Völkerschlacht</strong>.<br />

Leipzig and the Battle of Nations“<br />

Leipziger Medien Service GmbH, 2012<br />

ISBN 978-3-942360-07-4<br />

minister a. D. der Tschechischen Republik,<br />

Ministerpräsident Stanislaw<br />

Tillich und Oberbürgermeister Burkhard<br />

Jung einen Appell für den Frieden<br />

entsenden. Zahlreiche weitere<br />

internationale Gäste haben ihr Kommen<br />

angekündigt, darunter Per Westerberg,<br />

Präsident des Schwedischen<br />

Parlaments; Dr. Michael Häupl, Bürgermeister<br />

und Landshauptmann der<br />

Stadt Wien; Patrick Rimbert, Oberbürgermeister<br />

der Stadt Nantes; Michail<br />

Schwydkoy, Sonderbeauftragter für<br />

Kultur im Außenministerium Russlands,<br />

sowie die Botschafter Frankreichs,<br />

Liechtensteins, Österreichs,<br />

Polens, Russlands, Schwedens, der<br />

Slowakei und Tschechiens. Zu den<br />

ökumenischen Gottesdiensten und<br />

Diskussionsforen werden der evangelische<br />

Landesbischof Jochen Bohl,<br />

Erzbischof Feofan und weitere europäische<br />

Geistliche aller Konfessionen<br />

erwartet.<br />

An der Ausgestaltung des Gedenkjahres<br />

beteiligten sich rund 100 Akteure,<br />

Vereine und Initiativen aus Leipzig und<br />

der Region. Zahlreiche Unternehmen<br />

unterstützen das Ereignis tatkräftig.<br />

TIPP<br />

19


Bei einem Empfang<br />

mit Persönlichkeiten<br />

aus Politik,<br />

Wirtschaft und<br />

Kultur fiel im<br />

Januar 2012 der<br />

Startschuss für die<br />

Vorbereitungen<br />

des Gedenkjahres.<br />

„Eine Brücke in die Zukunft bauen“<br />

Dr. Volker Rodekamp im Interview<br />

Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums<br />

Leipzig, leitet die Steuerungsgruppe „Leipzig 1813 – 1913 – <strong>2013</strong>.<br />

Eine europäische Geschichte“, die die Veranstaltungen des Gedenkjahres<br />

seit Sommer 2011 plant und koordiniert. Im Interview<br />

spricht er über Anliegen und Ziele des Gedenkjahres.<br />

1813 und 1913: Herr Dr. Rodekamp, warum sind diese beiden historischen<br />

Daten so wichtig?<br />

Beides sind herausragende Ereignisse nicht nur in der Historie<br />

unserer Stadt, sondern auch in der nationalen und europäischen<br />

Geschichte. Die <strong>Völkerschlacht</strong> ist der bedeutendste Meilenstein<br />

auf dem Weg zur Ablegung der Fremdherrschaft Napoleons über<br />

Europa. Gleichzeitig markiert sie den Auftakt der deutschen Nationenwerdung<br />

im 19. Jahrhundert. Das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

symbolisiert diese gemeinsame europäische Vergangenheit. Nationen,<br />

die sich vor 200 Jahren feindlich gegenüberstanden, leben heute in Frieden<br />

und Selbstbestimmung in einem geeinten Europa.<br />

Ist dieser europäische Gedanke auch die Botschaft des Doppeljubiläums?<br />

Ja. <strong>2013</strong> wollen wir aus der Geschichte eine Brücke in die Zukunft bauen. Ich<br />

glaube, dass sich eine aufgeklärte Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit befassen<br />

und sich zu dieser bekennen muss. Nur auf diese Weise ist Versöhnung<br />

möglich. Unser Anspruch ist es, <strong>2013</strong><br />

neu über unsere Geschichte nachzudenken,<br />

ein großes europäisches Fest<br />

zu feiern, Menschen aus allen damals<br />

beteiligten Nationen einzuladen und<br />

mit ihnen die Sehnsucht nach Versöhnung,<br />

Frieden und Demokratie<br />

zu teilen. Und wo könnte das besser<br />

gelingen als in Leipzig, der Stadt der<br />

Friedlichen Revolution?<br />

Wer sind denn die Akteure, die dafür<br />

Sorge tragen, dass dieser Anspruch<br />

Wirklichkeit wird?<br />

Die Akteure kommen aus Leipzig, der<br />

Region und dem Freistaat Sachsen;<br />

einige Partner sogar aus den europäischen<br />

Partnerländern. Alle gesellschaftlich<br />

relevanten Gruppen sind<br />

beteiligt: die Politik, die Konfessionen,<br />

die Kulturschaffenden, die Wissenschaft,<br />

die Traditionsvereine, nicht zu<br />

vergessen die zahlreichen Bürgerinitiativen<br />

aus ganz Mitteldeutschland.<br />

Was erwartet die Gäste während der<br />

zentralen Festwoche im Oktober?<br />

Wir beginnen am Mittwoch mit einem<br />

offenen Diskurs über die friedenstiftende<br />

Rolle Europas in der<br />

Welt und laden junge Menschen dazu<br />

ein, eigene Positionen zu beziehen.<br />

Am Donnerstag finden sich Vertreter<br />

vieler Konfessionen zu einem ökumenischen<br />

Friedensgebet am Denkmal<br />

zusammen. Der politische Festakt am<br />

Freitag unter Mitwirkung von Repräsentanten<br />

der an der <strong>Völkerschlacht</strong><br />

beteiligten Nationen unterstreicht den<br />

versöhnenden Anspruch der Gedenkwoche.<br />

Gemeinsam wollen wir das restaurierte<br />

Denkmal der Öffentlichkeit<br />

übergeben. Am Samstag lädt ein abwechslungsreiches<br />

Kulturprogramm<br />

am Denkmal ein; wichtig ist uns die<br />

Mitwirkung von Künstlern aus jenen<br />

Ländern, die sich einst als Gegner<br />

gegenüberstanden. Den Höhepunkt<br />

bildet an diesem Tag das multimediale<br />

Theatererlebnis „TraumWelten“ von<br />

Theater Titanick. Nach dem imposanten<br />

Reenactment am Sonntag in<br />

der Markkleeberger Weinteichsenke<br />

findet die Gedenkwoche mit einem<br />

Friedensgeläut und der Aufführung<br />

der Europäischen Friedensmusik <strong>2013</strong><br />

im <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal ihren emotionalen<br />

Abschluss.<br />

Was soll nach <strong>2013</strong> bleiben?<br />

Ich hoffe, dass <strong>Völkerschlacht</strong> und<br />

Denkmal künftig stärker im Kontext<br />

einer gemeinsamen europäischen<br />

Geschichte wahrgenommen werden.<br />

Bei der Ausgestaltung der Staatengemeinschaft<br />

wurde in den letzten Jahrzehnten<br />

viel erreicht. Ich bin jedoch<br />

überzeugt, dass Europa ein Herz und<br />

eine Seele braucht, d. h. mehr Identität<br />

und mehr Gemeinsamkeit. Das<br />

<strong>Jubiläum</strong> ist ein geeigneter Anlass,<br />

dieses Anliegen voranzubringen.<br />

<strong>2013</strong> – Das Doppeljubiläum<br />

50 Apelsteine, benannt<br />

nach ihrem<br />

Stifter Theodor<br />

Apel, erinnern an<br />

die Schauplätze<br />

der <strong>Völkerschlacht</strong>.<br />

Viele von ihnen<br />

werden aus Anlass<br />

des 200. Jahrestages<br />

restauriert.<br />

20 21


Im asisi Panometer Leipzig zeigt Panoramakünstler Yadegar Asisi voraussichtlich<br />

noch bis Ende 2014 das Rundbild „Leipzig 1813 – In den Wirren der <strong>Völkerschlacht</strong>“.<br />

Vom Dach der Leipziger Thomaskirche aus folgt der Blick des Betrachters über die<br />

Dächer der Stadt hinweg der Flucht der französischen Truppen gen Westen.<br />

alle Veranstaltungen im Überblick<br />

Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und mehr<br />

Laufende ausstellungen<br />

noch bis<br />

20. Oktober<br />

noch bis<br />

31. Oktober<br />

noch bis<br />

5. November<br />

noch bis<br />

10. November<br />

noch bis<br />

10. November<br />

noch bis<br />

11. November<br />

noch bis<br />

5. Januar 2014<br />

noch bis<br />

5. Januar 2014<br />

noch bis<br />

28. März 2014<br />

noch bis<br />

31. Mai 2014<br />

noch bis<br />

Ende 2014<br />

Termine<br />

„Kanonenknall und Hausidyll. Kunsthandwerk zur Zeit der <strong>Völkerschlacht</strong>“,<br />

Eintritt: 5/3,50 Euro | Programm auf www.grassimuseum.de<br />

Sanitäts- und Lazarettmuseum Seifertshain, sonntags 13 bis 17 Uhr |<br />

Großpösna/Seifertshain | www.kuhstall-ev.de<br />

„Köpfe von 1813“, Malerei und Zeichnungen von Dietrich Wenzel | Schloss<br />

Markkleeberg | wochentags 8 bis 15 Uhr (in der Gedenkwoche erweiterte<br />

Öffnungszeiten) | Eintritt frei | www.kultur-und-umweltzentrum.de<br />

„Die <strong>Völkerschlacht</strong> wird <strong>zum</strong> Denkmal. Zeugnisse von 1913“, Ausstellung |<br />

Universitätsbibliothek Leipzig | täglich 10 bis 18 Uhr | Eintritt frei |<br />

www.ub.uni-leipzig.de<br />

„200 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig“, sonntags 14 bis 17 Uhr, zu den<br />

Veranstaltungen des Heimatvereins Holzhausen und auf Anfrage | Berggut |<br />

Rahmenprogramm unter www.berggut.de<br />

„1813 eine Bilanz. Leipzigs Süden im Jahr der <strong>Völkerschlacht</strong>“,<br />

mit Begleitausstellung „Spiele(n) um 1800“ | Museum der Stadt Borna |<br />

Eintritt: 2/1 Euro | www.museum-borna.de<br />

„Helden nach maß“, Ausstellung | Stadtgeschichtliches Museum Leipzig |<br />

Eintritt: 4/3 Euro | Informationen und Rahmenprogramm auf<br />

www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de | siehe Seite 24<br />

„Steine aus dem Feuer – 100 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal Leipzig“,<br />

Naturkundemuseum Leipzig | Eintritt: 1/0,50 Euro |<br />

www.leipzig.de/naturkundemuseum<br />

„Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig – Ereignis und Erinnerung“,<br />

Staatsarchiv Leipzig | Eintritt frei | www.archiv.sachsen.de<br />

„Die Österreicher in der <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig“, Schloss Markkleeberg |<br />

www.torhaus-markkleeberg.de | www.wehrgeschichte-salzburg.at<br />

„Leipzig 1813 – In den Wirren der <strong>Völkerschlacht</strong>“, Yadegar Asisis<br />

weltgrößtes Panorama | asisi Panometer Leipzig | Eintritt: 10/8,50 Euro |<br />

Informationen und Rahmenprogramm unter www.asisi.de<br />

23


24<br />

Dem deutschen Gründungsmythos auf der Spur<br />

„Helden nach Maß“ lädt zu einem unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte ein<br />

Die Ausstellung widmet sich dem deutschen Gründungsmythos,<br />

der mit seinen vielen Facetten wesentlich auf den Ereignissen rund<br />

um 1813 beruht. Ein Reigen spannender, kurioser oder auch grausiger<br />

Geschichten öffnet Zugänge zu Geschichtsbildern vergangener<br />

Jahrhunderte, die bis heute nachwirken. Ob der preußische General<br />

Blücher, der Poet und kampfeslustige Sachse Theodor Körner,<br />

ob Ernst Moritz Arndt oder Friedrich Ludwig Jahn, jede deutsche<br />

Gesellschaftsordnung hat sie sich als ihre Helden zurechtgelegt.<br />

Wieso eine eiserne Bratpfanne Bedeutung für die Freiheit hat, wird<br />

ebenso thematisiert wie der Zapfenstreich zur Verabschiedung des<br />

Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg.<br />

oktober <strong>2013</strong><br />

4. Oktober<br />

5. Oktober<br />

6. Oktober<br />

7. Oktober<br />

7. Oktober<br />

7. Oktober bis<br />

14. November<br />

9. Oktober<br />

„Medizinischer Alltag unter Kriegsbedingungen“, Vortrag mit Dr. Elke<br />

Schlenkrich | 17 Uhr | Theater der jungen Welt | Eintritt frei |<br />

www.völkerschlacht-leipzig.de<br />

„1813 – Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig“, Buchpräsentation mit Gerd Fesser |<br />

19 Uhr | asisi Panometer Leipzig | Eintritt: 8/6 Euro | www.asisi.de<br />

„1813 – Kriegsfeuer“, Lesung mit Sabine Ebert | 11 Uhr | GRASSI Museum<br />

für Angewandte Kunst | Eintritt: 5 Euro | www.grassimuseum.de<br />

„Das <strong>Völkerschlacht</strong>VOLKSdenkmal – Freimaurer- und Weltkulturerbe?“,<br />

Vortrag von Dr. Günter Hempel | 18 Uhr | Volkshochschule Leipzig |<br />

Entgelt: 11 Euro | www.vhs-leipzig.de<br />

Benefizkonzert zugunsten der Kunstobjekte der St.-Alexij-Gedächtniskirche |<br />

19 Uhr | Alte Börse | Eintritt frei | www.russische-kirche-l.de<br />

„Zum Gedenken 1813 –<strong>2013</strong>, 200 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong> im Leipziger Westen“,<br />

Ausstellung | Neues Rathaus, Untere Wandelhalle | Führungen jeweils<br />

donnerstags 17 Uhr | Eintritt frei | www.völkerschlacht-leipzig.de<br />

Festsitzung des Fördervereins <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal e.V. anlässlich des<br />

100. Jahrestages der Weihe des Denkmals | Enthüllung der Spendertafeln<br />

mit den Stiftern der Haupttreppe | Einweihung Haupttreppe | 15 Jahre<br />

Förderverein | Festrede Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Dr. Biedenkopf | 12 Uhr |<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | auf Einladung | www.voelkerschlachtdenkmal.de<br />

10. bis<br />

26. Oktober<br />

11. Oktober<br />

11. Oktober<br />

11. bis<br />

12. Oktober<br />

11. bis<br />

13. Oktober<br />

12. Oktober<br />

12. Oktober<br />

Termine<br />

Ausstellung <strong>zum</strong> Doppeljubiläum | Allee-Center | Mo. bis Fr. 9.30 bis 20 Uhr |<br />

Eintritt frei | www.allee-center-leipzig.de<br />

Festsitzung des Stadtrates „200 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong>, 100 Jahre Denkmal“ |<br />

15 Uhr | Neues Rathaus | Eintritt frei | www.leipzig.de<br />

„Ein einziges langes Donnergebrüll. <strong>Völkerschlacht</strong>. Leben zwischen<br />

Pulverdampf und Freiheitsmythos“, Theater | 15 Uhr | asisi Panometer<br />

Leipzig | Eintritt: 10/5 Euro | weitere Termine auf www.maja-chrenko.de<br />

„Das Mysterium des 17. Oktobers 1813“, Vortrag und aktives Wargaming von<br />

Kevin Zucker (USA), erste Präsentation seines neuen <strong>Völkerschlacht</strong>spiels in<br />

Europa | ab 10 Uhr | Torhaus Markkleeberg | www.leipzig1813.com<br />

„Das Jahr 1813 in numis“, wissenschaftliche Konferenz der Sächsischen<br />

Numismatischen Gesellschaft | Auktionshaus Heidrun Höhn<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>gedenktag im und um das Heimatmuseum Rötha,<br />

mit Patrouillenritt um Rötha (ab 11 Uhr) | breitensportliche Reitveranstaltung<br />

in Erinnerung an den Melderitt zur <strong>Völkerschlacht</strong> mit abendlichem Reiterball<br />

(20 Uhr) in der Museumsscheune Liebertwolkwitz<br />

„Napoleon und Ägypten“, Spezialführung mit Dr. Franziska Naether | 14 Uhr |<br />

Ägyptisches Museum | Kosten: 5/3 Euro | weitere Termine unter<br />

www.uni-leipzig.de/aegyptisches-museum<br />

Bildband mit Fotos von olaf martens<br />

Der Bildband mit Fotografien von Olaf Martens zeigt<br />

Teilnehmer des Reenactments, die sich aus aller Herren<br />

Länder und allen Schichten zusammenfinden und die<br />

Schicksalstage von 1813 nachleben. Die Aufnahmen<br />

sprechen von der Passion und dem tiefen Bedürfnis, dem<br />

Geschehen so nah wie möglich zu kommen und zugleich<br />

über alles Militärische hinaus Geschichte auch in ihrer<br />

Alltäglichkeit zu leben. Kurze Beiträge des Fotografen Olaf<br />

Martens, des Reenactors Michél Kothe und des Theaterredakteurs<br />

Arnd Wesemann in deutscher und englischer<br />

Sprache runden den prächtigen Bildband ab.<br />

„1813 – Geschichte leben. Living History“<br />

Sax-Verlag, <strong>2013</strong><br />

ISBN 978-3-86729-119-4<br />

TIPP


Künstlerische Projekte von Hunderten für Tausende<br />

„Imagine Europe“ vereint acht Soziokulturprojekte <strong>zum</strong> Thema Europa<br />

Europa hat eine einheitliche Währung. Wir können visafrei reisen. Doch reicht das aus für<br />

ein Europa als Heimat? Das lässt sich nicht einfach mit einer „verordneten“ Einheit bewirken.<br />

Dazu braucht es die Auseinandersetzung mit den gemeinsamen, aber auch unterscheidenden<br />

Werten, mit den Wurzeln, mit der Geschichte. Was ist das genau, Europa? Was bedeutet es<br />

für den Einzelnen? Welche Hoffnungen und Ängste verbinden sich damit? Das sind hochaktuelle<br />

Fragen, die nicht nur in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft verhandelt werden dürfen.<br />

Es sind vielmehr Fragen, die sich die Menschen ganz persönlich stellen sollten, um im Europa<br />

des 21. Jahrhunderts anzukommen. Gemeinsam mit der Stadt Leipzig haben das Theater<br />

Titanick und das Soziokulturelle Zentrum naTo die Idee entwickelt, sich dem Thema mit einem<br />

umfangreichen Kunst- und Kulturprojekt mit vielfältigen Möglichkeiten zur Beteiligung<br />

der Bürger zu nähern. Unter der künstlerischen Gesamtleitung der naTo haben sich acht soziokulturelle<br />

Projekte und Workshops von Initiativen aus Leipzig und der Region der Aufgabe<br />

angenommen. Die Ergebnisse werden vom 12. bis 19. Oktober am <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

und an anderen Orten in der Stadt Leipzig öffentlich vorgestellt.<br />

Alle Projekte auf einen Blick:<br />

〉 „Assoziationen“<br />

〉 „Baustelle Europa“<br />

〉 „Café Europa“<br />

〉 „Die achte Insel“<br />

〉 „Europe is a Woman“<br />

〉 „GPS-Tour“<br />

〉 „Schau mal – Europa!“<br />

〉 „Singing Europe“<br />

Alle Projekte, Termine und Informationen auf www.imagine-europe.de, siehe auch Seiten 48/49.<br />

12. Oktober<br />

12. Oktober<br />

12. und<br />

13. Oktober<br />

„Europe is a Woman“, Aufführung des theater eumeniden | ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | 15 Uhr | in den Promenaden Hauptbahnhof |<br />

Eintritt frei | www.imagine-europe.de | siehe oben<br />

„Das Wortgefecht“, Gespräch zwischen dem Maler und Zeichner Dietrich<br />

Wenzel und dem Kunsthistoriker Rainer Behrends im Rahmen der Ausstellung<br />

„Köpfe von 1813“, Improvisationen am Saxophon: Torsten Walther | 18 Uhr |<br />

Schloss Markkleeberg | www.kultur-und-umweltzentrum.de<br />

„Den unbesungenen Helden“, szenisches Konzert mit Ines A. Krautwurst und<br />

BRASSINEZZ | 20 Uhr | Moritzbastei | www.moritzbastei.de | siehe Seite 27<br />

12. bis<br />

20. Oktober<br />

12. bis<br />

20. Oktober<br />

14. Oktober<br />

14. Oktober<br />

15. Oktober<br />

15. Oktober<br />

15. Oktober<br />

15. Oktober<br />

15. Oktober<br />

26 27<br />

Termine<br />

„Schau mal – Europa!“, Ausstellung des Schweizerhaus Pülchau | ein Projekt<br />

von „Imagine Europe“ | ganztags | in den Promenaden Hauptbahnhof |<br />

Eintritt frei | www.imagine-europe.de | siehe Seite 26<br />

„assoziationen“, Hörstationen von Radio Blau | ein Projekt von „Imagine<br />

Europe“ | ganztags | in den Promenaden Hauptbahnhof und am <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

| Eintritt frei | www.imagine-europe.de | siehe Seite 26<br />

Entstehung und Erhaltung des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals, Vortrag von Stefan<br />

Rähse | 18 Uhr | Volkshochschule Leipzig | Entgelt: 5 Euro | www.vhs-leipzig.de<br />

Festliches Konzert mit dem Posaunenquartett des Gewandhauses | 19.30 Uhr |<br />

Auenkirche Markkleeberg | www.leipzig1813.com<br />

Vorstellung Sonderpostwertzeichen „100 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal“,<br />

13.30 Uhr | Altes Rathaus | Eintritt frei | www.deutschepost.de<br />

„Europe is a Woman“, Aufführung des theater eumeniden | ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | 17 Uhr | Petersstraße/Leipziger Innenstadt |<br />

Eintritt frei | www.imagine-europe.de | siehe Seite 26<br />

„Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig“, Vortrag mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer |<br />

18 Uhr | Goldener Stern Borna | Eintritt: 2 Euro | www.borna.de<br />

Lesung mit Svetlana Alexejevic, Friedenspreisträgerin des Deutschen<br />

Buchhandels <strong>2013</strong> | 19 Uhr | Altes Rathaus | auf Einladung<br />

Gedenkveranstaltung am Österreicher-Denkmal Schleußig |Kranznieder-<br />

legung und Ehrung, mit Zapfenstreich und Fackelkommando | 19 Uhr |<br />

www.völkerschlacht-leipzig.de<br />

Balladen und Gedichte<br />

„Den unbesungenen Helden“ gewidmet<br />

Im Gedenken an die <strong>Völkerschlacht</strong> wird ein theatralisches,<br />

ein nachdenkliches, aber auch hoffnungsvolles<br />

Konzert aufgeführt. Mit Balladen und Gedichten, ihren Gedanken<br />

und Briefen wird der Menschen gedacht, die sich<br />

gegen den Krieg gestellt und damit große Gefahren auf<br />

sich genommen haben. Passend <strong>zum</strong> Anliegen der Festwoche<br />

setzt dieses Programm ein Zeichen für den Frieden<br />

und für den Mut der Menschen – getextet, komponiert<br />

und arrangiert für Blechbläserquintett und Stimme.


15. Oktober bis<br />

15. November<br />

16. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. bis<br />

20. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. Oktober<br />

16. bis<br />

20. Oktober<br />

„<strong>Völkerschlacht</strong> gemalt“, Ausstellung mit Werken von Konstantin Wendt |<br />

Rathaus Markranstädt | Eintritt frei | www.völkerschlacht-leipzig.de<br />

Kranzniederlegung am Grab des österreichischen Oberleutnants A. Edler von<br />

Schellenbauer | 10 Uhr | Kirche Knauthain | www.völkerschlacht-leipzig.de<br />

Friedensgebet von Schülerinnen und Schülern | 8 Uhr |<br />

St.-Laurentius-Kirche Markranstädt | www.kirche-leipzig.de<br />

Entnahme von Erde von der Begräbnisstätte Fürst Józef Antoni Poniatowskis<br />

und Übergabe an die polnische Delegation | 11 Uhr | Johannisfriedhof<br />

„Verborgene Orte Leipzigs – exklusive <strong>Jubiläum</strong>stour“, Stadtrundfahrt zu<br />

100-jährigen Bauwerken, u. a. <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | 13.30 Uhr ab Bushaltestelle<br />

Goethestraße | 28 Euro inkl. Eintritte | www.leipzig-erleben.com<br />

„Café Europa“, Aufführung des tanzZenit e. V. | ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | 17 Uhr | Leipziger Markt | Eintritt frei |<br />

www.imagine-europe.de | siehe Seiten 26 und 48<br />

Abendgottesdienst in der Russ.-Orth. St.-Alexij-Gedächtniskirche | 17 Uhr |<br />

www.russische-kirche-l.de<br />

Die drei größten <strong>Völkerschlacht</strong>-Dioramen Europas, Sonderausstellung des<br />

Cröbern- und des Möckern-Dioramas (Autohaus Meurer, Mönchereistraße)<br />

und des Markkleeberg-Dioramas (Markkleeberger Schloss) | Eintritt: 10/6 Euro |<br />

www.geschichte-in-miniaturen.de | www.leipzig1813.com<br />

Wandelkonzert mit Geert Bierling, Stadtorganist Rotterdam, an beiden Silbermann-Orgeln<br />

in Rötha | 18 Uhr | St.-Marien-Kirche und St.-Georgen-Kirche |<br />

Eintritt: 10 Euro (Abendkasse) | www.foerderverein-roetha.de<br />

Chorkonzert des Evangelischen Schulzentrums Leipzig und<br />

des Maria-Montessori-Schulzentrums mit Partnerschulen aus Frankreich<br />

und Russland | 19 Uhr | Peterskirche | Eintritt frei<br />

„Blut und Wein“ – Mythos Napoleon, Buchvorstellung und Lesung mit<br />

Dr. Volker Ebersbach | 19 Uhr | Berggut Holzhausen | www.berggut.de<br />

Termine der offiziellen gedenkwoche<br />

siehe Seiten 34 bis 53<br />

16. bis<br />

20. Oktober<br />

17. Oktober<br />

17. Oktober<br />

17. Oktober<br />

17. Oktober<br />

18. Oktober<br />

18. Oktober<br />

18. Oktober<br />

„Liebertwolkwitz – ein Dorf im Jahr 1813“, zivilhistorische Darstellung eines<br />

Dorfes zur Zeit der <strong>Völkerschlacht</strong> | Mi. ab 15 Uhr, Do. bis So. tägl. ab 10 Uhr |<br />

Ortskern Liebertwolkwitz | Tickets ab 5 Euro an der Tageskasse, Mi. Eintritt frei |<br />

Rahmenprogramm auf www.liebertwolkwitz-1813.de<br />

Zeitreise ins Jahr 1813<br />

Zivilhistorische Nachstellungen in Liebertwolkwitz<br />

„Die achte Insel“, Tanzaufführung der Kulturwerkstatt KAOS | 17 Uhr |<br />

Leipziger Markt | Eintritt frei | www.imagine-europe.de |<br />

siehe Seiten 26 und 48<br />

„Schloss Rötha – Erinnerung und Vision“, Buchpräsentation | 17 Uhr |<br />

St.-Georgen-Kirche Rötha | Eintritt frei | www.foerderverein-roetha.de<br />

„Die <strong>Völkerschlacht</strong>erei. Ein pazifistisches Widerwort“, Lesung und Gespräch<br />

mit Günter Gentsch, Moderation: Reiner Tetzner | 19 Uhr | Stadtbibliothek<br />

Leipzig | Eintritt frei | www.leipziger-literarischer-herbst.de<br />

„Wanderung nach dem Schlachtfelde von Leipzig im October 1813“,<br />

Buchpräsentation | 19 Uhr | Eintritt: 4 Euro | Sanitäts- und Lazarettmuseum<br />

Seifertshain | www.kuhstall-ev.de<br />

„Orientierungsritt“ der historischen Kavallerie über das südliche Schlachtfeld |<br />

vormittags | www.liebertwolkwitz-1813.de<br />

Friedensgebet von Schülerinnen und Schülern | Kirche Wiederitzsch |<br />

www.kirche-wiederitzsch.de<br />

Friedensgebet von Schülern | 11 Uhr | Nathanaelkirche Lindenau |<br />

www.nathanaelgemeinde.de, www.robert-schumann-gymnasium-leipzig.de<br />

28 29<br />

Termine<br />

Liebertwolkwitz erinnert auf seine ganz eigene<br />

Weise an die Zeit der <strong>Völkerschlacht</strong>. In liebevoll<br />

handgefertigten Kostümen nach historischer Vorlage<br />

verkörpern rund 300 Laiendarsteller früher<br />

im Ort lebende Persönlichkeiten wie Schulmeister,<br />

Besenbinder, Bäcker, Klempner, Nachtwächter<br />

oder Pfarrer. Inmitten des zivilen Lebens in den<br />

Gehöften rund um den Marktplatz finden sich Soldaten verschiedener Nationen, die so wie<br />

damals in Scheunen und Kellern einquartiert sind und von den Dorfbewohnern versorgt und<br />

verpflegt werden. Märchenlesen, Kinderspiele und vieles mehr bereichert das Programm.


18. Oktober<br />

18. Oktober<br />

18. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

„Europe is a Woman“, Aufführung des theater eumeniden | ein Projekt<br />

von „Imagine Europe“ | 15 Uhr | in den Promenaden Hauptbahnhof |<br />

Eintritt frei | www.imagine-europe.de | siehe Seite 26<br />

Gedenkveranstaltung am Grabmal von Captain Richard Bogue,<br />

Kranzniederlegung und Ehrung | 18 Uhr | www.rocket-troop.org<br />

Festkonzert der Philharmonie Leipzig, Wagner: „Tristan und Isolde“ – Vorspiel<br />

und Liebestod; Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ und „Wellingtons Sieg“ |<br />

20.13 Uhr | Peterskirche | Tickets ab 19,50 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

| www.leipzig-concert-1813.de<br />

Joanna Warsza präsentiert Alexandra Pirici: „Persistent Feebleness“,<br />

Performance | ein Projekt der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig |<br />

10 bis 18 Uhr | im <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei | www.gfzk.de<br />

Ökumenischer Gedenkgottesdienst, mit Landesbischof Jochen Bohl und<br />

Bischof Dr. Heiner Koch, unter Mitwirkung des Thomanerchores Leipzig |<br />

10.30 Uhr | St.-Georgen-Kirche Rötha | www.foerderverein-roetha.de<br />

„Sichtweisen der <strong>Völkerschlacht</strong>“ – Literatur, Musik, Tanz, Malerei;<br />

eine Veranstaltung der Sächsischen Akademie der Künste | www.sadk.de<br />

„Kinder während der <strong>Völkerschlacht</strong>“, Schule, Spiele und Sehenswertes |<br />

11 bis 17 Uhr | Dölitzer Wassermühle | Eintritt frei | www.bv-doelitz-online.de<br />

Gemeinschaftskonzert des Donkosakenchores mit dem Vocalensemble<br />

„borinzi“ | 14 Uhr | Kirche Portitz | Tickets: 15 Euro Vvk., 17 Euro Abend-<br />

kasse |danach Biwak im historischen Gutshof<br />

Gedenken am Torhaus Dölitz, Kranzniederlegung an den Gedenktafeln<br />

(15 Uhr), historische Militärmusikparade mit drei Orchestern aus Deutschland<br />

und Polen (15.15 Uhr) und „Ball der Nationen“ (19.30 Uhr) | Torhaus Dölitz |<br />

Eintritt frei | www.torhaus-doelitz.de<br />

„An den Wachtfeuern der <strong>Völkerschlacht</strong>“, zivil- und militärhistorische<br />

Vorführungen: Einbringung der Ernte, Auftritt des Militärs, Entzünden der<br />

Wachtfeuer | 17 Uhr | südliches Schlachtfeld | Karten ab 10 Euro in den<br />

Apotheken Liebertwolkwitz, MDR-Ticketgalerie und Eventim |<br />

www.liebertwolkwitz-1813.de<br />

orgelstunde <strong>zum</strong> gedenken an die opfer der <strong>Völkerschlacht</strong> von 1813,<br />

Organist Michael Schönheit und der GewandhausChor spielen Johann<br />

Sebastian Bach: u. a. Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 | 17 Uhr |<br />

Gewandhaus, Großer Saal | Tickets: 6 Euro | www.gewandhaus.de |<br />

siehe Seite 31<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. Oktober<br />

20. Oktober<br />

20. Oktober<br />

20. Oktober<br />

20. Oktober<br />

Musikalisches Monument wider den Krieg<br />

GewandhausChor erinnert mit zwei Konzerten an die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig<br />

Der GewandhausChor ist seit über 150 Jahren einer der<br />

führenden semiprofessionellen Konzertchöre Deutschlands.<br />

Seine breit gefächerten Aufgaben reichen vom<br />

sinfonischen Repertoire über anspruchsvolle, ausgefeilte<br />

A-cappella-Programme bis hin zu Cross-over-Konzerten.<br />

Am 19. und am 20. Oktober erinnert der Klangkörper<br />

an die Ereignisse von 1813. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei u.a. Marcel Duprés „De profundis“, ein musikalisches<br />

Monument gegen die Schrecken des Krieges.<br />

30 31<br />

Termine<br />

Alltag in Leipzig im Zeichen der Kriegswirren 1813, Vortrag von Elke Schlenkrich,<br />

Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle | 18.30 Uhr | Stadtarchiv<br />

Leipzig | Eintritt frei | www.leipzig.de/stadtarchiv<br />

Monarchenball im Parkschloss des agra-Parks Leipzig-Markkleeberg im<br />

Dresscode des frühen 19. Jahrhunderts | 19 Uhr | Tickets: 24,90 Euro z. B.<br />

bei Eventim | www.saxonia-catering.de<br />

„Gegen den Krieg. Gedichte & Appelle“, Poesiealbum neu-Lesetour <strong>2013</strong> im<br />

Rahmen des Leipziger literarischen Herbstes | 19.30 Uhr | asisi Panometer<br />

Leipzig | Eintritt: 7/5 Euro | www.asisi.de<br />

Benjamin Britten: „War Requiem“, im Gedenken an die <strong>Völkerschlacht</strong> vor<br />

200 Jahren und anlässlich des 100. Geburtstages des Komponisten | 20 Uhr |<br />

Thomaskirche Leipzig | www.amici-musicae.de<br />

Friedensgottesdienst, Predigt: Landesbischof Jochen Bohl | 9.30 Uhr |<br />

Nikolaikirche Leipzig | www.nikolaikirche-leipzig.de<br />

MIT GOTT – fürs Vaterland?, Beitrag im Rahmen der Leipziger Lachmesse |<br />

15 Uhr | Central Cabarett Leipzig | www.lachmesse.de<br />

„Historischer Zapfenstreich“ mit der Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen |<br />

18.13 Uhr | Leipziger Markt | Eintritt frei | www.liebertwolkwitz-1813.de<br />

„Triumph und Fall“, Chornacht in Erinnerung an die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig<br />

mit dem GewandhausChor und Solisten, Werke von Franz Liszt, Maurice<br />

Duruflé, Sergej Rachmaninow und Marcel Dupré | 20 Uhr | Gewandhaus,<br />

Großer Saal | Tickets: 16 Euro | www.gewandhaus.de


22. Oktober<br />

22. Oktober<br />

24. Oktober<br />

24. und<br />

25. Oktober<br />

25. Oktober<br />

25. Oktober<br />

31. Oktober<br />

November <strong>2013</strong><br />

7. und<br />

8. November<br />

Drastisch, skurril, berührend<br />

Eine künstlerische Annäherung an die <strong>Völkerschlacht</strong><br />

Es war die größte Schlacht des 19. Jahrhunderts. Für die Menschen<br />

blieben Trümmer, zerstörte Existenzen, Krankheit, Not<br />

und Tod. Wie haben sie die mörderische Schlacht erlebt und<br />

überlebt? Wie verliefen Alltag und Neubeginn? Welche Spuren<br />

bleiben bis heute? Zwei Schauspieler und ein Musiker<br />

lassen die Zuschauer in fiktiven Spielszenen, Liedern und<br />

Theaterszenen das historische Geschehen miterleben.<br />

Themenführungen: „Hieroglyphische Drucktypen“ (17 Uhr) und<br />

„Mit Napoleon in Ägypten“ (18.15 Uhr), anschließend Gastvortrag von<br />

Mariana Jung (Leipzig/Berlin) | Museum für Druckkunst Leipzig |<br />

Eintritt frei | www.druckkunst-museum.de<br />

Abschlussveranstaltung „Leipziger literarischer Herbst“: Erich Loest gibt Einblicke<br />

in seinen Roman „Löwenstadt“ | 19 Uhr | Alte Handelsbörse Leipzig |<br />

Eintritt frei | www.leipziger-literarischer-herbst.de<br />

„Die <strong>Völkerschlacht</strong> bei Leipzig – In Schutt und Graus begraben“,<br />

Lesung mit Steffen Poser | 18 Uhr | Stadtgeschichtliches Museum Leipzig |<br />

Eintritt frei | www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de<br />

„Das Jahr 1813, Ostmitteleuropa und Leipzig. Die <strong>Völkerschlacht</strong> als<br />

(trans)nationaler Erinnerungsort“, Jahrestag des Geisteswissenschaftlichen<br />

Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas | www.uni-leipzig.de/gwzo<br />

„Leyer und Schwert“, Oper über den Dichter Theodor Körner | 19.30 Uhr |<br />

Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

(Kammermusiksaal) | www.luiseottopeters-gesellschaft.de<br />

„Den unbesungenen Helden“, szenisches Konzert mit Ines A. Krautwurst und<br />

BRASSINEZZ | 20 Uhr | naTo Leipzig | www.nato-leipzig.de | siehe Seite 27<br />

„200 Jahre Franzosengrab“, u. a. Vorträge und militärhistorische<br />

Vorführungen | www.grimma.de<br />

9. November<br />

11. November<br />

17. November<br />

19. November bis<br />

13. Dezember<br />

24. November<br />

24. November<br />

Besinnlicher Ausklang des Gedenkjahres<br />

„Leipzig 1813–1913–<strong>2013</strong>“ endet symbolisch am Totensonntag<br />

Mit der Aufführung des Requiems von<br />

Jacob Gottfried Weber klingt das Gedenkjahr<br />

<strong>2013</strong> musikalisch aus. Bewusst<br />

wurde der 24. November als offiziell<br />

letzter Veranstaltungstag gewählt, gilt<br />

doch der Ewigkeitssonntag oder Totensonntag<br />

in den evangelischen Kirchen<br />

als ein Gedenktag für die Verstorbenen.<br />

Gleichzeitig ist er der letzte Tag des Kirchenjahres.<br />

Tag der Stadtgeschichte <strong>2013</strong>: Stadt und Krieg,<br />

Neues Rathaus (Ratsplenarsaal) | Eintritt frei | www.leipzig.de/stadtarchiv alle Termine finden Sie regelmäßig aktualisiert auf www.voelkerschlacht-jubilaeum.de.<br />

32 33<br />

Termine<br />

„Café Europa“, Aufführung des tanzZenit e. V. | ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | 16 Uhr | naTo | Eintritt frei | www.imagine-europe.de |<br />

siehe Seiten 26 und 48<br />

„In Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt“, Andacht mit Pfarrer<br />

Stephan Bickhardt zur Einweihung eines Gedenksteines | 18 Uhr |<br />

Kirche Leipzig-Baalsdorf | www.kirche-baalsdorf-moelkau.de<br />

1813/<strong>2013</strong> „Nahe der Schlacht“ – Licht. Wort. Klang. Installation. – ein<br />

Memorandum aus Anlass des Volkstrauertages | 11 Uhr | in der Krypta des<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmals | Musik: Brunhild Fischer, Licht: Julia Schäfer<br />

und Johannes Schmidt, Wort: Elia van Scirouvsky | Eintritt: 6/4 Euro |<br />

www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de<br />

„Zum Gedenken 1813–<strong>2013</strong>, 200 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong> im Leipziger Westen“,<br />

Ausstellung | Rathaus Markranstädt | Eintritt frei |<br />

www.völkerschlacht-leipzig.de<br />

„Ein einziges langes Donnergebrüll. <strong>Völkerschlacht</strong>. Leben zwischen<br />

Pulverdampf und Freiheitsmythos“, Theater | 15 Uhr | Krypta im<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt: 10/5 Euro | www.maja-chrenko.de |<br />

siehe Seite 32<br />

„Den manen der Sieger bey Leipzig und la bella alliance geweiht“, Requiem<br />

von Jacob Gottfried Weber | 16 Uhr | Kirche Wiederitzsch | Eintritt frei


Zu den Glanzlichtern der Gedenkwoche zählt das Projekt des Lyoners Philippe Morvan, und<br />

das im wahren Wortsinne: Mit seiner Installation „Cosmogole“ wird der Lichtkünstler die<br />

Wasserfläche vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal <strong>zum</strong> Leuchten bringen. Musikalisch begleiten<br />

wird die Inszenierung der Leipziger Mike Dietrich. Die technische Realisierung von<br />

„Cosmogole“ erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Bundeswehr.<br />

Aufführungen: 18. Oktober, 20.30 Uhr | 19. Oktober, 19.45 Uhr | 20. Oktober, 21 Uhr<br />

Die gedenkwoche im oktober <strong>2013</strong><br />

Offizieller Höhepunkt des <strong>Jubiläum</strong>sjahres<br />

mittwoch, 16. oktober <strong>2013</strong><br />

Ach, Europa!<br />

Donnerstag, 17. oktober <strong>2013</strong><br />

Versöhnung im Zeichen<br />

des Glaubens<br />

Freitag, 18. oktober <strong>2013</strong><br />

Politische Begegnung im<br />

Herzen Europas<br />

Samstag, 19. oktober <strong>2013</strong><br />

Fest der Menschen<br />

Sonntag, 20. oktober <strong>2013</strong><br />

Lebendige Historie<br />

gedenkwoche<br />

35


ach, Europa!<br />

Mittwoch, 16. Oktober <strong>2013</strong><br />

„Ach, Europa!“ – 1987, zwei Jahre vor dem Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs, stieß Hans<br />

Magnus Enzensberger diesen berühmten Seufzer aus. Ein Buchtitel, der die ganze träumerische<br />

Wehmut ausdrückte, die einen Intellektuellen damals beim Nachdenken über den alten Kontinent<br />

anflog. Europa – das war zu Zeiten des Kalten Krieges kaum mehr als eine kulturelle Beschwörungsformel,<br />

eine Utopie. Und heute? Ein hochkarätig besetztes Podium bildet den Auftakt <strong>zum</strong> 17. Leipziger<br />

literarischen Herbst und eröffnet zugleich die Gedenkwoche: Namhafte Autoren, die für ihr<br />

Werk mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wurden, diskutieren<br />

über die Rolle von Geist und Kultur im europäischen Einigungsprozess. Ein Gipfeltreffen streitbarer<br />

Denker, leidenschaftlicher Europäer – ein Ereignis.<br />

19 Uhr<br />

„Ach, Europa! Ein Kontinent zwischen Untergang und Wiedergeburt“,<br />

Podiumsdiskussion mit Martin Pollack (Österreich, LBEV 2011), Karl Schlögel<br />

(Deutschland, LBEV 2009), Geert Mak (Niederlande, LBEV 2008) und<br />

Juri Andruchowytsch (Ukraine, LBEV 2006); Moderation: Thomas Bille<br />

in Kooperation mit dem Mitteldeutschen Rundfunk<br />

Aufzeichnung für die Sendereihe MDR FIGARO-Café<br />

Ausstrahlungen: 20. Oktober, 16.05 Uhr | 22. Oktober, 22.05 Uhr<br />

unterstützt von der Bundeszentrale für politische Bildung<br />

Schauspiel Leipzig | Eintritt frei | Reservierungen: www.schauspiel-leipzig.de<br />

Martin Pollack<br />

u. a. „Kaiser in Amerika“, „Des Lebens Lauf“<br />

Karl Schlögel<br />

u. a. „Terror und Traum. Moskau 1937“, „Das russische Berlin“<br />

gedenkwoche<br />

Martin Pollack wurde 2011 für sein richtungsweisendes Œuvre geehrt,<br />

das im Dienste einer aufklärenden Geschichtspolitik vor allem die lange<br />

vernachlässigten Regionen Osteuropas in den Blick nimmt. Martin Pollack<br />

pflegt die Reportage als literarische Kunstform auf dem heiklen Grat<br />

zwischen Essayistik und Dokumentation – immer darauf fokussiert, den<br />

namenlosen Opfern der Geschichte Namen und Würde zuzuschreiben.<br />

Karl Schlögel erhielt den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung<br />

für „Terror und Traum. Moskau 1937“. Mit tiefem Respekt vor dem<br />

Unverständlichen macht sich der Autor an die akribische Erforschung dieses<br />

Schreckensjahres. Mit den Korrespondenzen und den Sichtachsen,<br />

die er aufschließt, eröffnet sich ein neuer, ein räumlicher Blick auf einen<br />

der rätselhaftesten Schauplätze der jüngeren europäischen Geschichte.<br />

Geert Mak<br />

u. a. „Das Jahrhundert meines Vaters“, „In Europa“<br />

Geert Mak wurde 2008 für sein vielgestaltiges Werk ausgezeichnet, in<br />

dem er die Geschichte und Gegenwart Europas im 20. Jahrhundert erforscht<br />

und ausleuchtet. In seinen Beschreibungen macht er sozialökonomische<br />

Prozesse und kulturelle Veränderungen anschaulich sichtbar und<br />

zeigt die dissonante Vielstimmigkeit europäischer Erinnerung.<br />

Juri Andruchowytsch<br />

u. a. „Zwölf Ringe“, „Mein Europa“<br />

Juri Andruchowytsch erhielt den Leipziger Buchpreis 2006 für seinen Roman<br />

„Zwölf Ringe“, der an einen der abgelegensten Orte der Karpaten<br />

führt und von einer Gesellschaft im Transit erzählt. Er ist nicht nur eine eigenwillige<br />

Liebeserklärung an ein „großes europäisches Land“, sondern<br />

zugleich Einspruch und Selbstbehauptung gegen die Gewalt vergangener<br />

wie gegenwärtiger Geschichte.<br />

36 37<br />

Quelle: Stadt Leipzig/LBEV


Versöhnung im Zeichen des glaubens<br />

Donnerstag, 17. Oktober <strong>2013</strong><br />

Die Russisch-Orthodoxe St.-Alexij-Gedächtniskirche erinnert aus Anlass ihrer<br />

100-jährigen Weihe an die 22.000 russischen Gefallenen der <strong>Völkerschlacht</strong>.<br />

Längst ist das Gotteshaus zu einem Erinnerungsort altrussischer Kultur geworden.<br />

Um die einmalige Kulturstätte zu erhalten, wird bis Ende des Jahres der<br />

vergoldete Turm der St.-Alexij-Gedächtniskirche aus Mitteln des Bundes, des<br />

Freistaates Sachsen, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie mit einer<br />

Spende der Stadt Moskau saniert.<br />

Der Stadtökumenekreis Leipzig, dem auch die russisch-orthodoxe Gemeinde angehört,<br />

widmet diesen Tag den christlichen Positionen zu Krieg und Frieden.<br />

9.30 Uhr<br />

12 Uhr<br />

Göttliche Liturgie,<br />

Hauptgottesdienst mit Bischöfen und Geistlichen der<br />

Russisch-Orthodoxen Kirche, anschließende Kirchenprozession<br />

| St.-Alexij-Gedächtnis kirche |<br />

www.russische-kirche-l.de<br />

Gedenkgottesdienst,<br />

in der Krypta der Gedächtniskirche | anschließende<br />

Kranzniederlegung zu Ehren der Gefallenen |<br />

www.russische-kirche-l.de<br />

„Kommt, alles ist bereit!“,<br />

am <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei | www.kirche-leipzig.de<br />

〉 ökumenisches Friedensgebet unter Mitwirkung evangelischer, katholischer<br />

und russisch-orthodoxer Würdenträger aus den 1813 beteiligten Ländern |<br />

Predigt: Bischöfin Rosemarie Wenner (Ev.-meth. Kirche in Deutschland) |<br />

musikalischer Rahmen: Thomanerchor Leipzig, Posaunenchor<br />

38 39<br />

17 Uhr<br />

weitere Mitwirkende: Landesbischof Jochen Bohl (Ev. Kirche in Deutschland/Ev.-Luth. Landeskirche<br />

Sachsens), Bischof Dietrich Brauer (Ev.-Luth. Kirche Europäisches Russland), Pastorin Elke<br />

Bucksch (Ev.-ref. Kirche Leipzig), Bischof Dr. Michael Bünker (Ev. Kirche in Österreich), Bischof<br />

Vincent Dollmann (Französische Bischofskonferenz), Erzbischof Feofan (Berliner Diözese der Russ.-<br />

Orth. Kirche), Superintendent Martin Henker (Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipzig), Erzbischof Longin<br />

von Klin (Ständige Vertretung der Russ.-Orth. Kirche in Deutschland und in der EU), Bischof Dr.<br />

Heiner Koch (Deutsche Bischofskonferenz/Bistum Dresden-Meißen), Erzpriester Alexej Tomjuk<br />

(Russ.-Orth. St.-Alexij-Gedächtniskirche Leipzig), Dekan Hans Ulfvebrand (Schwedische Kirche),<br />

Propst Lothar Vierhock (Kath. Propsteigemeinde St. Trinitatis Leipzig) und Pasteur Reinhard Wild<br />

(Protestantischer Bund von Frankreich) u. a.<br />

19.30 Uhr<br />

〉 gemeinsames „Wort der Kirchen <strong>zum</strong> Frieden“<br />

〉 Aufführung einer Sequenz des Theaterstücks<br />

„Ein einziges langes Donnergebrüll.“<br />

„Friede mit euch. Der Beitrag der Religionen <strong>zum</strong> Frieden“,<br />

Podiumsgespräch | musikalischer Rahmen: Moskauer Synodalchor |<br />

Nikolaikirche Leipzig | Eintritt frei | www.kirche-leipzig.de<br />

gedenkwoche<br />

mit Hindupriester Arumugam Paskaran (Hauptpriester des Sri Kamadchi Ampal Tempels in Hamm),<br />

Abdullah Uwe Wagishauser (Amir und Bundesvorsitzender Ahmadiyya Muslim Jamaat), Landes-<br />

rabbiner Konstantin Pal (Jüdische Landesgemeinde Thüringen) sowie Bischöfin Rosemarie Wenner<br />

Während des ökumenischen Friedensgebetes<br />

singt der Thomanerchor Leipzig folgende Werke:<br />

〉 Johann Friedrich Doles: „Fürchte dich nicht,<br />

ich bin mit dir“, Motette für Soli und vier-<br />

stimmigen Chor<br />

〉 Johann Sebastian Bach: „Der aber die Herzen<br />

forschet“ und „Du heilige Brunst“ aus „Der Geist<br />

hilft unser Schwachheit auf“ (BWV 226), Motette<br />

für zwei vierstimmige Chöre<br />

〉 Johann Sebastian Bach: „Air“/„Dona nobis<br />

pacem“ aus der Orchesterouvertüre in D-Dur<br />

(BWV 1068), Chorfassung für fünfstimmigen Chor<br />

a cappella von Georg Christoph Biller


Politische Begegnung im Herzen Europas<br />

Freitag, 18. Oktober <strong>2013</strong><br />

Auf den Tag genau 100 Jahre nach der Einweihung des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals<br />

wird am historischen Ort in einem Festakt mit politischen Vertretern Europas<br />

der Gefallenen der <strong>Völkerschlacht</strong> vor 200 Jahren gedacht. Am Abend wird das<br />

restaurierte Monument, begleitet von einer bewegenden Lichtinstallation, symbolisch<br />

der Öffentlichkeit übergeben.<br />

Eine Europäische Friedensmusik <strong>2013</strong><br />

18. Oktober | 17 Uhr | im <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | auf Einladung<br />

Musikalisch begleitet wird der politische Festakt von einer Auftragskomposition<br />

der Stadt Leipzig. Im Geiste der europäischen Verständigung<br />

wurde sie von sechs jungen Musikern aus Frankreich, Österreich, Polen,<br />

Russland, Schweden und Deutschland komponiert. Der Denkmalchor<br />

Leipzig und Musiker des MDR Sinfonieorchesters werden das facettenreiche<br />

Werk unter der Leitung von Ingo Martin Stadtmüller zur Aufführung<br />

bringen.<br />

Öffentliche Aufführung: 20. Oktober <strong>2013</strong>, 20 Uhr<br />

Krypta des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals, Tickets: 9/7 Euro, Denkmalkasse<br />

„Europa und die Verantwortung der Kommunen“,<br />

Oberbürgermeister europäischer Städte im Gespräch |<br />

Alte Handelsbörse | auf Einladung<br />

Pflanzung von Friedensbäumen im Wilhelm-Külz-Park<br />

und am Napoleonstein mit europäischen Ehrengästen<br />

Politischer Festakt im <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal,<br />

musikalischer Rahmen: Uraufführung des Auftragswerks<br />

„Eine Europäische Friedensmusik <strong>2013</strong>“ | siehe Seite 40 |<br />

auf Einladung | Außenübertragung des Festaktes<br />

für die Öffentlichkeit auf das Plateau des Denkmals<br />

Es sprechen Burkhard Jung (Oberbürgermeister der Stadt<br />

Leipzig), Stanislaw Tillich (Ministerpräsident des Frei-<br />

staates Sachsen), Karel Schwarzenberg (Außenminister<br />

der Tschechischen Republik) und Martin Schulz (Präsident<br />

des Europäischen Parlaments).<br />

Bühnenprogramm am <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal,<br />

Eintritt frei<br />

〉 „Singing Europe“, Chor der Generationen des<br />

Frauenkultur e. V. Leipzig | ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | www.imagine-europe.de |<br />

siehe Seite 26<br />

〉 „1813 – Gott mit uns“, Leinwandpremiere des<br />

Animationsfilms des Leipziger Comiczeichners<br />

Schwarwel | siehe Seite 43<br />

〉 „Die achte Insel“, Tanzaufführung der Kulturwerkstatt<br />

KAOS | ein Projekt von „Imagine Europe“ |<br />

www.imagine-europe.de | siehe Seiten 26 und 48<br />

40 41<br />

10 Uhr<br />

16 Uhr<br />

17 Uhr<br />

ab 18.45 Uhr<br />

18.45 Uhr<br />

19.05 Uhr<br />

19.15 Uhr<br />

gedenkwoche


ab 20.13 Uhr<br />

20.13 Uhr<br />

anschließend<br />

20.30 Uhr<br />

20.40 Uhr<br />

21 Uhr<br />

Übergabe des sanierten <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals an die Öffentlichkeit,<br />

am <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

〉 Ansprache von Martin Schulz, Präsident des<br />

Europäischen Parlaments<br />

〉 Friedensbotschaft aus Leipzig von Jugendlichen aus Estland,<br />

Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich,<br />

Polen, Russland, Schweden und Deutschland<br />

〉 „Cosmogole“: Lichtinszenierung des Lyoner Künstlers Philippe Morvan<br />

auf der Wasserfläche vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal mit Musik von<br />

Mike Dietrich, siehe auch Seite 34<br />

Französisch-deutsches Kunstprojekt<br />

Lichtinstallation im Geiste der Verständigung<br />

Bereits während der Fête des Lumières in Lyon sorgte „Cosmogole“ für<br />

Aufsehen. Im Zentrum der Installation steht eine drei Meter hohe Kugel,<br />

die von mehr als einhundert individuell ansteuerbaren Lichtquellen<br />

umgeben ist. Exakt auf das Lichtspiel abgestimmte Klangeffekte<br />

schaffen ein ebenso imposantes wie berührendes Gesamtkunstwerk.<br />

〉 Illumination des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals, Musik: Reiko Brockelt (Saxophon)<br />

Preview: „Der Klotz“, „SOKO Leipzig“ Folge 259<br />

Erstausstrahlung am 25. Oktober <strong>2013</strong> | 21.15 Uhr | ZDF | siehe Seite 43<br />

Hinweis: Das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal ist an diesem Tag wegen des Festaktes<br />

bis <strong>zum</strong> Abend nicht öffentlich zugänglich. Von ca. 21.30 bis 24 Uhr sind<br />

Besichtigung des Denkmals und der Aufstieg zur Aussichtsplattform möglich.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Premieren am <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal<br />

„1813 – Gott mit uns“: Im Gedenken an die Opfer<br />

18. Oktober | 19.05 Uhr | Videoleinwand vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

gedenkwoche<br />

„1813 – Gott mit uns“ handelt von den Opfern<br />

der <strong>Völkerschlacht</strong>. Aus allen beteiligten<br />

Nationen lernen die Zuschauer namenlos<br />

gebliebene Soldaten kennen und erleben,<br />

woran sie denken und wovon sie träumen,<br />

bevor sie von ihren Befehlshabern in die<br />

Schlacht geschickt werden, um zu töten<br />

und zu siegen. Und um zu sterben. „1813 –<br />

Gott mit uns“ handelt dabei allegorisch<br />

vom Krieg, von seiner Zerstörung, dem<br />

Leid der Opfer und deren Anverwandten.<br />

Musikalisch begleitet wird der Film von<br />

Ludwig van Beethovens „Eroica“. „Seine 3. Sinfonie hatte der Komponist zunächst Napoleon<br />

gewidmet, da er in ihm den Prometheus sah, der die Ideale der französischen Revolution in<br />

Europa durchsetzen konnte. Als sich Napoleon jedoch selbst <strong>zum</strong> Kaiser ausrief, sah Beethoven<br />

diese Ideale und sich selbst verraten und er formulierte die Widmung seiner ‚Eroica’<br />

um – so heißt es jedenfalls“, erläutert Schwarwel. Wie schon in Kindertagen lebt der Künstler<br />

heute auf der Leipziger Marienhöhe, mit Blick auf das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal.<br />

„Der Klotz“: SOKO Leipzig ermittelt am Völki<br />

18. Oktober, 21 Uhr und 19. Oktober, 20.30 Uhr | Videoleinwand vor dem Denkmal | Eintritt frei<br />

Die „SOKO Leipzig“-Kommissare<br />

live! Am 19. Oktober um 18.45 Uhr<br />

werden die Schauspieler auf der<br />

Bühne vor dem Denkmal Rede<br />

und Antwort stehen, Autogramme<br />

geben und die erste Folge aus<br />

der neuen Staffel vorstellen. Passend<br />

<strong>zum</strong> <strong>Jubiläum</strong> steht darin das<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal im Mittelpunkt.<br />

Am 18. und 19. Oktober ist<br />

der Krimi am originalen Drehort<br />

bereits eine Woche vor seiner TV-<br />

Ausstrahlung zu sehen!<br />

42 43


44<br />

Fest der menschen<br />

Samstag, 19. Oktober <strong>2013</strong><br />

Mit abwechslungsreichen Veranstaltungen auf dem Areal des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals ist dieser Tag<br />

im Sinne der Begegnung für die breite Öffentlichkeit angelegt. Musik, Theater und Lichtinszenierungen<br />

mit hohem Schauwert begrüßen Einheimische und Gäste aus ganz Europa am Denkmal.<br />

ab 10 Uhr<br />

10 Uhr<br />

12 Uhr<br />

14 Uhr<br />

16 Uhr<br />

18 Uhr<br />

Thematische Sonderführungen durch das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei |<br />

Gratistickets ab 9 Uhr an der Denkmalkasse | max. 40 Teilnehmer pro Führung<br />

〉 „100 Jahre <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal“, mit Steffen Poser,<br />

Leiter des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals<br />

〉 „Gestockt, gegossen, gestampft“, die Baugeschichte des Denkmals<br />

mit Johanna Kräker, Besucherservice des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals<br />

〉 „Die Herausforderung“, die Sanierungsarbeiten am Denkmal<br />

mit Ronald Börner, Oberbauleiter des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals<br />

〉 „Keine Dutzendware“, Architektur und Bauplastik<br />

mit Birgit Hartung, Kunsthistorikerin<br />

〉 „Schächte, Stollen, Katakomben“, die Subkonstruktion des Denkmals<br />

mit Johanna Kräker, Besucherservice des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals<br />

ab 13 Uhr<br />

13 Uhr<br />

13 Uhr<br />

13 Uhr<br />

13.30 Uhr<br />

14 Uhr<br />

15 Uhr<br />

16 Uhr<br />

16.45 Uhr<br />

17.45 Uhr<br />

18.15 Uhr<br />

18.45 Uhr<br />

19 Uhr<br />

19.45 Uhr<br />

20 Uhr<br />

20.30 Uhr<br />

Bühnenprogramm vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal,<br />

Moderation: Maira Rothe/MDR | Eintritt frei<br />

gedenkwoche<br />

〉 GeoCaching, GPS-geführte Schnitzeljagd der Medienwerkstatt Leipzig |<br />

ein Projekt von „Imagine Europe“ | www.imagine-europe.de |<br />

siehe Seiten 26)<br />

〉 „Baustelle Europa“, Ausstellung und Mitmachaktion für Kinder des<br />

Soziokulturellen Zentrums „Mittendrin“ Delitzsch| ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | www.imagine-europe.de | siehe Seiten 26 und 48<br />

〉 „Singing Europe“, Chor der Generationen des Frauenkultur e. V. Leipzig |<br />

ein Projekt von „Imagine Europe“ | www.imagine-europe.de |<br />

siehe Seite 26<br />

〉 Eröffnung des Programms durch Burkhard Jung,<br />

Oberbürgermeister der Stadt Leipzig<br />

〉 Chor des Sretensky-Klosters | siehe Seite 46<br />

〉 Jugendblasorchester Leipzig | siehe Seite 47<br />

〉 Karolina Trybala: „Hotel de Pologne“ | siehe Seite 47<br />

〉 „Café Europa“, Aufführung des tanzZenit e. V. | ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | www.imagine-europe.de | siehe Seiten 26 und 48<br />

〉 Kosaken, Folkloreensemble<br />

〉 Chor-beau, deutsch-französischer Chor | siehe Seite 47<br />

〉 Vorstellung der „SOKO Leipzig“ Folge „Der Klotz“ und<br />

Autogrammstunde mit den Schauspielern | siehe Seite 43<br />

〉 Orchester der Feuerwehr Leipzig<br />

〉 „Cosmogole“, Lichtinstallation| siehe Seiten 34 und 42<br />

〉 „TraumWelten“, Open-Air-Inszinierung von Theater Titanick |<br />

im Wilhelm-Külz-Park und auf der Straße des 18. Oktober| ein Projekt von<br />

„Imagine Europe“ | www.imagine-europe.de | siehe Seite 49<br />

〉 Film: „Der Klotz“, „SOKO Leipzig“ Folge 259<br />

Hinweis: Das <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal bleibt bis 24 Uhr geöffnet. Eintritt frei.<br />

45


ausgewählte Künstler und Ensembles im Porträt<br />

Sakrale Vokalmusik aus Moskau<br />

19. Oktober | 14 Uhr | vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

Der Chor des Sretensky-Klosters<br />

entstand im Gründungsjahr des<br />

berühmten Konvents 1397 in<br />

Moskau. 1917 aufgelöst und nach<br />

dem Ende des sowjetischen Systems<br />

wieder gegründet, begleitet<br />

er heute die heiligen Messen<br />

des ranghöchsten Vertreters der<br />

russisch-orthodoxen Kirche, des<br />

Patriarchen. An mehreren Tagen<br />

in der Woche singt er zu den Gottesdiensten<br />

in der Klosterkirche<br />

byzantinische und russische Choräle.<br />

Daneben gehört die Pflege<br />

der russischen Chormusik des<br />

20. Jahrhunderts zu seinen Aufgaben.<br />

Nicht zuletzt führt der Sretensky-Chor<br />

ein aktives Konzertleben<br />

innerhalb und außerhalb Russlands. So trat er bereits vor einer Vielzahl<br />

hoher Repräsentanten und gekrönter Häupter auf und beeindruckte mit seinem beachtlichen<br />

Klangvolumen, perfekter Intonierung und wunderschönen Solostimmen. Er gehört zu den<br />

wichtigsten Klangkörpern Russlands.<br />

Böhmische Weisen und Big-Band-Sound<br />

19. Oktober | 19 Uhr | vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

Für Freunde der Blasmusik dürfte das Orchester der Feuerwehr<br />

Leipzig keine unbekannte Größe sein. Sein Repertoire<br />

umfasst traditionelle deutsche und böhmische Blasmusik,<br />

Pop und Schlager sowie Blasmusik im Big-Band-Stil. Von der<br />

Qualität des Ensembles zeugen verschiedene Preise bei Musikwettbewerben,<br />

die Mitwirkung beim Festival „euro-szene“<br />

sowie Auftritte beim „Musikantenstadl“ und beim Deutschen<br />

Feuerwehrtag.<br />

Ausgezeichnete sinfonische Blasmusik<br />

19. Oktober | 15 Uhr | vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

Das Repertoire des Jugendblasorchesters<br />

Leipzig umfasst sinfonische<br />

Werke, Filmmusik,<br />

Popadaptionen und traditionelle<br />

Bläsermusik. Beim Deutschen<br />

Musikfest <strong>2013</strong> wurde der Klangkörper<br />

als bestes Orchester seiner<br />

Kategorie ausgezeichnet. Am<br />

Denkmal erklingen u. a. der „Huldigungsmarsch“<br />

von Richard Wagner und der 3. Satz der „Symphonie<br />

funèbre et triomphale“ von Hector Berlioz.<br />

Volksweisen,Chansons und Jazz<br />

19. Oktober | 16 Uhr | vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

Die in Polen geborene Jazzsängerin Karolina Trybala studierte<br />

Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Theater Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy in Leipzig, aber auch in Katowice, Zürich<br />

und Havanna. Aus ihren kosmopolitischen Erfahrungen<br />

schöpfend, bearbeitet sie bekannte Standards und Chansons,<br />

aber auch Volksweisen ihrer polnischen Heimat und Schlager<br />

aus den Goldenen Zwanzigern. Sie wird begleitet von Olga<br />

Niwikowa am E-Piano sowie Lars Födisch am Kontrabass.<br />

Französische Lebenslust<br />

gedenkwoche<br />

19. Oktober | 18.15 Uhr | vor dem Denkmal | Eintritt frei<br />

Neben ihrer Neugier und Begeisterung für die französische<br />

Sprache und Kultur teilen die Mitglieder<br />

des chor-beau auch die Freude am gemeinsamen<br />

Gesang. Das Repertoire beinhaltet natürlich viele<br />

französische Stücke, ist aber nicht darauf beschränkt!<br />

Singen ist Ausdruck von Lebenslust und<br />

Lebensfreude und zugleich Einladung, die französische<br />

Kultur kennenzulernen.<br />

46 47


„Imagine Europe“: ausgewählte Projekte vorgestellt<br />

„Die achte Insel“: Ein Mythos getanzt<br />

18. Oktober | 19.15 Uhr | vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

Mitmachen, basteln und gestalten<br />

19. Oktober | 13 Uhr | Denkmalplateau | Eintritt frei<br />

Die Kinderbaustelle spricht Sechs-<br />

bis Zwölfjährige an. Mit unterschiedlichen<br />

Materialien und Techniken<br />

können landestypische Sehenswürdigkeiten<br />

gebaut, aber auch eigene<br />

Ideen entwickelt werden.<br />

Tänzer aus sechs europäischen Ländern arbeiten unter der<br />

Leitung von Montserrat León mit 60 Kindern und Jugendlichen<br />

an diesem ungewöhnlichen Projekt. Ausgangspunkt<br />

ist die mythische achte kanarische Insel San Borondon. Sie<br />

taucht der Legende nach zwei bis drei Mal im Jahrhundert<br />

aus dem Atlantik auf, um dann wieder zu verschwinden. Die<br />

Bewegung der Erde steht als Sinnbild für die Bewegung der<br />

identitätsstiftenden Kulturen und deren Grenzen.<br />

„Café Europa“: Menü für Geist und Seele<br />

19. Oktober | 16.45 Uhr | vor dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei<br />

Das kleine Café um die Ecke wartet seit Tagen auf Kundschaft.<br />

Ein neues Konzept muss her: Mixt man italienisches<br />

Temperament mit spanischen Tapas, gibt etwas<br />

belgische Schokolade auf britisches Pfefferminz, verpackt<br />

in russische Pelmeni, kredenzt mit französischem<br />

Baguette … und voilà, fertig ist das Menü Europa! Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene, Profis und Laien tanzen<br />

gemeinsam das „Café Europa“.<br />

Alle Projekte und Termine auf www.imagine-europe.de, siehe auch Seite 26.<br />

TraumWelten – zwischen Hoffnung und Verzweiflung<br />

19. Oktober | 20 Uhr | Wilhelm-Külz-Park/Straße des 18. Oktober | Eintritt frei<br />

gedenkwoche<br />

Der Wilhelm-Külz-Park und die Straße des 18. Oktober werden von Theater Titanick in eine<br />

Bühne verwandelt. Die Zuschauer sind eingeladen, auf eine eigentümliche Entdeckungsreise<br />

zu gehen. Wie Schlafwandler werden die Betrachter in die Traumwelt dieser Inszenierung<br />

eintauchen. Inspiriert von mittelalterlichen Visionen, wie sie Hieronymus Bosch in seinen<br />

Gemälden aufgegriffen hat, entwickeln sich eindringliche Szenen, die dem Besucher eine<br />

wunderliche Fantasiewelt eröffnen. Die Assoziationen zu den Gegensätzen Paradies und Inferno<br />

oder Hoffnung und Verzweiflung sind bedeutende Themen, die auch im Rückblick auf<br />

die 200 Jahre seit der <strong>Völkerschlacht</strong> ihre Relevanz haben.<br />

In die Natur des Parks eingebettet blitzen szenische Versatzstücke unvermittelt auf, um dann<br />

wieder in der Dunkelheit zu versinken. Paradiesisch angelegte Tableaux vivants verwandeln<br />

sich in Schauplätze albtraumhafter und abgründiger Fantasien. Schönes entpuppt sich als<br />

Hässliches; im Schrecklichen erscheint der Reiz des Schönen.<br />

Ohne ein gesprochenes Wort zieht allein die suggestive Kraft der Bilder den Betrachter in den<br />

Bann. Wie der Traum, so verlangt auch das Geschehen nach keiner Erklärung und entzieht<br />

sich der Logik. Schritt für Schritt begibt sich der Besucher tiefer in die Scheinwelt, auf eine<br />

Reise durch seine eigenen Ängste und Sehnsüchte – immer wieder überrascht von poetischen<br />

Szenarien. Zum Abschluss der Inszenierung wird ein Brückenschlag das Denkmal in<br />

den Mittelpunkt stellen, das in neuem Licht erscheinen wird.<br />

48 49


Lebendige Historie<br />

Sonntag, 20. Oktober <strong>2013</strong><br />

Eine moderne Art, Geschichte und zugleich tiefere Einsichten in die Welt<br />

vergangener Kulturen zu vermitteln, ist die Darstellung in Form „Lebendiger<br />

Museen“ oder des „Reenactments“, der sogenannten „Living History“. Dabei<br />

werden an möglichst authentischen Schauplätzen bedeutende Ereignisse der<br />

Geschichte oder auch bloße Lebensweisen einer bestimmten Zeit nachempfunden.<br />

Zu einem Ereignis von bisher unerreichter Dimension in der europäischen<br />

Reenactment-Szene dieser Epoche avanciert die historische Gefechtsdarstellung<br />

am 20. Oktober <strong>2013</strong> auf dem südlichen Schlachtfeld. Auf dem ca. 500.000 qm<br />

großen Gefechtsfeld stellen ca. 6.000 Akteure mit Artillerie und Pferden die<br />

Kämpfe nach. Das hügelige Gelände mit seinem Wasserlauf und dem historische<br />

Kulissendorf bildet einen nahezu authentischen Rahmen. Beeindruckend<br />

und sehenswert sind die bis ins Detail getreu nach historischen Vorlagen<br />

gefertigten Uniformen und die Ausstattung der Darsteller. Das Szenario der<br />

Gefechtsdarstellung ist verbürgt und wurde von einer militärhistorischen<br />

Kommission entwickelt und geprüft.<br />

10 Uhr<br />

10 –12 Uhr<br />

11 –11.30 Uhr<br />

12.30 –16.30 Uhr<br />

17 –19 Uhr<br />

17.30 –18 Uhr<br />

Einlass<br />

Vorprogramm mit historischem Markt<br />

Signierstunde mit Sabine Ebert am Stand von Historia-Event, Händlermarkt<br />

Historische Gefechtsdarstellung,<br />

anschließende Gedenkminute zu Ehren der im Jahr 1813 Gefallenen,<br />

Abmarschparade<br />

Nachprogramm mit historischem Markt<br />

Signierstunde mit Sabine Ebert am Stand von Historia-Event, Händlermarkt<br />

Tickets ab 15 Euro an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen | www.leipzig1813.com<br />

Historischer roman<br />

Sabine Ebert: „1813 Kriegsfeuer“<br />

Knaur, <strong>2013</strong>, ISBN 978-3-426-65214-5<br />

50 51<br />

Arndtstraße<br />

Schillerplatz<br />

i<br />

Bornaische Straße<br />

Historische Gefechtsdarstellung 20.10.<strong>2013</strong> auf dem Gelände der WEINTEICHSENKE zw. MARKKLEEBERG-OST und WACHAU<br />

MARKKLEEBERG<br />

Dösener Straße<br />

Körnerstra-<br />

Rilkestraße<br />

t<br />

- -<br />

Heinrich-von-Kleist-<br />

Goethestra-<br />

- -<br />

Heinrich-Heine-<br />

Wachauer Straße S46<br />

Tribünen bestuhlt – freie Platzwahl<br />

Veranstaltungsäche<br />

Gorkistraße<br />

Zwickauer Straße<br />

„Kriegsfeuer 1813 – Friedensfeuer <strong>2013</strong>“,<br />

Nachstellung von zivilen Szenen und Kampfhandlungen von 1813 mit<br />

ca. 6.000 Teilnehmern aus aller Welt | Weinteichsenke zwischen<br />

Markkleeberg und Wachau<br />

Erwachsener Stehplatz – freie Platzwahl<br />

Familienkarte Stehplatz – freie Platzwahl<br />

Rilkestraße<br />

Zwickauer Straße<br />

Fontanestra-<br />

Stehplätze<br />

Vierzig-Acker-Weg<br />

Rilkestraße<br />

FRANZOSEN UND<br />

VERBÜNDETE<br />

Stehplätze<br />

Wachauer Straße S46<br />

Colkwitzer Weg<br />

Eingänge<br />

Haltestelle Shuttle/<br />

ÖPNV<br />

Brunnenweg<br />

Getzelauer<br />

Gefechtsfläche<br />

Auf der<br />

Tribüne<br />

Rilkestraße<br />

Kellerbergstra-<br />

ll<br />

Am Wachauer<br />

aa<br />

MARKKLEEBERGER SEE<br />

A Tribüne B Tribüne C Tribüne<br />

Kopfweideweg<br />

HÄNDLERMARKT<br />

Markkleeberger Straße S46<br />

TIPP<br />

Stehplätze<br />

ALLIIERTE<br />

August-Bebel-Siedlung<br />

GEWERBEGEBIET WACHAU<br />

D<br />

Südring<br />

Dösener Weg<br />

An der Hohle<br />

Südwe Crostewitzer Straße<br />

gedenkwoche<br />

Stehplätze<br />

Wiesenstraße<br />

Am Bach<br />

WACHA<br />

Wiesenstraße<br />

Markkleeberger Straße S46


In den historischen<br />

Biwaks herrscht<br />

zwischen den<br />

Darstellern aus verschiedenenNationen<br />

ein friedliches<br />

Miteinander.<br />

Historische Biwaks und Märkte<br />

17. bis<br />

20. Oktober<br />

18. bis<br />

20. Oktober<br />

19. Oktober<br />

19. bis<br />

20. Oktober<br />

20. Oktober<br />

Historisches Biwak im agra-Park Leipzig -Markkleeberg,<br />

rund um die Torhäuser Dölitz und Markkleeberg sowie<br />

„Am Festanger“ in Markkleeberg und Liebertwolkwitz |<br />

tägl. ab 10 Uhr | Eintritt frei<br />

Historische Waren, Handwerk und Reenactment-<br />

Ausstattung | Händlerdorf am Mönchereiplatz am<br />

Torhaus Markkleeberg | tägl. ab 10 Uhr | Eintritt frei<br />

„Musique de soir – musique pour l‘empereur“, Musik-<br />

abend u. a. im Schlosshof Markkleeberg | 18.30 Uhr |<br />

Eintritt frei<br />

Historischer Markt in den Hallen I und II des agra-Geländes<br />

und am Mönchereiplatz am Torhaus Markkleeberg |<br />

tägl. ab 10 Uhr | Eintritt frei<br />

„Mit der Postkutsche unterwegs“, vom Schlosshof<br />

Markkleeberg nach Wachau und zurück | ab 9 Uhr<br />

Diese und weitere Veranstaltungen des Verbandes Jahrfeier finden Sie unter<br />

www.leipzig1813.com. Weitere historische Nachstellungen, z. B. in Liebertwolkwitz<br />

und Rötha, entnehmen Sie bitte auch den Seiten 24 bis 33.<br />

gedenkwoche<br />

Auch in der<br />

Nikolaikirche<br />

finden Friedens-<br />

gottesdienste statt.<br />

Friedensgottesdienste <strong>zum</strong> Ausklang der Gedenkwoche<br />

Am Abend des 20. Oktobers versammeln sich in vielen Kirchen der Stadt und des Landkreises die<br />

Gläubigen, um für den Frieden zu beten. Mit der ersten öffentlichen Aufführung der Europäischen<br />

Friedensmusik <strong>2013</strong> und der Lichtinstallation „Cosmogole“ klingt die Gedenkwoche aus.<br />

Ökumenisches Abendgebet, Gedenken an die Opfer der <strong>Völkerschlacht</strong> |<br />

Kirche Liebertwolkwitz, Gethsemanekirche Lößnig, Auenkirche<br />

Markkleeberg-Ost und Kirchenruine Wachau | www.kirche-leipzig.de<br />

Friedensgottesdienst | Nikolaikirche Leipzig | www.propstei-leipzig.de<br />

Eine Europäische Friedensmusik <strong>2013</strong> | Krypta des <strong>Völkerschlacht</strong>denkmals |<br />

Tickets: 9/7 Euro, Denkmalkasse | siehe Seite 40<br />

„Cosmogole“, Lichtinszenierung von Philippe Morvan | Wasserfläche vor<br />

dem <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal | Eintritt frei | siehe Seiten 34 und 42<br />

52 53<br />

17 Uhr<br />

17 Uhr<br />

20 Uhr<br />

21 Uhr


Das Netzwerk<br />

Alle Akteure und Initiativen im Überblick<br />

〉 AG „Befreiungskrieg 1813“ Finsterwalde e. V.<br />

〉 AG <strong>Völkerschlacht</strong> Leipzig Lindenau/<br />

IG Lindenauer Markt e. V.<br />

〉 Allee-Center Leipzig<br />

〉 Arbeitskreis vergleichende Mythologie e. V.<br />

〉 asisi Panometer Leipzig<br />

〉 Bürgerschaftsinitiative „Rettet unsere<br />

Tauchaer Denkmale“<br />

〉 Bürgerverein Dölitz e. V.<br />

〉 Denkmalchor Leipzig e. V.<br />

〉 Deutsches Historisches Museum, Berlin<br />

〉 Europäischer Verbund der Napoleonstädte<br />

〉 Evangelisch-Lutherischer Kirchenbezirk Leipzig<br />

〉 Förderverein „Historisches Torhaus<br />

zu Markkleeberg 1813“ e. V.<br />

〉 Förderverein Rötha –<br />

Gestern.Heute.Morgen e. V.<br />

〉 Förderverein Schloss Taucha e. V.<br />

〉 Förderverein <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal e. V.<br />

〉 Frauenkultur e. V. Leipzig<br />

〉 Geokompetenzzentrum Freiberg e. V.<br />

〉 Geschichte in Miniaturen e. V.<br />

〉 Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V.<br />

〉 GRASSI Museum für Angewandte Kunst<br />

〉 Heimatverein Beucha e. V.<br />

〉 Heimatverein Bornaer Land e. V.<br />

〉 Heimatverein Geithain e. V.<br />

〉 Heimatverein Holzhausen e. V.<br />

〉 Heimatverein Portitz<br />

〉 Heimatverein Rückmarsdorf e. V.<br />

〉 Hofgenossenschaft Stiftsgut<br />

Liebertwolkwitz eG<br />

〉 IG Alte Messe Leipzig/WEP<br />

〉 IG Rocket Troop Leipzig 1813<br />

〉 Integrationsverein Leipzig –<br />

Brücke der Kulturen e. V.<br />

〉 Interessenverein <strong>Völkerschlacht</strong><br />

bei Leipzig 1813 e. V.<br />

〉 Jazzclub Leipzig e. V.<br />

〉 Katholische Kirche Leipzig<br />

〉 Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land<br />

〉 Kultur- und Umweltzentrum e. V.<br />

〉 Kulturwerkstatt KAOS<br />

〉 Kunst- und Heimatverein Wiederitzsch e. V.<br />

〉 Landratsamt Leipzig<br />

〉 Leipzig Tourismus und Marketing GmbH<br />

〉 Leipziger Chorverband e. V.<br />

〉 Leipziger literarischer Herbst<br />

〉 Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V.<br />

〉 Medienwerkstatt Leipzig<br />

〉 Mit Napoleon von Russland bis Paris 1812–2012<br />

〉 Museum der Stadt Borna<br />

〉 Museum für Druckkunst Leipzig<br />

〉 Naturfreunde- und Heimatverein Groitzsch e. V.<br />

〉 Naturkundemuseum Leipzig<br />

〉 Radio Blau<br />

〉 Rittergutsmuseum Taucha<br />

〉 Route Napoleon de Saxe 1813 e. V.<br />

〉 Russisch-Orthodoxe Kirche Leipzig<br />

〉 Sächsische Akademie der Künste<br />

〉 Sächsische Numismatische Gesellschaft<br />

〉 Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig<br />

〉 Sanitäts- & Lazarettmuseum Seifertshain<br />

〉 Schweizerhaus Püchau<br />

〉 Soziokulturelles Zentrum KuHstall e. V.<br />

〉 Soziokulturelles Zentrum „Mittendrin“ Delitzsch<br />

〉 Soziokulturelles Zentrum naTo e. V.<br />

〉 Stadt Leipzig<br />

〉 Stadt Markkleeberg<br />

〉 Stadt Rötha<br />

〉 Stadt Taucha<br />

〉 Stadt- und Heimatverein Rötha e. V.<br />

〉 Stadtgeschichtliches Museum Leipzig<br />

〉 Stadtökumenekreis Leipzig<br />

〉 Stiftung <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal Leipzig<br />

〉 tanzZenit e. V.<br />

〉 theater eumeniden<br />

〉 Theater Titanick GbR<br />

〉 Tourismusverband Sächsisches Burgen- &<br />

Heideland e. V.<br />

〉 Tourismusverein Leipziger Neuseenland e. V.<br />

〉 Universität Leipzig,<br />

Ägyptologisches Institut/Ägyptisches Museum<br />

〉 Verband Jahrfeier <strong>Völkerschlacht</strong><br />

b. Leipzig 1813 e. V.<br />

〉 Zweckverband Kulturraum Leipziger Raum<br />

Die Steuerungsgruppe<br />

Ansprechpartner und Kontakte<br />

Projektleitung/Koordination<br />

Dr. Volker Rodekamp<br />

Direktor Stadtgeschichtliches Museum Leipzig<br />

Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig<br />

Fon: +49 341 965130<br />

Fax: +49 341 9651352<br />

E-Mail: stadtmuseum@leipzig.de<br />

www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de<br />

Peter Matzke<br />

Stadt Leipzig, Dezernat Kultur,<br />

Referent für Großveranstaltungen<br />

Neues Rathaus, 04092 Leipzig<br />

Fon: +49 341 1234206<br />

Fax: +49 341 1234205<br />

E-Mail: peter.matzke@leipzig.de<br />

www.leipzig.de<br />

Leiter Projektfamilien<br />

Historische Darstellungen<br />

Michél Kothe<br />

Vorsitzender Verband Jahrfeier<br />

<strong>Völkerschlacht</strong> b. Leipzig 1813 e. V.<br />

Kirchstraße 40, 04416 Markkleeberg<br />

Fon: +49 341 35544418<br />

E-Mail: info@leipzig1813.com<br />

www.leipzig1813.com<br />

Veranstaltungen und Initiativen in der Region<br />

Gesine Sommer<br />

Landkreis Leipzig<br />

Amt für Kreisentwicklung, Amtsleiterin<br />

Stauffenbergstr. 4, 04552 Borna<br />

Fon: +49 3433 2411050<br />

E-Mail: gesine.sommer@lk-l.de<br />

54 55<br />

Service<br />

Wissenschaft/Forschung/Ausstellungen<br />

Steffen Poser<br />

Leiter <strong>Völkerschlacht</strong>denkmal Leipzig<br />

Straße des 18. Oktober 100, 04299 Leipzig<br />

Fon: +49 341 2416870<br />

E-Mail: mail@voelkerschlachtdenkmal-leipzig.de<br />

www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de<br />

Bürgerschaftl. Engagement und Jugendarbeit<br />

Klaus-Michael Rohrwacher<br />

Erster Vorsitzender des Vorstandes Förderverein<br />

<strong>Völkerschlacht</strong>denkmal e. V.<br />

Magazingasse 4, 04109 Leipzig<br />

Fon: +49 341 9618538<br />

E-Mail: k.-michael@rohrwacher.de<br />

www.voelkerschlachtdenkmal.de<br />

Kommunikation und Marketing<br />

Marit Schulz<br />

Prokuristin Leipzig Tourismus und<br />

Marketing GmbH<br />

Augustusplatz 9, 04109 Leipzig<br />

Fon: +49 341 7104350<br />

E-Mail: m.schulz@ltm-leipzig.de<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

Internationale Kontakte<br />

Dr. Heiderose Heßke<br />

Stadt Leipzig, Referat Internationale<br />

Zusammenarbeit, stellv. Referatsleiterin<br />

Neues Rathaus, 04092 Leipzig<br />

Fon: +49 341 1232057<br />

E-Mail: heiderose.hesske@leipzig.de<br />

www.leipzig.de<br />

Protokollarische Angelegenheiten<br />

Dr. Magdalena Grams<br />

Stadt Leipzig, Referat Protokoll, Referatsleiterin<br />

Neues Rathaus, 04092 Leipzig<br />

Fon: +49 341 1232060<br />

E-Mail: protokoll@leipzig.de<br />

www.leipzig.de


Dank<br />

Unsere Idee, eine gemeinsame europäische Geschichte zu erzählen und damit<br />

eine Brücke zu bauen von den historischen Ereignissen der dramatischen<br />

Oktobertage 1813 über unsere gegenwärtige Verantwortung hinweg zu einer<br />

friedvollen Zukunft der Menschen in Europa und der Welt, hat eine großartige<br />

Unterstützung gefunden.<br />

Rund um die zentralen Veranstaltungen im Oktober reiht sich ein vielfältiges<br />

historisches, aber auch aktuelles Kulturprogramm. Rund 100 Partner haben es<br />

als ihre Verantwortung verstanden, eigenständige Beiträge in unser offenes<br />

Format „Leipzig 1813–1913–<strong>2013</strong>. Eine europäische Geschichte“ einzubringen.<br />

Dass dies in diesem Umfang möglich wurde, ist ganz wesentlich auch der tatkräftigen<br />

Unterstützung unserer Sponsoren und Förderer zu verdanken. An erster<br />

Stelle möchte ich mich bei den Stadtwerken Leipzig bedanken, die die Illumination<br />

des Denkmals im Anschluss an den politischen Festakt ermöglichen und<br />

weitere Veranstaltungen im Rahmen der Festwoche maßgeblich unterstützen.<br />

Bedanken möchte ich mich auch bei der Porsche AG sowie der Mercedes-Benz-<br />

Niederlassung Leipzig, der Verbundnetz Gas AG und der Leipziger Wohnungsbaugesellschaft<br />

für ihre großzügige Förderung. Mit großer Dankbarkeit haben<br />

wir die Unterstützung all unserer Sponsoren, Förderer und Partner entgegennehmen<br />

können; allen gebührt ein herzliches Dankeschön.<br />

Im Namen der Steuerungsgruppe danke ich allen Partnern für die konstruktive<br />

Zusammenarbeit. Besonderer Dank gilt den beteiligten Kommunen und<br />

Landkreisen, dem Freistaat, unseren europäischen Partnern sowie dem Europäischen<br />

Parlament. Gemeinsam ist es gelungen, das Gedenken und Erinnern<br />

an ein tragisches Kapitel der deutschen und europäischen Geschichte in einen<br />

würdigen und zugleich zeitgemäßen Kontext zu stellen.<br />

Dr. Volker Rodekamp,<br />

Direktor Stadtgeschichtliches Museum Leipzig,<br />

Leiter Steuerungsgruppe „Leipzig 1813 – 1913 – <strong>2013</strong>. Eine europäische Geschichte“<br />

Sponsoren, Förderer und Partner<br />

56 57<br />

Service


B 2<br />

B 2<br />

Torhaus Dölitz<br />

Schloss und Torhaus<br />

Markkleeberg<br />

Richtung<br />

Schlosspark Rötha<br />

agra-Park<br />

Leipzig<br />

Schlosspark rötha<br />

Johann-Sebastian-Bach-Platz<br />

04571 Rötha<br />

Weinteichsenke<br />

Schloss und Torhaus markkleeberg<br />

Kirchstr. 40–42<br />

04416 Markkleeberg<br />

S 46<br />

Torhaus Dölitz<br />

Helenenstraße 24<br />

04279 Leipzig<br />

„Liebertwolkwitz<br />

1813“<br />

58 59<br />

S 46<br />

S 38<br />

S 242<br />

Weinteichsenke markkleeberg<br />

Zugang zur Gefechtsdarstellung über Bornaische Straße/<br />

Rilke straße, Gewerbegebiet Wachau, Wachauer Straße<br />

S 38<br />

„Liebertwolkwitz 1813“<br />

Ortskern/Kirchstraße<br />

04288 Liebertwolkwitz


Impressum<br />

Herausgeber: Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH<br />

in Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe<br />

„Leipzig 1813 – 1913 – <strong>2013</strong>. Eine europäische Geschichte“<br />

Redaktion, Satz, Layout:<br />

Westend. Public Relations GmbH, www.westend-pr.de<br />

Fotos: Michael Bader; Atelier Peter Beissert; Lukas Beck/Paul<br />

Zsolnay; Ralph Bergel; Edition Leipzig; Thomas Eichhorn;<br />

Europäisches Parlament; Kurt Kleemann, line-of-sight, Scott<br />

Prokop/Fotolia.com; Uwe Fraundorf/ZDF; Hans Glave/Pantheon;<br />

Jens Göttert/JBO Leipzig; Roland Gouy-Paillier; Peter-Andreas<br />

Hassiepen/Hansen; Heimrich&Hannot; Thomas Heymann;<br />

Christoph Hoffmann; Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz<br />

eG; Knaur; Danny Kurz; Uwe Köhler; Landkreis Leipzig; Landkreis<br />

Nordsachsen; Leipziger Medien Service GmbH; LVZ: Archiv,<br />

Volkmar Heinz; Olaf Martens; Gert Mothes; OpenStreetMap;<br />

Marco Prosch; Sächsische Staatskanzlei/Jürgen Jeibmann; Schauspiel<br />

Leipzig/Rolf Arnold; Helga Schulze-Brinkop; Sretensky Chor;<br />

Susanne Schleyer/Suhrkamp; Schwarwel; Stadtgeschichtliches<br />

Museum Leipzig; Stadt Leipzig/Dirk Brzoska; Tauchaer Verlag;<br />

Verband Jahrfeier <strong>Völkerschlacht</strong> b. Leipzig 1813 e.V.; Dieter Grundmann/Westend-PR<br />

Druck: Löhnert-Druck, Markranstädt<br />

Stand: September <strong>2013</strong> (Änderungen vorbehalten)<br />

www.voelkerschlacht-jubilaeum.de

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