Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
alverde 02/2012<br />
40<br />
REGION „DER SELFKANT“<br />
Wissen über Bienen vermehren<br />
Für den Adventsmarkt wird immer tatkräftige Hilfe gebraucht.<br />
Ihr Ansprechpartner ist Wiljo Caron, Telefon: 02432 2343, E-Mail:<br />
caron-kinderkrebshilfe-ophoven@t-online.de<br />
Wildbienen, Hummeln, Wespen oder Hornissen<br />
sind unschätzbar wertvoll für Mensch und<br />
Natur. Die meisten Menschen machen sich das<br />
jedoch nicht bewusst, sie fürchten sich vor ihnen.<br />
Der Imkerverein Waldfeucht und Selfkant<br />
möchte Kindern und Erwachsenen die Angst<br />
vor den Bienen und ihnen verwandten Tieren<br />
nehmen.<br />
Mit dem Anhänger Imkermobil fahren die Imker<br />
von Ort zu Ort, um den Menschen Wissen<br />
über die Insekten zu vermitteln. „Ohne unsere<br />
Bienen hätte die Erde ein anderes Gesicht. Denn<br />
Wälder, Felder, Gärten, Parks, Wiesen und Auen<br />
werden durch die Honigbienen extrem mitge-<br />
| LINKS | Neugierig nehmen Groß und Klein<br />
Informationen über die Bienen auf.<br />
Wer kennt nicht den Adventmarkt in Ophoven? „Hier schaff t es eine<br />
700-Seelen-Gemeinde an einem Wochenende mehr als 30.000 Besucher<br />
zu empfangen“, schwärmt der Projektsprecher der Kinderkrebshilfe, Wiljo<br />
Caron. Jahr für Jahr werden am ersten Wochenende im Dezember alle<br />
Kräfte für die Besucher des Markts mobilisiert. So viele Menschen zu versorgen<br />
und zu unterhalten, ist ein großer organisatorischer Aufwand. Den<br />
leistet die Interessengemeinschaft Kinderkrebshilfe Ophoven.<br />
Die Erlöse dieser und anderer Aktionen der Kinderkrebshilfe gehen an<br />
den Förderverein des Krankenhauses Aachen, an die Nachsorgeklinik<br />
Sylt und direkt an betroff ene Familien. Bisher konnte der Verein schon<br />
3,5 Millionen Euro spenden. Die Hilfe für Familien, die mit dem schweren<br />
Schicksal einer Krebskrankheit kämpfen müssen, besteht seit 23<br />
Jahren. Oft kosten Operationen viel Geld und ein Elternteil muss die<br />
Arbeitsstelle aufgeben. Das ganze Dorf nimmt Anteil, denn die Krebshilfe<br />
ist durch ihr Engagement überall bekannt. „Es ist gut, dass das Leid ein-<br />
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus <strong>Ihrer</strong> Region: informieren und mitmachen!<br />
staltet. Und nebenbei liefern sie Honig, Propolis<br />
und Wachs“, erklärt Imker Alois Houben, der das<br />
Projekt mitbetreut.<br />
Auch über die Bienenhaltung informiert er.<br />
Sie ist für den Bienenbestand sehr wichtig.<br />
Schulklassen, Kindergärten und auch Erwachsene<br />
erfahren durch das Imkermobil mehr<br />
über den Beruf des Imkers. Geräte wie Honigschleuder,<br />
Wachsschmelzer und Wabengießform<br />
zeigen, wie er arbeitet. Nur so verlieren die<br />
Menschen die Angst, sie weicht der Begeisterung<br />
für die Tiere, die für uns Menschen so lebenswichtig<br />
sind.<br />
www.leader-derselfkant.de<br />
Das Imkermobil aus Waldfeucht und Selfkant kommt auch zu Ihnen. Auskunft und Anmeldung bei<br />
Alois Houben, Telefon: 02455 2321, E-Mail: a-houben@web.de<br />
zelner Menschen im Bewusstsein aller bleibt“, so Wiljo Caron. Mit dem<br />
dm-Fördergeld konnten betroff ene Kinder und ihre Familien eine Reise<br />
ins Euro-Disneyland nach Paris unternehmen.<br />
| OBEN | Die Darsteller des Krippenspiels stellen sich vor.<br />
www.kinderkrebshilfe-ophoven.de<br />
Bildnachweis: Alois Houben, Claudia Heldens, Marianne Schardt, Christel Paulzen<br />
ERKELENZ<br />
WASSENBERG-OPHOVEN ERKELENZ<br />
Keine Angst vor dunklen Themen<br />
| OBEN | Mit aller Kraft setzen die Kinder sich für den „Sinnesgarten“ ein.<br />
Kinderkrebshilfe erfüllt Kinderwünsche Erkelenz sucht Grünflächenpaten<br />
Die Erkelenzer Initiative für eine saubere Stadt, „ERKI“, sucht ganz besondere<br />
Paten: Grünfl ächenpaten fühlen sich verantwortlich für ein kleines<br />
Stück Gehweg, einen Baum oder einen Platz und pfl egen ihn. „Viele Paten<br />
Die Schüler der Klasse 9a der Pestalozzischule Erkelenz tun etwas, was sonst<br />
junge Menschen selten tun: Sie kümmern sich um todkranke Menschen.<br />
Sie besuchen sie im Hospiz, lesen ihnen vor und erfüllen ihnen manchmal<br />
einen letzten Wunsch. Sterben und Tod sind für die beteiligten Jugendlichen<br />
kein Tabu. Der Kontakt mit diesen Th emen regt sie an, über eine sinnvolle<br />
Lebensgestaltung nachzudenken. In zwei Jahren haben die Schüler im<br />
Hospiz einen „Sinnesgarten“ angelegt, den man barrierefrei nutzen kann.<br />
So kommen auch die Bewohner mit Rollstuhl wieder in Berührung mit der<br />
Natur. „Soziales Engagement ist eine wichtige Säule für die befriedigende<br />
Lebensgestaltung eines jeden Menschen“, sagt Schulleiterin Marianne<br />
Schardt. Viele Schüler haben außerhalb des Unterrichts keine Möglichkeit,<br />
Verantwortung für andere zu übernehmen. So sieht die Förderschule mit<br />
dem Förderschwerpunkt Lernen es als ihre Aufgabe, die Kinder darin zu<br />
unterstützen. Das Hospizprojekt hat seit neun Jahren einen festen Platz auf<br />
dem Stundenplan. Die Schüler haben die Aufgaben übernommen, den Garten<br />
zu pfl egen und zu erhalten sowie die Bewohner regelmäßig zu besuchen. Mit<br />
dem Fördergeld von dm konnten duftende Rosenstöcke gepfl anzt werden.<br />
Die Pestalozzischule Erkelenz freut sich, wenn das Projekt Nachahmer findet.<br />
Informationen gibt Schulleiterin Marianne Schardt, Telefon: 02404 919373,<br />
E-Mail: m.schardt@gmx.de<br />
könnten das Gesamtbild unserer Stadt entscheidend verbessern“, glaubt<br />
Christel Paulzen, die das Projekt der Initiative betreut.<br />
Die 20 Mitglieder der Bürgerinitiative möchten mehr Bewusstsein für<br />
Sauberkeit bei der Bevölkerung schaff en. Weniger Kaugummi oder<br />
Hundekot, Zigarettenkippen oder sonstiger Abfall auf den Gehwegen<br />
sind für alle Menschen ein schönerer Anblick. Ganz nebenbei würden die<br />
Pfl egekosten der Stadt enorm sinken. Die aktiven Bürger putzen, verteilen<br />
Handaschenbecher und Hundekottüten und machen damit auf sich<br />
aufmerksam. Die Initiative plant, kleine Schilder für die Flächen anzuschaff<br />
en, die von den Paten gepfl egt werden. So können die Bürger der<br />
Stadt gleich erkennen, wo „ERKI“ wirkt.<br />
| LINKS | „ERKI“ zeigt, wie man zu mehr<br />
Sauberkeit in der Stadt beitragen kann.<br />
www.runder-tisch-erkelenz.de<br />
Jeder kann Pate werden. Auskunft erteilen Christel Paulzen von „ERKI“, Telefon:<br />
02431 70405, E-Mail: paulzen.christel@runder-tisch-erkelenz.de und Hildegard<br />
Fischer, Stadt Erkelenz, Baubetriebs- und Grünflächenamt, Telefon: 02431 85277<br />
alverde 02/2012<br />
41