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alverde 02/2012<br />
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NÜRNBERG<br />
Kompass für nachhaltiges Leben in Franken<br />
NÜRNBERG<br />
Wo kann ich in der Region Franken fair gehandelte<br />
Bio-Produkte kaufen? Welches Reisebüro<br />
hat sich auf nachhaltiges Reisen spezialisiert?<br />
Und wo fi nde ich ein gutes Bio-Restaurant?<br />
Diese und andere Fragen beantwortet der<br />
Regionallotse des <strong>Nürnberg</strong>er Bluepingu e. V.<br />
Geordnet nach Th emen oder Lage können<br />
Interessierte gezielt nach Adressen von Organisationen,<br />
Läden und Initiativen suchen. Die<br />
Informationen sind frei im Netz zugänglich<br />
oder in gedruckter Form erhältlich. Neben<br />
verantwortungsbewusstem Konsum geht es<br />
| LINKS | Roland Brücher von Bluepingu e. V.<br />
präsentiert den gedruckten „Regionallotsen“.<br />
Mehr über das Projekt erfahren Sie unter www.waldstrolche-steinbruechlein.de. Spenden sind herzlich<br />
willkommen. Spendenkonto: Kto.-Nr. 10 678 795, Sparkasse <strong>Nürnberg</strong>, BLZ 760 501 01.<br />
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren und mitmachen!<br />
um Umweltschutz sowie die Förderung von<br />
Engagement und Bildung junger Menschen<br />
zum Th ema Nachhaltigkeit. „Wir möchten die<br />
Bürger ermutigen, durch viele kleine Schritte<br />
selbst ‚FAIRänderer‘ zu werden und sich für eine<br />
tragfähige Zukunft zu engagieren“, sagt Frank<br />
Braun vom Bluepingu e. V. Der „Regionallotse“<br />
versteht sich als Mitmach projekt: Jeder kann<br />
Vorschläge machen, über 1.000 Einträge sind<br />
bereits verzeichnet. So hat sich aus der Idee<br />
mittlerweile ein informativer Wegweiser für<br />
Franken entwickelt. Das Konzept der Webseite<br />
geben die Macher gern an andere Regionen weiter.<br />
Ein Projekt im Allgäu ist bereits im Aufbau.<br />
Die Informationen des „Regionallotsen“ sind über www.bluepingu.de kostenlos zugänglich oder<br />
können in Buchform beim Verein Bluepingu e. V. zum Preis von 9,90 € zuzüglich Versand bestellt werden,<br />
Telefon: 0911 6695822<br />
Kleine Waldstrolche im <strong>Nürnberg</strong>er Süden<br />
Bei Wind und Wetter streifen an zwei Vormittagen<br />
pro Woche zwölf Kinder durch das<br />
Steinbrüchlein im <strong>Nürnberg</strong>er Süden. Begleitet<br />
werden sie von den Pädagoginnen Sandra<br />
Marquardt und Sandra Werner-Horter vom Waldvorkindergarten<br />
Waldstrolche. Im April 2010<br />
wurde das Projekt auf Basis der Waldpädagogik<br />
gegründet. „Kinder, die eine emotionale Beziehung<br />
zur Natur und eine Ver bin dung zu allen<br />
Wesen der Natur entwickeln, sind auch als<br />
Erwachsene eher bereit, mit ihrer Umwelt liebevoll<br />
und achtsam umzugehen“, so Sandra<br />
Marquardt. Ein wichtiges Anliegen der beiden<br />
Frauen ist es, den Kindern die Liebe zur Natur<br />
über emotionale und sinnliche Erfah rungen<br />
zu vermitteln. Draußen lernen sie Tiere und<br />
Pflanzen kennen, überwinden Ängste und<br />
werden so selbstbewusster. Das ganze Jahr<br />
hindurch tobt die Rasselbande im Freien.<br />
Als Unterkunft und Lagerstätte für Mate rialien<br />
dient ein alter Bauwagen. So erleben die<br />
Kleinen ab circa zwei Jahren den Wald als aufregenden<br />
Spielplatz und werden ganzheitlich<br />
in ihrer Entwicklung gefördert. Praktische<br />
Unterstützung erhalten die Pädagoginnen von<br />
der Gemeinnützigen Gesellschaft für evangelische<br />
Kindergärten im <strong>Nürnberg</strong>er Süden<br />
(GGK). Der Waldvorkindergarten fi nanziert sich<br />
durch Elternbeiträge und Spenden.<br />
| OBEN | Die Waldstrolche auf Tour: In der Natur gibt<br />
es viel zu entdecken.<br />
Bildnachweis: Anna Sperber, Roland Brücher, Sandra Marquardt, SOS-Jugendhilfen, Projekt OLGA<br />
NÜRNBERG NÜRNBERG<br />
Kinderleicht<br />
deutsch lernen<br />
| OBEN | Das Mehrgenerationenhaus in <strong>Nürnberg</strong>-Schweinau<br />
Kinderleicht ist Deutsch nicht für jeden. Deshalb wird im Projekt<br />
„Kinderleicht“ des Mehrgenerationenhauses <strong>Nürnberg</strong>-Schweinau<br />
Kindern die deutsche Sprache nahe gebracht. Die bunte Schar an<br />
Kindern im SOS-Kinderhort in <strong>Nürnberg</strong>-Schweinau kommt aus vielen<br />
verschiedenen Ländern. „Das Lernen und Lehren geschieht bei uns<br />
spielerisch und soll vor allem Spaß machen“, sagt Eva-Maria Pietzcker<br />
vom <strong>Nürnberg</strong>er Mehrgenerationenhaus. Und so wird bei den wöchentlichen<br />
Treff en mit sechs bis acht Kindern und vier Erwachsenen erzählt,<br />
gemalt, geschrieben und gespielt. Davon haben die Kleinen ebenso<br />
etwas, wie die Großen: Die Grundschüler gewinnen Bezugspersonen,<br />
mit denen sie vertraut umgehen und die ihnen ein Vorbild sein können.<br />
Die Erwachsenen bringen ihre besonderen Gaben, Ideen und<br />
Lebenserfahrungen ein. Zudem lernen sie die multikulturelle Welt<br />
der Kinder kennen und können kreativ arbeiten. Parallel gibt es eine<br />
Vorlesegruppe, die es sich einmal pro Woche im Mehrgenerationenhaus<br />
gemütlich macht. Regelmäßig stattfi ndende Feste schweißen Groß und<br />
Klein einmal mehr zusammen. Neue ehrenamtliche Mitarbeiter sind<br />
immer herzlich willkommen.<br />
Dem Projekt liegt ein Förderkonzept zugrunde, das beständig<br />
weiterentwickelt wird. Teambesprechungen der Ehrenamtlichen<br />
sowie Fortbildungen sind fester Bestandteil. Mehr Infos unter<br />
www.mehrgenerationenhaeuser.de<br />
Senioren<br />
gründen eine<br />
Hausgemeinschaft<br />
Für elf Frauen zwischen 63 und 81 Jahren ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen:<br />
eine Hausgemeinschaft als bezahlbare Alternative zum Betreuten<br />
Wohnen oder Altenheim. Sechs Jahre suchte die Gruppe nach einem<br />
geeigneten Objekt auf Mietbasis. Im Jahr 2002 fanden sie über die wbg<br />
<strong>Nürnberg</strong> Gruppe, eine Unternehmensgruppe der Immobilienwirtschaft,<br />
einen Vermieter und ein Haus im <strong>Nürnberg</strong>er Nordosten. Es verfügt<br />
über elf barrierefreie Wohnungen mit Balkonen, einen Aufzug, eine<br />
Gemeinschaftswohnung und einen großen Garten. Selbstbestimmt leben<br />
ist das wichtigste Ziel der Bewohnerinnen. „Bei allen Schwierigkeiten,<br />
die das Alter mit sich bringt, wollen wir fröhlich und zufrieden<br />
leben“, sagt Dorothea Hoff meister, Mitglied der Hausgemeinschaft. Die<br />
Bewohnerinnen möchten mit ihrem Projekt „Oldies leben gemeinsam<br />
aktiv (OLGA)“ älteren Menschen Mut machen, alternative Wohnformen<br />
zu wagen. In Vorträgen, bei Veranstaltungen und Besuchen beraten<br />
sie Einzelpersonen und Gruppen und machen die Öff entlichkeit auf<br />
ihre Idee aufmerksam. So können interessierte Personen von ihren<br />
Erfahrungen profi tieren und vielleicht eines Tages selbst ihre eigene<br />
Wohngemeinschaft gründen.<br />
Auf der Internetseite www.wohnprojekt-olga.de erfahren Sie<br />
mehr über das alternative Wohnprojekt – von der Planung bis zur<br />
Umsetzung.<br />
| OBEN | Politikerin Renate Schmidt (Mitte) gratulierte zum fünfjährigen Bestehen<br />
von „OLGA“.<br />
alverde 02/2012<br />
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