10.10.2013 Aufrufe

Nürnberg - Dm

Nürnberg - Dm

Nürnberg - Dm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

alverde 02/2012<br />

42<br />

NÜRNBERG<br />

Kompass für nachhaltiges Leben in Franken<br />

NÜRNBERG<br />

Wo kann ich in der Region Franken fair gehandelte<br />

Bio-Produkte kaufen? Welches Reisebüro<br />

hat sich auf nachhaltiges Reisen spezialisiert?<br />

Und wo fi nde ich ein gutes Bio-Restaurant?<br />

Diese und andere Fragen beantwortet der<br />

Regionallotse des <strong>Nürnberg</strong>er Bluepingu e. V.<br />

Geordnet nach Th emen oder Lage können<br />

Interessierte gezielt nach Adressen von Organisationen,<br />

Läden und Initiativen suchen. Die<br />

Informationen sind frei im Netz zugänglich<br />

oder in gedruckter Form erhältlich. Neben<br />

verantwortungsbewusstem Konsum geht es<br />

| LINKS | Roland Brücher von Bluepingu e. V.<br />

präsentiert den gedruckten „Regionallotsen“.<br />

Mehr über das Projekt erfahren Sie unter www.waldstrolche-steinbruechlein.de. Spenden sind herzlich<br />

willkommen. Spendenkonto: Kto.-Nr. 10 678 795, Sparkasse <strong>Nürnberg</strong>, BLZ 760 501 01.<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren und mitmachen!<br />

um Umweltschutz sowie die Förderung von<br />

Engagement und Bildung junger Menschen<br />

zum Th ema Nachhaltigkeit. „Wir möchten die<br />

Bürger ermutigen, durch viele kleine Schritte<br />

selbst ‚FAIRänderer‘ zu werden und sich für eine<br />

tragfähige Zukunft zu engagieren“, sagt Frank<br />

Braun vom Bluepingu e. V. Der „Regionallotse“<br />

versteht sich als Mitmach projekt: Jeder kann<br />

Vorschläge machen, über 1.000 Einträge sind<br />

bereits verzeichnet. So hat sich aus der Idee<br />

mittlerweile ein informativer Wegweiser für<br />

Franken entwickelt. Das Konzept der Webseite<br />

geben die Macher gern an andere Regionen weiter.<br />

Ein Projekt im Allgäu ist bereits im Aufbau.<br />

Die Informationen des „Regionallotsen“ sind über www.bluepingu.de kostenlos zugänglich oder<br />

können in Buchform beim Verein Bluepingu e. V. zum Preis von 9,90 € zuzüglich Versand bestellt werden,<br />

Telefon: 0911 6695822<br />

Kleine Waldstrolche im <strong>Nürnberg</strong>er Süden<br />

Bei Wind und Wetter streifen an zwei Vormittagen<br />

pro Woche zwölf Kinder durch das<br />

Steinbrüchlein im <strong>Nürnberg</strong>er Süden. Begleitet<br />

werden sie von den Pädagoginnen Sandra<br />

Marquardt und Sandra Werner-Horter vom Waldvorkindergarten<br />

Waldstrolche. Im April 2010<br />

wurde das Projekt auf Basis der Waldpädagogik<br />

gegründet. „Kinder, die eine emotionale Beziehung<br />

zur Natur und eine Ver bin dung zu allen<br />

Wesen der Natur entwickeln, sind auch als<br />

Erwachsene eher bereit, mit ihrer Umwelt liebevoll<br />

und achtsam umzugehen“, so Sandra<br />

Marquardt. Ein wichtiges Anliegen der beiden<br />

Frauen ist es, den Kindern die Liebe zur Natur<br />

über emotionale und sinnliche Erfah rungen<br />

zu vermitteln. Draußen lernen sie Tiere und<br />

Pflanzen kennen, überwinden Ängste und<br />

werden so selbstbewusster. Das ganze Jahr<br />

hindurch tobt die Rasselbande im Freien.<br />

Als Unterkunft und Lagerstätte für Mate rialien<br />

dient ein alter Bauwagen. So erleben die<br />

Kleinen ab circa zwei Jahren den Wald als aufregenden<br />

Spielplatz und werden ganzheitlich<br />

in ihrer Entwicklung gefördert. Praktische<br />

Unterstützung erhalten die Pädagoginnen von<br />

der Gemeinnützigen Gesellschaft für evangelische<br />

Kindergärten im <strong>Nürnberg</strong>er Süden<br />

(GGK). Der Waldvorkindergarten fi nanziert sich<br />

durch Elternbeiträge und Spenden.<br />

| OBEN | Die Waldstrolche auf Tour: In der Natur gibt<br />

es viel zu entdecken.<br />

Bildnachweis: Anna Sperber, Roland Brücher, Sandra Marquardt, SOS-Jugendhilfen, Projekt OLGA<br />

NÜRNBERG NÜRNBERG<br />

Kinderleicht<br />

deutsch lernen<br />

| OBEN | Das Mehrgenerationenhaus in <strong>Nürnberg</strong>-Schweinau<br />

Kinderleicht ist Deutsch nicht für jeden. Deshalb wird im Projekt<br />

„Kinderleicht“ des Mehrgenerationenhauses <strong>Nürnberg</strong>-Schweinau<br />

Kindern die deutsche Sprache nahe gebracht. Die bunte Schar an<br />

Kindern im SOS-Kinderhort in <strong>Nürnberg</strong>-Schweinau kommt aus vielen<br />

verschiedenen Ländern. „Das Lernen und Lehren geschieht bei uns<br />

spielerisch und soll vor allem Spaß machen“, sagt Eva-Maria Pietzcker<br />

vom <strong>Nürnberg</strong>er Mehrgenerationenhaus. Und so wird bei den wöchentlichen<br />

Treff en mit sechs bis acht Kindern und vier Erwachsenen erzählt,<br />

gemalt, geschrieben und gespielt. Davon haben die Kleinen ebenso<br />

etwas, wie die Großen: Die Grundschüler gewinnen Bezugspersonen,<br />

mit denen sie vertraut umgehen und die ihnen ein Vorbild sein können.<br />

Die Erwachsenen bringen ihre besonderen Gaben, Ideen und<br />

Lebenserfahrungen ein. Zudem lernen sie die multikulturelle Welt<br />

der Kinder kennen und können kreativ arbeiten. Parallel gibt es eine<br />

Vorlesegruppe, die es sich einmal pro Woche im Mehrgenerationenhaus<br />

gemütlich macht. Regelmäßig stattfi ndende Feste schweißen Groß und<br />

Klein einmal mehr zusammen. Neue ehrenamtliche Mitarbeiter sind<br />

immer herzlich willkommen.<br />

Dem Projekt liegt ein Förderkonzept zugrunde, das beständig<br />

weiterentwickelt wird. Teambesprechungen der Ehrenamtlichen<br />

sowie Fortbildungen sind fester Bestandteil. Mehr Infos unter<br />

www.mehrgenerationenhaeuser.de<br />

Senioren<br />

gründen eine<br />

Hausgemeinschaft<br />

Für elf Frauen zwischen 63 und 81 Jahren ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen:<br />

eine Hausgemeinschaft als bezahlbare Alternative zum Betreuten<br />

Wohnen oder Altenheim. Sechs Jahre suchte die Gruppe nach einem<br />

geeigneten Objekt auf Mietbasis. Im Jahr 2002 fanden sie über die wbg<br />

<strong>Nürnberg</strong> Gruppe, eine Unternehmensgruppe der Immobilienwirtschaft,<br />

einen Vermieter und ein Haus im <strong>Nürnberg</strong>er Nordosten. Es verfügt<br />

über elf barrierefreie Wohnungen mit Balkonen, einen Aufzug, eine<br />

Gemeinschaftswohnung und einen großen Garten. Selbstbestimmt leben<br />

ist das wichtigste Ziel der Bewohnerinnen. „Bei allen Schwierigkeiten,<br />

die das Alter mit sich bringt, wollen wir fröhlich und zufrieden<br />

leben“, sagt Dorothea Hoff meister, Mitglied der Hausgemeinschaft. Die<br />

Bewohnerinnen möchten mit ihrem Projekt „Oldies leben gemeinsam<br />

aktiv (OLGA)“ älteren Menschen Mut machen, alternative Wohnformen<br />

zu wagen. In Vorträgen, bei Veranstaltungen und Besuchen beraten<br />

sie Einzelpersonen und Gruppen und machen die Öff entlichkeit auf<br />

ihre Idee aufmerksam. So können interessierte Personen von ihren<br />

Erfahrungen profi tieren und vielleicht eines Tages selbst ihre eigene<br />

Wohngemeinschaft gründen.<br />

Auf der Internetseite www.wohnprojekt-olga.de erfahren Sie<br />

mehr über das alternative Wohnprojekt – von der Planung bis zur<br />

Umsetzung.<br />

| OBEN | Politikerin Renate Schmidt (Mitte) gratulierte zum fünfjährigen Bestehen<br />

von „OLGA“.<br />

alverde 02/2012<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!