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lich, zur Zeit der Stadtgründung im Jahre 1288 durch den<br />
Grafen Adolf von Berg, und in den folgenden Jahrhunderten<br />
tatsächlich umfasste, lag im nördlichen Kern der heutigen<br />
Altstadt. Bei der rheinaufwärts sich anschließenden, im<br />
Karree errichteten Karlstadt mit ihrem Wochenmarkt handelt<br />
es sich um eine Erweiterung aus der Zeit des Kurfürsten<br />
Carl Theodor von Pfalz-Sulzbach, Ende des 18. Jahrhunderts.<br />
Das Anwachsen der Stadt geht auf die früher eigenständigen<br />
Gemarkungen oder Orte ältester Herkunft zurück. Sie<br />
besitzen immer noch ihren eigenen Stellenwert und sind<br />
heute Anziehungspunkte besonderer Art. So hat jeder der<br />
49 Stadtteile sein individuelles Flair. Einige haben das<br />
Bewusstsein ihrer Selbstständigkeit bis heute bewahrt und<br />
ihre Bewohner meinen die Innenstadt, wenn sie „in die Stadt<br />
fahren“. Darum muss man ein Loblied auf die Integrationsfähigkeit<br />
von Bilk oder Pempelfort und Derendorf, Flingern,<br />
Eller, Holthausen oder Benrath, Urdenbach oder Himmelgeist,<br />
Stockum, Lohausen, Kaiserswerth oder Wittlaer und Angermund,<br />
Düsseltal, Grafenberg oder Hubbelrath singen.<br />
Und das sind nicht einmal alle rechtsrheinischen Stadtteile,<br />
die zu Recht stolz sind auf ihre eigene Geschichte. Auch<br />
linksrheinisch sind einige zu nennen: Oberkassel, Niederkassel,<br />
Heerdt und Lörick.<br />
„Die Stadt Düsseldorf ist eine tolle Stadt“, sagen die Leute,<br />
auch wenn sie nur am Rande mit der Stadt zu tun haben.<br />
Und sie reden von der Eleganz, von der Schönheit, dem<br />
Reichtum, den Parks und Schlössern, dem angenehmen<br />
Ambiente, der geselligen Altstadt, der vielen Kunst, dem<br />
überaus großen Musikangebot und natürlich von der<br />
Literatur. Und immer wieder von den freundlichen Menschen<br />
in Düsseldorf.<br />
Die Stadt kann stolz auf sich sein. So viel Kultur, Historie,<br />
Architektur, Kunst, Musik und Literatur neben all der Mode,<br />
der Werbung, dem Schick, den Einkaufspassagen, dem<br />
modernen Drumherum: Düsseldorf ist eine Prachtstadt,<br />
deren Besuch sich immer und zu jeder Jahreszeit lohnt.<br />
Sei es zu einer Ausstellung oder einem Bummel über die Kö,<br />
sei es eine Fahrt auf dem Rhein bis nach Kaiserswerth im<br />
Norden oder nach Benrath im Süden. Der Zauber der zu<br />
beiden Rheinseiten liegenden Stadt verbindet sich mit den<br />
Vorzügen der niederrheinischen Landschaft zu einem außergewöhnlichen<br />
Gesamtkunstwerk. Oder wie es der 1797<br />
in Düsseldorf geborene und hier aufgewachsene Dichter<br />
Heinrich Heine in einem frühen autobiographischen Text als<br />
Loblied an ein damals für ihn untergegangenes Paradies<br />
gesagt hat: „Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn<br />
man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist,<br />
wird einem wunderlich zumute. Ich bin dort geboren, und es<br />
ist mir, als müßte ich gleich nach Hause gehn.“<br />
(Ideen. Das Buch Le Grand, VI. Kapitel, in: Reisebilder, Band 2, 1827)