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Die aktuelle Ausgabe Juni / Juli 2013 als PDF (5,4 MB)

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ANDACHT<br />

Liebe Gemeinde,<br />

der dänische Religionsphilosoph Sören Kieregaard hat einmal gesagt: Alle Not kommt vom<br />

Vergleichen!<br />

Wir sehen, was andere haben und wollen immer mehr! Dadurch entsteht das Gefühl: Ich habe nicht<br />

soviel, wie ich brauche, sondern weniger!<br />

Es ist eine uralte Erfahrung von Menschen, dass wir immer mehr wollen.<br />

Wir haben Hunger und Durst nach Neuem.<br />

Jesus hat gesagt: Wem ich zu trinken gebe, der hat keinen Durst mehr!<br />

Was bedeutet das?<br />

Der alte Kirchenvater Augustin aus dem 4. Jahrhundert hat<br />

einmal sinngemäß gesagt: Meine Seele ist unruhig bis sie<br />

Ruhe findet in dir, Gott!<br />

Auch ich kenne diese Unruhe. Ich wünsche mir im Leben<br />

eine verlässliche Begleitung, jemanden, der mit mir die<br />

schweren und leichten Wege des Lebens geht.<br />

Augustin meinte damit: Wenn ich Gott sozusagen „habe“,<br />

dann habe ich alles, was ich brauche, weil ich nie alleine<br />

bin. Nicht im Leben und nicht im Sterben.<br />

Das Motto des diesjährigen Kirchentags in Hamburg im<br />

Mai lautete: Soviel du brauchst!<br />

Gott gibt uns das, was wir zum Leben und Glücklichsein<br />

brauchen: Jeden Tag neu!<br />

<strong>Die</strong>trich Bonhoeffer, ein Theologe, der im zweiten Weltkrieg ganz wichtigen Widerstand geleistet<br />

hat, hat den Gedanken: „Gott gibt uns, soviel wir brauchen“! noch mal eine neue Dimension gegeben.<br />

In seinem Glaubensbekenntnis schreibt er:<br />

Ich glaube,<br />

dass Gott uns in jeder Notlage<br />

soviel Widerstandskraft geben will,<br />

wie wir brauchen.<br />

Aber er gibt sie nicht im voraus,<br />

damit wir uns nicht auf uns selbst,<br />

sondern allein auf ihn verlassen.<br />

In solchem Glauben müsste alle Angst<br />

vor der Zukunft überwunden sein.<br />

Unsere Aufgabe ist es, mit Freude feststellen, was Gott uns alles geschenkt hat und gleichzeitig in<br />

schweren Zeiten darauf zu vertrauen: Gott gibt uns, soviel wir brauchen!<br />

Britta Scholz<br />

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