Projektblatt REKA Feriendorf - Fanzun AG
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<strong>REKA</strong> <strong>Feriendorf</strong><br />
Disentis<br />
Neubau, Minergie
Reka-<strong>Feriendorf</strong>, Disentis<br />
Projektidee<br />
Der architektonische Lösungsansatz besteht in der verbindenden Einheit zwischen<br />
der grossvolumigen Nachbarüberbauung im Osten sowie den Kleinstrukturen im<br />
Westen. Die Wohnhäuser formen dabei eine dörfliche Einheit während das Gemeinschaftshaus<br />
einen Abschluss gegen Osten und Süden bildet. Der Dorfplatz im<br />
Zentrum der Anlage fasst die einzelnen Bauten zusammen. Die Wohnhäuser folgen<br />
dem Stil der in der Umgebung von Disentis oft anzutreffenden Walserhäuser.<br />
Sie werden durch ein zentral gelegenes Treppenhaus erschlossen an dem links und<br />
rechts die Wohneinheiten anschliessen. Dieses Konzept gewährt jeder Wohnung den<br />
grösstmöglichen Anteil an Sonneneinstrahlung und damit auch die Aussicht in die<br />
fantastische Berglandschaft. Treu der Gebäudetypologie der Region folgend, sind<br />
die Wohnhäuser mit einem muralen Sockelgeschoss und einem Aufbau in Holz ausgebildet.<br />
Grösste Feriensiedlung in Minergiebauweise der Schweiz<br />
Die <strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong> hat sich als Planungsbüro unter anderem auch dem ökologischen<br />
Bauen verpflichtet. Diese Auffassung deckt sich mit dem Leitbild der Reka. Damit war<br />
die Ausrichtung des Energiekonzepts am Reka-<strong>Feriendorf</strong> in Disentis gegeben.<br />
Es wurden folgende Grundsätze umgesetzt:<br />
- Minimierung der Wärmeverluste durch die Aussenhaut<br />
- Minimierung der Lüftungswärmeverluste durch Komfortlüftungen<br />
- CO2-neutrale Wärmeerzeugung mit Holzpellets für Heizung und Warmwasser<br />
Das Material<br />
Die Minimierung der Betriebsenergie und der Verzicht auf nicht erneuerbare Brennstoffe<br />
sind wichtige Massnahmen für das Ressourcen schonende Bauen. Dazu zählt<br />
jedoch auch die Verwendung von erneuerbaren Baumaterialien. Holz ist der mit Abstand<br />
bedeutendste erneuerbare Rohstoff in der Bauwirtschaft. Holz wurde als ökologischer<br />
Baustoff für die vollständig aus Holz bestehenden Fassaden- und Dachelemente<br />
eingesetzt. Ebenfalls findet Holz als CO2-neutraler Brennstoff in Form von<br />
Pellets für die Wärmeerzeugung für die gesamte Anlage Verwendung. Damit weist<br />
das <strong>Feriendorf</strong> eine optimierte Gesamtenergiebilanz auf.<br />
Das Tragwerk<br />
Das teilweise erdberührte Sockelgeschoss ist in Stahlbeton-Massivbauweise ausgeführt,<br />
die Obergeschosse in Stahlbeton-Skelettbau. Das Treppenhaus in Stahlbeton<br />
dient als Aussteifungskern und F60 Brandabschnitt. Die Stahlbetondecken dienen<br />
der passiven Sonnenenergiespeicherung und als Basis für einen wirkungsvollen<br />
Schall- und Brandschutz zwischen den Wohneinheiten.<br />
Bauherr: Schweizer Reisekasse Reka, Bern<br />
Baujahr: 2003-2005<br />
GP|GL: <strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong>, dipl. Architekten+Ingenieure, Chur<br />
Architektur: <strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong>, dipl. Architekten+Ingenieure, Chur<br />
Bauingenieur: <strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong>, dipl. Architekten+Ingenieure, Chur<br />
Energiekonzept|Bauphysik: <strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong>, dipl. Architekten+Ingenieure, Chur<br />
Haustechnik: Ottiger Josef + Partner <strong>AG</strong>, Emmenbrücke<br />
Holzbauer: Künzli Holz <strong>AG</strong>, Davos<br />
Baukosten: CHF 21.3 Mio.<br />
SÜDFASSADE<br />
SÜDFASSADE<br />
<strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong> dipl. Architekten+Ingenieure Chur St. Moritz Arosa Zürich www.fanzun.ch<br />
Südansicht Wohnhaus<br />
WESTFASSADE<br />
Westansicht Wohnhaus<br />
WESTFASSADE<br />
SÜDFASSADE<br />
Südansicht Gemeinschaftshaus<br />
Ostansicht Wohnhaus<br />
UNTERGESCHOSS<br />
Situation Normalgeschoss Wohnhaus<br />
UNTERGESCHOSS<br />
N<br />
0 5 10<br />
UNTERGESCHOSS