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Florian 06/2012 - Landesfeuerwehrverband Salzburg

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Nr. <strong>06</strong>/<strong>2012</strong><br />

MITTEILUNGSBLATT DES LANDESFEUErWEHrVErBANDES SALZBUrG<br />

n Strahlenunfall-Übung im Lungau<br />

n Projekt Übungshaus/Übungshalle des LFV<br />

n Sägewerk brannte in Hof<br />

www.feuerwehrverband-salzburg.at<br />

DER SALZBURGER<br />

FLORIAN<br />

Erscheinungsort <strong>Salzburg</strong> | Verlagspostamt 5020 <strong>Salzburg</strong> | GZ 02Z030548M. / P.B.B.


VERBAND VERBAND<br />

Übungshaus<br />

Infrastrukturgebäude<br />

Übungshalle<br />

Kurzbeschreibung des Projekts<br />

vom 15. Oktober <strong>2012</strong><br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />

Im Nahbereich der Landesfeuerwehrschule errichtet der <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Salzburg</strong> ein Übungshaus mit angrenzendem<br />

Infrastrukturgebäude sowie in Kooperation mit dem <strong>Salzburg</strong> Airport W.A. Mozart eine Übungshalle. Die stetig steigenden Anforderungen<br />

bei den Einsätzen für <strong>Salzburg</strong>s Feuerwehren stellen auch eine große Herausforderung an die zentrale Ausbildungsstätte für<br />

mehr als 10.000 Aktive Feuerwehrmänner und -frauen im Bundesland <strong>Salzburg</strong> sowie die Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr dar.<br />

Dieses Projekt ist ein wesentlicher Beitrag zur sicheren und modernen Ausbildung. Durch diese Erweiterung kann eine adäquate<br />

Schulung in allen für die Feuerwehr wichtigen Bereichen sichergestellt werden. Erstmals wird es im Bundesland <strong>Salzburg</strong> möglich<br />

sein, an stationären Gasübungsanlagen <strong>Salzburg</strong>s Feuerwehrmänner und -frauen sehr realitätsnah auszubilden.<br />

Die neuen Gebäudeteile kommen aber auch in zahlreichen weiteren Bereichen zum Einsatz. Von der Ausbildung der Drehleitermaschinisten<br />

bis hin zur Fortbildung im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes findet diese Einrichtung Verwendung.<br />

Dieses für die Feuerwehren wichtige Projekt kann nur mit der Unterstützung des Landes <strong>Salzburg</strong>, der <strong>Salzburg</strong>er Gemeinden und<br />

der Stadt <strong>Salzburg</strong> umgesetzt werden.<br />

Baukosten für alle Gebäudeteile: 3,9 Mio. Euro<br />

Finanzierung: Land <strong>Salzburg</strong>, <strong>Salzburg</strong>er Gemeinden, <strong>Landesfeuerwehrverband</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Baubeginn: August <strong>2012</strong><br />

Baufertigstellung: Sommer 2013<br />

ÜBUNGSHAUS / INFRASTRUKTURGEBÄUDE<br />

Das Übungshaus wird schwerpunktmäßig für den Bereich Atem- und Körperschutz verwendet. Darüber hinaus wird das Übungshaus<br />

in zahlreiche weitere Ausbildungen integriert. Unter anderem im Drehleitermaschininstenlehrgang, bei Ausbildungen mit tragbaren<br />

Leitern, für Abseilübungen und in der Ausbildung für den vorbeugenden Brandschutz mit dem eigens konzipierten Brandversuchsraum.<br />

Im Infrastrukturgebäude finden die Schulungsräume sowie Garderoben Platz. Dazu ist der Leitstand zur Überwachung<br />

der Brandsimulation sowie eine Atemschutzwerkstätte untergebracht.<br />

• Zwei Brandräume mit verschiedenen Brandstellen (Sofabrandstelle, Küchenbrandstelle,<br />

Brandstelle Schaltschrank,...)<br />

• Räume verrauchbar zur Simulation von Absuchübungen und Ausbildung am Drucklüfter<br />

• Balkon zum Anleitern<br />

• Ausbildung von Einsatzleitern zur richtigen taktischen Vorgehensweise<br />

• Sicherer Umgang und Funktionsweise einer Brandmeldeanlage<br />

• Darstellung der verschiedenen Dachaufbauten<br />

• Solar- und Photovoltaik-Übungsanlage zur Präsentation des sicheren Umgangs im Schadensfall<br />

• Raum mit absenkbarer Decke zum Abstützen von Räumen<br />

• Fassade für Leiterübungen mit Fensterfront<br />

• Beheizbare Stellen zur Ausbildung an der Wärmebildkamera<br />

ÜBUNGSHALLE / KFZ-EINSTELLHALLE<br />

Die Übungshalle / KFZ-Einstellhalle wird in enger Kooperation mit dem <strong>Salzburg</strong> Airport errichtet. Auch die Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr<br />

nutzen dieses Gebäude künftig, um spezielle technische Einsatzgeräte einzustellen und diese auch zu beüben.<br />

Darüber hinaus ist eine Einstellmöglichkeit von Einsatzfahrzeugen und -ausrüstung sowie Anhänger für den Katastropheneinsatz vorgesehen.<br />

Zusätzlich bietet die Übungshalle ausreichend Platz für zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich des technischen<br />

Lehrganges. Arbeiten mit der Seilwinde am Windenblock und die Ausbildung am hydraulischen Rettungsgerät können hier im überdachten<br />

Bereich realisiert werden.<br />

• Ausbildung am schweren Bergegerät<br />

der Flughafenfeuerwehr<br />

• Saugstelle im überdachten Bereich<br />

zur Maschinistenausbildung<br />

• Menschenrettung aus LKW / PKW<br />

• Handhabung von Hebe- und Trenngeräten<br />

• Fahrzeugkunde<br />

• Technischer Aufbau einer Drehleiter<br />

• Abdichten und Umpumpen von gefährlichen Stoffen<br />

• Handhabung von Messgeräten<br />

• Abdichten von Rohrleitungen<br />

• Errichtung Übungs-Dekontaminationsplatz<br />

AKTUELLER STAND<br />

Die Baumaßnahmen wurden für alle drei Teile mit 21. August <strong>2012</strong> begonnen. Die Baustelleneinrichtung, der Aushub sowie die Fundamentierungsarbeiten<br />

sind bereits abgeschlossen. Mittlerweile steht auch der notwendige Baukran und es konnte bereits mit den<br />

Betonarbeiten begonnen werden. Derzeit werden die Kellerwände für das Infrastrukturgebäude aufgestellt. Die Bodenplatte für das<br />

Infrastrukturgebäude ist ebenfalls fertiggestellt. Ziel ist es, die Arbeiten für den Rohbau für das gesamte Projekt bis Dezember <strong>2012</strong><br />

abzuschließen. Parallel dazu verlaufen im Moment die Vorbereitungen für die notwendige Brandtechnik. Läuft weiterhin alles nach<br />

Plan, kann eine Übergabe der Gebäude im Sommer 2013 erfolgen.<br />

Text: ABI Michael Leprich<br />

Fotos / Visualisierungen: ABI Michael Leprich, die planerei.at


BEWERB BEWERB<br />

Österreichischer Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Linz<br />

Am 8. September <strong>2012</strong> wurde in Linz, in der „TipsArena“, dem ehemaligen Stadion „Auf der Gugl“, bei herrlichem<br />

Wetter der 11. Österreichische Bundesfeuerwehrleistungsbewerb durchgeführt, für die Teilnahme<br />

hatten sich 340 Bewerbsgruppen, aus dem gesamten Bundesgebiet qualifiziert. Etwa 3.500 Feuerwehrmitglieder<br />

waren also an dieser Großveranstaltung aktiv beteiligt.<br />

1)<br />

3)<br />

2)<br />

1) Die erfolgreichen<br />

Teilnehmer aus Mariapfarr<br />

2) Einmarsch der<br />

Teilnehmer aus dem<br />

Bundesland <strong>Salzburg</strong><br />

3) Die Feuerwehr St. Martin<br />

im Mühlkreis stellte zwei<br />

Bewerbsgruppen, beide<br />

boten absolute Spitzenzeiten.<br />

Mehr als 170 Bewerter unter<br />

Bewerbsleiter OBR Josef<br />

Schwarzmannseder wickelten<br />

den Bewerb auf zehn Bewerbsbahnen<br />

mustergültig ab. Wie<br />

schon beim Bundesbewerb<br />

der Feuerwehrjugend in Pinkafeld,<br />

waren auch in Linz die<br />

Bewerbsgruppen aus Oberösterreich<br />

die mit Abstand erfolgreichsten<br />

Starter. Neben<br />

dem „Bundessieg“ sicherten<br />

sich die Oberösterreicher sieben<br />

weitere Top-Ten-Plätze in<br />

den verschiedenen Kategorien,<br />

der Heimvorteil kam also, wenn<br />

man so will, voll zum Tragen.<br />

Eine Spitzenleistung bot dabei<br />

die Gruppe St. Martin im Mühlkreis<br />

1 mit einer Zeit von 29,01<br />

Sekunden für den Löschangriff!<br />

Bemerkenswert, dass diese<br />

Feuerwehr auch mit einer zweiten<br />

Gruppe die Qualifikation für<br />

den Bundesbewerb geschafft<br />

hatte, St. Martin im Mühlkreis<br />

2 zeigte mit 30,85 Sekunden<br />

ebenfalls eine Topleistung.<br />

Die erreichte Zeit von 29,01 Sekunden<br />

stellt derzeit eine „inoffizielle<br />

Weltmeisterzeit“ dar,<br />

„Weltrekord“ darf sich diese<br />

Marke jedoch nicht nennen, da<br />

es sich in Linz nicht um einen<br />

internationalen Bewerb gehandelt<br />

hat.<br />

Die besten Platzierungen<br />

schafften aus <strong>Salzburg</strong>er Sicht<br />

(16 qualifizierte Gruppen haben<br />

sich qualifiziert) in Bronze/A<br />

Anif-Niederalm und Henndorf,<br />

in der Klasse Silber/A Mariapfarr<br />

1 und Bergheim-Lengfelden, in<br />

Bronze/B Seeham 1, sowie in<br />

Silber/B die Gruppen Mariapfarr<br />

3 und Seeham 1. Der nächste<br />

Österreichische Bundesfeuerwehrleistungsbewerb<br />

wird vom<br />

<strong>Landesfeuerwehrverband</strong> Steiermark<br />

ausgerichtet.<br />

Text: HVI Alois Wilhelm<br />

Bilder: Fischer/LFV NÖ,<br />

FF Mauterndorf, Wilhelm<br />

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